DE1654786B2 - Chirurgischer scheuerschwamm aus kunststoff - Google Patents

Chirurgischer scheuerschwamm aus kunststoff

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DE1654786B2 DE1967A0055882 DEA0055882A DE1654786B2 DE 1654786 B2 DE1654786 B2 DE 1654786B2 DE 1967A0055882 DE1967A0055882 DE 1967A0055882 DE A0055882 A DEA0055882 A DE A0055882A DE 1654786 B2 DE1654786 B2 DE 1654786B2
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Description

gehalten werden. Diese Mittelschicht ist zum einen Teil dann von einer steiferen und zum Scheuern ausreichenden feinerporigen Oberflächenschicht umgeben, während sich an der anderen Seite der Mittelschicht eine sehr großporige Oberflächenschicht befindet. Durch beide Oberflächenschichten lasten sich somit ganz verschiedene Bedürfnisse befriedigen. Die empfindlicheren Hautteile können durch Einsatz der feinerporigen Oberflächenschicht gereinigt werden, währei.d für die Reinigung der weniger empfindlicheren Hautteile und für d.t Grobreinigung die sehr grobporige Oberflächenschicht verwendet werden kann. Beide Oberflächenschichten werden von der zentralen feinporigen Schwammsc'.iicht mit Reinigungs- und Desinfiziermittel versorgt. Die erfindungsgemäßen Schwämme stellen ferner Wegwerf schwämme dar; sie werden somit normalerweise nur einmal gebraucht. Eine Verunreinigung und Ansammlung resistenter Mikroorganismen ist bei ihnen somit nich: möglich. Man kommt daher auch ohne tägliche Reinigung und Sterilisierung aus, so daß sich in bestimmten Fällen auch Einsparungen erzielen lassen. Weit wichtiger ist jedoch die völlige Ausschaltung von Verunreinigungen. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Schwämme kann nicht irgendein Schwamm verwendet werden. Gewöhnliche Schwämme aus regenerierter Zellulose sind beispielsweise vollständig ungeeignet. Sie können zwar mit keimtötenden Seifen getränkt werden, besitzen jedoch nicht ein Gefüge, welches ein zufriedenstellendes Reiben oder Scheuern gestattet. Dies ist jedoch wesentlich, da der Chirurg die Flora auf seiner Haut nicht nur durch Anwendung von Stoffen verringert, welche, wie Hexachlorophen, eine dünne Schicht oder einen dünnen Film auf der Haut verbreiten. Der größere Teil der Mikroorganismen muß nämlich durch Abwaschen in einem guten Waschmittelschaum physikalisch durch Scheuern oder Schrubben entfernt werden.
Die feinporige Schaumsehicht ist eine verhältnismäßig dicke Schicht, mit beispielsweise 60 Poren auf 2,54 cm, die das antiseptische Reinigungsmittel enthält und als Reservoir wirkt, welches genügend Substanz für einen vollständigen Scheuervorgang unter Berücksichtigung eines Sicherheitsspielraums enthält. Diese dickere Schicht aus feinporigem Polyurethan wird durch Wärme erweicht und dann beispielsweise durch Quetschwalzen einseitig oder beidseitig mit einer oder mehreren dünnen Schichten eines viel gröberen Polyurethanschaums versehen. Vorzugsweise werden beide Seiten des feinporigen Polyurethans mit den gröberen Schichten beschichtet, wobei eine Schicht wesentlich gröber ist als die andere. Beispielsweise kann eine Schicht durchschnittlich 10 Poren je 2,54 cm und die andere 20 Poren je 2,54 cm besitzen. Das gröbere Material läßt sich so beispielsweise zur Reinigung der Handflächen und das feinere Material zur Behandlung empfindlicherer Teile der Hand, wie der Fingerspitzen oder der Handrückseiten, verwenden.
Der erfindungsgemäße Scheuerschwamm muß genau festgelegte Eigenschaften erfüllen. Er muß steif genug, mit der Seife verträglich und steriliserbar sein. Die meisten Polyurethanarten auf Polyätherbasis sind hierzu nicht geeignet, da sie nicht genügend steif sind und in vielen Fällen bei der Lagerung verdorben werden, wenn sie mit dem Waschmittel in Berührung stehen.
Die erfindungsgemäßen Scheuerschwämme müssen mindestens die folgenden Bedingungen erfüllen: Sie mii«pn Oberflächen besitzen, die eine Scheuerwirkung ausüben können, ohne abschleifend oder schmirgelnd zu wirken; sie müssen mit einer Seife getränkt sein, die die Haut nicht reizt und antibakterielle Mittel enthält; Seife und Schwamm müssen miteinander verträglich sein und längere Lagerung aushalten, und die gesamte Kombination muß einer vollständigen Kaltsterilisierung unterzogen werden können.
Der erfindungsgemäße Scheuerschwamm wird nach dem Tränken mit dem Waschmittel ka!tsterilisiert und
ίο verpackt. Als Verpackungsmittel wird vorzugsweise eine Umhüllung vorgesehen, die das Eindringen von Mikroorganismen verhindert, gleichzeitig jedoch für Kaltsterilisiermittel, wie Äthylenoxydgas und/oder Strahlung durchlässig ist, wenn eine Bestrahlungssterilisierung, beispielsweise Elektronenstrahlsterilisierung, angewendet wird. Eine typische Verpackungshülle ist beispielsweise eine Mehrfachumhüllung aus Glassinpapier mit einer dünnen Polyäthylenverkleidung. Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung weiter erläutert. Es 2eigt
Fig. 1: eine Schrägansicht eines nicht umhüllten Sch warn mes,
Fig. 2: einen Schnitt durch den in Fig. 1 gezeigten Schwamm längs der Linie 11-11.
Der Mittelabschnitt 1 besteht aus offenporigem Polyester-Polyurethanschaum mit etwa 60 Poren je 2,54 cm. Auf die zwei Seiten der Schwammes sind zwei dünne Schichten 2 und 3 aus Polyurethanschwamm auf Polyesterbasis aufgezogen, wobei die Schicht 2 grobe Poren, beisipeisweise etwa 10 Poren je 2,54 cm, und die Schicht 3 feinere Poren, etwa 20 Poren je 2,54 cm, aufweist. Die zwei dünnen Schichten sind auf die mittlere Schicht durch Erhitzen der ersteren bis zum Erweichungspunkt und Durchführen dieses Schichtstoffes durch Quetschwalzen aufgezogen. D.e auf diese Weise hergestellte Platte wird anschließend in Stücke geeigneter Größe geschnitten, beispielsweise Rechtecke von 5,1 · 7,6 cm mit einer Stärke von 32 mm.
Die Schicht 2 ist 4,8 mm und die Schicht 3 ist 3,2 mm stark. Der Abschnitt 1 enthält 10 bis 15 ml einer Seifenlösung.
Beispiel 1
Eine Seifenlösung wird in warmem Wasser mit der folgenden Zusammensetzung gebildet:
Glycerin 8,00
Laurinsäure 7,00
Triäthanolamin 5,00
Natriumlaurylsulfat 14,00
Äthylendiamintetranatriumacetat 2,00
Lanolinalkohole 3,00
Hexachlorophen 3,00
Wasser (70X) .J8,00
100,00
Es ist ersichtlich, daß die Seife einen niedrigen Alkaligehalt besitzt und mit Weichmachern, wie Glycerin und Lanolinalkoholen versehen ist. Um einen urerwünschten Niederschlag von Verdickungen durch hartes Wasser zu verhindern, ist das Äthylendiamintetranatriumacetat als Trennmittel anwesend, welches die Bildung von unlöslichen Calcium- und Magnesiumseifen verhindert.
Die verschiedenen Seifenbestandteile führen die folgenden Funktionen aus. Glycerin ist ein Stabilisierungsmittel, welches das Fettsäureesteramid und das synthetische Reinigungsmittel in einer einzigen wäß-
25
30
rigen Phase hält. Die Laurinsäure und Triäthanolamin reagieren zusammen zur Bildung eines Fettsäureesteramids, welches eine neutrale, nicht reizende Seife ist. Natriumlaurylsulfat ist ein mildes synthetisches Waschmittel und die Lanolinalkohole wirken als Weichmacher, um Hautöle zu entfernen, welche sonst während des Waschens entfernt werden. Der pH-Wert der Zusammensetzung liegt zwischen 7 und 8.
Beispiel 2
Eine Jodzusammensetzung wird unter Verwendung von Wasser bei Zimmertemperatur in der folgenden Weise zusammengesetzt:
Wasser 60,0
Zitronensäure ■ 0,5
Kondensationsprodukt von Athylenoxyd und Nonylphenol 16,0
Glycerin 5,5
Additionsprodukt von Lanolinalkoholen und Äthylenoxyd 10,0
Äthylendiamintetranatriumacetat 2,0
Jodkomplex von Athylenoxyd mit einem linearen Alkylphenolprodukt
(20"/erhältliches I2) 6,0
100,0
Die Bestandteile des obigen Beispiels haben die folgenden Funktionen. Das Glycerin, das Additionsprodukt von Lanolinalkoholen und Athylenoxyd und das synthetische Waschmittel, welches das Kondensationsprodukt von Athylenoxyd und Nonylphenol ist, üben die gleichen Wirkungen aus wie die entsprechenden Bestandteile in Beispiel 1, welche oben beschrieben wurden. Das Äthylendiamintetranatriumacetat ist ein Trennmittel und trennt in beiden Zusammensetzungen Calcium- und Magnesiumsalze, welche in hartem Wasser anwesend sein können. Der Jodkomplex ist natürlich der antibakterielle Bestandteil in der Zusammensetzung. Der pH-Wert der Zusammensetzung beträgt etwa 4,0.
Beispiel 2 stellt eine typische chirurgische Seife dar, welche Jod als antibaktcricllen Bestandteil enthält. Das Jod hat eine stärkere keimtötende Wirkung gegen viele Krankheitserreger als Hexachlorophen, es ist jedoch für die Haut manchmal etwas härter. Es kann verwendet werden, wenn das Problem von ungewünschten Krankheitserregern besonders schwerwiegend ist.
Beispiel 3
Eine 2,54 cm dicke Schicht eines offenporigen Polyurethan-Polyesterschaumes mit 60 Poren je 2,54 cm wurde erst auf eine 3,2 mm dicke Schicht eines Materials mit 20 Poren je 2,54 cm und sodann auf eine 4,8 mm dicke Schicht eines Materials mit 10 Poren je 2,54 cm durch Erweichen des Schaumes mit 60 Poren durch Erhitzung bis zum Erweichungspunkt aufgeschichtet, wobei die gröberen Stoffe auf den Schaum mit 60 Poren gelegt und die Schichten mittels Durchführen durch Quetschwalzen fest aneinder gebunden wurden. Platten von geschichtetem Schaum wurden sodann in Blöcke von 5,1 · 7,6 cm durch bekannte Einrichtungen geschnitten und 11 ml der antibakteriellen Seifenzusammensetzung gemäß Beispiel I wurden ii einem flachen Trog angeordnet und in jeden Schwamn durch die Saugwirkung gesogen, welche durch Zu sammendrückcn und anschließendes Loslassen de Schwammcs erzeugt wurde. Die Schwämme wurdei so dann bei 80 C in einem Trockenofen angeordnet bis die flüchtigen Stoffe entfernt waren.
Diese nichtstcrilen Schwämme, welche die antibak tericlle Seife enthielten, wurden sodann einen
ίο Scheuerversuch unterworfen. Zusätzlich zu dem Ver such mit dem Scheuerschwamm wurden auch Ver suche mit der bekannten Chirurgenbürste unter Ver wendung der in Beispiel 1 angegebenen Seifcnzusam mensetzung sowie ein zweiter Bürstversuch durchge führt, bei welchem ein Alkylphenoxypolyäthersulfonat Lanolin, Chloesterin, Vaselin und kolloidalgelöste: Hexachlorophen (3% des Gesamtgewicht) enthalten des Mittel als antibakterielles Reinigungs- oder Scheuer mittel verwendet wurde. Sowohl der Scheuerindex al:
auch die restliche Aktivität wurden bei allen dre Mitteln bestimmt. Bei jedem Versuch wurden 25 ge trennte Beobachtungen durchgeführt. Jede Versuchs person wusch die Hände mit nichtbehandelter Stan genseife 2 min lang und so dann wurden die Händi nach dem Blank-Verfahren in zwei Becken gespült. E: wurden Proben entnommen und die Bakterienzahler bestimmt. Die Versuchsperson scheuerte sodann ihn Hände mit einem der Versuchsmittel 5 min lang unc es wurden wiederum Proben aus den Spülbecken ent nommen. 2 h nach dem 5minütigen Scheuern wurdi der Vorgang nochmals wiederholt. Die Scheuerindizes welche für die drei Arten von Stoffen gefunden wurden sind in der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Tabelle 1
Schcucrinde;
Normale Nylonbürste mit antibakterieller
pHisoHex-Scifenlösung 25
Normale Nylonbürste mit der Lösung
gemäl? Beispiel 1 23
Polyurethanschaum mit 11 ml Seifenlösung gemäß Beispiel 1 24
Die prozentuale Verminderung der Baktericnzahlcr und die Wirkung eines wiederholten Versuchs 2 h nacl dem ersten Scheuern sind in Tabelle II angegeben.
Tabelle Il
Mittlere Verringerung (%) der Kolonien
Unmittelbar nach dem Scheuern
2 h nach dem Scheuern
pHisoHex und Bürste. .73,5
Biespiel 1 und Bürste . .75,0
Schwamm getränkt
mit Beispiel I 74,6
89,5 89,3
89,9
Diese Ergebnisse zeigen, daß der getränkte Schwamn die gleiche Bakterienbeseitigung ergibt wie ein Scheuen mit einer üblichen Bürste und einer getrennten flüs sigen Seife.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

X Wasser ergeben. Der Schwamm selbst besteht jedoch Patentansprüche: ^ nur aus einer einzigen Schicht ,„„.,,,-, , Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 07 612 geht
1. Chirurgischer Scheuerschwamm aus Kunst- ein grobporiger, großteiliger, hartnaturiger Massagestoff, der mit einem antibakteriellen niederalkali- 5 schwamm aus Polystyrol- oder ähnlichen kunstschen Reinigungsmittel imprägniert ist, da- schäumen hervor, der ebenfalls nur aus einer einzigen durch gekennzeichnet, daß der Materialschicht besteht. Der Massageschwamm kann Schwamm aus mit dem Reinigungsmittel vertrag- mi: entsprechenden Ziehbandern oder Handgriffen liehen thermoplastischen Schaumschichten besteht, versehen sein.
von denen eine feinporige Schaumschicht mit der 10 In der USA.-Patentschnft 31 12 219 wird e.n erforderlichen Menge Reinigungsmittel imprägniert Schwamm aus regenerierter Zelluiose beschrieben, an ist und zumindest eine weitere eröberporige Ober- den eine mit Harz gebundene Matenalschicht durch flächenschaumschicht über eine"zum Scheuern ge- Klebstoff befestigt ist, die Scheuer- oder Schmirgeleignete Steifheit verfügt. > material enthält. Der Schwamm ist mit einem ge-2. Chirurgischer Scheuerschwamm nach Anspruch 15 schmolzenen Seifengel getränkt, das als Geliermittel 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwamm aus für die Seife einen mehrwertigen Alkohol enthalt, drei thermoplastischen Schaumschichten besieht, Nach dem Tränken verfestigt sich das Gel. Ein solcher einer mittleren feinporigen Schicht, einer ersten Schwamm ist für die Zwecke der vorliegenden Erfinsehr grobporigen Oberflächenschicht und einer dung natürlich nicht brauchbar,
zweiten zum Scheuern ausreichenden feinerporieen 20 Weder mit entsprechenden Seifen oder Bürsten noch Oberflächenschicht. ~ mit den oben angegebenen Kunststoffschwämmen las-3. Chirurgischer Scheuerschwamm nach einem sen sich jedoch die Probleme einer sauberen Beseitigung der vorhergehenden Ansprüche, dadurch cekenn- aller bakteriellen oder sonstigen Verunreinigungen von zeichnet, daß die Thcrmoplastschaumschichten den Händen völlig zufriedenstellend lösen. So werden Polyurethanschaum auf Polyesterbasis sind. 15 beispielsweise Reinigungsbürsten manchmal nicht
vollständig sterilisiert oder Seifenspender nicht steril gehalten, und das schwerwiegendste Problem tritt dadurch auf, daß sich die meisten antibakteriellen Mittel in Seifen nur in nicht völlig bakteriziden Kon-
Die Erfindung bezieht sich auf einen chirurgischen 30 zentrationen anbieten lassen. Es kommt daher ver-Scheuerschwamm aus Kunststoff, der mit einem anti- mehrt zur Ausbildung und Ansammlung besonders bakteriellen niederalkalischen Rinigungsmittel imprä- widerstandsfähiger Mikroorganismen, die zu gefährgniert ist. liehen Infektionen des Patienten Anlaß geben können. Bakterien und andere Mikroorganismen lassen sich Die Sppnder von Hexachlorophen-Reinigungsmitteln von der Haut der Hand eines Chirurgen, einer Sclnve- 35 sind so trotz täglicher Reinigung und Sterilisierung in ster oder einer anderen im Op.rationsraum anwesen- etwa 60°0 der Fälle mit resistenten gramnegativen den Person, bei der ähnliche Anforderungen an die Bazillen verunreinigt. Auch einschichtige Kunststoff-Hautflora gestellt werden, nur außerordentlich schwer schwämme, wie sie beispielsweise aus dem deutschen beseitigen. Hände und Unterarme werden vor dem Gebrauchsmuster 17 55 548 bekannt sind, bringen Anziehen steriler Gummihandschuhe intensiv gescheu- 40 hier keine befriedigende Lösung.
ert oder gebürstet. Gewöhnlich erfolgt diese Reinigung Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung in mindestens zwei Stufen, nämlich zuerst mit slerili- von Mitteln, durch die sich die oben angeschnittenen sierten Scheuerbürsten und dann mit einer antibakte- Probleme in jeder Hinsicht befriedigend lösen lassen, riellen Seife, die in der Regel 2,2'-Dihydro.\y-3,5,6,3', Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch 5',6'-he.\achlordiphenylmethan (auch als Hexachloro- 45 einen chirurgischen Scheuerschwamm der eingangs phen bezeichnet) enthält. Hexachlorophen und ahn- genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß liehe halogeniert^ Diliydroxydiphenylmethan- oder der Schwamm aus mit dem Reinigungsmittel verträg-Biphenolarien bilden auf der Haut einen sehr dünnen liehen thermoplastischen Schaumschichten besteht, Überzug, der sich mit Wasser und Reinigungsmitteln von denen eine feinporige Schaumschicht mit der nicht leicht abwaschen läßt. Die verwendeten Seifen 50 erforderlichen Menge Reinigungsmittel imprägniert enthalten normalerweise ferner auch einen Jodkom- ist und zumindest eine weitere gröberporige Oberplex, da es gewisse Mikroorganismen gibt, die durch fiächenschaumschieht über einen zum Scheuern ge-Jod wesentlich leichter angegriffen werden als durch eignete Steifheit verfügt.
Hexachlorophen. Es gibt auch Seifen mit anderen Vorzugsweise besteht dieser Schwamm aus drei
antibakteriellen oder antiseptischen Mitteln. 55 thermoplastischen Schaumschichten, einer mittleren
Beim Scheuern oder Bürsten der Hände kommt es feinporigen Schicht, einer ersten sehr grobporigen
ferner zu einer mechanischen und chemischen Reizung Oberflächenschicht und einer zweiten zum Scheuern
der Haut. Dies kann dazu führen, daß die Haut leich- ausreichenden feinerporigen Oberflächenschicht, wo-
ter infizierende Stoffe aufnimmt. Es werden daher bei die Thermoplastschaumschichten insbesondere
normalerweise sehr zarte Seifen und Waschmittel mit 6° Polyurethanschaum auf Polyesterbasis sind.
Weichmacherzusatz und Bürsten mit abgerundeten Der erfindungsgemäße Schwamm unterscheidet sich
Borsten verwendet. von den genannten bekannten Schwämmen durch seine
In dem deutschen Gebrauchsmuster 17 55 548 wird mehrschichtige Ausführung, deren einzelne Schichten
bereits ein Kunststoffschwamm mit desinfizierenden, jeweils ganz bestimmten Gegebenheiten genügen. So
desodorierenden und schäumenden Eigenschaften bc- 65 ist beispielsweise bei der bevorzugten dreischichtigen
schrieben, in dessen Innerem entsprechende flüsisge, Ausführungsform die Mittelschicht derart ausgestaltet,
salbenförmige oder feste Stoffe enthalten sind, die die daß ihre feinen Poren ein Reservoir bilden, in dem die
oben angegebenen Eigenschaften in Verbindung mit gewünschten Flüssigkeiten durch Kapillarwirkung fest-
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