DE2600586A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von peroxydicarbonaten - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von peroxydicarbonaten

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung
  • von Peroxydicarbonaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Peroxydicarbonaten von hohem Reinheitsgrad.
  • Peroxydicarbonate der allgemeinen Formel RO-C(O)-OO-C(O)-OR haben in neuerer Zeit erhebliche Bedeutung als Initiatoren auf dem Gebiete der Polymerisation erlangt, weil sie in viel geringeren Mengen verwendet werden können als Peroxyester der allgemeinen Formel R-C(O)-OO-R. Einer der Nachteile der Peroxydicarbonate, -besonders bei ihrer Herstellung, ist aber ihre arteigene Unbeständigkeit. Peroxydicarbonate, wie Diisopropylperoxydicarbonat (IPP) und Di-n-propylperoxydicarbonat (NPP) sind sowohl thermisch als auch gegen starke Erschütterungen sehr empfindlich. Beide können unter Umständen detonieren. Beim Stehenlassen bei Raumtemperatur zersetzt sich z.BJ IPP unter heftiger- Gasentwicklung, und die Dämpfe können sich selbst entzünden.
  • Die Herstellung von Peroxydicarbonaten muss daher unter Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt werden, um die Zersetzung unter dem Einfluss von Wärme oder Stoß zu verhindern. Bei ansatzweise geführten technischen Verfahren, bei denen, damit sie wirtschaftlich sind, grosse Mengen umgesetzt werden, haben bei der Herstellung des reinen Produkts starke Explosionen stattgefunden. Die andere Möglichkeit bestand darin, bei dem Verfahren Verdünnungsmittel oder inerte Lösungsmittel zu verwenden und ein verdünntes Produkt in den Handel zu bringen.
  • So beschreibt z.B. die US-PS 3 377 373 ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Peroxydicarbonaten, bei dem ein Chlorameisensäureester (oder Chlorkohlensäureester) in mindestens zwei Reaktionszonen mit Wasserstoffperoxid und einer wässrigen Alkalihydroxidlösung umgesetzt und die Reaktion in der letzten Zone oder Nachreaktionszone durch Zusatz eines halogenierten organischen Lösungsmittels oder eines flüssigen halogenfreien Kohlenwasserstoffs als Lösungsmittel beendet wird. Die Lösung wird dann unter Verwendung verschiedener Absitzgefässe, Waschgefässe und dergleichen isoliert.
  • Ein ähnliches kontinuierliches Verfahren unter Verwendung von Lösungsmitteln ist in der US-PS 3 429 910 beschrieben.
  • Da der Wirkungsgrad des Verfahrens durch Lösungsmittel herabgesetzt wird und für viele Polymerisationsverfahren reine (unverdünnte) Peroxydicarbonate verlangt werden, besteht ein Bedürfnis nach einem kontinuierlichen, ohne Lösungsmittel durchgeführten Verfahren, bei dem der Wirkungsgrad erhöht und die Polymerisationstechnik vor die Wahl zwischen reinen oder verdünnten Produkten gestellt wird0 Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes, lösungsmittelfreies Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Peroxydicarbonaten der allgemeinen Formel RO-C(O)-OO-C(O)-OR, in der R einen Alkylrest mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet, durch kontinuierliche Umsetzung von Chlorameisensäureester der allgemeinen Formel RO-C(O)-Cl mit Wasserstoffperoxid und wässrigem Alkalihydroxid bei Temperaturen im Bereich von etwa -10 bis +500 C in mindestens zwei hintereinandergeschalteten Reaktionszonen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man das (unverdünnte) Reaktionsgemisch kontinuierlich von der letzten der Reaktionszonen durch eine Zentrifuge leitet, in der das Peroxydicarbonat (die organische Phase) in einer Reinheit von mindestens etwa 97 % isoliert wird. Gegebenenfalls kann die Reinheit noch weiter auf mindestens etwa 98 % verbessert werden, indem manie isolierte organische Phase aus der Zentrifuge kontinuierlich in einer Mischzone mit einer gesättigten Salzlösung mischt und das Gemisch aus organischer Phase und Lösung kontinuierlich durch eine zweite Zentrifuge leitet, in der-wiederum die organische Phase gewonnen wird. Eine noch weitere Erhöhung der Reinheit (auf mindestens etwa 99 %) und Verminderung des Wasser-, Chlorameisensäureester- und Chloridgehalts kann erzielt werden, indem man die gewonnene organische Phase kontinuierlich aus der zweiten Zentrifuge durch eine Abtriebszone leitet, wo das Produkt in einer Abtriebskolonne mit trockener Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas gestrippt wird.
  • Es wurde gefunden, dass Peroxydicarbonate kontinuierlich gefahrlos und in hohem Reinheitsgrad nach einem ohne Lösungsmittel arbeitenden Verfahren von hohem Wirkungsgrad hergestellt werden können, indem man Zentrifugen verwendet, um reines Produkt zu isolieren. Das Grundverfahren, auf das sich die erfindungsgemässe Verbesserung bezieht, ist in der US-PS 3 377 373 beschrieben In der nachstehenden Beschriebung wird zur Erläuterung auf die Abbildung Bezug genommen, in der das Verfahren schematisch dargestellt ist.
  • Insbesondere wurde gefunden, dass Peroxydicarbonate der allgemeinen Formel RO-C(O)-OO-C(O)-OR vorteilhaft in hohem Reinheitsgrad (von mindestens etwa 97 %) nach einem verbesserten kontinuierlichen Verfahren hergestellt werden können. In der obigen allgemeinen Formel bedeutet jeder Rest R unabhängig von dem anderen einen Alkylrest mit 2 bis 16 (vorzugsweise 3 bis 8) Kohlenstoffatomen, z.B. einen linearen oder verzweigtkettigen Alkyl-, Cycloalkylrest oder einen substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, wie Äthyl, Isopropyl, Butyl, 2-Äthylhexyl, Benzyl, Cyclohexyl, 2-Phenoxyäthyl, Tetradecyl, Cetyl und dergleichen. Die Umsetzung des Chlorameisensäureesters der allgemeinen Formel RO-C(O)-Cl, in der R die obige Bedeutung hat, mit wässrigem Wasserstoffperoxid und wässrigem Alkalihydroxid wird bei Temperaturen im Bereich von etwa -10 bis +500 C (vorzugsweise von etwa 10 bis 35° C) in einer Vorrichtung durchgeführt, die mindestens zwei ummantelte Reaktoren (14 und 16) und eine Zentrifuge (18) aufweist, die hintereinandergeschaltet sind. Obwohl zwei hintereinandergeschaltete Reaktoren im allgemeinen genügen, kann man gegebenenfalls auch mehr Reaktoren verwenden, um die Verweilzeit in der Reaktionszone zu verlängern, wenn die Umsetzung mit weniger reaktionsfreudigen Chlorameisensäureestern (wie denjenigen, bei denen R 13 bis 16 Kohlenstoffatome enthält) durchgeführt wird.
  • Die Reaktionsteilnehmer werden kontinuierlich aus Vorratsbehärtern (2, 4 und 6) mit gesteuerten Strömungsgeschwindigkeiten über Dosiervorrichtungen (8, 10 und 12) in den Reaktor 14 eingeleitet, in dem der grösste Teil (normalerweise 90 bis 95 %) der Reaktion stattfindet, wobei die Temperatur des Reaktionsgemisches innerhalb eines Spielraums von - 1° C auf der gewünschten Höhe (im Reaktor 14 normalerweise etwa 20 bis 350 C) gehalten wird. Dann strömt-das Reaktionsgemisch zum zweiten Reaktor (16), wo sich der Rest der Reaktion abspielt und die Temperatur vorzugsweise auf etwa g.bis 110 C herabgesetzt wird, weil beim Zentrifugieren eine geringe Erwärmung stattfindet. Beide Reaktoren sind mit wirksamen Rühr- und Kühlorganen ausgestattet, wie es in der US-PS 3 377 373 beschrieben ist.
  • Das gekühlte Reaktionsgemisch wird dann kontinuierlich durch eine Zentrifuge geleitet, um das Peroxydicarbonat zu isolieren. Einige Peroxydicarbonate (z.B. diejenigen, bei denen R den Cyclohexyl-, Tetradecyl- oder Cetylrest bedeutet) sind feste Stoffe und werden mit Hilfe von Flüssigkeits-Feststoffzentrifugen gewonnen; die meisten sind jedoch Flüssigkeiten und werden mit Hilfe von Flüssigkeits-Flüssigkeitszentrifugen gewonnen, wobei sich das Peroxydicarbonat in der organischen Phase befindet, die von der wässrigen Phase abgetrennt wird. Man kann mit herkömmlichen Korb-, Kammer- oder Tellerzentrifugen arbeiten; in den nachstehenden Ausführungsbeispielen werden Tellerzentrifugen verwendet. Die wässrige Phase (der Strom 20) wird verworfen, und das Produkt (22 in einem Reinheitsgrad von mindestens etwa 97 %) kann direkt aus der Zentrifuge ausgetragen oder weiterverarbeitet werden, indem es kontinuierlich in dem Mischbehälter 24 mit einer gesättigten Salzlösung gemischt wird, die durch die Dosiervorrichtung 28 aus dem Vorratsbehälter 26 mit gesteuerter Strömungsgeschwindigkeit zugesetzt wird. Die Temperatur in dem Mischbehälter 24 (der, ebenso wie die Reaktoren 14 und 16, mit Rühr- und Kühlorganen versehen ist) wird wiederum vorzugsweiso im unteren Teil des Temperaturbereichs, normalemweise asf etwa 10°C gehalten. Das Gemichts wird dann kontinuierlich durch eine zweite Zentrifuge (30) der oben beschriebenen Art geleitet, wo ein Produkt (Strom 34) mit einem Reinheitsgrad von mindestens etwa 98 % isoliert und die wässrige Phase (Strom 32) wiederum verworfen wird.
  • Wenn der Reinheitsgrad noch weiter (auf mindestens etwa 99 %0) erhöht und der Gehalt an Alkylchloriden, Chlorameisensäureester und Wasser noch weiter vermindert werden soll, wird der Produktstrom (34) aus der Zentrifuge (30) kontinuierlich durch eine Abtriebszone (normalerweise eine Abtriebskolonne 36 mit Füllkörpern oder Böden) geleitet, wo er (normalerweise im Gegenstrom oder Kreuzstrom) mit trockener Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas (38) bei Raumtemperatur gestrippt wird. Die Kolonne hat vorzugsweise mindestens zwei theoretische Böden. Das Produkt (40) kann entweder so, wie es anfällt, (rein) oder mit verschiedenen Lösungsmitteln (z.B. Toluol, Aceton, Methylcyclohexan, geruchlosem Testbenzin) verdünnt ausgetragen werden.
  • Die Vorratsbehälter (2, 4, 6, 26) und die Dosiervorrichtungen (8, 10, 12, 28) können aus jedem Werkstoff gefertigt sein, der mit den zu lagernden oder zu fördernden Reaktionsteilnehmern verträglich ist. Der Mischbehälter (24) kann aus Glas oder rostfreiem Stahl bestehen. Die Reaktoren (14 und 16) bestehen vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, wobei der Reaktor 14 mit einem pH-Messgerät versehen ist, um den pH-Wert des Reaktionsgemisches im Bereich von 8 bis 14 (vorzugsweise 10 bis 12) zu überwachen.
  • Der als Ausgangsstoff verwendete Chlorameisensäureester soll einen Reinheitsgrad von mindestens etwa 90 % (vorzugsweise mindestens 97 bis 98 ) aufweisen, Wenn man reinere Ausgangsstoffe verwendet, können die zweite Zentrifuge und die Abtriebskolonné oft entfallen. Vorteilhaft verwendet man als übrige Ausgangsstoffe 30-bis 70-prozentige (vorzugsweise 50-prozentige) wässrige Wasserstoffperoxidlösung und 10- bis 50-prozentige wässrige Alkalihydroxidlösung (vorzugsweise 20-prozentige Natron- oder Kalilauge). Die Reaktionsteilnehmer werden im Verhältnis von 0,9 bis 1,1 (vorzugsweise 1,0) Mol Wasserstoffperoxid zu 2,0 bis 2,2 (vorzugsweise 2,0) Mol Chlorameisensäureester und 1,9 bis 2,4 (vorzugsweise 2,0) Mol Alkalilauge gemischt. Für die gesättigte Salzlösung kann man verschiedene wasserlösliche anorganische Salze, wie Ammonium-, Natrium- und Kaliumchlorid, -sulfat und -phosphat, verwenden (von denen Natriumchlorid bevorzugt wird), und die Menge der Lösung ist normalerweise gleich der Menge des aus der ersten Zentrifuge gewonnenen Produkts. Während in der obigen Beschreibung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von symmetrischen Peroxydicarbonaten beschrieben worden sind (bei denen die Reste R gleich sind), können auch gemischte Percarbonate hergestellt werden, indem man dem Reaktor 14 zwei verschiedene Chlorameisensäureester (mit unterschiedlichen Resten R) zuführt, während der Rest des Verfahrens der gleiche ist, wie oben beschrieben.
  • In den folgenden Beispielen sind die Strömungsgeschwindigkeiten, falls nichts anderes gesagt ist, in Gewichtsteilen je Stunde (ppH) angegeben. Die Reaktoren (14 und 16) bestehen aus rostfreiem Stahl, und der Mischbehälter 24 besteht aus Glas.
  • Die Zentrifugen (18 und 30) sind Absetz-Tellerzentrifugen zur Trennung von Flüssigkeiten.
  • B e i s p i e l 1 Kontinuierliche Herstellung von D-sek.butylperoxydicarbonat (SBP) Zur Gewinnung einer Ausbeute von 30 ppH an Produkt arbeitet man mit den folgenden Strömungsgeschwindigkeiten der Reaktionsteilnehmer: 50 ppiti Chlorameisensäuredi-sek.butylester, 19,5 ppH 50-prozentigen Wasserstoffperoxids und 99 ppH 20-prozentiger wässriger Natronlauge. Die Temperatur wird im Reaktor 14 auf 35 + 10 C und im Reaktor 16 auf 10 t 10 C gehalten, indem man Kühlsole durch die Kühlmäntel der Reaktoren umlaufen lässt. Der Produktstrom 22 aus der Zentrifuge 18 hat eine mittlere Reinheit von 97,5 . Wenn der Produktstrom 22 im Waschbehälter 24 mit 30 ppH gesättigter Kochsalzlösung gemischt und durch die Zentrifuge 30 geleitet wird, hat der Produktstrom 34 eine mittlere Reinheit von mehr als 98 %.
  • B e i s p i e l 2 Herstellung von Di-n-propylperoxydicarbonat (NPP) Unter Verwendung der Vorrichtung (d.h. der beiden Zentrifugen 18 und 30) und des Verfahrens des Beispiels 1 (mit dem Unter schied, dass die Temperatur im Reaktor 14 auf 25.f 10 C gehalten wird) wird NPP mit einer Geschwindigkeit von 50 ppH und einer mittleren Reinheit von mehr als 98 % aus 85 ppH Chlorameisensäure-n-propylester, 31 ppH 50-prozentiger wässriger Wasserstoffperoxidlösung, 169 ppH 20-prozentiger Natronlauge und 50 ppH gesättigter Kochsalzlösung hergestellt.
  • Beispiel 3 Herstellung von Diisopropylperoxydicarbonat (IPP) Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wird IPP mit einer Geschwindigkeit von 50 ppH und einer mittleren Reinheit von mehr als 98 % aus 85 ppH Chlorameisensäureisopropylester, 28,5 ppH 50-prozentigem Wasserstoffperoxid, 160 ppH 20-prozentiger Natronlauge und 50 ppH gesättigter Kochsalzlösung hergestellt.
  • B e i s p i e 1 e 4 bis 9 Gemäss den Beispielen 1 und 3 werden weitere Versuche zur Herstellung von IPP und SBP durchgeführt, deren Einzelheiten in der nachstehenden Tabelle angegeben sind. Die Tabelle zeigt die Wirkung des Strippens des Produktsstroms 34 mit trockener Luft bei Raumtemperatur in der Füllkörperkolonne 36 auf den Reinheitsgrad und den Chloridgehalt.
  • Beispiel 4 5 6 7 8 9 Produkt IPP IPP IPP SBP SBP SBP Strömungsgeschwindigkeiten, ppH 50% H2O2 28 28 27 19 19 18 20% NaOH 168 165 157 99 94 95 Chlorameinsäureester 72 73 84 48 50 50 NaCl 50 50 50 30 30 30 Produkt 50 50 50 30 30 30 Reaktortemperaturen, °C Nr. 14 25 25 25 30 30 30 Nr. 16 11 10 10 11 11 9 Strom 34 Reinheitsgrad, % -- 98,5 98,9 -- -- 98,2 Cl, % -- 0,32 0,30-Strom 40 Reinheitsgrad, % 100 99,4 99,1 99,7 99,7 99,4 Cl, % 0,30 0,11 0,24 0,07 0,06 0,16 L e e r s i t e

Claims (7)

  1. Patentansprüche Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Peroxydi-Li carbonaten der allgemeinen Formel RO-C(O)-OO-C(O)-OR, in der R einen Alkylrest mit 2 bis 16 Kohlenstoffatomen bedeutet, durch kontinuierliche Umsetzung eines Chlorameisensäureesters der allgemeinen Formel RO-C(O)-Cl mit Wasserstoffperoxid und wäsringer Alkalihydroxid bei Temperaturen im Bereich von -10 bis +50°C in mindestens zwei hintereinandergeschalteten Reaktionszonen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Peroxydicarbonat in einer Reinheit von mindestens 97 % durch kontinuierliches Hindurchleiten eines lösungsmittelfreien Reaktionsgemisches aus der letzten der Reaktionszonen unmittelbar durch eine Zentrifuge, aus der die organische Phase gewonnen wird, isoliert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die isolierte organische Phase kontinuierlich in einer Mischzone mit gesättigter Salzlösung mischt und ein Peroxydicarbonat von mindestens 98-prozentiger Reinheit durch kontinuierliches Hindurchleiten des Gemisches aus organischer Phase und Salzlösung durch eine zweite Zentrifuge, aus der die organische Phase gewonnen wird, isoliert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die aus der zweiten Zentrifuge gewonnene organische Phase kontinuierlich durch eine Abtriebszone leitet, in der die organische Phase in einer Kolonne mit trockenem sauerstoffhaltigem Gas gestrippt und ein Peroxydicarbonat von mindestens 99-prozentiger Reinheit gewonnen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man, wenn R einen Alkylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, mit Zentrifugen zur Trennung zweier flüssiger Phasen arbeitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R den Isopropylrest bedeutet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R den sekOButylrest bedeutet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R den n-Propylrest bedeutet.
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