DE2601375A1 - Verfahren zur herstellung von perfluoralkansulfonamidoaminen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von perfluoralkansulfonamidoaminen

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Guenther Dr Boehmke
Gunther Dr Reitz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C311/00Amides of sulfonic acids, i.e. compounds having singly-bound oxygen atoms of sulfo groups replaced by nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C311/01Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C311/02Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
    • C07C311/09Sulfonamides having sulfur atoms of sulfonamide groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by at least two halogen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkansulfonami<ioaminen
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Fluoralkansulfonamidoaminen der allgemeinen Formel worin Rf C1-C18 Perfluoralkyl, R¹, R², R³ voneinander unabhängig Wasserstoff oder C18 Alkyl, n die Zahlen 2 bis 8 und p die Zahlen 1 bis 10 bedeuten, mit der Maßgabe, daß für p = 1 R3 = H ist.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man Amine der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, n und p die obengenannte Bedeutung haben, mit Periluoralkansulfonylfluoriden der allgemeinen Formel Rf - S02F (III) worin Rf die obengenannte Bedeutung hat, in äquimolaren Mengen in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels umsetzt.
  • Als aprotische Lösungsmittel sind insbesondere Dioxan, Toluol, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Di-C2-C4-alkyläther, Benzol, Chlorbenzol, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid, Perchloräthylen oder Trichloräthylen geeignet.
  • Vorteilhafterweise kann der Reaktionsmischung eine tertiäre organische Base wie Triäthylamin, Pyridin oder 1-Methylimidazol zugesetzt werden0 Die Einsatzmenge liegt insbesondere bei 0,5 bis 1,0 Äquivalenten bezogen auf III.
  • Die Reaktion wird bei Temperaturen von -10 bis +1500 C, vorzugsweise bei 10 bis 400 C, durchgeführt.
  • Die Konzentrationen von I, II und III im aprotischen Lösungsmittel liegen vorzugsweise bei 0,2 bis 2,0 Mol pro Liter.
  • Bevorzugte Perfluoralkansulfonamidoamine sind solche der Formel (I), worin Rf für CF3, C4Fg oder C8F17, R1, R2 und R3 für Wasserstoff oder Methyl und p für 1 bis 5 stehen.
  • Unter diesen Fluoralkansulfonamidoaminen sind wiederum solche der Formel hervorzuheben, worin Rf C4Fg oder C8F17 bedeutet, p für 2 bis 5 und n für 2 oder 3 stehen.
  • Aus der DT-AS 1 275 054 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkansulfonamidoaminen bekannt, bei dem ein Perfluoralkansulfonylfluorid mit einem Di- oder Polyamin umgesetzt wird. Das reagierende Amin wird dabei stets mit großem Überschuß zugesetzt, und die Reaktionslösung wird nach beendeter Reaktion mit einer alkoholischen Lösung einer anorganischen Base versetzt und nach Abtrennung des ausgefällten anorganischen Fluorids in üblicher Weise aufgearbeitet. Dabei wird streng wasserfrei gearbeitet. Im Uberschuß zugesetztes Amin der Formel (II) ist nach Beendigung der Reaktion aber nur schwer zu entfernen, da es einen hohen Siedepunkt hat, außerdem das bei der Reaktion freiwerdende Fluoridsalz bindet und die Perfluoralkansulfonamidgruppe deprotoniert0 Das Reaktionsprodukt (I) wird dadurch wasserlöslich und kann im wäßrigen Medium nicht von überschüssigem Di- oder Polyamin abgetrennt werden.
  • In einem organischen Lösungsmittel lassen sich Perfluoralkansulfonamidoamin und überschüssiges Di- bzw. Polyamin ebenfalls nur sehr schlecht trennen.
  • Diese Schwierigkeiten werden durch das neue Verfahren vermieden.
  • Das reagierende Amin bindet einerseits die Perfluoralkansulfonylgruppe als Sulfonamid und andererseits das freiwerdende Fluorid mit einer freien Aminogruppe als Salz. Die zur Reaktionsbeschleunigung gegebenenfalls zugesetzte tertiäre organische Base läßt sich nach Beendigung der Reaktion leicht abdestillieren und rückgewinnen. Sollte sich im Reaktionsverlauf das Salz dieser Base mit dem Fluorwasserstoff gebildet haben, so gibt dieses unter Destillationsbedingungen den Fluorwasserstoff an freie Aminogruppen de s Pe rf des Perfluoralkansulfonamidoamins ab, wird selber flüchtig und dadurch aus der Reaktionsmischung entfernt.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens besteht darin, daß es nicht erforderlich ist, die Aufarbeitung unter wasserfreien Bedingungen durchzuführen.
  • Die Isolierung der Perfluoralkangulfonamidoamine (1) aus dem Reaktionsgemisch erfolgt - gegebenenfalls nach Entfernung des bei der Herstellung anwesenden aprotischen Lösungsmittels und der tertiären organischen Base - durch Behandlung mit einer wäßrigen Lösung eines Alkali- oder Erdalkalihydroxids oder eines Alkali- oder Erdalkalisalzes einer leichtflüchtigen anorganischen oder organischen Säure, vorzugsweise der Kohlen-, Ameisen- oder Essigsäure und Abtrennung der ausgefallenen Alkali- oder Erdalkalifluoride. Die Konzentration der wäßrigen Lösunan der Alkali- oder Erdalkalihydroxide oder ihrer Salze mit einer leiclitflüchtigen Säure obengenannter Art liegt dabei bei 10 bis 100 % der Sättigungskonzentration.
  • Unter Alkali wird besonders Natrium, Kalium und Ammonium und unter Erdalkali Magnesium, Calcium und Barium verstanden0 Insbesondere eignen sich wäßrige Lösungen von Natriumhydroxid, Natriumformiat und Natriumacetat.
  • Vor der Behandlung mit der wäßrigen Lösung wird dem Reaktionsprodukt vorteilhafterweise ein organisches Lösungsmittel zugesetzt, in dem die Alkali- oder Erdalkalifluoride nicht oder schwer löslich sind und in dem die Amidoamine (I) oder ihre Salze, die durch die Umsetzung mit den Alkali- oder Erdalkalisalzen entstehen, leicht löslich sind, vorzugsweise eine Löslichkeit von über 50 g/l besitzen. Als Lösungsmittel eignen sich insbesondere Aceton, Äthanol und Acetonitril. Nach der Abtrennung der Alkali- oder Erdalkalifluoride werden die Amine (I) isoliert, beispielsweise durch Filtration nach dem Einengen der Lösung oder durch Eindampfen. Diese Gewinnung kann auf verschiedenen Wegen durchgeführt werden: Nach Beendigung der Reaktion wird die Mischung gegebenenfalls eingedampft,und der Rückstand oder die ursprüngliche Reaktionsmischung wird in einem der obengenannten Lösungsmittel gelöst oder suspendiert. Es wird eine zur Menge des entstandenen Fluorids äquivalente Menge konzentrierter Alkali- oder Erdalkalilauge zugesetzt, das ausgefallene Alkali- bzw. Erdalkalifluoridsalz wird über Kieselgur abfiltriert, und das Filtrat wird eingedampft.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Gewinnung besteht darin, daß man zu der Reaktionsmischung, die eine mindestens zur Menge des entstandenen Fluorids äquivalente Menge eines leichtflüchtigen tertiären Amins, z.B. Triäthylamin, enthält, das Alkali- oder Erdalkalisalz einer leichtflüchtigen Säure, z.B. das Bicarbonat oder das Formiat gibt. Es entstehen dann das Alkali- oder Erdalkalifluorid, das man abfiltriert, und das leichtflüchtige tertiäre Aminosalz der Säure, das man abdestilliert oder absublimiert, Es kann auch so verfahren werden, daß nach der Zugabe des Lösungsmittels obengenannter Art sowie einer zum Fluorwasserstoff äquivalenten Menge des Alkali- oder Erdalkalisalzes, vom schwer löslichen Alkali- bzw. Erdalkalifluorid abfiltriert wird, und das Filtrat in Wasser getropft wird. Dabei fällt das Fluoralkansulfonamidoamin (I) aus, während das Salz des tertiären Amins in Wasser gelöst bleibt und durch Filtration vom Pe rfluoralkansulfonamidoamin abgetrennt wird.
  • Man kann weiterhin so verfahren, daß man das Perfluoralkansulfonamidoamin (I) als Salz einer Säure isoliert, indem man nach Beendigung der Reaktion sowohl das zugegebene aprotische Lösungsmittel als auch eventuell zugesetzte organische Base abdestilliert, dann das zurückbleibende Perfluoralkansulfonamidoammoniumhydrogenfluorid in einem organischen Lösungsmittel, z.B.
  • Alkohol oder Aceton suspendiert und eine konzentrierte Lösung einer zur Menge des Perfluoralkansulfonamidoamins äquivalenten Menge eines Alkali- oder Erdalkali-Carbonsäuresalzes, z0B. Natriumformiat oder Kaliumacetat, die in Wasser oder einem Alkohol, z0B. Äthanol oder Methanol, gelöst sind, zugibt. Dabei bildet sich das schwer lösliche Alkali- oder Erdalkalifluorid und das lösliche Carbonsäuresalz der Fluoralkansulfonamidoamine.
  • Das Alkali- oder Erdalkalifluorid wird abfiltriert, das in Lösung verbleibende Carbonsäuresalz des Perfluoralkansulfonamidoamins wird durch Abdestillieren des Lösungsmittels gewonnen.
  • Die so gewonnenen Salze der Perfluoralkansulfonamidoamine besitzen gegenüber den freien Perfluoralkansulfonamidoaminen den Vorteil, gegen Verfärbungen -beim Stehen an der Luft stabiler zu sein.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Isolierung des freien Perfluoralkansulfonamidoamins (I) besteht darin, daß man nach Beendigung der Herstellung eine zur Menge des Perfluoralkansulfonylfluorids äquimolare Menge einer Base zusetzt - aber dies ist nur dann nötig, falls die Reaktion nicht von Anfang an schon unter Zusatz einer äquimolaren Menge einer organischen Base, z.B. Triäthylamin, durchgeführt worden war - und daraufhin das Perfluoralkansulfonamidoamin in einem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, z.B. Chloroform, Äther, Perchloräthylen, Trichloräthylen, Methylenchlorid oder Toluol löst, diese organische Lösungsmittelphase mehrfach mit Wasser wäscht bis alles Fluoridsalz entfernt ist und sie dann eindampft.
  • Auf ähnliche Weise kann man auch Salze der Perfluoralkansulfonamidoamine mit Carbonsäuren isolieren, falls diese in dem mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel löslich sind, indem man nach Beendigung der Reaktion anstelle der Base, wie eben beschrieben, ein Alkali- oder Erdalkalisalz einer Carbonsäure zusetzt.
  • Die auf diese Weise dargestellten Perfluoralkansulfonamidoamine besitzen wertvolle Eigenschaften. Sie sind insbesondere verwendbar für die Herstellung von Mitteln zum Oleophobieren von Textilien, Papier oder festen Oberflächen oder als Fluortenside, z.B. als Dispergiermittel, Emulgatoren, Emulgierhilfsmittel oder Netzmittel, oder als Zwischenprodukte zur Herstellung derartiger Mittel und Verbindungen.
  • Als interessante Folgereaktionen seien z.B. genannt die Protonierung der freien Aminogruppen, die zu wasserlöslichen Produkten führt, oder weiterhin die Reaktion der Aminogruppen zu Carbonamiden von Verbindungen mit polymerisationsfähigen Gruppen, die Umsetzung mit Alkylenoxiden, die Umsetzung mit Isocyanaten, die Umsetzung mit Alkylierungsmitteln, die Umsetzung mit Carbonylverbindungen oder reaktiven Carbonsäure-, Sulfonsäure-, Schwefelsäure- oder Phosphorsäurederivaten.
  • Beispiel 1 In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Thermometer sowie Tropftrichter mit Druckausgleich und aufgesetztem Trockenrohr, werden unter schwachem Stickstoffstrom 6 g Äthylendiamin, 100 ml Acetonitril und 10 g Triäthylamin gegeben. Dann werden bei einer Temperatur von 20 - 250 C 50,2 g C8F17S02F zugetropft.
  • Es wird noch 4 Stunden nachgerührt, 200 ml Aceton zugegeben und kurz zum Lösen auf 40 - 50°C erwärmt. Dann wird mit 8,9 g 45 %iger wäßriger NaOH-Lösung versetzt, einige Minuten durchgemischt und filtriert. Das Filtrat wird am Rotationsverdampfer eingedampft. Es bleibt ein gelber Rückstand, der langsam durchkristallisiert. Die Ausbeute an N-(2-Aminoäthyl)-perfluoroctansulfonamid ist praktisch quantitativ.
  • Beispiel 2 In der gleichen Apparatur wie bei Beispiel 1 werden zu einer Mischung von 14,5 g 100 ml Methylenchlorid und 10 g Triäthylamin bei Raumtemperatur 50,2 g C8F17SO2F zugetropft. Die gelbe Suspension wird vier Stunden nachgerührt, am Rotationsverdampfer bis zur Trockne eingedampft und in 200 ml Aceton suspendiert. Anschließend wird mit 8,9 g 45 %iger Natronlauge versetzt, einige Minuten gut durchgemischt und abfiltriert. Das Filtrat wird zu einer hellgelben, hochviskosen und glasigen Masse eingedampft, die sich langsam verfärbt. Die Ausbeute am Perfluoroctansulfonamid des Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amins ist praktisch quantitativ.
  • Beispiel 3 In der gleichen Apparatur wie bei Beispiel 1 werden zu einer Mischung von 14,5 g 400 ml Methylenchlorid und 10 g Triäthylamin bei Raumtemperatur 50,2 g C8F1 7S02F zugetropft. Die gelbe Suspension wird vier Stunden nachgerührt und mit 40 ml 10 %iger Natronlauge versetzt, einige Minuten gut durchgemischt und die wäßrige Phase von der Methylenchlorid-Phase getrennt. Die Methylenchlorid-Phase wird eingedampft. Es bleibt eine gelbe, hochviskose Masse, die sich beim Stehen langsam dunkel färbt vom Perfluoroctansulfonamid des Methyl-bis-(3-aminopropyl)-amins.
  • Beispiel 4 Zu 5,15 g Diäthylentriamin, 50 ml Dioxan und 5 g Triäthylamin werden 25,1 g C8F17S02F getropft. Es wird vier Stunden nachgerührt, dann werden 100 ml Alkohol zugesetzt und, nachdem alles gelöst ist, 16,4 g einer 25 zeigen wäßrigen Natriumacetatlösung zugefügt. Es wird einige Minuten gut durchgeschüttelt, filtriert und das Filtrat auf ca. 50 ml Volumen eingedampft.
  • Diese 50 ml Lösung werden langsam in 400 ml Wasser eingetroft, der gelbe Niederschlag wird abgesaugt und im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Es bleiben 21 g des Monoperfluoroctansulfonamids von Diäthylentriamin.
  • Beispiel 5 Zu 14,6 g Triäthylentetramin und 150 ml Methylenchlorid werden bei Raumtemperatur 50,2 g C8F17S02F getropft. Es wird vier Stunden nachgerührt, das Methylenchlorid wird abdestilliert, und der Rückstand wird in 200 ml Alkohol bei leichter Wärme gelöst. Nach Zusatz von 8,9 g 45 %iger Natronlauge und gutem Durchmischen wird filtriert, das Filtrat wird mit 6 g Eisessig versetzt und eingedampft. Es bleibt in praktisch quantitativer Ausbeute des Monoperfluoroctansulfonamid von Triäthylentetramin als Acetat.
  • Beispiel 6 In der gleichen Apparatur wie in Beispiel 1 werden zu einer Mischung von 72 g und 400 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur 251 g C8F17S02F getropft, Das zunächst klumpig anfallende Produkt wird nach Rühren über Nacht pulvrig-kristallin. Es wird abgesaugt, mit 100 ml Methylenchlorid gewaschen und 303 g festes, hellgelbes Produkt erhalten (94 O/o Ausbeute).
  • 280 g davon werden in 900 ml Alkohol heiß gelöst, mit 38 g 45,5 °/Oiger Natronlauge versetzt, abgekühlt und filtriert.
  • Nach dem Eindampfen bleibt als bräunlich-viskose Masse das Perfluoroctansulfonamid von Methyl-bis- (3-aminopropyl) -amin.

Claims (1)

  1. Patentansprüche { 1 9 Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkansulfonamidoaminen der allgemeinen Formel worin Rf cl- C18 Perfluoralkyl, R1, R2, R3 voneinander unabhängig Wasserstoff oder C18 Alkyl, n die Zahlen 2 bis 8 und p die Zahlen 1 bis 10 bedeuten, mit der Maßgabe, daß für p = 1 R3 = H ist, dadurch gekennzeichnet, daß man Amine der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, n und p die obengenannte Bedeutung haben, mit Periluoralkansulfonylfluoriden der allgemeinen Formel Rf - SO2F worin Rf die obengenannte Bedeutung hat, in äquimolaren Mengen in Gegenwart eines aprotischen Lösungsmittels umsetzt.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als aprotisches Lösungsmittel Dioxan, Toluol, Acetonitril, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Di-C2-C4-alkyläther, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Methylenchlorid, Perchloräthylen oder Trichloräthylen einsetzt.
    3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines tertiären organischen Amins durchgeführt wird.
    4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als tertiäres organisches Amin Triäthylamin, Pyridin oder 1-Methylimidazol eingesetzt wird.
    5.) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von Perfluoralkansulfonamidoaminen der allgemeinen Formel worin f C4Fg oder C8F17 bedeutet, p für 2 bis 5 und n für 2 oder 3 stehen.
    6.)Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene Reaktionsgemisch - gegebenenfalls nach Entfernung des aprotischen Lösungsmittels und der tertiären organischen Base - mit einer wäßrigen Lösung eines Alkali- oder Erdalkalihydroxids oder eines Alkali- oder Erdalkalisalzes einer anorganischen oder organischen Säure behandelt und das ausgefallene Alkali- oder Erdalkalifluorid abtrennt.
    8.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch vor der Behandlung mit der wäßrigen Lösung ein organisches Lösungsmittel zusetzt, in dem die Alkali- oder Erdalkalifluoride nicht oder schwer löslich sind und in dem diePerfluoralkansulfonamidoamine leicht löslich sind.
    9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Aceton, Äthanol oder Acetonitril zusetzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1471051A1 (de) * 2003-04-24 2004-10-27 Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Reinigung von Amidderivaten
WO2011119560A1 (en) * 2010-03-25 2011-09-29 E. I. Du Pont De Nemours And Company Mixture of polyfluoroalkylsulfonamido alkyl amines

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