DE2600813A1

DE2600813A1 - Doppel-steuerventil-baugruppe fuer eine hydraulische fahrzeug-bremsanlage

Info

Publication number: DE2600813A1
Application number: DE19762600813
Authority: DE
Inventors: Lutz Eckart Albert Op Den Camp
Original assignee: Girling Ltd
Current assignee: Girling Ltd
Priority date: 1975-01-13
Filing date: 1976-01-12
Publication date: 1976-07-15
Also published as: JPS5195575A; DE2600813B2; FR2297156A1; GB1536539A

Description

Doppel-Steuerventil-Baugruppe
für eine hydraulische Fahrzeug-Bremsanlage

Die Erfindung betrifft das Gebiet der Drucksteuerventile für durch Hydraulikdruck betätigte Fahrzeug-Bremsanlagen des Zweifach- oder Doppel-Drucksystem-Typs.

Es ist bekannt, bei solchen Anlagen zum Verändern des einem Satz von Fahrzeugbremsen zugeführten Druckes gegenüber dem einem anderen Satz übermittelten Druck Doppel-Bremsdruck-Steuerventil- Baugruppen zu verwenden, bei denen ein Paar getrennte Steuerventile an zugehörige Druckquellen angeschlossen sind. Gewöhnlich sind die Steuerventile Druckreduzier- oder -begrenzungsventile, von denen jedes in die Druckleitung eingebaut ist, die von einer Druckquelle zu den Bremsbetatxgungszylxndern der Hinterradbremsen führt. Die Betätigung der Steuerventile erfolgt abhängig vom
Betrag einer äußeren Steuerkraft, die sich in Übereinstimmung mit der Belastung des Fahrzeuges, insbesondere mit der Belastung der Hinterachse verändert.

Es ist bekannt, eine äußere Last an einer Ventilbetätigungsplatte aufzutragen, die gegen die Betätigungsstößel der beiden Steuerventile der Baugruppe drückt und nur an diesen

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abgestützt ist. Es "besteht jedoch die Möglichkeit, daß die Last an der Platte unsymmetrisch und/oder mit einer seitlichen Komponente aufgetragen wird, was zu ungleicher und/ oder seitlich auftretender Belastung der Ventilstößel führt, wodurch fehlerhaftes Funktionieren oder sogar völliges Versagen der Steuerventil-Baugruppe hervorgerufen werden kann.

Erfindungsgemäß ist diese Gefahr durch, die Verwendung einer Doppel-Steuerventil-Baugruppe gemildat oder beseitigt, bei der ein Lastübertragungsglied, das in der Funktion der obenerwähnten Platte entspricht, gegen die Stößel der beiden Steuerventile und gegen eine ortsunveränderliche Kippauflagerstelle drückt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer ZeichP^^n<J^en eines Ausfiihrungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht einer Doppel-Steuerventil-Baugruppe nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Draufsicht,

Fig. 3 eine Vorderansicht und

Fig. 4 eine Seitenansicht der Baugruppe.

Die Ventil-Baugruppe weist ein gemeinsames Gehäuse 1 für zwei Druckreduzierventil-Einheiten mit zugehörigen Betätigungsstößeln 2 und 3 auf, deren äußere Enden aus dem Gehäuse 1 herausragen. Die Reduzierventil-Einheiten sind so ausgelegt, daß sie von Druckquellen, wie z.B. Hauptzylxnderkammern, gelieferten Druck an Hinterradbremsen des Fahrzeuges anfänglich ohne Druckmodulation übermitteln, sich jedoch schließen und danach Druck mit verringerter Rate übermitteln, sobald der Druck einen Wert erreicht, bei dem ungleich große hydraulische Axialkräfte auf die Betätigungsstößel 2 und 3

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ausreichend groß sind, eine von außen auf die Betätigungsstößel 2 und 3 aufgetragene Last zu überwinden.

Ein am Gehäuse 1 drehbar gelagertes Lasteinleitungsglied 4 ist an einem nicht gezeichneten Ende in bekannter Weise im Betrieb mit der Hinterachse des Fahrzeuges elastisch verbunden und weist einen kurzen Hebelarm 5 auf, der an einem Lastübertragungsglied 6 in Gestalt eines Metallpreßlings anliegt, das an den Enden der Betätigungsstößel 2 und 3 angreift. Am Lastübertragungsglied 6 ist ein Vorsprung oder eine Nase 7 ausgebildet, die gegen einen Abschnitt des Ventilgehäuses 1 drückt. Das Lastübertragungsglied 6 ist somit gegen die an ihm durch den Hebelarm 5 aufgetragene Last an drei Stellen abgestützt, nämlich an seinen Eingriffsstellen mit den Betätigungsstößeln 2 und 3 und an der Stelle, an der seine Nase 7 am Gehäuse 1 angreift, wobei diese Stelle als ortsunveränderliches Kippauflager wirkt. Das Lastübertragungsglied 6 weist als Angriffsstelle für den Hebelarm einen in der Mitte zwischen den Wirkungslinien der beiden Betätigungsstößel 2 und 3 angeordneten gerundeten Hucken 8 auf. Auch die Nase 7 ist gerundet und in bezug auf die beiden Betätigungsstößel 2 und 3 zentral angeordnet, so daß das Lastübertragungsglied 6 in der Lage ist, die vom Hebelarm auf die Betätigungsstößel 2 und 3 übertragenen Kräfte gleichzumachen.

Im Rahmen der Erfindung sind viele Änderungen und Abwandlungen möglich. Beispielsweise könnte das Lastübertragungsglied 6, statt mit einer eigenen Nase 7 ausgestattet zu sein, gegen einen am Ventilgehäuse 1 ausgebildeten Vorsprung drücken, die Steuerventile könnten Druckbegrenzungs- oder -verstärkerventile sein, und das auf das Lastübertragungsglied 6 wirkende Lasteinleitungsglied 4 könnte in der verschiedensten Weise abgewandelt werden.

/Patentansprüche

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Ί J Doppel-Steuerventil-Baugruppe für eine durch Hydraulikmick betätigte Fahrzeug-Bremsanlage, mit einem Betätigungsstößel je Ventileinheit, der im Betrieb mit von außen einwirkenden Steuerkräften beaufschlagt wird, und einem einstückigen lastübertragungsglied, das gegen die Betätigungsstößel der beiden Ventile drückt, dadurch g e k e η η zeichnet, daß das Lastübertragungsglied (6) auch gegen eine ortsunveränderliche Kippauflagersteile drückt, um dadurch von ihm an den Betätigungsstößeln (2,3) aufgetragene Kräfte gleichzumachen.
2. Doppel-Steuerventil-Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einstückige Lastübertragungsglied (6) als Blechpreßling ausgebildet ist, der so gestaltet ist, daß an seiner Innenfläche die Enden der Betätigungsstößel (2,3) anzugreifen vermögen, und der mit einer nach innen gerichteten Nase (7) am ortsunveränderlichen Kippauflager angreift und an seiner Außenfläche einen Rücken (8) als Angriffsstelle für ein Krafteinleitungsglied (Hebelarm 5) aufweist.

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