DE2600822C2

DE2600822C2 - Zuschnittbahn für Faltschachteln

Info

Publication number: DE2600822C2
Application number: DE2600822A
Authority: DE
Inventors: Heinz 2810 Verden Focke
Original assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Current assignee: Focke and Co GmbH and Co KG
Priority date: 1976-01-12
Filing date: 1976-01-12
Publication date: 1991-05-29
Anticipated expiration: 1996-01-13
Also published as: CA1052752A; DE2600822A1; FR2337665A1; JPS5286895A; NL172426B; GB1568523A; NL7700228A; IT1073173B; BR7700103A; FR2337665B1; US4072263A; NL172426C

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zuschnittbahn spiegelbildlich -»ngeordneter, abfallos verzahnter Zuschnitte für Faltschachteln mit vier über Faltlinien aneinander angelenkten Längs- bzw. Querwänden und einer Klebelasche und daran angelenkten Deckel- und Bodenlaschen unterschiedlicher Länge, wobei die Ober- und Unterkanten der Faltschachteln durch quer zur Zuschnittbahn verlaufende Querfaltlinien definiert sind.

Eine derartige Zuschnittbahn ist aus der DE-OS 22 15 372 bekannt Bei dieser Zuschnittbahn sind die jedem Zuschnitt zugeordneten Klebelaschen abwechselnd an den beiden Längsrändern der Zuschnittbahn angeordnet und zwar entweder seitlich vorspringend oder seitenrandbündig unter Ausbildung von herauszustanzenden Zwischenräumen. In beiden Fällen läßt sich Materialverschnitt nicht vermeiden.

Bei der Ausgestaltung der Deckel- und Bodenlaschen nach der DE-OS 22 15 372 fällt weiter auf, daß die einander gegenüberliegenden Laschen entweder überhaupt nicht oder allenfalls teilweise im mittleren Bereich über-Iappen. Die Festigkeit einer aus dem bekannten Zuschnitt hergestellten Faltschachtel ist im Boden- und Deckeibereich dementsprechend gering.

Schließlich ist bei dem bekannten Zuschnitt keine Etikettenlasche vorgesehen; vielmehr sind die beiden größeren Verschlußlaschen gleich groß ausgebildet und köniien sich über einen Teil der Boden- bzw. Deckelfläehe erstrecken. Dies gilt für sämtliche in der DE-OS 22 15 372 beschriebenen Ausführungsformen, unabhängig davon, ob die Grenzlinie zum benachbarten Zuschnitt auf der Zuschnittbahn stufenförmig, geschwungen oder schräg verlaufend ausgebildet ist

Aus der US-PS 25 01 852 sind zwar Zuschnitte mit Etikettenlaschen bekannt, die die jeweils gegenüberliegende Verschlußlasche überlappen. Die den beiden der bzw. den Etikettenlaschen zugeordneten Längswänden jeweils benachbarten Querwänden zugeordneten Verschlußlaschcn sind jedoch nicht sich überlappend ausgebildet, worunter die Festigkeit der aus den bekannten Zuschnitten hergestellten Faltschachteln im Boden- und Deckelbereich leidet Außerdem fehlt eine Anregung, die bekannten Zuschnitte abfallos von einer Zuschnittbahn abzutrennen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, eine Zuschnittbahn der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß bei weiterer Einsparung an Zu-Schnittmaterial unter Ausbildung einer Etikettenlasche jeweils zwei sich gegenüberliegende Verschlutilaschen überlappen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen den Querfaltlinien zweier benachbarter Zuschnitte größer ist als die Breite der Querwände, daß die an einer der Längswände angelenkien Laschen eine Länge entsprechend der Breite der Querwände aufweisen, und daß die Klebelaschen an einem Seitenrand der Zuschnittbahn durchgehend angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Zuschnittbahn besitzt eine

durchgehend gleiche Breite, ist also maschinengerecht ausgebildet Die Zuschnitte lassen sich aufgrund ihrer gegenseitigen Zuordnung und Ausbildung auf der Zuschnittbahn von dieser vollkommen abfallos abtrennen unter gleichzeitiger Ausbildung einer Etikettenlasche für Boden und Deckel der aus den Zuschnitten gefalteten Faltschachteln. Ferner ist gewährleistet daß jeweils zwei sich gegenüberliegende Verschlußlaschen im Boden- bzw. Deckelbereich überlappen, so daß Faltschachteln hoher Festigkeit bzw. Stabilität erhalten werden.

Vorzugsweise sind die an der anderen Längswand angelenkten Laschen mit Dreieckzwickeln begrenzenden Diagonalfaltlinien versehen. Durch diese Maßnahme wird die Festigkeit bzw. Stabilität der Faltschachteln zusätzlich erhöht neben erhöhter Dichtigkeit im Bereich der durch die Dreieckzwickel definierten Ecken.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert Es zeigt F i g. 1 einen Abschnitt einer Züschnittbahn aus Ver packungsmaterial in Draufsicht mit einer Folge von Eti- ketten,

F i g. 2 eine fast vollendete Faltschachtel aus einem Zuschnitt nach F i g. 1 in perspektivischer Ansicht und F i g. 3 den oberen Teil einer Faltschachtel gemäß ei ner anderen Ausführungsform einer Darstellung ent- sprechend F i g. 2.

In F i g. 1 ist ein Ausschnitt einer fortlaufenden, beispielsweise von einer Bobine (nicht dargestellt) abgezogenen Zuschnittbahn wiedergegeben. Von dieser Zu- schnittbahn werden einzelne Zuschnitte 10,11, 12 aufeinanderfolgend abgetrennt und zwar durch einen Trennschnitt. Die Zuschnitte 10,11,12 dienen im vorliegenden Fall zum Herstellen von Faltschachteln, insbesondere Gebindepackungen, mit einer Etikettenfaltung.

Jeder einzelne Zuschnitt 10,11,12 ist in einzelne FeI-der aufgeteilt Diese sind durch vorgeprägte längs- und querverlaufende Faltlinien 13 und 14 markiert. Es entstehen dadurch in Richtung der Züschnittbahn aufeinanderfolgende Abschnitte 15 und 16 unterschiedlicher

Länge und abgegrenzt jeweils durch die Querfaltlinien

14. Die in Zuschnittbahnrichtung verlaufenden FaItIi nien 13 begrenzen fortlaufende Streifen des Verpak- kungsmaterials.

Jeder Zuschnitt 10,11, 12 besteht demnach aus einer

Mehrzahl von durch die Faltlinien 13 und 14 begrenzten Feldern. Der Abschnitt 16 bildet Felder für eine Längswand 17, eine daran anschließende Querwand 19, eine an diese anschließende Längswand 18 und eine wieder-

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um an diese anschließende Querwand 20, An den freien Rand der Längswand 17 schließt eine Klebelasche 21 an, die bei der Bildung der Schlauchfaltung mit dem Rand der angrenzenden Querwand 20 verbunden wird.

Den vorgenannten Feldern des Zuschnitts 10,11 bzw. 12 sind jeweils im Bereich des Abschnitts 15 Oberstände in Gestalt von Boden- bzw. Deckellaschen (Verschlußlaschen) zugeordnet So sind bei dem vorliegenden Ausführungsbeispie! an den beiden Rändern der Längswand in Bahnrichtung schmale bzw. kurze Innenlaschen 22 angeschlossen. Die bei der Faltschachtel bzw. Packung gegenüberliegende Längswand 18 ist beidendig mit einer verhältnismäßig lang bemessenen Etikettenlasche 23 versehen. Deren Größe entspricht der Stirnfläche der fertigen Faltschachtel bzw. Packung. Im Bereich der Querwände 19 und 20 sind Verschlußlaschen 24 und 25 angeordnet. Diese Vei-schlußlaschen haben im vorliegenden Fail gleiche Abmessungen in Richtung der Zuschnittbahn. Die aufeinanderfolgenden Zuschnitte 10,11 bzw. 12 sind in übereinstimmender Weise ausgebildet, jedoch mindestens hinsichtlich der Anordnung der Verschlußlaschen gegenüber dem jeweils benachba; ten Zuschnitt versetzt So sind im vorliegenden Fall hei dem Zuschnitt 11 die Etikettenlaschen 23 im Bereich der Längswand 17, die Innenlasche 22 im Bereich der gegenüberliegenden Längswand 18 angeordnet Ein Versatz der Verschlußlaschen 24 und 25 stellt sich hier nicht dar, da diese gleiche Abmessungen in Richtung der Zuschnittbahn aufweisen. Auf eine Etikettenlasche 23 folgt demnach in Bahnrichtung eine Innenlasche 71 des benachbarten Zuschnitts, während auch die Verschlußlaschen 24 und 25 einander jeweils gegenüberliegen.

Die Anordnung ist so getroffen, daß die sich in Bahnrichtung ergebenden zusammengefaßten Abmessungen der aufeinanderfolgenden Verschlußlaschen konstant ist. Dadurch entsteht der durch die Querfakünien 14 begrenzte Abschnitt 15 mit durchgehend gleicher Abmessung in Richtung der Zuschnittbahn. Die geometrischen Zusammenhänge lassen sich durch folgende Gleichung wiedergeben:

schlußlaschen 24 und 25 gegen den Packungsinhalt nach innen gefaltet sind, wobei diese Vei schluBIaschen aufgrund der Abmessungen einander teilweise überdecken. Sodann wird die Innenlasche 22 unter Bildung von nach innen gefalteten Dreieckzwickeln 26 und 27 auf die Verschlußlaschen 24 und 25 gefaltet Schließlich wird die die gesamte Stirnfläche überdeckende Etikettenlasche 23 außen auf die zuvor gefalteten Verschlußlaschen gefaltet Die Reihenfolge der Faltung kann, wie unschwer erkennbar, auch abweichend ausgeführt werden.

F i g. 3 zeigt insofern eine Variante zu dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2, als dort sämtliche Verschlußlaschen miteinander verbunden sind. Dadurch ergeben sich beim Einfalten der Verschlußlaschen 24 und 25 dreieckförmige Eckeinfaltungen sowohl gegenüber der Etikettenlasche 23 als auch gegenüber der Innenlasche 22. Die Packung gemäß F i g. 3 ist dadurch »eckendicht«.

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d= (a + c)I2.

Hierin ist d die Abmessung der gleich breiten Verschlußlaschen 24 und 25 in Richtung der Zuschnittbahn; a ist die Breite der Querwand 19 bzw. 20 und zugleich die Abmessung der Etikettenlasche 23 in Richtung der Zuschnittbahn; c ist die Abmessung der Innenlasche 22, ebenfalls in Richtung der Zuschnittbahn.

Die Verschlußlaschen ein^s Zuschnitts 10,11 bzw. 12 können miteinander verbunden oder, wie in F i g. 1 dargestellt, durch in Längsrichtung der Zuschnittbahn geführte Trennschnitte voneinander abgeteilt sein. Bei dem genannten Ausführungsbeispiel ist lediglich die Innenlasche 22 mit den benachbarten Verschlußlaschen verbunden. Der hierbei entstehende komplexe Trennschnitt kann durch entsprechende Ausbildung von Messerwalzen in einem Arbeitstakt hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, den Trennschnitt in einzelne Abschnitte aufzuteilen und nacheinander bis zum vollständigen Durchtrennen der Bahn herzustellen.

F i g. 2 zeigt eine fast fertig gefaltete Schachtel bzw. Packung. Daraus ist zu sehen, daß zunächst in einer (nicht gezeigten) Zwischenfaltstellung der Zuschnitt schlauchförmig um den Packungsinhalt herumgelegt und die Klebelasche 21 mit der Querwand 20 verbunden ist. Die stirnseitig überstehenden Verschlußlaschen sind im vorliegenden Fall so gefaltet, daß zunächst die Ver-

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60 Hierzu 3 Blatt Zeichnung

Claims

26 OO 822 Patentansprüche:

1. Zuschnittbahn spiegelbildlich angeordneter, abfallos verzahnter Zuschnitte für Faltschachteln mit vier über Faltlinien aneinander angelenkten Längs- bzw. Querwänden und einer Klebelasche und daran angelenkten Deckel- und Bodenlaschen unterschiedlicher Länge, wobei die Ober- und Unterkanten der Faltschachteln durch quer zur Zuschnittbahn verlaufende Querfaltlinien definiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Querfaltlinien (14) zweier benachbarter Zuschnitte (10 bis 12) größer ist als die Breite (a) der Querwände te, 20), daß die an einer (18) der Längswände (17,18) angelenkten Laschen (23) eine Länge (a) entsprechend der Breite fojder Querwände (19,20) aufweisen, und daß die Klebelaschen (21) an einem Seitenrand der Zuschnittbahn durchgehend angeordnet sind.

2. Züschnittbahn nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet daß die an der anderen Längswand (17) angelenkten Laschen (22) mit Dreieckzwickeln (26, 27) begrenzenden Diagonalfaltlinien versehen sind.