DE2600768C2 - Verfahren zur Herstellung von 6,11-Dihydro-11-oxodibenz[b,e]-oxepin-alkansäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6,11-Dihydro-11-oxodibenz[b,e]-oxepin-alkansäuren

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DE2600768C2 DE19762600768 DE2600768A DE2600768C2 DE 2600768 C2 DE2600768 C2 DE 2600768C2 DE 19762600768 DE19762600768 DE 19762600768 DE 2600768 A DE2600768 A DE 2600768A DE 2600768 C2 DE2600768 C2 DE 2600768C2
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    • C07D313/06Seven-membered rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
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Description

in der 2- oder 3-Stellung steht und die Substltuenten die Bedeutungen haben:
R' und R2 Wasserstoff oder Methyl,
Y Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, C,- bis C4-Alkoxy, Halogen oder Trlfluormethyl,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Dlcarbonsäurehalogenld der Formel II,
Y-
COX
CH2-O
25
In der die Gruppe
R1
— C-COX
In der m- oder p-Stellung steht, X ein Brom-, Chloroder Fluoratom bedeutet und R1, R2 und Y die angegebenen Bedeutungen haben,
A) mit etwa 0,1 bis 1,0 Mol Alumlnlumchlorid oder Zlnn(IV)chlorld pro Mol Dlcarbonsäurehalogenld In einem für Frledel-Crafts-Reaktlonen üblichen Lösungsmittel bei Temperaturen von 0° C bis Raumtemperatur oder
B) In Gegenwart von Elsen(III)chlorld bei Temperaturen von 100 bis 150° C umsetzt und
das gemäß Verfahrensstufe A) oder B) erhaltene Oxeplnalkanoylhalogenld in an sich bekannter Welse hydrolysiert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Methode B) ohne Zusatz von weiterem Elsen(III)chlorld ein Dlcarbonsäurehalogenld der Formel II verwendet, das durch Umsetzen der entsprechenden Dlcarbonsäure mit elsenlonenhaltlgem Thionylchlorid hergestellt worden Ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete Thionylchlorid einige ppm Elsen enthält.
60
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung ] von 6,11-Dlhydro-l l-oxodlbenz[b,e]oxepinalkansäuren mit entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 6,ll-Dlhydro-ll-oxodlbenz[b,e]oxepinalkansäuren der Formel I,
In der die Gruppe
R1
C-COOH
In der 2- oder 3-Stellung steht und die Substituenten die Bedeutungen haben:
R1 und R2 Wasserstoff oder Methyl, Y Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, C1- bis C4-Alkoxy, Halogen oder Trlfluormethyl,
das dadurch gekennzeichnet Ist, daß man ein Dlcarbonsäurehalogenld der Formel II,
45 In der die Gruppe
— C —COX
R2
in der m- oder p-Stellung steht, X ein Brom-, Chlor- oder Fluoratom bedeutet und R1, R2 und Y die angegebenen Bedeutungen haben,
A) mit etwa 0,1 bis 1,0 Mol Alumlnlumchlorid oder Zlnn(lV)chlorld pro Mol Dlcarbonsäurehalogenld In einem für Frledel-Crafts-Reaktlonen üblichen Lösungsmittel bei Temperaturen von 0° C bis Raumtemperatur oder
B) In Gegenwart von Elsen(III)chlorld bei Temperaturen von 100 bis 150° C umsetzt und das gemäß Verfahrensstufe A) oder B) erhaltene Oxeplnalkanoylhalogenld In an sich bekannter Welse hydrolysiert.
Bel den bekannten Verfahren Ist die Herstellung dieser Alkansäuren mit Nebenreaktionen, Polymerisation oder erheblich geringeren Ausbeuten verbunden. Nach K. Stach und H. Splngler, Mh. Chem., Bd. 93, 1962 und DE-PS 12 79 682 werden durch Cyclisierung von ar-Phenoxy-o-toluylsäuren unter drastischen Bedingungen, z. B. längeres Erhitzen mit Thionylchlorid bei Temperaturen von etwa 160° C. die 6.11-Dlhvdro-l 1-oxodl-
26 OO
benz[b,e]-oxepJne in erheblich geringeren Ausbeuten j erhalten (64 bis 86%). Ebenfalls bekannt ist die Cycüsie-I rung von Monocarbonsäurechlorlden der Formel
in welcher R ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder die Methyl- oder Methoxygruppe bedeutet, bei Temperaturen von 130 bis 2200C zu den entsprechenden Oxepinen.
Die Cyclisierung von Dicarbonsäuren der Formel is
-O
In welcher R eine Carboxygruppe enthält, durch Behandlung mit dehydratisierenden oder Kondenslerungsmltteln, wie z. B. Polyphosphorsäuren, Äthanol-Phosphorpentoxid, Phosphorsäureanhydrid, wasserfreie Trifluoresslgsäure oder Schwefelsäure, mit oder ohne Lösungsmittel bei Temperaturen von etwa 20 bis 150° C wurde ebenfalls bereits beschrieben in der DE-OS 24 42 060 sowie in der BE-PS 8 18 055.
Bei dem Cycllsierungsverfahren gemäß der genannten BE-PS wird als ringzuschließende Komponente kein entsprechendes Dihalogenld eingesetzt. Ferner wird der Ringschluß entweder der freien Säure oder eines entsprechenden Esters durch Kondensation mittels Phosphorsäure, Polyphosphorsäure oder eines Esters derselben und nicht durch eine Friedel-Crafts-Reaktion durchgeführt. Die Ausbeute bei diesem Verfahren liegen, wie aus den Beispielen hervorgeht, vergleichsweise niedrig (80 bis 85%). Es war daher überraschend und nicht vorhersehbar, *° daß die Verfahrensprodukte erfindungsgemäß In nahezu quantitativen Ausbeuten erhalten werden würden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht die Cyclisierung von Dicarbonsäurehalogenlden, wobei überraschenderweise unter den Verfahrensbedingungen offensichtlich nur eine Intramolekulare Cyclisierung stattfindet, d. h. nur die In o-Stellung zum Phenoxymethylrest stehende Säurehalogenidgmppe reagiert. Die erwartete, da ebenfalls mögliche zwischenmolekulare Friedel-Crafts-Reaktion ist nicht zu beobachten. Gerade dieses Fehlen einer intermolekularen Umsetzung ermöglicht erfindungsgemaß die hervorragenden Ausbeuten an reinen Produkten.
Abgesehen von der fehlenden intermolekularen Umsetzung ist es überraschend, daß mit der Verfahrensvariante A) außerordentlich hohe Ausbeuten trotz Einsatzes von nur sehr geringen Mengen von Lewissäure-Katalysatoren erzielt werden. Es wäre eher zu erwarten gewesen, daß bei Durchführung der Friedel-Crafts-Reaktion ein Molverhältnis zwischen Acylgruppe und Katalysator von etwa 1:1 erforderlich sei. Umso überraschender ist es, daß die erfindungsgemäß erhaltenen hohen Ausbeuten mit nur einem Zehntel Mol des Katalysators pro Mol Acylgruppe erzielt werden können.
Ebenso unerwartet war die Tatsache, daß bei der Verfahrensvariante B) die hohen Ausbeuten an cyclischen Alkansäuren unter ziemlich drastischen Bedingungen, wie Temperaturen zwischen 100 bis 150° C, erhalten werden können. Es wird nämlich allgemein angenommen, daß die geringen Ausbeuten bei der Cyclisierung von Säurechloriden nach Friedel-Crafts-Reaktion die Folge von drastischen Reaktionsbedingungen sind [Friedel-Crafts and Related Reactions, George A. Olah, Intersclence Publishers, New York (1964), Seite 91?.], was durch die niedrigen Ausbeuten nach den bekannten, oben erwähnten Verfahren belegt Ist.
Weiterhin haben die bekannten Verfahren zur Herstellung von 6,ll-Dlhydro-ll-oxodlbenz[b,e]oxepln-3-alkansäuren den Nachteil, daß sowohl die 3-Alkansäureals auch die 1-Alkansäure-lsomeren gebildet werden, wie aus der obenerwähnten belgischen Patentschrift, Belsp. 6 ersichtlich ist. Während das dort beschriebene Verfahren nicht stellungsspezifisch ist, besitzt das erfindungsgemäße Verfahren Stellungsspezlfltät, die die Gewinnung von 3-Alkansäuren ohne den gleichzeitigen Anfall von 1-Alkansäuren ermöglicht.
Es wurde demnach gefunden, daß durch Behandlung von Dicarbonsäuren mit ausreichenden Mengen an HaIogenlerungsmltteln, wie Thlonylhalogenld oder Phosphorpentahalogenld, zwecks Bildung von Dlcarbonsäurehalogenlden, die anschließend unter den spezifischen Frledel-Crafts-Reaktlonsbedlngungen cycllslert werden, die wertvollen 6,11-Dihydro-l l-oxodlbenz[b,e]oxepinalkansäuren in außerordentlich hohen Ausbeuten nach der folgenden Reaktionsgleichung erhalten werden:
In der Gleichung bedeuten R1 und R2 ein Wasserstoff- R1
atom oder eine Methylgruppe, Y Wasserstoff, eine Alkyl- 65 |
gruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1 —C — COOH bis 4 C-Atomen, ein Halogenatom oder die Trlfluor- |
methylgruppe, und die Gruppe R2
steht in m- oder p-Stellung zum Sauerstoffatom des Oxepin-Systems.
Im Gegensatz zu. der Cyclisierung von Monocarbonsäuren nach Stach und Spingier werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Dlcarbonsäurehalogenide mit erheblich höheren Ausbeuten als nach den bekannten Verfahren cycllsiert.
Insbesondere werden Dicarbonsäurehalogenide der Formel
COX
^CH2-O
C-COX
10
15
in welcher Y, R1, R2 und η die obengenannten Bedeutungen besitzen und X ein Chlor-, Brom- oder Fluoratom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Dicarbonsäuren der Formel
COOH
CH2-O
mit ausreichenden Mengen an Halogenlerungsmltteln, wie Thionylhalogenid oder Phosphorpentahalogenlden, in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmitteln bei Temperaturen von etwa 20° C bis zum Siedepunkt der Reaktionsmischung 15 Minuten bis vier Stunden lang behandelt. Die Dicarbonsäurehalogenide lassen sich nach einer der beiden Methoden A und B cycllsleren:
Methode A
Die Dicarbonsäurehalogenide können unter den spezifischen Frledel-Crafts-Reaktionsbedlngungen umgesetzt und anschließend nach an sich bekannten Methoden zu den 6,ll-Dlhydro-ll-oxodlbenz[b,e]-oxepln-2- oder -3-alkansäuren der Formel
45
hydrolysiert werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfordern die spezifischen Frledel-Crafts-Reaktlonsbedlngungen den Einsatz von Aluminiumchlorid oder Zlnn(IV)chlorld. Die Reaktion wird bei niedrigen Temperaturen von etwa O0C bis Raumtemperatur In Gegenwart geeigneter Lösungsmittel, vorzugsweise 1,2-Dlchloräthan, durchgeführt. Für die Cycllslerungsreaktion wird pro Mol DIcarbonsäurechlorid 0,1 Mol bis 1,0 Mol Alumlniumchlorld oder Zlnn(IV)chlorld eingesetzt, es genügt jedoch schon 0,1 Mol, wobei als bevorzugter Katalysator Alumlniumchlorld verwendet wird und optlmale Ausbeuten bei Temperaturen von 5 bis 15° C erzielt werden.
Methode B
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch so durchgeführt werden, daß ein Dlcarbonsäurehalogenld der Formel II 10 Minuten bis 24 Stunden In Gegenwart von Eisenchlorid bei Temperaturen von 100 bis 150° C erhitzt und zur 6,1 l-Dihydro-l]-oxodibenz[b,e]oxepln-2- oder ■ 3-alkansäure hydrolysiert wird. Wach dieser Verfahrensweise läßt sich das Dicarbonsäurehalogenld auch durch Behandeln einer Dlcarbonsäure mit Thionylchlorid hersteilen, weiches geringe Eisenmengen (einige ppm) enthält und als Lewissäure-Katalysator bei der Friedel-Crafts-Cyclislerungsreaktion wirkt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Methode B wird die Dlcarbonsäure mit eisenhaltigem Thionylchlorid umgesetzt, in dem der Eisengehalt etwa 60 ppm beträgt.
Die Ausbeuten hängen natürlich von der Reaktionsdauer und -temperatur sowie dem eingesetzten Derivat ab.
Die Methode A wird bevorzugt angewendet, wobei bevorzugte Dicarbonsäurehalogenide die entsprechenden Chloride und die bevorzugten Verfahrensprodukte 6,11 -Dlhydro-11 -oxodlbenz-[b,e]-oxepln-2-essigsäure und 6,11 -Dihydro-1 l-oxodIbenz[b,e]-oxepln-3-esslgsäure sind. Weitere Produkte sind 6,11-Dlhydro-ar-methyl-ll-oxodlbenz[b,e]oxepin-2-esslgsäure, 6,11-Dihydro-ar-methyl-l! oxodlbenz[b,e]oxep!n-3-essigsäure und e-Chlor-öJl-oxodibenz[b,e]oxepin-2-essigsäure.
Beispiel 1
16 ml Thionylchlorid werden mit 28,6 g 4-(2-Carboxybenzyioxy)-phenylesslgsäure versetzt, langsam zum Rückfluß erhitzt und eine Stunde bei Rückfluß erhitzt und eine Stunde bei Rückfluß gehalten. Nach Entfernen überschüssigen Thlonylchlorlds unter vermindertem Druck bei 90° C wird das DIcarbonsäurechlorid als Öl erhalten. Das Öl wird tn 160 ml 1,2-DlchIoräthan gelöst und auf eine Temperatur von 5 bis 10° C abgekühlt. Die Reaktionsmischung wird mit 14,i g wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt und 90 Minuten bei 5 bis 10° C gerührt. Die Mischung wird auf Eis gegossen und eine Stunde nachgerührt mit Chloroform extrahiert und das Chloroform entfernt. Das erhaltene Öl wird In 15%lger Natronlauge aufgenommen und 30 Minuten erhitzt. Die Lösung wird angesäuert und nach Extraktion mit Chloroform werden 25,6 g 6,11-Dlhydro-11-oxodlbenz-[b,e]-oxepln-2-ess!gsäure 95,5% erhalten, die nach Dünnschlchtchromatographle, NMR-Spektrum und Mlschschmekpunktbestlmmung mit einer Standardprobe Identisch 1st.
Beispiel 2
Nach der In Beispiel 1 beschriebenen Verfahrenswelse wird das DIcarbonsäurechlorid aus 340 ml Thionylchlorid, welches 60 ppm Elsen enthält, und 400 g 4-(2-Carboxybenzyloxy)-phenylesslgsäure hergestellt. Das Säurechlorid wird unter Stickstoffatmosphäre 2 Stunden auf eine Temperatur von 110 bis 120° C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird gekühlt, mit 1500 ml Wasser versetzt und anschließend zur Hydrolyse auf 65° C erhitzt. Nach beendeter Hydrolyse wird das ölige Produkt In 2O96lger Natronlauge bei 50 bis 55° C gelöst und mit 6 η Salzsäure auf pH 1 eingestellt. Die angesäuerte Lösung wird dann auf 10° C abgekühlt, der erhaltene Niederschlag filtriert, mit Wasser ausgewaschen und getrock^ net. Es werden 362 g (96,5%) 6,11-Dlhydro-ll-oxodlbenz[b,e]-oxepln-2-esslgsäure erhalten, die nach Dünnschichtchromatographle, NMR-Spektrum und Mischschmelzpunkt mit einer Standardprobe Identisch Ist.
Beispiel 3
20 ml Thionylchlorid werden mit 20 g 4-(2-Carboxybenzyloxy)-phenylesslgsäure versetzt, langsam zum
Rückfluß erhitzt und 2 Stunden bei Rückfluß gehalten.
Nach Entfernen überschüssigen Thlonylchlorlds unter vermindertem Druck bei 900C wird das Dicarbonsäurechlorld als Öl erhalten. Das Öl wird In 75 ml 1,2-Dlchloräthan gelöst, auf Raumtemperatur abgekühlt und mit 182 g Zinn-lV-chlorld versetzt. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und anschließend auf 35 g Eis gegossen. Die erhaltene Mischung wird 1 Stunde gerührt. Die organische Phase wird abgetrennt, unter vermindertem Druck zu einem ι halbfesten Punkt eingedampft, in 200 iml Wasser aufgenommen und die wäßrige Mischung auf 6O0C erhitzt, wodurch das Monocarbonsäurechlorld 2:ur freien Säure hydrolysiert wird. Die Säure wird mit Ätznatron neutralisiert, mit 0,4 g Aktivkohle und 0,4 g Cetlte ® behandelt und filtriert. Nach Zusatz von 12 N-SaJzsäure wird ein fester Niederschlag erhalten. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und Im Vakuum getrocknet. Es werden 17,2 g 6,11-Dlhydro-ll-oxodlbenz[b,e]-oxepin-2-essigsäure (91,496) erhalten.
Beispiel 4
80 ml Thionylchlorid werden mit 80 g 4-(2-Carboxybenzyloxy)-phenylessigsäure versetzt. Die Mischung wird langsam Innerhalb von 2 Stunden am Rückfluß erhitzt und 2 Stunden am Rückfluß gehalten. Überschüssiges Thionylchlorid wird unter vermindertem Druck bei 90° C entfernt, und man erhält das Dicarbonsäurechlorid, das In 250 ml 1,2-Dichioräthan gelöst, auf 10°C abgekühlt und mit 3,73 g Alumlnlumchlorld versetzt wird. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden bei 100C gerührt und dann auf 250 g Eis gegossen. Die erhaltene Mischung wird 1 Stunde nachgerührt, worauf die organische Phase abgetrennt wird. Nach Eindampfen im Vakuum wird eine feste Substanz erhallen, die in 500 ml Wasser aufgenommen wird. Die wäßrige Mischung wird auf 60° C aufgeheizt, wodurch das Monocarbonsäurechlorld zur Säure hydrolysiert wird. Die Säure wird durch Zusatz von Ätznatron neutralisiert, die Lösung mit 2,4 g Aktivkohle und 2,4 g Cellte ® behandelt und filtriert. Nach Zugabe von 12 N-Salzsäure wird eine feste Substanz erhalten. Der erhaltene feste Rückstand wird mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es werden 72,5g 6,ll-Dihydro-ll-oxodiben;'.[b.e]oxepin-2-essigsäure (9696) erhalten.
Beispiel 5
10 ml Thionylchlorid werden mit 5,1 g 3-(2-Carboxybenzyloxy)-phenylesslgsäure versetzt, langsam zum Rückfluß erhitzt und 2 Stunden am Rückfluß gehalten. Nach Entfernen von überschüssigem Thionylchlorid unter vermindertem Druck bei 90° C wird das Dicarbonsäurechlorid erhalten. Das Chlorid wird in 25 ml 1,2-Dichloräthan gelöst, auf 10 bis 15° C abgekühlt und mit 0,2 g Aluminiumchlorid versetzt. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden bei 10 bis 15° C gerührt und anschließend auf 25 g Eis gegossen. Die erhaltene Mischung wird solange gerührt, bis sich die Phasen getrennt haben. Die organische Phase wird abgetrennt und unter vermindertem Druck zum Monocarbonsäurechlorid eingedampft. Das Säurechlorld wird in Wasser gegossen und durch Erhitzen auf 60° C zur freien Säure hydrolysiert. Die Säure wird mit Ätznatron neutralisiert
IO
15 erhalten, die abgesaugt, mit Wasser gewaschen und Im Vakuum getrocknet wird.
Nach chromatographischer Reinigung an Silicagel (Laufmittel Cyclohexan : Essigester: Eisessig = 30 : 67,5 : 2,5) erhält man 1,65 g (34,5%) 6,11-Dlhydro-l 1-oxo-dlbenz[b,e]oxepin-3-esslgsäure, die nach DS-Chromatographle, NMR-Spektrum und Mlsch-Fp. mit einer Standardprobe identisch ist.
Beispiel 6
19 ml Thionylchlorid werden mit 36 g 4-(2-Carboxybenzyloxy)-a:-methylphenylessigsäure versetzt und gemäß Beispiel 1 zum entsprechenden Dicarbonsäurechlorid umgesetzt. Das erhaltene Produkt wird in 175 ml 1,2-Dlchloräthan gelöst, auf eine Temperatur von 10° C abgekühlt und mit 1,3 g Aluminiumchlorid versetzt. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden bei 10° C gerührt und dann auf 150 g Eis gegossen. Die erhaltene Mischung wird 1 Stunde nachgerührt, mit Chloroform extrahiert und das Chloroform entfernt. Das erhaltene Öl wird in 15%lger Natronlauge aufgenommen und 30 Minuten erhitzt. Die Lösung wird angesäuert und nach Extraktion mit Chloroform werden 32,3 g 6,11-Dlhydroit-methyl-Il-oxodlbenz-tb,e]-oxepin-2-esslgsäure (94,5%) als Öl erhalten.
NMR: <5 1,50 (d, 3 Protonen, 1 = 7,5 Hz), 3,73 (q, 1 Proton, I = 7,5 Hz) 5,12 (s, 2 Protonen) In CDCl,
Beispiel 7
30 10 ml Thionylchlorid werden mit 4,5 g 4-(2-Carboxy-5-chlorbenzyloxy)-phenylesslgsäure versetzt und gemäß Beispiel 1 zum entsprechenden Dicarbonsäurechlorid umgesetzt, das In 25 ml 1,2-Dlchloräthan gelöst, auf 10° C abgekühlt und mit 0,2 g Alumlnlumchlorld versetzt wird. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden bei 10° C gerührt und dann auf 25 g Eis gegossen. Die erhaltene Mischung wird 1 Stunde nachgerührt, worauf die organische Phase abgetrennt wird. Nach Eindampfen im Vakuum wird eine feste Substanz erhalten, die in 50 ml Wasser aufgenommen wird. Die wäßrige Mischung wird auf 60° C erhitzt, wodurch das Monocarbonsäurechlorld zur Säure hydrolysiert wird. Die Säure wird durch Zusatz von Ätznatron neutralisiert, die Lösung mit 0,15 g Aktlvkohle und 0,15 g Cellte® behandelt und filtriert. Nach Zugabe von 12 N-Salzsäure wird eine feste Substanz erhalten. Der erhaltene feste Rückstand wird mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Es werden 4,1 g 6,1 l-Dihydro-8-chIor-l l-oxodibenz-[b,e]-oxepin-2-esslgsäure (95,696) als farbloses kristallines Produkt vom Schmelzpunkt 188 bis 190° C erhalten.
Analyse: Ber. für C16HnClO4:
Gef.
63,48% C 3,66% H
63,25% C 3,67% H
55
Beispiel 8
60 6,5 g 4-(2-Carboxy-4-trlfluormethylbenzyloxy)-phenylesslgsäure wurden zunächst gemäß Beispiel 1 mit Thionylchlorid zum entsprechenden Dicarbonsäurechlorid umgesetzt und dieses dann mit 0,2 g Aluminlumchlorld cycllslert gemäß Beispiel 7. Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 7 beschrieben, wurden 5,85 g 6,ll-Dihydro-9-trlfiuormethyl-ll-oxodibenz-[b,e]-2-essigsäure (94%) vom Schmelzpunkt 152 bis 155° C erhalten.
und die Lösung durch Behandeln mit 0,15 g Aktivkohle
und 0,15 g Celllte® geklärt. Durch Ansäuern der klaren 65 Analyse: Ber. für CnHnF3O4:
Lösung mit 12 N-Salzsäure wird eine feste Substanz Gef.
60,72% C 3,30% H
60,66% C 3,35% H

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von 6,11-Dihydro-lloxodibenzlb,e]oxepln-alkansäuren der Formel 1
(I)
in der die Gruppe
R1
—C—COOH
DE19762600768 1975-02-04 1976-01-10 Verfahren zur Herstellung von 6,11-Dihydro-11-oxodibenz[b,e]-oxepin-alkansäuren Expired DE2600768C2 (de)

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