DE7819181U1 - Reinigungstuch - Google Patents

Description

4000 Düsseldorf, den 23. Juni 1978 HENKELKGaA

Henkel straße 67 ZR-re/Patente

Bor/C

■- fr β nmeldung

O D 5779

"Reinigungstuch"

Die Erfindung betrifft ein Reinigungstuch für feste Oberflächen, wie Fensterglas oder Metallflächen, für nasses Vorbehandeln sowie anschließendes Nachtrocknen.

Beim Reinigen fester Körper vor allem solcher, die glatte, blanke bzw. spiegelnde Oberflächen haben und die aus bestimmten Gründen, zum Beispiel wegen ihrer Form, Größe, festen Installation oder der Kombination r mit gegen Feuchtigkeit empfindlichen Bauteilen, nicht in ein Seinigungs- und/oder Spülbad eingetaucht werden können, verwendet man ein erstes Tuch zum Auftragen des Reinigungsmittels sowie zum Ausführen des wesentliehen Teils der Reinigung und ein weiteres Tuch sum !Entfernen des Restes des mit Schmutz gemischten Sei-

A3 nigungsmittels sowie vor allem zum Blankputzen. Es müssen dabei also stets gleichzeitig zwei unterschiedliche Reinigungstücher zur Hand sein. Das erschwert die Arbeit einer beispielsweise auf der leiter beim Fensterputzen stehenden Hausfrau nicht nur erheblich, sondern kann bei Yerwechslung der Tücher- auch zum Unbrauchbar—

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Patentanmeldung j) c;77Q ? HENKELKGaA

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werden des einen oder anderen Tuchs für den jeweils vorgesehenen Zweck führen. Es kommt vor allem bei dem für das Auftragen des Reinigungsmittels vorgesehenen Tuch hinzu, daß das Reinigungsmittel, zum Beispiel ein .Silberput-zmitteli durch das Tuch hindurch dringt; so daß die Hände entsprechend mit Reinigungsmittel und Schmutz bedeckt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reini-C..¹ gungstuch zu schaffen, das die vorbenannten Nachteile nicht aufweist und als ein einziges Tuch sowohl zum Ausführen der nassen Vorbehandlung einschließlich des Auftragens und Verteilens des Reinigungsmittels als auch zum anschließenden Nachtrocknen und Entfernen von eventuellen Reinigungsmir-tel-Sehmutz-Resten geeignet ist. Der Benutzer soll bei Verwendung dieses Tuches die Hände nicht mit Gummihandschuhen schützen müssen, um einen Kontakt mit dem Schmutz bzw. dem Reiniger zu vermeiden.

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erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe gekennzeichnet durch t

r , 20 einen Dreischientaufbau des Reinigungstuehs aus einer \

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gegebenenfalls ein Reinigungsmittel aufnehmenden Schaum- I stoffschicht, einer wasserundurchlässigen, isolierenden Zwischenschicht und einer saugenden Vliesstoffschicht.

Das erfindungsgemäße Reinigungstuch bzw. Schwammtueh für Reinigungsarbeiten stellt eine Kombination zwischen einem Naßreinigungs- und einem Troekentueh dar. Der Anwender, zum Beispiel die Hausfrau, kann also für die Maßarbeiten und das Nachtroeknen ein und dasselbe Tuch benutzen. Mit dem erfindungsgemäßen Reinigungstuch las-

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sen sich alle Reinigungsarbeiten an festen Oberflächen ausführen, die ohne Eintauchen des zu reinigenden Gegenstandes und des Reinigungstuchs in ein Reinigungs- und/ oder Spülbad ein nasses Vorbehandeln und ein anschließendes Nachtrocknen erfordern.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil des neuen Reinigungstuchs besteht darin, daß die Hände wegen der isolierenden bzw. wasserundurchlässigen Zwischenschicht des j C\ Tuchs Deim Auftragen des Reinigungsmittels und ebenfalls beim NachtrocKnen - bei entsprechend gefaltetem Tuch - nicht benetzt und daher weder durch das Reinigungsmittel angegriffen noch verschmutzt werden.

Wegen des Dreischichtaufbaus ist das neue Reinigungstuch auch bei außerordentlich geringer Dicke der ein— zelnen Schichten ausreichend mechanisch stabil herstellbar. Beispielsweise hat sich eineSchaumstoffschicht von größenordnungsmäßig 2 bis 3 mm Stärke als für den Anwenctungszweck genügend erwiesen. Die isolierende Zwischenschicht kann eine Deliebig dünne Folie, zum Beispiel aus Polyurethan, oder auch lediglich eine ^s - vrasserundurehlässige Beschichtung sein; auch für das der Schaumstoffschicht gegenüberliegende saugende Vlies, insbesondere Viskosevlies, reichen Schichtdicken von größenordnungsmäßig 0,1 mm und weniger aus. Schaum-SOofftücher und Viskosevliese vorgenannter geringer

Stärken besitzen für sich allein eine so geringe Stabilität- daß sie als solche für den vorgesehenen Zweck: nicht geeignet wären. Die erfindungsgemäße Kombination ,jedoch, führt zu einem allen üblichen Anforderungen genügenden Tuch, das in der Regel bis znr vollständigen

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Verschmutzung praktisch ohne mechanische Schaden benutzt werden kann. Das erfindungsgemäße Tuch ist je-.doch nicht nur als Einwegtuch verwendbar, sondern bei entsprechend waschbeständiger Kaschierung der vorzugsweise aus Viskose bestehenden Vliesstoffschicht auch als mehrfach verwendbares, auswaschbares Tuch herstell-

I Das erfindungsgemäße Reinigungstuch ist jedoch nicht

I (_) nur· betreffend der Handhabung und der Materialersparnis

f 10 beim Herstellen günstig, sondern weist noch weitere Vor-I teile auf, die sich unerwartet bei der Anwendung heraus-

I gestellt haben. Bei Versuchen wurde in diesem Zusammen-

I hang beobachtet, daß sieh das verwendete Reinigungsmit-

I tel mit dem neuen Tuch wesentlich günstiger auftragen

I 15 läßt als Bei herkömmlichen EinzeltüchesTi größerer

I Schichtdicke oder Tüchern auf textiler Basis. Es wurde

f gefunden, daß die geringe Schichtdicke des Schwammtuchs

I eine bessere und sparsamere Verteilung der zum Reinigen'

>*> benutzten Aktivsubstanzen zur Folge hat. Das Schwamm-

■ 20 tuch selbst hält nämlich wegen des der Schichtdicke

ν entsprecnend kleinen Porengesamtvolumens nur sehr wenig Reinigungsmittel fest.

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Anhand, der schematischen Darstellung und eines Ausführungsbeispiels werden weitere Einzelheiten der Erfindung erläutert:

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Reinigungstuch im Prinzip im Querschnitt dargestellt. Auf eine Schaumstoffschicht 1 ist eiiae wasserundurchlässige Polyurethan-Folie 2 auf kaschiert und daraufhin itfiederum eine saugende Vliesstoffschicht 3> insbesondere eine Viskosevliesschicht. Die Stärke der Schaumstoffschicht 1 kann bei größenordnungsmäßig etwa 2 bis 3 mm und diejenige der Vliesstoffschicht 3 bei größenordnungsmäßig etwa 0,1 mm oder weniger liegen, während die wasserundurchlässige Zwischenschicht 2 noch dünner als die Vliesstoffschicht 3 sein soll. Da die Zwischenschicht 2 einerseits die Aufgabe hat, die beiderseits auf ihren !"lachen aufliegenden Schichten 1 und 3 gegeneinander zu isolieren, und andererseits zur Stabilität des ganzen Reinigungstuch^ beitragen soll, werden Material und Stärke der Zwischenschicht vorzugsweise unter Berücksichtigung vorstehender Parameter - nämlich Wasserundurchlässigkeit und Beitrag zur mechanischen Stabilität - ausgewählt.

Bei einem Versuch wurde das erfindungsgemäße, für ein nasses Vorbehandeln und ein anschließendes Nachtrocknen geeignete Heinigungstuch zum Säubern von Fenstern benutzt. Als auf die Schaumstoffseite des Reinigungstuchs aufzutragendes Reinigungsmittel wurde dabei das von der Anmelderin unter der Marke "Sidolin" vertriebene Putzmittel benutzt. Für die Naßarbeiten zum Verteilen des Reinigungsmittels wurde die Schaumstoffseite

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verwendet j zum Nach trocknen dagegen die isaugende, im Ausführungrbeispiel aus Viskose bestehende Vliesstoff-

2 seite. Es konnten mit einem 3^ x 30 cm großen Tuch 12 m Fensterglas schlierenfrei gesäubert werden. Danach war das Tuch stark verschmutzt.

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Liste der Bezugszeiehen

1 - S ehaumst offs cliicht

2 - Zwischenschicht

3 - Vliesstoffschieht

Claims (6)

Patenlanmeldung D 5779 1/2 HENKELKGaA ZR-FE/Palente *- f y4 nsprüche

1. Reinigungstuch für feste Oberflächen, wie Eensterglas oder Metallflächen, für nasses Vorbehandeln sowie' anschließendes Nachtrocknen, gekennzeichnet durcb. einen Breisehielitaufbau aus einer gegebenenfalls ein Reinigungsmittel aufnehmenden Schaumstoffschicht (1), einer wasserundurchlässigen,, isolierenden Zwischenschicht (2) und einer saugenden Vliesstoffschicht (3).

2. Reinigungstuch nach Anspruch Λ gekennzeichnet durch eine Pol^urethanfolie als wasserundurchlässige Zwischenschicht (2).

3. Reinigungstuch nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch ein Viskosevlies als VIiesstoffschicht (3).

,-. 4-, Reinigungstuch nach einem oder mehreren der Ansprüehe 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, daß auf die Schäumstoffschicht (1) die wasserundurchlässige Zwischenschicht (2) und auf diese die Vliesstoffschicht (3) aufkaschiert ist.

5. Reinigungstuch nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch geicennzeichnet, daß die Schaumstoff schicht (1) eine Stärke von größenordnungsmäßig etwa 2 bis 3 mm und die Vliesstoffschicht (3) eine Stärke von größenordnungsmäßig etwa 0,1 mm oder weniger besitzt und daß die wasserundurchlässige Zwi-

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schenschicht £2) dünner als die Vliesstoffschicht (3) ist.

6. Reinigungstuch nach einem oder mehreren der Ansprüche Λ bis 5j dadurch gekannzeichnet, daß die Zwischenschicht (2) eine Beschichtung der Schaumstoifschicht Cl) oder der Vliesstoffschicht (3) von gerade für die "Wasserundurchlässigkeit und die Stabilität des ganzen Tuches ausreichender Schichtdicke ist-