DE2440745B2 - Verfahren zur abtrennung von cis- chrysanthemummonocarbonsaeure - Google Patents

Verfahren zur abtrennung von cis- chrysanthemummonocarbonsaeure

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DE2440745B2 DE19742440745 DE2440745A DE2440745B2 DE 2440745 B2 DE2440745 B2 DE 2440745B2 DE 19742440745 DE19742440745 DE 19742440745 DE 2440745 A DE2440745 A DE 2440745A DE 2440745 B2 DE2440745 B2 DE 2440745B2
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Description

HCH
CH3 CH3
15
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Cemisch aus cis-Chrysanthemummonocarbonsäure der Formel I und Iso-cis-Chrysanthemummonocarkonsäure der Formel IH
CH,
C-CH2
C-OH (111)
CH3 C C
CH3 CH3
35
mit Wasser in Gegenwart eines sauren Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels umsetzt, dabei die Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure selektiv in das cis-Dihytlrochrysanthemolacton der Formel II
CH3 ^CH3
C O
/
CH,
45
C=O
(II)
HCH
CH3 CH3
überführt, aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch in ■n sich bekannter Weise die Carbonsäure durch behandlung mit wäßrigem Alkalihydroxid vom tücton abtrennt und die Carbonsäure in üblicher Weise aus dem Alkalisalz durch Ansäuern in Freiheit •etzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Ausgangsmaterial verwendete Chemisch aus cis-Chrysanthemummonocarbonsäure Und Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure durch Irtydrolyse einer trans-ö-Halogendihydrochrysanthe-■tummonocarbonsäure der allgemeinen Formel VIII
55 oder eines Esters derselben der allgemeinen Formel Villa
CH3
C-CH,
(VIII)
CH3 X
.C
H C
CH, CH3
C—Ο—Η
CH3
C-CH2
/\ \
CH3 X ,
H (Vlll-a)
CH3 CH3
C—O—R
in der X ein Chlor- oder Bromatom und R einen Ci-4-Alkylrest oder eine Benzylgruppe bedeutet, unter neutralen Bedingungen mittels eines Erdalkalicarbonats tinter Erhitzen und Umsetzen des gegebenenfalls nach Veresterung gebildeten transö-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäureesters der allgemeinen Formel V
CH
CH3 OH ,C—— C
H C
CH, CH,
C—O—R
Il ο
in der R einen Ci-4-Alkylrest oder eine Benzylgruppe bedeutet, mit mindestens äquimolaren Mengen eines Alkalialkoxids, Alkalihydrids, Alkaliamids oder Aikalimetalls und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen von 100 bis 2000C hergestellt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Erdalkalicarbonat Calcium- oder Magnesiumcarbonat verwendet worden ist.
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Das Ausgangsmaterial wird in folgender Weise hergestellt:
1. Stufe
Hydrolyse von trans-o-Halogendihydrochrysanthemummonocarbonsäure der allgemeinen Formel VIII oder eines Esters derselben der allgemeinen Formel VIIl-a unter neutralen Bedingungen mittels eines Erdalkalicarbonats. Man erhält die trans-o-Hydroxy-
rhrysanthemummonocarbonsaure der Formel VII oder Jen entsprechenden Ester der allgemeinen Formel V. Die Säure kann in üblicher Weise mit einem iliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen jder Benzylalkohol in Gegenwart einer Mineralsäure »ei Raumtemperatur verestert werden.
2. Stufe
Der trans-o- Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäureester der allgemeinen Formel V wird mit mindestens äquimolekularen Mengen eines Alkaliaikoxids, Alkalihydrids, Alkaliamids oder Alkalimetalls und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen von 100 bis 2000C umgesetzt. Es wird ein Gemisch von cis-Chrysantheirummonocarbonsäure der Formel I und Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure der Formel III erhalten.
Erfindungsgemäß wird nun das erhaltene Gemisch der cis-Chrysanthemummonocarbonsäure und der Isocis-chrysanthemummonocarbonsäure mit Wasser in Gegenwart eines sauren Katalysators und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmitteis umgesetzt, dabei die Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure selektiv in das cis-Dihydrochrysanthemolacton der Formel II übergeführt, die cis-Chrysanthemummonocarbonsäure der Formel I aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch in an sich bekannter Weise durch Behandlung mit wäßrigem Alkalihydroxid abgetrennt und aus dem Alkalisalz die freie cis-Chrysanthemummonocarbonsäure in an sich bekannter Weise durch Ansäuern in Freiheit gesetzt Das Lacton verbleibt im neutralen TeiL
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter Einbeziehung der Herstellung des Ausgangsmaterials durch folgendes Reaktionsschema erläutert:
CH\
CH3 X C C
η' c
CH3 CH3
(VIII)
CH3 H2O \
C—Ο—Η
Il
O
CH3 OH C
/ \ C-O-H
CH3 CH3 Il
O
(VII)
(DT-OS 20 10 182)
R-OH, H +
CH\
/C-c„,
CH3 XCC
/ \
H C
/ \ C—O—R
CH3 CH3 Il
O O
(VI)
CH3
\
b) C-CH2
/I ^
CH3 OH C
/ \ C—O—R
CH3 CH3 Il
O
(V)
c)
CH3 CH3
CH2
-O
C = O
HCH
CH3 CH3
(ID
CH,
CH3
(D
CHn >-Η3 H
/
/ O
\ /
C=C
\
/
/-«
COH
/ \^·
,--' \
H C
CH3 CH3 H
(D
I H +
H ' \ /
C
/ O
V CH3 /
C
C-OH
(III) . CH3
CH3^ /CH3 H
C
O
CH,
C=O
HCH
CH3 CH3
(H)
Chrysanthemummonocarbonsäure ist die Säurekomponente der als »Pyrethrum-Insektizide« bezeichneten Ester, wie Pyrethrin, Allethrin, Phthalthrin und 5-Benzyl-3-furylmethylchrysanthemat. Im allgemeinen weist die trans-Chrysanthemummonocarbonsäure als Säurekomponente in diesen Pyrethrum-Verbindungen eine hohe insektizide Wirkung auf. Die ( + )-cis-Chrysanthemummonocarbonsäureester haben in Form bestimmter Mittel, wie Räuchermittel, ebenfalls eine starke insektizide Wirkung gegenüber bestimmten Schadinsekten, wie Stechmücken. Typische Beispiele für die Alkoholkomponente dieser cis-Chrysanthemummonocarbonsäureester sind 5-Benzyl-3-furylmethylalkohol, 3-Phenoxybenzylalkohol, 2-AHyl-3-methyl-4-hydroxy-2-cyclopenten-1-on und N-Hydroxymethyl-S^Ao-tetrahydrophthalimid.
Durch die Erfindung gelingt es, letztlich die technisch bedeutungslose (- )-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure, einen Bestandteil der technisch hergestellten racemischen Chrysanthemummonocarbonsäure, nach Abtrennung der ( + )-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure in die technisch wertvolle ( +)-cis-Chrysanthemummonocarbonsäure umzuwandeln.
trans-o-Halogendihydrochrysanthemummonocarbonsäure, wie trans-o-Chlordihydrochrysanthemummonocarbonsäure, die in der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt wird, läßt sich leicht nach W. Crombie u.a., J. Chem. Soc. (London), 1963, S. 4957, durch Erhitzen von trans-Chrysanthemummonocarbonsäure mit konzentrierter Salzsäure herstellen.
Ein Verfahren zur Herstellung von trans-o-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäure wurde von S. H. Harper und R. A. Thompson in J. Sei. Food Agr., Bd. 3 (1952), S. 230, beschrieben. Eigene Untersuchungen dieses Verfahrens haben ergeben, wie aus Vergleichsbeispiel 1 hervorgeht, daß dieses Verfahren erhebliche Mengen an Wasser erfordert und keine guten Ausbeuten ergibt. Somit ist dieses bekannte Verfahren für technische Zwecke ungeeignet. Wie aus Vergleichsbeispiel 2 hervorgeht, ist die Anlagerung von Wasser an die trans-Chrysanthemummonocarbonsäure oder deren Ester eine Gleichgewichtsreaktion. Wie ferner aus Vergleichsbeispiel 3 hervorgeht, ergibt das Verfahren keine Ausbeuteerhöhung durch Zusatz großer Mengen an trans-Chrysanthemummonocarbonsäure. In der Zeitschrift J. Chem. Soc. (London), 1963, S. 4957, ist beschrieben, daß (±)-trans-o-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäure durch Umsetzen von (± J-trans-o-Chlordihydrochrysanthemummonocarbonsäure mit Natronlauge hergestellt wird. Aus Vergleiclisbeispiel 4 ist ersichtlich, daß bei der Wiederholung dieser Umsetzung unter den gleichen Reaktionsbedingungen eine Abspaltung von Chlorwasserstoff erfolgte und als Nebenprodukt (±)-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure erhalten wurde. Dieses Ergebnis zeigt, daß die bekannte Umsetzung von der Menge an Natriumhydroxid und Wasser und der Reaktionstemperatur abhängt und sich schlecht reproduzieren läßt.
Es wurde nun festgestellt, daß die Hydroxysäure oder deren Ester glatt und in hoher Ausbeute durch Umsetzen von trans-Chrysanthemummonocarbonsäure mit einem Halogenwasserstoff und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels und anschließende Hydrolyse der erhaltenen trans-ö-H alogendihydrochrysanthemummonocarbonsäure oder eines Esters derselben erhalten werden kann. Die Hydroxysäure oder deren Ester läßt sich ohne Isolieren unmittelbar in die nächste Verfahrensstufe einsetzen, wobei der Halogenwasserstoff mit einer wäßrigen Aufschlämmung eines Erdalkalicarbonats, wie Calcium- oder Magnesiumcarbonat, als Halogenwasserstoffakzeptor abgetrennt wird. Die Reaktion wird unter Erhitzen durchgeführt. Es wird die entsprechende trans-o-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäure oder deren Ester in einer Ausbeute von 60 bis 70% erhalten.
Die Ausbeute an trans-ö-Hydroxydihydrochrysanthe-
mummonocarbonsäure ist quantitativ, da die trans-Chrysanthemummonocarbonsäure als Nebenprodukt wiedergewonnen und erneut eingesetzt wird.
Obwohl das vorstehend beschriebene Verfahren ein zweistufiges Verfahren darstellt, kann es als einstufige Reaktion angesehen werden, da die zunächst erhaltene trans-o-Halogendihydrochrysanthemummonocarbonsäure ohne Isolieren in die nächste Stufe eingesetzt werden kann.
Im einzelnen wird die Herstellung des Ausgangsmaterials nachstehend eingehender erläutert.
Zur Anlagerung von Halogenwasserstoff an die trans-Chrysanthemummonocarbonsäure wird im allgemeinen Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff verwendet. Bevorzugt ist Chlorwasserstoff. Beispiele für die bei dieser Umsetzung verwendbaren inerten Lösungsmittel sind Kohlenwasserstoffe, wie Hexan und Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff, Äther, Carbonsäuren und Ketone. Bei Verwendung eines Alkohols werden die entsprechenden Verbindungen in Form des Esters erhalten. Die Ausbeute an Ester kann erhöht werden, wenn ein wasserabspaltendes Mittel, wie Thionylchlorid, verwendet wird.
Sobald der überschüssige, nicht umgesetzte Halogenwasserstoff aus dem Reaktionsgemisch durch Waschen mit Wasser abgetrennt worden ist, wird die erhaltene trans-o-Halogendihydrochrysanthemummonocarbonsäure oder deren Ester unmittelbar in die nächste Hydrolysestufe eingesetzt. Die Art des bei der Hydrolyse verwendeten Lösungsmittels hängt von den weiteren Reaktionsstufen und der Nachbehandlung ab.
Zur Umwandlung von trans-<5-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäure in cis-Chrysanthemummonocarbonsäure sind folgende Verfahren bekannt:
Rückflußkochen eines trans-<VHydroxydihydrochrysanthernummonocarbonsäurccsters mit mindestens äquiiT.öiarer, Mengen Kaüum-tert.-butylat in Benzol. Das erhaltene cis-Dihydrochrysanthemolacton wird in Gegenwart von Pyridin und Magnesiumbromid erhitzt. Hierbei wird der Lactonring unter Bildung von cis-Chrysanthemummonocarbonsäure gespalten; vgl. DT-OS 20 10 182.
Das vorstehend beschriebene Verfahren erfordert zwei Stufen. Bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise erhält man cis-Chrysanthemummonocarbonsäure in einer Stufe.
Die zweite Stufe wird nachstehend näher erläuieri. Die Umsetzung wird in Gegenwart einer starken Base, wie einem Alkalialkoxid. Alkalihydrid, Alkaliamid oder Alkalimetall, durchgeführt Vorzugsweise wird Natriummethoxid oder Natriumäthoxid verwendet
Die Umsetzung kann in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels durchgeführt werden. Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol, Cumol und flüssiges Paraffin, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol und Dichlorbenzol. Amine, wie Pyridin, Collidin, Dimethylnnilin und Chinolin. polare Lösungsmittel, wie Hexamethyiphosphorsäuretriamid. Dimethylsulfoxid und Dimethylformamid, sowie hochsiedende Alkohole, wie Benzylalkohol und Athylenglykol, und hochsiedende Äther, wie Diäthylenglykoldimethyläther, und deren Gemische.
Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Temperaturen unterhalb 2iO"C, vorzugsweise im Bereich von Ί00 bis 200°C und gegebenenfalls unter erhöhtem Druck durchgeführt.
Das erhaltene Gemisch von cis-Chrysanthemummonocarbonsäure und Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure wird nun erfindungsgemäß mit einer Mineralsäure oder organischen Säure in Gegenwart oder Abwesenheit eines organischen Lösungsmittels behandelt. Hierbei wird die Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure selektiv in das cis-Dihydrochrysanthemolacton überführt. Die cis-Chrysanthemummonocarbonsäure wird durch beispielsweise Extraktion mit Äther und Behandeln des Reaktionsgemisches mit einem Alkalihydroxid als Salz abgetrennt. Das Lacton wird aus der Ätherphase in an sich bekannter Weise isoliert.
Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind Kohlenwasserstoffe, wie Hexan und Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform und Dichloräthan, Äther, wie Diäthyläther und Tetrahydrofuran, Ester, wie Äthylacetat, Carbonsäuren, wie Essigsäure, und Ketone, wie Aceton. Vorzugsweise wird die Umsetzung in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt. Wasser kann als Lösungsmittel verwendet werden, um die Selektivität der Reaktion zu erhöhen.
Beispiele für verwendbare saure Katalysatoren sind Mineralsäuren, wie verdünnte Schwefelsäure und verdünnte Salzsäure, sowie organische Säuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Trichloressigsäure und Dichloressigsäure. Vorzugsweise werden Oxalsäure oder Maleinsäure verwendet, um die Selektivität der Reaktion zu verbessern.
Die erhaltene cis-Chrysanthemummonocarbonsäure enthält noch geringe Mengen an Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure. Das Produkt läßt sich jedoch leicht durch Umkristallisation oder über ein entsprechendes Metall- oder Aminsalz reinigen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Vergleichsbeispiele zum Stand der Technik
(j. Sei. Food Agr., Bd. 3 [1952], S. 230).
Vergleichsbeispiel 1
2 g (±)-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure werden mit 100 mi 5gewichtsprozent;ger Schwefelsäure sowie 0,3 g Natriumlaurylsulfat versetzt. Das Gemisch wird 3V2 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt.
Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mehrmals mit Petroläther extrahiert. Der Petrolätherextrakt wird mit gesättigter wäßriger Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Ausbeute 0.7 g (±)-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure.
Die wäßrige Lösung wird mit Kochsalz gesättigt und mehrmals mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit gesättigter wäßriger Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft.
Ausbeute 1.4 g trans-o-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäure als weiße Kristalle.
Vergleichsbeispiel 2
3.5 g (±)-trans-d-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäure werden mit 100 ml 5gewichtsprozentiger Schwefelsäure und 0.3 g Natriumlaurylsulfat versetzt und gemäß Vergleichsbeispiel 1 umgesetzt. Aus dem Petrolätherextrakt werden 1.6 g (±)-trans-Chrysanihemummonocarbonsäure und aus dem Ätherextrakt l,4g (±)-trans-<5-Hydroxydihydrochrysamhemummonocarbonsäure erhalten.
Die gaschromatographische Analyse ergibt einen Gehalt von 1 bis 2 Gewichtsprozent (±)-Iso-trans-chry-
609 522/483
santhemummonocarbonsäure in der erhaltenen (± J-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure.
Vergleichsbeispiel 3
.Og ( + J-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure werden gemäß Vergleichsbeispiel 1 unter den gleichen Bedingungen umgesetzt, die Umsetzung wird jedoch 5]/2 Stunden durchgeführt. Es werden 8,3 g (±)-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure sowie 1,5 g (±)-trans-ö-Hydroxy-dihydro-chrysanthemummonocarbonsäure erhalten.
Vergleichsbeispiel 4 (J. Chem. Soc. (London), 1963, S. 4957)
4 g (±)-trans-<5-Chlordihydrochrysanthemummonocarbonsäure, 3,13 g Natriumhydroxid und 60 ml Wasser werden 2 Stunden auf 60°C erwärmt und gerührt. Eine Probe der Lösung wird unter Eiskühlung angesäuert und mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit Diazomethan behandelt und gaschromatographisch untersucht. Es zeigt sich, daß nur eine geringe Menge (± J-trans-o-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäure entstanden ist. Das Hauptprodukt ist (±)-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure, die durch Chlorwasserstoffabspaltung entstanden ist, sowie unveränderte (± J-trans-o-Chlordihydrochrysanthemummonocarbonsäure.
Stufe 1
Ausgangsmaterial
aije^gi + J-trans-Chrysanthemummonocarbonsaure werden in 20 g Toluol gelöst. Die Lösung wird mit 15 g konzentrierter Salzsäure versetzt und 2 Stunden, auf 50 bis 55°C erwärmt und gerührt. Während dieser Zeit wird Chlorwasserstoffgas kontinuierlich in das Reaktionsgemisch eingeleitet Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt, um überschüssigen Chlorwasserstoff abzutrennen. Die Toluollösung wird mit 100 ml Wasser und 5 g Calciumcarbonat versetzt und 1 Stunde auf 50 bis 60° C erwärmt und gerührt Danach wird das nicht umgesetzte Calciumcarbonat abfiltriert und die Toluollösung eingedampft Ausbeute 6,3 g(±)-trans-(5-Hydroxydihydrochrysanthe- 4<; mummonocarbonsäure in weißen Kristallen.
a2) 15 g ( + J-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure werden in wasserfreiem Äthanol gelöst und auf - 5 bis -10°C abgekühlt. In die Lösung wird Chlorwasserstoffgas bis zur Sättigung eingeleitet. Sodann werden 11,8 g Thionylchlorid eingetropft Die Temperatur wird allmählich auf Raumtemperatur erhöht und die Lösung 15 bis 18 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Sodann wird das Reaktionsgemisch mit 500 ml Wasser versetzt und mehrmals mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit 5°/oiger Natronlauge gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft Ausbeute 17,2 g (±)-trans-<5-Chlordihydrochrysanthemum-Bionocarbonsäure als öl.
Die wäßrig-alkalische Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mehrmals mit Diäthyläther extrahiert Der Ätherextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft Ausbeute 1,8 g (±)-trans-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäure.
Die erhaltene (±)-trans-o-Chlordihydrochrysanthemummonocarbonsäure wird mit 100 ml Wasser und 8 g Calciumcarbonat versetzt und 4 Stunden auf 60 bis 70° C erhitz und gerührt Danach wird überschüssiges
Calciumcarbonat abfiltriert, das Gemisch mehrmals mi Diäthyläther extrahiert, der Ätherextrakt getrockne und eingedampft. Ausbeute 15,3 g eines Öls, das 63,: Gewichtsprozent (±)-trans-Hydroxydihydrochrysan themummonocarbonsäure und 26,5 Gewichtsprozen (± J-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure enthält Die Analyse wird nach vorheriger Veresterung mi Diazomethan durch Gaschromatographie durchgeführt Werden 8,4 g (±)-trans-Chrysanthemummonocar > bonsäure in entsprechender Weise umgesetzt, verwen det man aber an Stelle von Calciumcarbonat Magncsi umcarbonat, so erhält man eine Ausbeute von 1,8 £ (±)-trans-Chrysanthemummonocarbonsäure und 6,4 g ( + Hrans-o-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarboiisrture.
ei) 6,0 g (±)-trans-<5-Hydroxydihydrochrysanthe· mummonocarbonsäuremethylester und 100 ml wasserfreies Benzol werden in einem 200 ml fassenden Kolben vorgelegt. Auf den Kolben wird eine mit Natriumhydroxidplätzchen gefüllte Kolonne aufgesetzt. Zur vollständigen Wasserabtrennung wird das Gemisch 90 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Sodann werden in die Lösung 1,94 g Natriummethoxid und 100 ml Xylol langsam eingetragen, und die erhaltene Lösung wird bis zum Siedepunkt des XyIoIs erhitzt. Hierbei wird das Benzol abdestilliert. Sodann wird das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mit überschüssiger verdünnter Salzsäure versetzt und die organische Lösung abgetrennt. Die organische Lösung wird mit 5%iger Natronlauge extrahiert. Danach wird die organische Lösung eingedampft. Ausbeute 2,70 g (±)-Dihydrochrysanthemolacton.
Die wäßrig-alkalische Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mehrmals mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird getrocknet und eingedampft. Ausbeute 1,90 g saures Produkt. Aufgrund -er gaschromatographischen Analyse besteht das Produkt aus 90 Gewichtsprozent (±)-Iso-cis-ehrysanthemummonocarbonsäure und 10 Gewichtsprozent (± rcis-Chrysanthemummonocarbonsäure.
C2) 10,0 g (±)-trans-<5-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäuremethylester werden wie vorstehend umgesetzt, es werden jedoch 3,23 g Natriummethoxid verwendet, und die Reaktionstemperatur beträgt IbO bis 170° C. Es werden 6,17 g eines sauren Produkts erhalten, das aus nahezu gleichen Mengen (± )-cis-Chrysantnemummonocarbonsäure und (±)-Iso-cis-chrysantnemummonocarbonsäure besteht.
C3) 6,0 g (±)-trans-d-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarborisäuremethylester werden gemäß Beispiel ei) umgesetzt, es werden jedoch 1,94 g Natriummethoxid und 10 ml Hexamethylphosphorsäuretriamid verwendet
Es werden 2,91 g eines sauren Produkts erhalten, das aus etwa 80 Gewichtsprozent (±)-Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure und 20 Gewichtsprozent (-J-cis-Chrysanthemummonocarbonsäure besteht Aus dem neutralen Teil werden 1,5 g (±)-Dihydrochrysanthemolacton erhalten.
et) 10,0 g (±)-trans-o-Hydroxydihydrochrysanthemummonocarbonsäuremethylester werden gemäß Beispiel ei) umgesetzt, es werden jedoch 3,23 g Natriummethoxid und 13,50 g Benzylalkohol an Stelle von Xylol Y^ndet Die Umsetzung wird 3 Stunden bei 165 bis 175° C durchgeführt
Es werden 7,8 g saures Produkt erhalten, das aus nahezu gleichen Mengen (±)-cis-Chrvsanthemummo-
nocarbonsäure und (±)-lso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure besteht.
Beispiel 1
(Stufe e)
5 g eines Gemisches aus (±)-cis-Chrysanthemummonocarbonsäure und (±)-Iso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure (Mengenverhältnis 55 :45), 50 ml Wasser und 0,25 g Maleinsäure werden 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch mehrmals mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird durch Waschen mit 5%iger Natronlauge von sauren Bestandteilen befreit. Die wäßrig alkalische Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und mehrmals mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Ausbeute 2,1 g saures Produkt. Das saure Produkt enthält 90 Gewichtsprozent (±)-cis-Chrysanthemummonocarbonsäure und 10 Gewichtsprozent (± J-lso-cis-chrysanthemummonocarbonsäure. Nach Umkristallisation aus dem Gemisch von η-Hexan und Diäthyläther werden 1,8g (±)-cis-Chrysanthemummonocarbonsäure erhalten, die noch durch 2 Gewichtsprozent (±)-Iso-cis-Chrysanthemummonocarbonsäure verunreinigt sind.
Die nach der Extraktion mit Natronlauge erhaltene Ätherlösung wird über Natriumsulfat getrocknet und eingedampft. Ausbeute 2,0 g (±)-Dihydrochrysanthemolacton.
Beispiel 2
5,0 g des Gemisches der Carbonsäuren von Beispiel 1 werden gemäß Beispiel 1 umgesetzt. An Stelle dei Maleinsäure werden 0,25 g Oxalsäure verwendet, unc das Gemisch wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt Nach dem Aufarbeiten werden 2,6 g cis-Chrysanthe mummonocarbonsäure mit 6 Gewichtsprozent Iso-cis chrysanthemummonocarbonsäure und 1,8 g cis-Dihy drochrysanthemolacton erhalten.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Abtrennung von cis-Chrysanthemummonocarbonsäure der Formel I -s
CH,
C=C
CH3
C-OH (I)
DE19742440745 1973-08-27 1974-08-26 Verfahren zur Abtrennung von cis-Chrysanthemummonocarbonsäure Expired DE2440745C3 (de)

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JP9652273A JPS5047952A (de) 1973-08-27 1973-08-27
JP13198873 1973-11-22
JP48131988A JPS5231333B2 (de) 1973-11-22 1973-11-22
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DE2440745A1 DE2440745A1 (de) 1975-03-27
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FR2257565B1 (de) 1979-01-05
DK134546B (da) 1976-11-29
CH603532A5 (de) 1978-08-31
DE2440745A1 (de) 1975-03-27
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DK453174A (de) 1975-04-28
IT1021612B (it) 1978-02-20
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