DE202021101171U1 - Wischvorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von Oberflächen - Google Patents

Wischvorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von Oberflächen Download PDF

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Abstract

Wischvorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von Oberflächen, umfassend
- einen Haltegriff;
- eine Kontaktfläche zum lösbaren Befestigen eines Einmal-Wischtuchs;
- ein Einmal-Wischtuch, das ein Tränkungsmittel enthält;
- einen mit einer Anzeigeeinheit verbundenen Feuchtigkeitssensor, wobei der Feuchtigkeitssensor eingerichtet ist, das Ausmaß der Benetzung der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs durch das Tränkungsmittel zu erfassen, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitssensor eine Interdigitalelektrode umfasst, die in direktem Kontakt mit dem Einmal-Wischtuch steht und eingerichtet ist, die Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs zu ermitteln, wobei der Feuchtigkeitssensor eingerichtet ist, die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs mit einem vorgegebenen Grenzwert zu vergleichen, und wobei die Anzeigeeinheit eingerichtet ist, durch ein Signal anzuzeigen, wenn die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs den vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet.

Description

  • Es ist bekannt, dass Keime verschiedenster Art auf Oberflächen gut gedeihen, insbesondere wenn diese sich in warmer und/oder feuchter Umgebung befinden. So ist in öffentlichen wie auch privaten Bereichen eine regelmäßige Reinigung und/oder Desinfektion dieser Oberflächen unerlässlich, um Schmutz und Keime sorgfältig zu entfernen und die Sauberkeit der jeweiligen Oberfläche zu gewährleisten. Dies ist natürlich besonders wichtig an Orten wie Schulen, Schwimmbädern, Restaurants und kulturellen Einrichten, an denen regelmäßig zahlreiche Menschen zusammentreffen sowie an Orten wie Krankenhäusern und Arztpraxen, an denen kranke Menschen und Menschen mit geschwächtem Immunsystem anzutreffen sind. Aber auch im privaten Bereich ist ein regelmäßiges und effektives Säubern von Oberflächen, insbesondere in Bädern und in der Küche erforderlich, um Keime effektiv zu entfernen und ihre Ausbreitung zu verhindern.
  • Zur Reinigung oder Desinfektion von Flächen wird häufig ein Reinigungs- oder Desinfektionsmittel auf einen Vliesstoff aufgetragen, mit dem anschließend die Reinigung erfolgt, wobei der Vliesstoff nach erfolgter Reinigung gewaschen wird. Dies ist gleich in mehrfacher Hinsicht verbesserungswürdig. Denn zum einen ist es möglich, dass vergessen wird, den Vliesstoff gründlich zu waschen und dieser stattdessen nur unter fließendem Wasser ausgespült wird, wobei Keime auf der Oberfläche verbleiben und sich verbreiten können. Auch bei einem nicht sofortigen Waschen verbreiten sich die auf der Oberfläche des Vliesstoffs vorkommenden Keime, wenn dieser z.B. bis zum nächsten Starten eines Waschgangs in der Waschmaschine zwischengelagert wird. Auf diese Weise stellt der eigentlich zur Reinigung bestimmte Vliesstoff sogar ein Risiko für verschleppte Kontaminationen bzw. eine Quelle von Kontaminationen dar.
  • Diesem Problem wird im Stand der Technik durch Bereitstellung von Einmal-Tüchern begegnet, die zur Reinigung bzw. Desinfektion von Flächen vorgesehen sind und daher mit einem antimikrobiell wirkenden Tränkungsmittel vorgetränkt sind. Obwohl diese vorgetränkten Einmal-Tücher den Vorteil haben, dass sie nach der Verwendung unmittelbar entsorgt werden können und somit eine Wiederaufbereitung entfällt, ist an der Verwendung dieser vorgetränkten Tücher jedoch problematisch, dass das Tränkungsmittel nach der anfänglichen gründlichen Reinigung von Oberflächen nicht mehr in ausreichender Menge in den Tüchern vorhanden ist und somit die weitere Reinigung von Oberflächen nicht mehr mit der gewünschten Effektivität erfolgen kann.
  • Besonders problematisch ist dabei, dass viele Anwender gar nicht wissen, welche Menge an Tränkungsmittel für eine effektive Reinigung erforderlich ist und/oder es in der Regel gar nicht bemerken, wenn die Menge an in dem Tuch noch vorhandenem Tränkungsmittel nicht mehr ausreichend ist. Die vermeintliche Reinigung der Oberflächen wird in diesem Fall mit einem unzureichend getränkten Tuch fortsetzt, das nicht mehr in der Lage ist, die auf der Oberfläche vorkommenden Keime gründlich zu entfernen.
  • Vor diesem Hintergrund sieht die WO 01/47705 A1 einen visuell wahrnehmbaren Sensor vor, der z.B. anhand einer chemischen Farbreaktion anzeigt, dass das in dem Tuch enthaltene antimikrobielle Mittel aufgebraucht ist. Ähnliche Lösungen, in denen das Erschöpfen eines antimikrobiellen Mittels visuell angezeigt wird, werden in US 3,704,096 , US 4,205,043 , US 5,699,326 , US 5,317,987 , US 4,248,597 und 4,311,479 offenbart.
  • Ein signifikanter Nachteil an den vorgenannten getränkten Tüchern, die durch einen Farbumschlag das Erschöpfen des in dem Tuch enthaltenen antimikrobiellen Mittels anzeigen, besteht darin, dass bei dieser Lösung nicht sichergestellt wird, dass die Oberfläche der Tücher ausreichend für eine Wirksamkeit der desinfizierenden/antimikrobiellen Wirkstoffe benetzt wird. Denn bei einer unzureichenden Benetzung der Tuchoberfläche kann ebenfalls nicht der gewünschte Reinigungserfolg eintreten. Überdies ist es möglich, dass der Farbumschlag sogar durch Wechselwirkungen des in dem Tuch enthaltenen antimikrobiellen bzw. desinfizierenden Wirkstoffes mit dem eingesetzten Vliesstoff verzögert wird.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Wischvorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von Oberflächen bereitzustellen, die die vorgenannten aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet und sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass dem Benutzer zu jedem Zeitpunkt der Reinigung verlässlich angezeigt wird, ob ausreichend Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel abgegeben wird.
  • Allgemeine Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche und insbesondere mit einer Wischvorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von Oberflächen, umfassend
    • - einen Haltegriff;
    • - eine Kontaktfläche zum lösbaren Befestigen eines Einmal-Wischtuchs;
    • - ein Einmal-Wischtuch, das ein Tränkungsmittel enthält;
    • - einen mit einer Anzeigeeinheit verbundenen Feuchtigkeitssensor, wobei der Feuchtigkeitssensor eingerichtet ist, das Ausmaß der Benetzung der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs durch das Tränkungsmittel zu erfassen. Der Feuchtigkeitssensor umfasst dabei erfindungsgemäß eine Interdigitalelektrode, die in direktem Kontakt mit dem Einmal-Wischtuch steht und eingerichtet ist, die Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs während der Benutzung, d.h. während des Wischvorgangs, zu ermitteln, wobei der Feuchtigkeitssensor eingerichtet ist, die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs mit einem vorgegebenen Grenzwert zu vergleichen, und wobei die Anzeigeeinheit eingerichtet ist, durch ein Signal anzuzeigen, wenn die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs den vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet.
  • Unter einer Wischvorrichtung wird ein beliebiges Gerät verstanden, das zum Wischen von Oberflächen verwendet werden kann. Kleinere Wischvorrichtungen können dabei aus einer bevorzugt 15-30 cm langen und mindestens 5 cm breiten Kontaktfläche zum lösbaren Befestigen eines Einmal-Wischtuchs und einem an der Kontaktfläche angeordneten Haltegriff, der beispielsweise 5-20 cm lang ist, bestehen. Diese kleineren Wischvorrichtungen sind insbesondere zum Reinigen kleinerer Oberflächen oder zum Reinigen von Fenstern geeignet. Größere Wischvorrichtungen hingegen können ebenfalls aus der Kontaktfläche zum lösbaren Befestigen eines Einmal-Wischtuchs und einem an dieser angeordneten Haltegriff bestehen, wobei sowohl die Kontaktfläche größer dimensioniert sein kann als bei den kleineren Wischvorrichtungen und insbesondere der Haltegriff eine größere Länge aufweist als bei den kleineren Wischvorrichtungen. Unter einem Haltegriff wird für die Zwecke der Erfindung eine Möglichkeit zum Halten der Wischvorrichtung mit einer Hand oder mit beiden Händen während der Reinigung verstanden. Insbesondere ist daher auch ein an der Wischvorrichtung angeordneter bzw. zu dieser gehörender Stiel ein Haltegriff. Dieser kann - wie von herkömmlichen Boden-Wischgeräten bekannt - z.B. eine Länge von 1-2 m aufweisen.
  • Die Kontaktfläche zum lösbaren Befestigen eines Einmal-Wischtuchs kann beispielsweise rechteckige Ausmaße aufweisen. Die lösbare Befestigung eines Einmal-Wischtuchs kann insbesondere durch Überziehen eines Einmal-Wischtuchs über die Kontaktfläche erfolgen. Alternativ ist aber auch eine lösbare Befestigung z.B. mittels Bändern, Knöpfen, Haken, Reißverschluss oder Klettverschluss möglich.
  • Der Feuchtigkeitssensor der Wischvorrichtung umfasst oder besteht erfindungsgemäß aus einer Interdigitalelektrode. Diese ist eingerichtet, die Impedanz, d.h. den Wechselstromwiderstand der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs, zu messen. Dazu ist die Interdigitalelektrode entweder direkt an dem Einmal-Wischtuch oder alternativ an der Kontaktfläche zum lösbaren Befestigen des Einmal-Wischtuchs angeordnet, wobei die Messoberflächen der Interdigitalelektrode jedenfalls die Oberfläche des Einmal-Wischtuchs kontaktieren. Durch Bestimmen der Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs können Rückschlüsse auf deren Feuchtigkeit gezogen werden. Denn die Impedanz sinkt mit steigendem Feuchtigkeitsgehalt. Da die elektrischen Felder der Interdigitalelektrode in der Regel nicht weiter als 10 µm in die Oberfläche eindringen, äußert sich eine abnehmende Feuchtigkeitsversorgung der Tuchoberfläche durch einen Anstieg der Impedanz.
  • Erfindungsgemäß ist der Feuchtigkeitssensor eingerichtet, die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs mit einem vorgegebenen Grenzwert zu vergleichen. Dieser Grenzwert ist dabei so ausgewählt bzw. auszuwählen, dass er einer optimalen Benetzung der Tuchoberfläche mit dem Tränkungsmittel entspricht. Da der Feuchtigkeitssensor mit einer Anzeigeeinheit verbunden ist und eingerichtet ist, diese zu steuern, durch ein Signal anzuzeigen, wenn die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs den vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet, wird dem Anwender eine unzureichende Benetzung der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs unmittelbar, d.h. nahezu in Echtzeit, angezeigt.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Anzeigeeinheit dabei eingerichtet, bei einem Unterschreiten des Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs anzuzeigen, dass die Oberfläche des Einmal-Wischtuchs ausreichend benetzt ist und ausreichend Tränkungsmittel für eine weitere Reinigung und/oder Desinfektion in dem Einmal-Wischtuch vorhanden ist, und bei einem Überschreiten des Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs anzuzeigen, dass die Oberfläche des Einmal-Wischtuchs nicht ausreichend benetzt ist, was insbesondere daran liegen kann, dass nicht mehr ausreichend Tränkungsmittel für eine weitere Reinigung und/oder Desinfektion in dem Einmal-Wischtuch vorhanden ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist die Anzeigeeinheit eingerichtet, nur das Unterschreiten oder nur das Überschreiten des Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs anzuzeigen. Denn es ist ausreichend, wenn nur eines von beiden angezeigt wird, da der Benutzer bei einer fehlenden Anzeige weiß, dass der Grenzwert nicht über- bzw. unterschritten wurde.
  • Bevorzugt ist die Anzeigeeinheit eingerichtet, das Unterschreiten des vorbestimmten Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs und/oder das Überschreiten des vorbestimmten Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs durch eine optische Anzeige oder ein akustisches Signal anzuzeigen. Eine optische Anzeige kann dabei insbesondere alphanumerische Zeichen oder eine Farbanzeige enthalten. Eine beispielhafte Farbanzeige einer nicht ausreichend benetzten Tuchoberfläche wäre ein grünes Anzeigefeld, solange der vorbestimmte Grenzwert durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs unterschritten wird, das in ein rotes Anzeigefeld umschlägt, sobald die gemessene Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs den vorbestimmten Grenzwert erreicht oder überschreitet.
  • Ein akustisches Signal kann ein beliebiges akustisch wahrnehmbares Signal sein, das bevorzugt ebenfalls erzeugt wird, sobald die gemessene Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs den vorbestimmten Grenzwert erreicht oder überschreitet.
  • Das in dem Einmal-Wischtuch enthaltene Tränkungsmittel enthält vorzugsweise zumindest eine Verbindung mit antimikrobiellen Eigenschaften. Weiterhin kann das Tränkungsmittel sämtliche in herkömmlichen Tränkungsmitteln enthaltene Inhaltsstoffe enthalten, insbesondere Wasser, Öl, Konservierungsmittel, Tenside, Emulgatoren, hautpflegende Inhaltsstoffe, feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe und beliebige Kombinationen dieser.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wischvorrichtung ist das Einmal-Wischtuch trocken und enthält einen von einer flüssigkeitsundurchlässigen Hülle aus festem Material umschlossenen flüssigen Kern, wobei die flüssigkeitsundurchlässige Hülle aus festem Material eingerichtet ist, unter Anwendung von Druck zu zerbrechen oder aufzuplatzen, und somit eine Freisetzung der den flüssigen Kern bildenden flüssigen Zusammensetzung erlaubt. Mit dieser Ausführungsform wird sichergestellt, dass das Einmal-Wischtuch nicht bereits vor der Anwendung zur Reinigung und/oder Desinfektion an Tränkungsmittel verliert, z.B. indem es partiell austrocknet, oder das Tränkungsmittel im Laufe der Zeit und insbesondere bei längerer Lagerung ungewollten Oxidationsprozessen unterliegt. In dieser Ausführungsform muss der Benutzer lediglich unmittelbar vor der beabsichtigten Reinigung von Oberflächen mit dem Tuch die flüssigkeitsundurchlässige Hülle durch leichtes Ausüben von Druck, z.B. durch Drücken zwischen den Fingern oder mit der Hand, zum Zerbrechen bringen, sodass das Tränkungsmittel austreten und sich auf der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs verteilen kann. Auch in dieser Form wird dann während der Reinigung wie im Voranstehenden beschrieben durch den Feuchtigkeitssensor die Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs gemessen, wobei bei einem Überschreiten des vorbestimmten Grenzwertes durch die gemessene Impedanz von der Anzeigeeinheit angezeigt wird, dass die Benetzung der Tuchoberfläche nicht mehr ausreichend für eine effektive Reinigung ist.
  • Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass die erfindungsgemäße Wischvorrichtung sich dadurch gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen auszeichnet, dass infolge der Impedanzmessung an der Tuchoberfläche sofort angezeigt wird, wenn das in dem Einmal-Wischtuch enthaltene Tränkungsmittel aufgebraucht ist oder die Oberfläche des Einmal-Wischtuchs nicht ausreichend benetzt ist, damit ein gewünschtes Reinigungs- oder Desinfektionsergebnis erzielt werden kann. Die Methode der Impedanzmessung an der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs ist dabei sehr sensibel und erfolgt ohne Reaktionsverzögerung, sodass ein Mangel an Reinigungs- oder Desinfektionsmittel auf der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs in Echtzeit angezeigt wird und somit unnötige Arbeitsschritte, die nicht den gewünschten Erfolg bringen können, vermieden werden.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung sowie in den Schutzansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 0147705 A1 [0005]
    • US 3704096 [0005]
    • US 4205043 [0005]
    • US 5699326 [0005]
    • US 5317987 [0005]
    • US 4248597 [0005]
    • US 4311479 [0005]

Claims (6)

  1. Wischvorrichtung zur Reinigung und/oder Desinfektion von Oberflächen, umfassend - einen Haltegriff; - eine Kontaktfläche zum lösbaren Befestigen eines Einmal-Wischtuchs; - ein Einmal-Wischtuch, das ein Tränkungsmittel enthält; - einen mit einer Anzeigeeinheit verbundenen Feuchtigkeitssensor, wobei der Feuchtigkeitssensor eingerichtet ist, das Ausmaß der Benetzung der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs durch das Tränkungsmittel zu erfassen, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitssensor eine Interdigitalelektrode umfasst, die in direktem Kontakt mit dem Einmal-Wischtuch steht und eingerichtet ist, die Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs zu ermitteln, wobei der Feuchtigkeitssensor eingerichtet ist, die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs mit einem vorgegebenen Grenzwert zu vergleichen, und wobei die Anzeigeeinheit eingerichtet ist, durch ein Signal anzuzeigen, wenn die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs den vorgegebenen Grenzwert über- oder unterschreitet.
  2. Wischvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit eingerichtet ist, bei einem Unterschreiten des Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs anzuzeigen, dass ausreichend Tränkungsmittel für eine weitere Reinigung und/oder Desinfektion in dem Einmal-Wischtuch vorhanden ist, und bei einem Überschreiten des Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs anzuzeigen, dass nicht mehr ausreichend Tränkungsmittel für eine weitere Reinigung und/oder Desinfektion in dem Einmal-Wischtuch vorhanden ist.
  3. Wischvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinheit eingerichtet ist, das Unterschreiten des Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs und/oder das Überschreiten des Grenzwertes durch die ermittelte Impedanz der Oberfläche des Einmal-Wischtuchs durch eine optische Anzeige oder ein akustisches Signal anzuzeigen.
  4. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einmal-Wischtuch trocken ist und einen von einer flüssigkeitsundurchlässigen Hülle aus festem Material umschlossenen flüssigen Kern enthält, wobei die flüssigkeitsundurchlässige Hülle aus festem Material eingerichtet ist, unter Anwendung von Druck zu zerbrechen oder aufzuplatzen, und somit eine Freisetzung einer den flüssigen Kern bildenden flüssigen Zusammensetzung erlaubt.
  5. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitssensor an dem Einmal-Wischtuch oder an der Kontaktfläche zum lösbaren Befestigen des Einmal-Wischtuchs angeordnet ist.
  6. Wischvorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tränkungsmittel zumindest eine Verbindung mit antimikrobiellen Eigenschaften enthält.
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