DE895849C

DE895849C - Verfahren zur Herstellung einer Schachtel mit vierseitigem Hals und ganz abhebbarem Deckel oder Scharnierdeckel

Info

Publication number: DE895849C
Application number: DEC2358D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kaercher
Original assignee: Cassella Farbwerke Mainkur AG
Current assignee: Cassella Farbwerke Mainkur AG
Priority date: 1941-01-17
Filing date: 1941-01-17
Publication date: 1953-11-05

Description

Es ist bekannt, Haissehachteln beispielsweise derart herzustellen, daß in einen sogenannten geschlossenen Ring ein Boden eingesetzt und eingeleimt und in Diesen Ringkörper ein Halsteil eingesetzt und eingeleimt wird, wodurch das Unterteil einer Halsschachtel entsteht, auf das dann das in gleicher oder ähnlicher Weise hergestellte Deckelteil aufgesetzt wird. Die Herstellung dieser Schachtel erfordert jedoch mehr als einen Zuschnitt und eine größere Anzahl von Arbeitsgängen und macht die Herstellung verhältnismäßig teuer.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Halsschachteln mit Deckel aus einem einzigen Zuschnitt herzustellen. In diesen Fällen haben die Schachteln jedoch entweder keinen vierseitigen - Hals oder keinen völlig abhebb aren Deckel.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung sämtlicher Teile der Schachtel einschließlich Halsteil und Deckel aus einem einzigen, entsprechend gefortüten und vorgerichteten Zuschnitt.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 den Zuschnitt; Fig. 2 zeigt die Schachtel fertig gefaltet bzw. verschlossen; Fig. 3 zeigt die fertige Schachtel mit abgehobenem Deckel; Fig. 4 zeigt den Zuschnitt der Umkleidung für eine zweite Atisführungsfcrm der Erfindung.
Der Schachtelzuschnitt erhält durch Stanzen die aus Fig. I ersichtliche Form und wird in den punktiert gezeichneten Linien geritzt oder gerillt.
Um die Innenwand 1 der Schachtel von der Außenwand 2 nach dem Zusammenstecken und späteren Aufschneiden zu trennen, hat der Zuschnitt (Fig. I) an der Grenze dieser beiden Schachtelteile I und 2 einen Einschnitt 3, der in seiner Länge der Höhe des bei der fertigen Schachtel (Fig. 3) sichtbaren Teiles des Halses 4 entspricht. Dieser Einschnitt 3 ist erforderlich, da ohne ihn das Abziehen des Deckteiles (Kappe) nach erfolgtem Trennschnitt nicht möglich ist, weil dieser Einschnitt den Innenteil I von dem Deckelteil der Außenwand 2 trennt.
Die Herstellung der Schachtel geht beispielsweise folgendermaßen vor sich: Der für die Außenwand der Schachtel vorgesehene Teil 2 des Zuschnittes wird entsprechend beleimt. Der Zuschnitt wird derart zusammengesteckt, daß die Innenwand bzw. das Halsteil 1 von der noch zusammenhängenden, das spätere Unterteil und Deckelteil bildenden Außenwand 2 umschlossen ist. Dabei werden das an der Außenwand 2- hängende Bodenteil 5 und Deckelteil 6, die mit anhängenden Lappen 7 versehen sind, in den durch das Zusamenstecken gebildeten Ringkörper eingesteckt, wodurch die Schachtel oben und unten verschlossen wird.
Dann wird die äußere Wandung der Schachtel 8 bei Schachteln mit Steckdeckel (Fig. 3) an allen vier Seiten aufgetrennt, 9, so daß das Deckelteil IO abgehoben werden kann.
Soll die Schachtel mit einem Scharnierdeckel versehen sein, wird die äußere Wandung nur an drei Seiten aufgeschnitten; die vierte Seite der Wandung bildet an einer zweckmäßigerweise angebrachten Faltlinie das Scharnier, welches keinerlei Verstärkung nötig hat.
Falls die Schachtel mit einem farbigen oder bedruckten Überzug umkleidet werden soll, können die Lappen 7 an dem Deckelteil 6 in Wegfall kommen. Die Umkleidung wird dann gemäß Fig. 4 zugeschnitten. Nach entsprechender Beleimung der Umkleidung wird die zusammengesteckte, amDeckel noch offene Schachtel derart auf den Überzug gebracht, <daß der an der Schachtel anhängende Deckelboden 6 ohne Lappen 7 auf den für den Deckel vorgesehenen Teil des i()tberzuges II zu liegen kommt. Dzie offene Schachtel wird mittels der Überzugslappen I2 geschlossen und mit dem weiteren Überzug I3 seitlich umkleidet. Das Auftrennen erfolgtldann wie oben angegeben.

Claims

PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Herstellung einer Schachtel mit vierseitigem Hals und ganz abhebbarem Deckel oder Scharnierdeckel, dadurch gekennzeichnet, Idaß die Schachtel, bestehend aus Außenwand, Hals, Boden und Deckel, aus einem einzigen, entsprechend geformten und vorgerichteten Zuschnitt hergestellt wird, der zwischen Außenwand (2) und Halsteil (I) mit einem Einschnitt (3) versehen ist, um nach Beleimen, Zusammenstecken und Trennen von Deckel und Unterteil den ersteren abheben bzw. aufklappen zu können.
2. Verfahren ntach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung einer mit einem Überzug versehenen Schachtel diese mit einem aus einem Stück bestehenden Überzug umkleidet wird, wobei die Einstecklappen am Deckel in Wegfall kommen können und die Schachtel durch die Umkleidung verschlossen wird.