DE2915166A1 - Verfahren zur herstellung von pappschachteln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pappschachtelnInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
H. KINKELDEY
OR-ING
W. STOCKMAIR
DR-INQ · AeS (CALTCCH)
K. SCHUMANN
DR. BER MAT.-DlPL-PHYS
P. H. JAKOB
CMPL-ING
G. BEZOLD
DR. RER NAT - DIPL-CHEIVl
8 MÜNCHEN
P 13 713 -46/L
11, April 1979
Verfahren zur Herstellung von Pappschachteln
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Pappschachteln in der Form von sogenannten "Pillenschachteln", die eine zweiteilige Konstruktion aufweisen und aus einem
inneren und einem äußeren Körper "bestehen, wobei die Schachteln
in einen Schachtelkörper und ihren Deckel unterteilt ist. Eine solche Pappschachtel in der Form einer "Pillenschachtel"
dient zur Aufnahme von Material, welches vor Licht geschützt oder vollkommen abgeschlossen sein soll. Typisch ist hier
eine Schachtel für Fotofilm. Im allgemeinen werden der Schachtelkörper und sein Deckel getrennt hergestellt.
Jedoch ist dieses Herstellungsverfahren nachteilig, da es eine Anzahl von Verfahrensschritten benötigt, und die Arbeit
relativ kompliziert ist. Daraus ergibt sich eine Erhöhung der Herstellungskosten für die Schachtel. Auch liegt bei
solchen herkömmlichen Schachteln ein Spiel zwischen dem Körper und dem Schachteldeckel vor, und es ist daher unmöglich,
das sich in der Schachtel befindende Material voll-
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kommen abzudichten.
Um die oben "beschriebenen Nachteile auszuschließen, wurde
ein Herstellungsverfahren für eine Pappschachtel in der Form einer "Pillenschachtel" in der offengelegten japanischen
Patentanmeldung Nr. 148383/1977 angegeben, bei dem eine
Schachtel dadurch gebildet wird, daß ein vorgeformter, innerer Packungskörper mit einem Zuschnitt für einen äußeren Packungs—
körper umgeben wird, der mit parallelen Perforationslinien in der Form eines Gürtels so ausgebildet ist, daß der äußere
Packungskörper sich in enger Berührung mit der Außenseite des inneren Packungskörpers befindet. Dies bedeutet, daß bei
diesem bekannten Verfahren der Schachtelkörper und der Deckel als eine Schachtel ausgebildet werden, und wenn die Schachtel
verwandt wird, der Deckel dadurch gebildet wird, daß der gürtelförmige, perforierte Abschnitt der Schachtel entfernt
wird. Dieses Verfahren stellt eine Verbesserung in Hinblick auf die Herstellungskosten und die Wirksamkeit der Abdichtung
verglichen mit dem oben beschriebenen Verfahren dar, bei dem der Schachtelkörper und der Deckel getrennt hergestellt werden.
Jedoch weist das in der vorhergehend erwähnten, offengelegten
japanischen Patentanmeldung 148383/1979 vorgeschlagene Verfahren Nachteile in Hinblick auf die folgenden Gesichtspunkte
auf: es ist erforderlich, wenigstens einen Spalt vorzusehen, welcher dem gürtelförmigen, perforierten Teil zwischen dem
inneren Packungskörper und dem äußeren Packungskörper entspricht. Wenn die Wand eines Schachtelteiles, das den Spalt
aufweist, nämlich die obere Wand nach innen gedrückt wird, dann wird jene ohne weiteres gewölbt. Demgemäß wird es bei
der Herstellung der Schachtel schwierig,die obere Wand vollkommen
mit einem Kleber zu beschichten. Selbst wenn die obere Wand vollkommen mit Kleber beschichtet ist, wird sie ohne
weiteres verformt, wenn sie während der Handhabung nach innen
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gedrückt wird, beispielsweise beim !Fördern.
Wenn die Schachtel, welche gemäß diesem Verfahren hergestellt
worden ist, verwandt wird, ist es erforderlich, den gürtel— förmigen, perforierten Teil von dem äußeren Packungskörper
abzuziehen, und wahrend dieses Abziehvorganges, kann der Grenzbereich zwischen dem Schachtelkörper und dem Deckel
verzogen werden. Somit stellt die Schachtel selbst ein
Problem in Hinblick auf ihre Dichtigkeit dar.
Demgemäß besteht eine Zielsetzung der Erfindung darin, ein
Herstellungsverfahren für Schachteln in der Form einer "Pillenschachtel"
anzugeben, bei dem die vorhergehend beschriebenen Nachteile bei den herkömmlichen Herstellungsverfahren nicht
auftreten ,und das mit geringen Herstellungskosten verbunden
und zur Massenproduktion geeignet ist.
Eine weitere Zielsetzung der Erfindung besteht darin, ein Herstellungsverfahren für Schachteln anzugeben, welche sich
durch eine sehr große Festigkeit auszeichnen, äußerst dicht
and und leicht gehandhabt werden können.
Die vorhergehend erwähnten Zielsetzungen der Erfindung wurden dadurch erreicht, daß ein Herstellungsverfahren für eine Pappschachtel
in der Form einer "Pillenschachtel" angegeben wird, bei dem erfindungsgemäß ein parallel- epipedfönaiger innerer
Körper aus einem ersten Zuschnitt in der Form einer Schachtel
ohne eine obere Seite und ein äußerer Körper hergestellt werden, indem der innere Körper mit einem zweiten Zuschnitt
derart umgeben wird, daß der äußere Körper in enger Berührung mit der Außenseite des inneren Körpers steht. Ein durchgehender
Schnitt wird in dem äußeren Körper vorgesehen, um den äußeren Körper in den oberen Teil und den unteren Teil aufzuteilen,
so daß der obere Teil des äußeren Körpers abnehmbar auf den inneren Körper gesetzt bzw. befestigt werden kann.
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Durch, die Erfindung wird also ein Verfahren zur Herstellung
einer Papier schacht el angegeben > bei dem ein parallelepipedförmiger,innerer
Körper in der Form einer Schachtel ohne obere Seite aus einem ersten Zuschnitt aus Wellpappe oder
Pappkarton zuerst gebildet wird. Anschließend wird ein äußerer Körper dadurch gebildet, daß der innere Körper mit
einem zweiten Zuschnitt in einer solchen Weise eingepackt wird, daß sich der äußere Körper in enger Berührung mit
der Außenseite des inneren Körpers befindet- Schließlich wird in dem äußeren Körper ein durchgehender Schnitt ausgeführt
,um den äußeren Körper in den oberen Teil und den unteren Teil zu unterteilen, so daß der obere Teil des
äußeren Körpers entfernbar auf dem inneren Körper befestigt
bzw. auf diesen aufgesetzt werden kann.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform beschrieben,
welche folgt,- Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung des Aussehens einer Pappschachtel in der Form einer "Pillen-Schachtel",
die gemäß dieser Erfindung hergestellt worden ist,
Fig. 2 eine ausgefaltete Darstellung, die den Zuschnitt eines bei der Erfindung verwandten inneren Körpers
darstellt,
Fig. 3 eine ausgefaltete Darstellung, die den Zuschnitt
eines bei der Erfindung verwandten äußeren Körpers zeigt,
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Fig. 4- eine perspektivische Darstellung, die den inneren
Körper in der Form einer Schachtel zeigt,
ig. 5 eine Se it en schnitt dar st el lung einer Schachtel,
welche dadurch erhalten wird, daß der innere Körper mit dem äußeren Körper umgeben wird.
Fig. 6 eine Aufsicht auf eine Maschine, welche zum Schneiden des.äußeren Körpers geeignet ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten Maschine, und
Fig. 8 eine ausgefaltete Darstellung die ein zweites Beispiel des Zuschnitts für den äußeren Körper
zeigt.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf ihre "bevorzugte
Ausführungsform im einzelnen beschrieben-
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer relativ flachen, rechteckigen Schachtel in der Form einer "Pillenschachtel",
die aus Papier nach dem erfindungs gemäß en Verfahren hergestellt worden ist. Zur Vereinfachung bei der
Beschreibung werden die Bezeichnungen ein Schachtelkörper A und ein von dem Körper A entfernter Deckel B bei der Beschreibung
dieser Teile verwandt.
In Fig. 1 bezeichnen das Bezugszeichen 1 einen inneren Körper, der keine obere Seite aufweist, und das Bezugszeichen 2 einen
äußeren Körper, welcher in enger Berührung mit der Außenseite des inneren Körpers 2 vorgesehen ist. Der innere und der
äußere Körper 1 und 2 werden zusammengefügt, um den Schachtel-
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körper A zu bilden. Der Deckel B ist an dem Schachtelkörper
A entfernbar "befestigt. Der Deckel B wird dadurch, erhalten, daß der äußere Körper 2, der in der Form einer
Schachtel an der Außenseite des inneren Körpers 1 vorgesehen ist, längs einer Schnittlinie 3 in entsprechende
obere und untere Teile getrennt wird. Dies ergibt sich näher aus der folgenden Beschreibung.
Fig. 2 zeigt eine Darstellung eines ausgefalteten Zuschnittes 1s, der den inneren Körper 1 bildet. Der Zuschnitt
1s besteht aus einer relativ dicken Wellpappe oder einem Pappkarton. Eine Wellpappe mit einer Dicke
von ungefähr 2 mm wird oft verwandt. Jedoch kann die Dicke auch in der Größenordnung von 0,5 ™a sein, wenn
das Material steif und fest ist. Eine Vorderwand 6 und eine Rückwand 7 werden durch Falzlinien 5 und 5a an
beiden Seiten eines Bodens 4 vorgesehen. Seitenwände und 10a werden durch FaI ζ linien 8 und 8a an beiden
Seiten der Vorderwand 6 vorgesehen. In gleicher Weise werden Seitenwände 11 und 11a durch Falzlinien 9 und 9a
an beiden Seiten der Rückwand 7 vorgesehen. Ferner werden Paltzungen 12 und 12a an beiden, einander gegenüberliegenden
Seiten des Bodens 4 zwischen den Falzlinien 5 und 5a vorgesehen.
Fig. 5 zeigt eine Darstellung eines ausgefalteten Zuschnitts
2s, der den äußeren Packungskörper 2 bildet. Der Zuschnitt 2s wird zum Einpacken des inneren Körpers 1 verwandt und wird
in Schachtelform aus dem Zuschnitt 2s derart gebildet, daß er in enger Berührung mit der Außenseite des inneren Körpers
1 steht. Der Zuschnitt 2s besteht aus dem gleichen Material wie der Zuschnitt 1s. Der Zuschnitt 2s hat eine Vorderwand
14 und eine Rückwand 155 welche durch Falzlinien 13 und 13a
an beiden Seiten eines Bodens 12 gebildet werden. Seiten-
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wände 18 und 18a vrerden durch Falzlinien 16 und 16a an
"beiden Seiten der Vorderwand 14- gebildet. In gleiclier
Weise werden Seitenwände 19 und 19a durch Falzlinien 17 und 17a auf beiden Seiten der Rückwand 15 "vorgesehen.
Ferner sind Zungen 24 und 24' durch Falzlinfen
an beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Bodens 12 zwischen den Falzlinien 13 und 13a geschaffen. Es
wird darauf hingewiesen, daß vier kleine Löcher 24a, 24b, 24c und 24d (normalerweise mit einem Durchmesser
von ungefähr 1-2 mm) an den FaI ζ linien 16, 16a, 17 und
17a» der Vorderhand 14 und der Rückwand 15 vorliegen.
Diese Löcher werden verwandt, damit eine Schneidkante den äußeren Packungskörper 2 längs der Schnittlinie
richtig schneiden kann, wie es im folgenden noch näher
ersichtlich wird. Endzungen 22 und 23 sind ebenfalls vorgesehen, um die Kopfwand, zu bilden.
Die Größe des Zuschnittes 2s wird so gewählt, daß dieser eine Schachtel bildet, wenn der innere Körper Λ eingepackt
wird, der die Form einer aus dem Zuschnitt 1s gebildeten Schachtel hat.
Das Verfahren zur Herstellung der Pappschachtel in der
Form einer'Pillenschachtel", bei dem die vorhergehend
beschriebenen Zuschnitte 1s und 2s verwandt werden, wird nun beschrieben. .
Verfahrensschritt 1:
Die Zuschnitte 1s aus Pappe werden einer nach dem anderen
von einem Vorrat von Papp zu schnitt en (dieser ist nicht dargestellt) genommen. Anschließend wird der Zuschnitt 1s längs
der Falzlinien gefaltet, welche'behandelt worden sind, um
das Falten des Zuschnittes zu erleichtern. Das Falten geschieht dabei derart, daß die Vorderwand und die Rückwand
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aufrecht auf der Bodenwand 4- stehen- Um die zwei Wände in der aufrechten Lage zu halten ( im folgenden als
"Auf rieht Vorgang" bezeichnet, wenn es zweckmäßig ist), werden bei diesem oder dem vorhergehenden Vorgang die
Seitec&rände 11 und 11a und die Zungen 12 und 12a mit Kleber
versehen und gegen die Seitenwände 10 und 10a gedruckt, um dadurch den inneren Körper 1 als Schachtel auszubilden,
der keine Kopfwand hat, wie es in Fig. 4- gezeigt ist. Dieser Schachtelbildungsvorgang wirdnid± im einzelnen beschrieben,
weil er mit einer herkömmlichen Maschine zur Schachtelherstellung durchgeführt wird.
Bei dem Aufrichtvorgang des Zuschnittes 1s, wird?wenn
erforderlich,ein Einwickel-Verpacken bzw. eine Einwickel-Verpackung
durch- bzw. ausgeführt, wobei ein für die "Verpackung dienendes Material gleichzeitig als Verpackung ausgebildet
wird.
Verfahrensschritt 2:
Der innere Packungskörper 1, welcher bei dem vorhergehend
erwähnten Vorgang (Verfahrensschritt 1) als Schachtel ausgebildet worden ist, wird auf dem Zuschnitt 2s angeordnet.
Von den Innenflächen des Zuschnittes 2s, welche den inneren. Packungskörper 1 umgeben, ist auf die Bereiche Kleber aufgetragen
worden, welche mit dem inneren Packungskörper 1 in Berührung gebracht werden, wenn der Zuschnitt 2s zu einer
Schachtel geformt wird (mit Ausnahme der Kopf— und Bodenbereiche unter Einschluß der kleinen öffnungen 24a, 24-b,
24-c und 24d). Ähnlich wie bei dem vorhergehend beschriebenen
Vorgang (Verfahrensschritt 1) wird während des Aufrichtvorganges
das Zuschnittes 2s der innere Packungskörper 1 von dem Zuschnitt 2s vollkommen dicht umhüllt. Als Ergebnis
hiervon erhält man eine zweiteilige Schachtel 25 mit dem
inneren Packungskörper 1 und dem äußeren Packungskörper 2,
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wie es in der Schnitt dar st el lung der Figur 5 gezeigt ist.
Verfahr ens schritt 3'·
Die so gebildete zweiteilige Schachtel 25 wird einem Schneidevorgang ausgesetzt, "bei dem sie zu dem. Schachtelkörper
A und dem Deckel B geschnitten wird.
Figur 6 stellt eine Aufsicht auf eine Schneidemaschine dar, mit der die zweiteilige Schachtel 25 geschnitten
wird, und Figur 7 zeigt eine Seitenansicht der Schneidemaschine.
Wie es in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist, weist die Schneidemaschine Schneidkanten 27a. auf, welche an
der vorderen Schachtelwand und der hinteren Schachtelwand der zweiteiligen Schachtel 25 vorgesehen sind,
welche in flacher Lage durch eine Fördereinrichtung, wie z.B. einen Förderer 26, transportiert wird. Schneidkanten
28 und 28a sind an der nächsten Station, welche sich in Bewegungsrichtung des Förderers an einer weitervorne
liegenden Stelle befindet, derart vorgesehen, daß die Schneidkanten 28 bzw. 28a sich an den beiden Sextenwänden
der Schachtel 25 befinden. Die Schneidkanten 27» 27a» 28 und 28a werden von verschiedene Elektromotoren M
angetrieben, damit sie sich in der Richtung der entsprechenden Pfeile in Figur 7 drehen. Ferner werden die Schneidkanten
durch Betatxgungseinrxchtungen wie z.B. Zylinder C so betätigt, daß sie gegen die Schachtel 25 mit einem vorbestimmten
Druck drücken. Zusätzlich sind die Schneidkanten 28 und 28a so konstruiert, daß sie durch Betätigungsein—
richtungen 29 auf und nieder bewegt werden.
Die Schachtel 25 wird von einem Paar von Führungen 30 und 30a
geführt, welche längs ihrer Kopfwand bzw- ihrer Bodenwand
vorgesehen sind. Die Schachtel wird schrittweise durch
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Klauen bzw. Anschläge 31 gefördert, die an dem Förderer
26 vorgesehen sind- Die Anschläge 31 wirken so, daß die
Schachtel längs des Förderers geschoben wird. Die Schneidkanten 27 und 27a sind so eingestellt, daß sich ihre
Schneiden auf den Linien befinden, welche die kleinen Öffnungen 24a und 24b bzw. die kleinen Öffnungen 24c
und 24d verbinden, welche vorhergehend an den Ecken der Schachtel 25 ausgebildet worden sind. In gleicher
Weise werden die Schneidkanten 28 und 28a so eingestellt.,
daß ihre Schneiden sich auf den Linien befinden, welche die kleinen Öffnungen 24a und 24c büw. die kleinen Öffnungen
24b und 24d verbinden. Sich drehende Kanten oder ortsfeste Messerkanten können als Schneidkanten 27»27a, 28 und 28a
verwandt werden. In beiden Fällen wird die Kantenhöhe mit einem Vert eingestellt, der etwas größer als die Dicke
der Schachtel des äußeren Packungskörpers 2 ist.
Da die Seitenwände 18 und 18a und die Seitenwände 19 und 19a des äußeren Packungskörpers 2 einander überlappen, ist die
Wanddicke entsprechend verdoppelt und selbstverständlich muß demgemäß die Schneidkantenhöhe einer jeden Schneidkante
28 und 28a mit einem entsprechend größeren Wert eingestellt werden.
Während die Schachtel 25 niit dem Förderer 26 durch die
Schneidemaschine transportiert wird, werden zuerst die Schnitte 3 (Fig. 1) an der vorderen Wand 14 und der hinteren
Wand des äußeren Packungskörpers 2 mit den Schneidkanten 27 bzw. 27a ausgeführt. Wenn die Schachtel 25 anschließend
zu der vorbestimmten Schneidstelle transportieret ist, wird
die Betätigungseinrichtung 29 angetrieben, damit sie die
drehbaren Schneidkanten 28 und 28a nach unten bewegt, um die Schnitte 3 an den Seitenwänden 18 und 18a und 19 und 19a
des äußeren Packungskörpers 2 durchzuführen. Anschließend
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v/erden die Schneidkanten 28 und 28a nach oben "bewegt und
die Schachtel 25 wird weiter gefördert, um von dem Förderer
26 entfernt zu werden.
Wenn die ¥ände des äußeren Packungskörpers 2 mit den Schneidkanten geschnitten werden, werden die Wände dadurch
nach innen gewölbt, daß auf sie durch die Schneidkanten ein Druck ausgeübt wird. Jedoch werden die Wände
richtig geschnitten, weil die Kanten der· Schneidkanten mit dem vorbestimmten Druck gegen die entsprechenden
Wände gedruckt werden und die Schneidkantenhöhen den entsprechenden Wanddicken entsprechen. In diesem Zusammenhang
wird darauf hingewiesen, daß, da die kleinen öffnungen
24a,24b, 24c und 24d in dem äußeren Packungskörper 2 vorgesehen
sind, wie es vorhergehend beschrieben wurde, die durch die Schneidkanten 27 und 2?& an der vorderen Wand
und der rückwärtigen ¥and und durch die Schneidkanten und 28a an den Seitenwänden durchgeführten Schnittlinien
zueinander ausgerichtet sind, d.h., daß sie niemals zueinander verschoben bzw. versetzt sind.
Beim Durchlaufen der vorhergehend beschriebenen Verfahr
ensschritte 1 bis 3 wird die Schachtel 25 als eine
relativ flache, rechteckige Pappschachtel in der 3?orm einer "Pillenschachtel" ausgebildet, wie es in Figur 1
dargestellt ist.
Die gemäß diesem Verfahren hergestellte Pappschachtel
weist eine zwextexlxge Konstruktion auf, ~be± der der innere
Packungskörper 2 vollkommen in enger Berührung mit dem äußeren Packungskörper 3 steht. Deshalb ist
die Schachtel fest und steif. Der Schachtelkörper A
wird von dem Deckel B durch einen feinen Schnitt getrennt. Obgleich der Deckel ohne weiteres geöffnet werden kann,
ist das innere der Schachtel vor Licht geschützt und
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vollkommen abgedickt et, wenn der Deckel auf dem Schachtel—
körper aufgesetzt bzw. aufgeschoben wird. Ferner, da die vorhergehend beschriebenen Schritte 1 bis 3 bei einem
Fex'stellungsablauf erzielt werden, kann auf eine mühsame
Herstellungskontrolle verzichtet werden, und die Schachteln können als Hassenprodukt hergestellt werden. Somit bietet
die Erfindung eine Anzahl von Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik.
Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Jedoch wird darauf hingewiesen,
daß die Erfindung nicht auf diese oder durch diese beschränkt ist. Die Erfindung kann in verschiedener Weise abgeändert
werden. Bei der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform wurden kleine, kreisförmige Öffnungen 24a, 24b, 24c und 24d
in dem Zuschnitt 2s ausgebildet. Jedoch ist die Form einer jeden kleinen öffnung nicht auf einen Kreis begrenzt.
In dem Fall, in dem es möglich ist, die Schneidkanten an vorbestimmten Stellen in bezug auf den äußeren Packungskörper 2 anzusetzen, ist es nicht immer erforderlich,
kleine Öffnungen vorzusehen.
Auch ist es nicht immer notwendig, daß die Schnittlinien an dem äußeren Packungskörper 2 gerade verlaufen.. Dies
bedeutet, daß sie Kurven sein können, wenn dieses erforderlich ist oder wenn sich dies aufgrund der Gestalt oder Ausgestaltung
ergibt.
Bei der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform wird der Deckel B gebildet, nachdem die Schachtel hergestellt
worden i:rt, wobei der innere Packungskörper 1 mit dem äußeren Packungskörper 2 vollkommen dicht umgeben bzw.
eingepackt worden ist. Jedoch kann das gleiche erzielt werden, wenn der Deckel mit geöffneten Kopf wänden 22. und 2J
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des äußeren Packungskörpers 2 gebildet wird.
Wenn, wie es in Figur 8 dargestellt ist, Schnitte 52 a,
32b, 32c und 32d zur Verbindung mit kleinen Öffnungen 24a, 24b, 24c bzw. 24d in den Seitenwänden 18,18a,19 und
19a des Zuschnittes 2s ausgeführt werden, bevor der äußere
Packungskörper 2 geschnitten und getrennt wird, dann kann die Anzahl der Schneidevorgänge der Seitenwände des äußeren
Packungskörpers 2 verringert werden.
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist es offensichtlich, daß die gemäß der Erfindung hergestellten Pappschachteln
in der ]?orm einer "Pillenschachtel" fest sind, ausgezeichnet abdichten, leicht gehandhabt und als Ilassenprodukt
hergestellt werden können.
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Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche1.j Herstellungsverfahren für geformte Pappschachteln, dadurch e k e η η ζ e i c h η e t , daß ein parall el epxp edf örmiger innerer Körper in der Form einer Schachtel ohne Kopf wand aus einem ersten Zuschnitt aus Wellpappe oder Pappe gebildet wird, daß ein äußerer Körper gebildet wird, indem der innere Körper mit einem zweiten Zuschnitt derart eingepackt wird, daß der äußere Körper in enger Berührung mit der Außenseite des inneren. Körpers steht, und daß in dem äußeren Packungskörper· ein durchgehender Schnitt durchgeführt wird, um den äußeren Packungskörper in einen oberen Teil und einen unteren Teil zu unterteilen, so daß der obere Teil des äußeren Packungskörpers entfernbar auf den inneren Packungskörper aufgesetzt bzw. an diesem befestigt werden kann.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennz eieh.net, daß öffnungen auf Schnittlinien des zweiten Zuschnittes, der den äußeren Körper bildet, und an den Ecken einer Schachtel vorgesehen werden, wenn die Schachtel durch den zweiten Zu—909843/0904TELEFON (OS9) 33 QS 62TELEX 05-99 380TELEKOPtERSRschnitt gebildet wird, wodurch an dem äußeren Packungskörper durchgeführte Schnitte nicht voneinander versetzt oder verschoben werden.J. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennz eichn e t , daß Ein- bzw. Ausschnitte vorgesehen werden, welche sich von der Kante des zweiten Zuschnittes nach innen zu den Öffnungen erstrecken.4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche Λ bis 3> dadurch gekennzeichnet , daß bei der Bildung des inneren Körpers vordere und hintere Laschen um Faltlinien in eine zueinander parallele Lage und seitliche Laschen, welche jeweils an der vorderen und hinteren Lasche befestigt sind, nach innen in eine einander überlappende Beziehung gefaltet werden, um Seitenwände des Parallelepipeds zu bilden.5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß Zungen an die Seitenwände geklebt werden.6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet , daß bei der Bildung des äußeren Körpers vordere und hintere Laschen um IPalzlinien in eine zueinander parallele Lage gefaltet werden, daß seitliche Laschen, die an jeder vorderen und hinteren Lasche befestigt sind, nach innen in eine einander überlappende Lage gefaltet werden, um Seitenwände zu bilden, und daß eine obere Wand des Behälters dadurch gebildet wird, daß eine obere Lasche über das obere Ende des Behälters gefaltet wird.909843/0904
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