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Faltschachtel mit einstückig angeformtem Zusatz-
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element, wie Handgriff, Gießöffnung od. dgl.
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3e schreibung Die Erfindung bezieht sich auf Faltschachteln und ihre
Herstellung. Spezieller bezieht sich die Erfindung auf Faltschachteln, die mit Zusatzelementen
versehen sind, beispiels weise um den Transport oder das Tragen der Faltschachteln
oder das Ausleeren des Inhalts zu erleichtern.
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Es ist bekannt, Faltschaçnteln in der Weise herzustellen, daß eine
Materialbahn durch eine Druchrresse zum Aufdrucken der gewünschten Information auf
die Faltschachtel und anschliessend durch eine Stanzpresse geführt wird, um aus
der Bahn einen
Zuschnitt mit geeigneten Konturen, Faltlinien und
Öffnungen auszustanzen, und anschließend den Zuschnitt in einer Falt-und Klebemaschine
zu einer Schachtel aufzurichten und zusammenzufügen. Die Schachtel wird üblicherweise
an einem Ende offengelassen, uml das Füllen zu erleichtern, und wird nach dem Einfüllen
des Inhalts verschlossen.
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Mit der zunehmenden Nachfrage nach Großeinkauf von taglichem Lebensbedarf
sind die Abmessungen derartiger Faltschachteln oder Kartons ständig größer geworden.
Ein besonders interessierendes Anwendungsgebiet findet sich in der Waschmittelindustrie,
da Waschpulver üblicherweise in Packungen mit einem Aufnahmevermögen von 6 Litern
oder mehr vertrieben werden. Diese Packungen oder Faltschachteln sind groß und sperrig,
und deshalb ist es vorteilhaft, einen Handgriff zur Erleichterung des Tragens vorzusehen.
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Ein übliches Verfahren, einen Handgriff anzubringen, besteht darin,
einen Handgriff aus Plastik am oberen Ende der Faltschachtel durch Kleben od. dgl.
zu befestigen. Dies schafft zwar einen geeigneten Tragegriff für die Schachtel,
bietet aber Schwierigkeiten bei der Herstellung. Der Handgriff ist ein gesondertes
Teil, welches entfernt von der Schachtel hergestellt werden muß und deshalb zusitzliche
Kosten verursacht.
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Der Handgriff muß auch bei der Herstellung und dem Zusammenbau der
Schachtel in geeigneter Stellung an der Schachtel angebracht und festgehalten werden.
Dies erfordert einen be-
sonderen Handhabungsvorgang sowie eine
Anpassung der vorhandenen Maschine zur zusätzlichen Handhabung des Handgriffs.
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Der Schachtelzuschnitt ist im wesentlichen eben und deshalb leicht
zu handhaben. Die Hinzufügung des Handgriffs schafft einen Vorsprung oder eine Erhöhung
an dem Zuschnitt, die Schwierigkeiten bei der nachfolgenden Handhabung ergibt.
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Diese Schwierigkeiten führen zu einer Senkung der Herstellungsrate
solcher Schachteln und zu einer Erhöhung der Kosten.
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Ein weiteres Anwendungsgebiet, bei dem die Hinzufügung eines Zusatzteils
zu dem Zuschnitt erforderlich ist, ist die Anbringung einer Gießtülle oder Gießschnauze
zum kontrollierten Entleeren des Behälters. Eine hierfür bekannte Lösung besteht
darin, eine Schwächungslinie an einer Ecke der Faltschachtel derart vorzusehen,
daß ein Teil der Faltschachtel abgerissen werden kann. Dies kann Jedoch beim Aufreißen
der Klappe zu einem Verschütten des Inhalts führen, insbesondere wenn die Faltschachtel
ganz gefüllt ist, und bietet ferner keine Möglichkeit zum Wiederverschließen der
Schachtel.
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Eine weitere bekannte Lösung besteht in der Anbringung einer Schnauze
aus Metall oder Kunststoff an einer geeigneten Stelle der Schachtel. Dies ermöglicht
zwar ein Wiederverschließen, bietet aber ä-l'4che Probleme bei der Herstellung wie
in dem vorgenannten Fall eines Trageriffs aus Kunststoff.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehend genannten Nachteile
zu beseitigen oder zu verringern und eine Faltschachtel zu schaffen, die in einfacher
und wirksamer Weise mit Zusatzelementen, wie z. B. Handgriffen oder GieDöffnungen
versehen werden kann.
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Die Erfindung sieht hierfür eine Faltschachtel vor, bei der das Zusatzelement
einstückig mit der Faltschachtel ausgebildet ist. Aus der Materialbahn wird ein
Zuschnitt geformt, der ein Paar von Klappen aufweist, die so angeordnet sind, daß
sie übereinanderliegend ein Ende der Faltschachtel verschließen. In eine der Klappen
wird bei der Herstellung des Zuschnitts eine Öffnung gestanzt, während in die andere
Klappe ein Teil von geeigneter Form für das Zusatzelement eingeschnitten wird. Ein
Teil der anderen Klappe wird entfernt, um zwei Anschlagkanten zu bilden und um eine
Relativbewegung zwischen dem ausgeschnittenen Teil und dem Rest der Klappe zu ermöglichen.
Der ausgeschnittene Teil wird durch verformbare Verbindungsteile gehalten, die als
faltbare oder abtrennbare Brückenabschnitte ausgebildet sein können, und die Klappen
werden gefaltet, so daß ein Zugang zu dem Zusatzteil durch die Öffnung in der einen
Klappe möglich ist. Bei Ausübung einer Kraft auf den ausgeschnittenen Abschnitt
geben die Brückenabschnitte nach und gestatteneine Bewegung des ausgeschnittenen
Abschnitts relativ zur anderen Klappe. Hierdurch kann ein Handgriff oder eine Gießöffnung
geschaffen werden, wobei im Falle einer Gießöffnung die Möglichkeit zum Wiederverschließen
der Schachtel gegeben ist.
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Im Falle eines Tragegriffs kann der ausgeschnittene Abschnitt örtlich
verstärkt werden durch Anbringung eines Bandes in demJenigen Bereich der anderen
Klappe, die danach den ausgeschnittenen Abschnitt bildet. Dies kann nach dem Bedrucken,
aber vor dem Ausstanzen des Zuschnitts geschehen,und zwar durch Aufbringen eines
Klebebandes auf den Zuschnittsbereich bei dessen Weitergabe von der Druckstation
zur Stanzstation.
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Man erkennt, daß hierbei der Zuschnitt während dem Bedrucken und
dem Stanzen nach wie vor eine ebene Form hat und daß somit übliche Falt- und Klebemaschinen
zum Formen der Schachtel verwendet werden können. Die Zusatzteile werden dabei ohne
getrennte vorgeformte Teile ausgebildet, wodurch die Herstellung und Formung der
Schachtel mit hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann und die Gesamtkosten
gesenkt werden.
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Ausfuhrungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Maschine
zur Herstellung von Zuschnitten aus einer Materialbahn und zu deren Faltung zu einer
Schachtel; Fig. 2 eine Draufsicht auf einen au4 der Maschine nach Fig. 1 hergestellten
schnitt zur Bildung einer Schachtel mit Tragegriff;
Fig. 2a in
größerem Maßstab einen Teil des Zuschnitts von Fig. 2; Fig. 3 in perspektivischer
Ansicht einen anfänglichen Zustand bei der Faltung des Zuschnitts nach Fig. 2; Fig.
4 in ähnlicher perspektivischer Ansicht einen späteren Zustand bei der Faltung des
Zuschnitts von Fig. 2; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der aus dem Zuschnitt
nach Fig. 2 fertig gefalteten Schachtel, wobei Teile der Deutlichkeit halber weggebrochen
dargestellt sind; Fig. 6 in ähnlicher Ansicht wie Fig. 5 die Faltschachtel mit dem
Tragegriff in herausgezogener Stellung; Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7
von Fig. 5; Fig.8 in Draufsicht eine andere Ausführungsform eines auf der Maschine
nach Fig. 1 hergestellten Zuschnitts; Fig. 9 perspektivisch und mit weggebrochenen
Teilen eine aus dem Zuschnitt nach Fig. 8 gefaltete Schachtel; Fig. 10 in ähnlicher
Ansicht wie Fig, 9 die Schachtel mit herausgezogenem Handgriff;
Fig.
11 in Draufsicht eine weitere Ausführungsform eines mit der Maschine nach Fig. 1
hergestellten Zuschnitts; Fig. 12 die Ansicht einer aus dem Zuschnitt nach Fig.
11 gefalteten Schachtel; Fig. 13 die Schachtel von Fig. 12 mit herausgezogenem Handgriff;
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-14 von Fig. 13; Fig. 15 in größerem Maßstab
den Teil eines weiteren, mit der Maschine nach Fig. 1 hergestellten Zuschnitts;
Fig. 16 in Draufsicht einen mit der Maschine nach Fig. 1 hergestellten Zuschnitt
für eine Faltschachtel mit Gießöffnung; Fig. 16a in vergröBertem Maßstab einen Teil
des Zuschnitts nach Fig. 16; Fig. 17 perspektivisch einen An.angszustand beim Falten
des Zuschnitts nach Fig. 46: Fig. 18 perspektivisch einen späteren Zustand beim
Falten des Zuschnitts nach Fig. 16;
Fig. 19 perspektivisch die
aus dem Zuschnitt nach Fig. 16 fertig gefaltete Schachtel; Fig. 20 eine Draufsicht
in Richtung des Pfeiles A von Fig. 19 mit zur Deutlichkeit teilweise entferntem
Karton; Fig. 21 eine ähnliche Draufsicht wie Fig. 20, jedoch in der geschlossenen
Stellung der Gießöffnung; Fig. 22 einen Schnitt nach der Linie 22-22 von Fig. 20;
Fig. 23 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für eine Schachtel mit seitlich angebrachter
Gießöffnung; Fig. 24 einen Schnitt durch eine aus dem Zuschnitt nach Fig. 23 gefaltete
Schachtel; Gemäß Fig. 1 umfaßt eine Schaditelherstellungsmaschine 10 eine mehrstufige
Druckerpresse 12, eine Stanzpresse 14 und eine Falt- und Klebemaschine 16. Ein bahnförmiges
Material 18, üblicherweise faltbarer Karton oder Pappe, wird von einer Rolle 20
abgenommen und durch die Druckerpresse 12 geleitet, um die äußere Beschriftung und
Farbgestaltung auf die Bahn aufzudrucken0 Die Bahn 18 läuft dann durch eine Bandzuführstufe
22, in welcher Abschnitte eines Klebebandes 24 bestimmten vorgegebenen Flächenbereichen
der Bahn 18 zugeführt und dort aufgebracht werden. Das Klebeband 24 wird von einer
Rolle
26 abgezogen und durch ein Messer 28 in geeignete Länge abgeschnitten.
Zwei Greifrollen 30 arbeiten intermittierend und synchron zu dem Vorschub des Bahnmaterials,
um das Band 24 an vorgegebenen Stellen der Bahn 18 zuzuführen.
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Statt dessen kann das Band 24 auch in Form vorgeschnittener stikettenartiger
Abschnitte vorliegen, die durch eine Etikettiermaschine bekannter Bauart auf die
Bahn 18 aufgebracht werden können. Derartige Stikettiergerdte werden von einer Reihe
von Herstellern angeboten; z. B. ist ein von der Firma Label-Aire Incorporated in
Fullerton, Kalifornien, USA, angebotenes Gerät für diesen Zweck geeignet.
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Das Band 24 kann von vornherein mit Kleber versehen sein oder es
kann bei seiner Zuführung zu der Bahn 18 mit einer Klebschicht versehen werden.
Ein geeignetes Material für das Band 18 ist im Handel unter der Bezeichnung "Fabrene"
von Firma DuPont erhältlich.
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Die Stanzpresse 14 empfängt die bedruckte Bahn 18 und zerschneidet
sie in Zuschnitte 24 von gewünschter Form und erzeugt gleichzeitig Faltlinien, um
den Zuschnitt in eine Anzahl von ebenen Feldern zu unterteilen.
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Die Zuschnitte 34 werden einzeln der Falt- und Klebemaschine 16 zugeführt,
aie den Zuschnitt faltet, einen Kleber
auf die geeigneten Stellen
des Zuschnitts aufbringt und den Zuschnitt zu einer Schachtel 18 von gewünschter
Form konfektioniert. In den meisten Fällen wird die Schachtel in der Maschine 16
in einer flach zusammengelegten Form gefaltet und geklebt, um die Auslieferung an
den Benutzer zu erleichtern. Beim Benutzer wird die Schachtel 38 anschließend in
einer (nicht dargestellten) Aufricht- und Füllmaschine geformt, gefüllt und verschlossen,
wobei die Schachtel zunächst zu einer an einem Ende offenen Form aufgerichtet, gefüllt
und anschließend verschlossen wird.
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Die Betriebsweise der Druckerpresse 12, der Stanzpresse 14, der Klebemaschine
18 und der Aufricht- und Verschließmaschine sind dem Fachmann bekannt, so daß eine
genauere Beschreibung dieser Einrichtungen für das Verständnis der Erfindung nicht
erforderlich ist.
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Eine Ausführungsform des Zuschnitts 34 ist in Fig. 2 dargestellt
und umfaßt ein vorderes Feld 40 und ein hinteres Feld 44, die durch ein Seitenfeld
42 verbunden sind.
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Ein zweites Seitenfeld 46 ist mit dem hinteren Feld 44 verbunden und
liegt nach dem Falten über einer Lasche 48 (üblicherweise als Herstellersaum bezeichnet),
die seitlich von dem vorderen Feld 40 absteht. Untere Stirnklappen 50, 52,54, 56
stehen von den unteren Kanten des vorderen Feldes 40, des Seitenfeldes 42, des hinteren
Feldes 44 und des Seitenfeldes 46 ab. Zwischen den unteren Stirnklappen sind Schlitze
58
bis zu ihren Verbindungslinien mit den zugehörigen Feldern eingeschnitten,
um das Einfalten des Zuschnitts zu ermöglichen.
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Obere Stirnklappen 60, 62, 64, 66 sind in ähnlicher Weise entlang
den oberen Kanten des vorderen Feldes 40, des Seitenfeldes 42, des hinteren Feldes
44 und des Seitenfeldes 46 ausgebildet und voneinander durch Schlitze 68 getrennt,
die sich bis zu ihren Verbindungslinien mit den genannten Feldern erstrecken.
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Die oberen und unteren Endklappen 64, 54 sind als äußere Hauptklappen
bekannt, die oberen und unteren Stirnklappen 60 und 50 sind als innere Hauptklappen
bekannt, und die Stirnklappen 52, 56, 62, 66 sind als Neben- oder Staubklappen bekannt.
Diese Bezeichnungsweise wird in der folgenden Beschreibung beibehalten werden.
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Der Umfang Jedes Feldes wird von Faltlinien 70 umgrenzt, in der Zeichnung
durch strichpunktierte Linien angedeutet, die während des Stanzvorganges gebildet
werden, um den Faltvorgang zu erleichtern, so daß der Zuschnitt in eine Anzahl von
ebenen Feldern unterteilt ist.
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Während des Stanzens des schnitts 34 wird in die obere äußere Hauptklappe
64 eine langgestrec^.e Öffnung 72 mit zwei Ausbuchtungen 74 Gnd einer Verankerung
76 an Jedem Ende eingeschnitten.
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Das vor dem Stanzen aufgebrachte Band 24 ist an der oberen inneren
Hauptklappe 60 des Zuschnitts 34 angeordnet. Während des Stanzens wird die obere
innere Hauptklappe 60 in einen ersten Teil 78 und einen zweiten Teil 80 unterteilt,
wobei das Band 24 über dem ersten Teil 78 liegt und sich teilweise in den zweiten
Teil 80 erstreckt.
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Falls gewünscht, kann das Band 24 vor seiner Aufbringung in die gewünschte
Form vorgeschnitten werden, jedoch wird das Schneiden des Bandes gleichzeitig mit
dem Stanzen des Zuschnitts für zweckmäßiger gehalten.
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Der Zuschnitt nach Fig. 2 ist vorgesehen zur Bildung einer Schachtel
mit einem Tragegriff. Deshalb hat der erste Teil 78 die Form eines Tragegriffes
mit einem Streifen 82, der sich zwischen Endteilen 84, 86 erstreckt. Die obere innere
Hauptklappe 60 ist in größerem Detail in Fig. 2a dargestellt, und man erkennt, daß
brückenartige Stege 88 den ersten und zweiten Bereich 78, 80 miteinander verbinden.
Die Stege 88 die eine Art einer verformbaren Verbindung zwischen den Teilen 78 80
bilden, werden beim Ausstanzen durch Unterbrechen des zum Stanzen des Umrisses des
ersten Teils 78 benutzten Stanzmessers erzeugt. Die Lage der Stege 88 ist so gewählt,
daß der erste Teil 78 in stabiler koplanarer Lage in dem zweiten Teil 80 gehalten
wird, und die Stege sind so bemessen, daß sie bei Anwendung einer. geringen Kraft,
die den Streifen 82 aus der Ebene der Klappe 60 herauszieht durchgetrennt werden.
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Der Umfang des zweiten Teils 80 liegt im Abstand von dem Streifen
82 und weist Ausbuchtungen 90 von ähnlicher Form wie die Ausbuchtungen 74 auf. Ein
Teil der inneren Hauptklappe 60 ist auch zwischen dem ersten und zweiten Teil 78,
80 neben den Endteilen 84, 86 entfernt, um im Abstand voneinander liegende Anschlagkanten
92, 94 zu bilden, die quer zu dem Streifen 82 verlaufen. Auf diese Weise ist eine
begrenzte Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten Teil nach dem Durchtrennen
der Stege 88 möglich.
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Der Anfangsschritt beim Falten und Zusammenfügen der Schachtel 38
aus dem Zuschnitt 34 ist in Fig. 3 gezeigt. Der Zuschnitt 34 wird entlang jeder,
die Felder 40, 42, 44 und 46 trennenden Faltlinie 70 um 900 gefaltet, und ein Kleber
wird auf die Außenfläche der Lasche 48 aufgebracht. Die Innenfläche des Seitenfeldes
46 wird dann in Berührung mit der mit Kleber versehenen Fläche der Lasche 48 gebracht,
um den Zuschnitt in Form eines Quaders mit offenen Enden festzuhalten.
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Die oberen Neben- oder Staubklappen 62, 66 werden dann gegeneinander
gefaltet, so daß ihre Endkanten aneinander stoßen und sie eine durchgehende ebene
Stirnfläche für die Schachtel 38 bildet.
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Klebstoff wird auf ausgewählte Bereiche der Nebenklappen 62, 66 aufgebracht,
dla durch Schraffierung angedeutet sind,
und zwar vor oder nach
dem Einfalten dieser Klappen, und die obere innere Hauptklappe 60 wird bis zur Anlage
auf den Nebenklappen 62, 66 gefaltet. Wie durch die Schraffur angedeutet, sind die
Flächen, in denen der Kleber auf die Nebenklappen 62, 66 aufgebracht wird, so gewählt,
daß sie außerhalb des ersten Teils 78 der Hauptklappe 60 liegen, so daß dieser sich
frei relativ zum zweiten Teil 80 bewegen kann. Diese nur teilweise Aufbringung des
Klebers kann dadurch geschehen, daß eine Lackierung od. dgl. Beschichtung verwendet
wird, um das Anhaften des Klebers an den nicht zu klebenden Flächen vermieden wird,
oder durch Verwendung einer Kleberauftragsvorrichtung, deren Form der mit Kleber
zu versehenden Fläche entspricht.
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Für das weitere Falten des Zuschnitts 34 wird Klebstoff auf die nach
oben gerichtete Fläche des zweiten Teils 80 der Klappe 60 aufgebracht, und dann
wird die obere äußere Hauptklappe 64 nach unten auf die obere innere Hauptklappe
60 aufgefaltet, wie in Fig. 4 gezeigt. Die End- oder Stirnseite der Schachtel 38
ist dann fertiggestellt und ergibt die Anordnung gemäß Fig. 5, wobei der Kleber
eine Trennung der äußeren Hauptklappe 64 und inneren Hauptklappe 60 verhindert.
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Die Schachtel 38 ist demnach an einem Ende durch eine Wand verschlossen,
die von den Klappen 60, 62, 64, 66 gebildet wird. Am anderen Ende ist er offen,
um einen Inhalt aufzunehmen. Nach dem Füllen werden die unteren stirnseitigen
Klappen
50, 52, 54 und 56 in entsprechender Weise, wie vorstehend beschrieben, gefaltet
und verklebt, um die Schachtel vollständig zu verschließen.
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Obwohl gemäß Fig. 3 und 4 das Falten des Zuschnitts 34 so gezeigt
ist, daß die Klappen 60 bis 66 an der Oberseite liegen, kann die Faltung in der
Faltmaschine selbstverständlich auch so erfolgen, daß slchdie Klappen 60 bis 66
an der Bodenfläche befinden. Auf diese Weise befindet sich die Schachtel in der
richtigen Orientierung für das anschließende Füllen. Selbstverständlich können auch
zuerst die unteren stirnseitigen Klappen 50 bis 56 gefaltet und verschlossen werden
und nach dem Füllvorgang die oberen stirnseitigen Klappen gefaltet und verschlossen
werden.
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Die Öffnung 72 ist an dem Zuschnitt 34 so angeordnet, daß sie ttber
dem Streifen 82 liegt, wobei die Ausbuchtungen 74 mit den Ausbuchtungen 90 fluchten,
wenn die Schachtel 38 fertig gefaltet ist. Die Öffnung 72 gestattet somit den Zugang
zu dem Streifen 82, wobei die Ausbuchtungen 74, 90 ausreichend Platz lassen, um
bei Bedarf den Streifen zu ergreifen und ihn durch die Öffnung zu ziehen. Somit
kann nach dem Füllen und Verschließen der Schachtel 38 ein Tragegriff in der Weise
geschaffen werden, daß einfach der Streifen 82 durch die Öffnung 72 hinuoch ergriffen
und nach oben gezogen wird. Hierdurch werden die Stege 88 durchgetrennt, so daß
der erse Teil 78 sich frei relativ zum zweiten Teil 80 bewegen kann.
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Da die obere innere Hauptklappe 60 zwischen den Nebenklappen 62,
66 und der oberen äußeren Hauptklappe 62 liegt (wie am besten in Fig. 7 dargestellt),
sind die Endteile 84, 86 des Handgriffs verschiebbar in der Ebene des zweiten Teils
80 der Klappe 60 geführt. Durch diese Zwangsführung kommen die Anschlagkanten 92,
94 zurgegenseitigen Anlage und verhindern eine weitere Relativbewegung zwischen
dem ersten und zweiten Teil 78, 80, Da die Endteile 84, 86 breiter als die Öffnung
72 sind, bleibt der Streifen 82 an der Schachtel festgehalten und ragt über die
obere Endklappe 64 hinaus und stellt einen bequemen Tragegriff dar, wie in Fig.
6 dargestellt. Das Band 24 schafft eine örtliche Verstärkung, durch die der Streifen
82 eine ausreichende Festigkeit aufweist. Die oberen Nebenklappen 66, 62 gewährleisten,
daß die Schachtel nach innen hin eine durchgehende Stirnfläche aufweist und dicht
verschlossen bleibt. Die zum Abreißen der Stege 88 erforderliche Kraft sollte geringer
als das Gesamtgewicht der gefüllten Schachtel sein, so daß der Handgriff gebildet
wird, bevor die Schachtel 38 angehoben wird.
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Man erkennt, daß der Handgriff in einfacher bequemer Weise gebildet
wird, ohne daß Zusatzteile erforderlich sind und ohne zusätzliche Komplikation für
den Faltvorgang.
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Eine zweite Ausführungsform eines Zuschnitts zur Bildung eines Tragegriffs
ist in Fig. 8 bis 10 dargestellt. Da diese
Anordnung ähnlich zu
der nach Fig. 2 bis 7 ist, werden entsprechende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
unter Hinzufügung des Buchstabens a gekennzeichnet. Bei der Anordnung nach Fig.
8 ist ein Streifen 82 mit nur einem Endteil 84a vorgesehen. Das andere Ende des
Streifens 82a ist über seine ganze Breite mit dem zweiten Teil 80a der oberen inneren
Hauptklappe 60a verbunden, so daß eine Relativbewegung zwischen dem ersten und zweiten
Teil 78a, 80a nur an einer Stelle erfolgt. Hierdurch reduziert sich zwar das erforderliche
Ausstanzen zur Bildung des ersten Teils 78a, jedoch muß der Abstand zwischen den
Anschlagkanten 92a, 94a vergrößert werden, um das gleiche Ausmaß an Auswölbung des
Streifens 82a über die obere Endklappe 84a zu erreichen.
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Fig. 11 bis 14 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Schachtelzuschnitts
zur Ausbildung eines einstückigen Tragegriffs. Dem früheren Ausführungsbeispiel
entsprechende Teile sind wiederum mit den gleichen Buchstaben unter Hinzufügung
des Buchstabens b bezeichnet. Die Anordnung nach Fig. 11 bis 14 ist weitgehend die
gleiche wie in Fig. 2 bis 7, Jedoch sind die Stege 88b so abgeändert, daß sie einer
Faltung und nicht einem Abreißen unterworfen werden. In diesem Fall sind die Verbindungsteile
88b in Form vor Stegen 96b vorgesehen, die zwischen den sich gegt7berliegenden Anschlagkanten
92b, 94b verlaufen. Schwächungs- oder Perterationslinien 98b verlaufen parallel
zu den Anschlagkanten 92b, 94b und bilden Schwächungslinien zur bnterstützung der
Faltwirkung. Die
oberen Neben- oder Staubklappen 62b, 66b enthalten
quadratische Löcher 99b, die so angeordnet sind, daß sie über den Stegen 96b liegen,
wenn die Schachtel fertig gefaltet ist.
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Die Schachtel wird in der oben beschriebenen Weise gefaltet und gefüllt
und der Handgriff wird gebildet durch Hochziehen des Streifens 82b. Diese Kraft
bewirkt, daß sich die Stege 96b falten und die Anschlagkanten 92b, 94b sich zur
gegenseitigen Anlage bewegen. Wie man am besten aus Fig. 14 erkennt, werden die
gefalteten Stege 96b von den zugehörigen quadratischen Löchern 99b aufgenommen und
ragen in das Innere der Schachtel 38.
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Fig. 15 zeigt eine weitere Ausführungsform zur Bildung eines einstückigen
Tragegriffes, wobei den früheren Ausführungsformen entsprechende Teile mit gleichen
Bezugszeichen unter Hinzufügung des Buchstabens c gekennzeichnet sind. Diese Ausführungsform
ist ähnlich der nach Fig. 8 insoweit, als eine Relativbewegung zwischen dem ersten
und zweiten Teil 78c, 80c nur an einem Ende des Streifens 82c stattfindet. Die Verbindungsteile
88c sind als zwei Stege 97c geformt, die zwischen Schnitten 98c, 99c liegen, die
bei dem die Teile 78c, 80c voneinander trennenden Stanzvorgang mitausgebildet werden.
Der Schnitt 98c verläuft im wesentlichen quer zur Achse des Streifens 82c und endet
innerhalb der Breite des Endteils 86c. Die Schnitte 99c begrenzen die Ecken des
Endteils 86c und überlappen in einem Abstand den Schnitt 98c.
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Bei Ausüben einer Kraft auf den Streifen 82c geben die Stege 97c
im Bereich der Enden der Schnitte 98c, 99c nach, so daß sich der zweite Teil 80c
relativ zum ersten Teil 78c bewegen kann, wie in strichpunktierten Linien angedeutet.
Die Stege 97c werden hierdurch einem Abreißvorgang unterworfen, und es wurde gefunden,
daß hierbei eine geringere Kraft zum Trennen des ersten und zweiten Teils 78c, 80c
erforderlich ist. Gleichzeitig ist es auf diese Weise möglich, mit einem durchgehenden
Stanzmesser zu arbeiten, wodurch sich die Herstellung der Stanzmesserplatten vereinfacht.
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In einer weiteren Abänderung der vorstehenden Ausführungsformen kann
der Streifen 82a beim Stanzen entfernt werden und das Band 24 anschließend so aufgebracht
werden, daß es sich zwischen den Endteilen 84, 86 erstreckt und diese verbindet.
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In den bisher beschriebenen Ausführungsformen wird der Zuschnitt
34 so gestanzt, daß sich ein Tragegriff für eine Schachtel ergibt. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 16 bis 24 wird ein Zuschnitt 100 so gestanzt, daß er eine Schachtel 102
mit einer Gießöffnung ergibt. Der Zuschnitt 100 wird auf ae; chachtelherstellungsmaschine
10 nach Fig. 1 gebildet. Wie man auz Fig. 16 erkennt, umfaßt der Zuschnitt 100 ein
vorderes Feld 104, Seitenfeld 106, hinteres Feld 100 und Seitenfeld 109. Eine
Lasche
110 steht von der Längskante des vorderen Feldes 104 gegenüber dem Seitenfeld 106
ab. Untere Stirnklappen 112, 114, 116, 118 erstrecken sich-von dem Vorderfeld, dem
hinteren Feld und den Seitenfeldern nach unten und sind voneinander durch Schlitze
120 getrennt, die sich bis zu den Feldern erstrecken, um das Einfalten zu ermöglichen.
Obere Stirnklappen 122, 124, 126, 128 erstrecken sich nach oben von dem vorderen
Feld, hinteren Feld und den Seitenfeldern und sind voneinander durch Schlitze 130
getrennt, um den Zuschnitt zu einer fertigen Schachtel 102 falten zu können. Wie
bei den vorherigen Ausführungsformen werden die Sthrnklappen 114, 116 und 124, 128
allgemein als Neben- oder Staubklappen und die Stirnklappen 116, 126 als äußere
Hauptklappen bezeichnet.
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Diese Bezeichnungsweise wird weiterhin benutzt. Die Felder 104 bis
109 sind durch Faltlinien 132 begrenzt, die während des Stanzens ausgebildet werden
und die Kanten der fertigen Schachtel bilden.
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Wie aus Fig. 17 und 18 ersichtlich, wird die Schachtel 102 konfektioniert
durch Falten der Felder entlang der Faltlinien 132, so daß die Lasche 110 an der
Innenfläche des Seitenfeldes 109 anliegt und mit dieser verklebt wird. Die unteren
Nebenklappen 114 und 116 werden gegeneinander gefaltet, und die untere innere Hauptklappe
112 wird darauf gefaltet.
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Das Ende der Schachtel 102 wird verschlossen durch Auffalten der unteren
äußeren Hauptklappe 116 auf die Klappe 112 und Befestigen mittels Klebers.
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Das gegenüberliegende Ende der Schachtel 102 wird in ähnlicher Weise
verschlossen durch Einfalten der oberen Nebenklappen 124, 128 gegeneinander, so
daß ihre Kanten aneinander anstoßen, und anschließendes Auffalten der inneren Hauptklappe
122 auf die von den Nebenklappen 124, 128 gebildete Fläche. Vor dem Falten wird
Klebstoff an geeigneten Stellen zwischen die Flächen gebracht, um die Klappen festzuhalten.
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Die äußere Hauptklappe 126 wird dann auf die nach oben gerichtete
Fläche der inneren Hauptklappe 122 gefaltet und mit Kleber gesichert.
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Die vorstehenden Vorgange werden durch die Faltmaschine durchgeführt,
und ein Ende der Schachtel kann zunächst für das Füllen offengelassen und anschlleßend
verschlossen werden.
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Um eine Gießschnauze an der Schachtel 102 auszubilden, werden die
oberen Stirnklappen während des Stanzens mit einer Anzahl von Ausschnitten versehen,
die am besten aus Fig. 16a erkennbar sind und beim Falten der Klappen zusammenwirken,
um eine Gießschnauze zu definieren.
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Ein Verschlußteil 134 teilt die obere innere Hauptklappe 122 in einen
ersten Teil 136 und einen zweiten Teil 138, die miteinander durch Stege 140 verbunden
sind.
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Der Verschlußteil 134 umfaßt einen Deckelteil 142 und eine Zuglasche
144, die durch eine Faltlinie 146 voneinander getrennt sind. Ein die Zuglasche 144
umgebender Teil der oberen inneren Hauptklappe 122 ist entfernt, so daß ein Abstand
zwischen der Zuglasche 144 und dem ersten Teil 136 gebildet wird und zwei im Abstand
liegende Anschlagkanten 148, 150 am ersten Teil 136 bzw. dem Verschlußteil 134 gebildet
werden.
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In der oberen äußeren Hauptklappe 126 werden eine erste Öffnung 152
und eine zweite Öffnung 154 ausgebildet, die nach dem in Fig. 17 gezeigten Falten
der Klappen über dem Deckelteil 142 bzw. der Zuglasche 144 liegen. Die Nebenklappe
124 enthält eine dritte Öffnung 156, die mit der ersten Öffnung 152 fluchtet. Bei
gefalteten Klappen liegt die innere Hauptklappe 152 zwischen der Nebenklappe 124
und der äußeren Hauptklappe 126, so daß die zweite Öffnung 154 den Zugang zu der
Zuglasche 144 ermöglicht und der Deckelteil 142 die Auslauföffnung zwischen der
ersten Öffnung 152 und der dritten Öffnung 156 steuert. Um die Gießöffnung der Schachtel
102 zu öffnen, muß lediglich die Zuglasche 144 angehoben und in Richtung des Pfeiles
B in Fig. 18 gezogen werden. Durch diese Kraft werden die Stege 140 durchgetrennt
und das Verschlußteil 134 für
eine Verschiebebewegung zwischen
den Klappen 126, 124 freigegeben. Beim Ziehen des Verschlußteils 134 in Richtung
des Pfeiles B gibt dessen Deckelteil 142 die erste und dritte Öffnung 152, 156 frei,
so daß der Inhalt aus der Schachtel 102 auslaufen kann.Die gegenüberstehenden Anschlagkanten
148, 150 begrenzen die Bewegung des Verschlußteils 134 rel tiv zum ersten Teil 136,
so daß eine Bewegung über die vollständig geöffnete Stellung hinaus nicht möglich
ist.
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Der Behälter 102 kann in einfacher Weise wieder verschlossen werden,
indem der Verschlußteil 134 entgegengesetzt zum Pfeil B verschoben wird, bis der
Deckelteil 102 wieder die dritte Öffnung 156 verschließt. Man erkennt, daß die Breite
der ersten und dritten Öffnung etwas geringer ist als die Breite des Deckelteils
142, so daß die Kante des Deckelteils von den Klappen 124, 126 geführt wird. In
ähnlicher Weise ist die Breite des zweiten Teiles kleiner als die Breite des Deckelteiles
142, um zu verhindern, daß die Lasche von der Schachtel 102 abgezogen werden kann.
Bei dieser Art der Schaffung einer Gießöffnung kann ein ebener Zuschnitt 100 verwendet
werden, dnd es sind keine zusätzlichen Teile erforderlich. Der Verschlußteil 134
ist verschiebbar zwischen der webenklappe 124 und der äußeren Hauptklappe 126 geführt,
so daß er nicht verlorengehen kann.
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Die Verklebung der Klappen ist selbstverständlich so angeordnet, daß
die Verschiebebewegung des Verschlußteiles nicht
behindert wird,
und dies kann in ähnlicher Weise geschehen wie vorstehend mit Bezugnahme auf den
Tragegriff beschrieben.
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Falls gewünscht, könnten auch faltbare Verbindungsteile, ähnlich
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 11 bis 15, verwendet werden, um den ersten
Teil 134 mit dem zweiten Teil 136 zu verbinden. Falls ein Wiederverschließen des
Behälters nicht erforderlich ist, können die Öffnungen in den Klappen auch so bemessen
werden, daß der Verschlußteil 134 nach der Seite aus der Schachtel herausgezogen
werden kann.
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Bei den beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen sind die
Zusatzelemente in einer Stirnfläche der fertigen Schachtel ausgebildet. Es kann
auch erwünscht sein, ein solches Zusatzelement an einer Seitenfläche der Schachtel
anzubringen, insbesondere im Falle einer Gießöffnung. Fig. 23 zeigt einen hierfür
geeigneten Zuschnitt, der selbstverständlich auch in Verbindung mit einem Handgriff
in einer Stirnfläche verwendet werden kann, falls gewünscht. Teile, die denen der
Ausführungsform nach Fig. 17 bis 22 entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen
unter Hinzufügung des Buchstabens a bezeichnet.
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Der Zuschnitt 100a umfaßt ein vorderes Feld, hinteres Feld und Seitenfelder
104a, 108a, 106a, 109a. Stirnklappen 112a bis 128a und eine Klebelasche 110a sind,
wie bereits beschrieben, vorgesehen. Ein zusätzlichesSeitenfeld 160a
ist
zwischen der Lasche 110a und dem Vorderfeld 104a vorgesehen und enthält eine erste
Öffnung 152a und eine zweite Öffnung 154a, die in den oberen Teil des Seitenfeldes
160a eingestanzt sind.
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Ein Verschlußteil 134a ist in dem Seitenfeld 109a ausgebildet und
mit diesem durch Stege 140a verbunden. Das Verschlußteil 134a umfaßt einen Deckelteil
142a und eine Zuglasche 144a, die mit den Öffnungen 152a bzw. 154a fluchten. Der
Zuschnitt 100a erstreckt sich über das Seitenfeld 109a hinaus zur Bildung eines
weiteren Feldes 162a, welches eine dritte Öffnung 156a enthält, die mit der ersten
Öffnung 152a fluchtet.
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Um den Zuschnitt 100a zu einer Schachtel zu konfektionieren, wird
das Feld 162a auf die Innenfläche des Feldes 109a gefaltet und geklebt. Die Zwischenfläche
der Felder im Bereich des Verschlußteils 134a wird ohne Kleber belassen, damit dieses
frei beweglich bleibt. Der Zuschnitt 100a wird dann zu einer Quaderform mit offenen
Enden gefaltet, wobei die Lasche 110a am Randbereich des Feldes 108a anliegt. In
dieser Stellung liegt das Feld 160a über dem Feld 109a, so daß das Verschlußteil
134a unter der ersten und zweiten Öffnung 152a, 154a liegt. Die Last 110a wird an
das Seitenfeld 108a angeklebt, um den Zuschnitt 100a in einer gefalteten Lage zu
halten, und Klebstoff wird zwischen den Felder 160a und 109a angebracht, um dse
zusammenzuhalten. Auch hierbei wird kein Kleber in der Nähe des Verchlußteils 134
angebracht,
um dessen freie Bewegung nicht zu hindern. Die Schachtel
kann dann in der oben beschriebenen üblichen Weise konfektioniert, gefüllt und verschlossen
werden. Um die Schachtel zu öffnen, kann die Zuglasche 144a durch die zweite Öffnung
154a ergriffen und die Stege durchgerissen werden, damit das Verschlußteil 134a
relativ zum Feld 109a verschoben werden kann. Hierdurch wird die erste Öffnung 152a
freigegeben, so daß der Inhalt des Kartons ausgegossen werden kann. Der Verschlußteil
134a kann wieder zurückgeschoben werden, um die Schachtel zu verschließen.
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Selbstverständlich kann eine ähnliche Anordnung getroffen werden,
um einen Handgriff zu schaffen, indem ein äußeres und inneres Hauptfeld miteinander
verbunden wird und das innere Hauptfeld umgefaltet wird, s9 daß es unter dem äußeren
Hauptfeld liegt.
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Bei sämtlichen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wird ein
Zusatzteil an der Schachtel ausgebildet, ohne daß getrennte Teile erforderlich sind
und ohne daß der Konfektionierungsvorgang komplizierter wird.
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