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Dom für einen Behälter
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Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einer als Einstieg dienenden
Öffnung, die mit einem Deckel verschlossen ist, der mit vorzugsweise ringförmig
angeordneten Schrauben an einen von dem Behälter abragenden Domhals herangezogen
wird, wobei ein Dichtungsring zwischen den Deckel und den Domhals eingelegt ist
und wobei der Deckel eine Blechplatte und einen mit AuNnsEmebohrungen für die Schrauben
versehenen Flansch aufweist, der durch einen in Richtung des Domhalses weisenden
und diesen teilweise überlappenden Steg versteift ist, insbesondere nach Patent
(Patentanmeldungen P 2 507 463.9-22).
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Derartige Dome müssen schon bei drucklosen Behältern gemäß den bestehenden
Vorschriften recht kräftig ausgelegt werden, da
beispiels-seise
der Prüfdrik für ober- und unterirdische Lagerbehälter für brennbare Flüssigkeiten
2 atü beträgt. Mit der Hauptanmeldung wird ein vorteilhaftes Dom vorgeschlagen,
der sich dadurch auszeichnet, daß er eine relativ einfache Gestalt und ein relativ
geringes Gewicht besitzt und dennoch hohe Eräfte aufnehmen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Dom der eingangs
genannten Art die Dichtwirkung zu verbessern. Die Erfindung besteht darin, daß der
Dichtungsring ein Dichtungsprofil ist, das in den Winkel zwischen Flansch und Steg
eingelegt ist und einen lippenartig auslaufenden sich an den Steg anlegenden Schenkel
besitzt.
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Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß das Dichtungsprofil nur
an einem relativ kleinen Querschnitt mit dem im Innern des Behälters anstehenden
Druck belastet ist, während außerdem die durch den Druck verursachten Kräfte in
eine Richtung wirken, in welcher das Dichtungsprofil von dem Flansch des Deckels
abgestützt ist. Der an dem Steg anliegende Schenkel unterstützt ferner die Zentrierung
des Deckels an dem Domfalz bei der ontage.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Dichtungsprofil
aus gummielastischen Werkstoff besteht und unter leichtem Aufweiten auf den Steg
des Deckels aufgeschoben ist Auf diese Weise wird das Dichtungsprofil unter leichter
Vorspannung an den Deckel angebracht, so daß es mit diesem eine Baueinheit bildet.
Vorteilhaft ist es, wenn das Dichtungsprofil mit saugerartig vertieften Flächen
an dem Steg und dem Flansch des Deckels anliegt. Dadurch wird es möglich, mit diesem
Dichtungsprofil Unebenheiten in dem Deckel auszugleichen, so daß keine exakt bearbeiteten
Flächen notwendig sind, um eine gute Dichtheit zu erhalten.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsformen.
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Fig. 1 zeigt einen Teilschnitt durch einen erfindungsgemäßen Dom,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch ein bei der Ausführungsform nach Fig. 1 eingesetztes
Dichtungsprofil und Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Domes mit einem Dichtungsprofil nach Fig. 2 in dicht verschlossenem
Zustand.
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Der in Fig. 1 dargestellte Dom 1 gehört zu einem Behälter, beispielsweise
einem Heizöltank oder einem Druckbehälter. In eine Wandung2 dieses Behälters, d.h.
in einer Seitenwand oder in der Decke, ist eine Öffnung 3 eingeschnitten, die vorzugsweise
eine kreisförmige Fläche besitzt. An der Außenseite der Wandung ist ein Domhals
4 angeschweißt, der die Öffnung 3 umgibt. Bei der dargestellten Ausführungsform
wird der Domhals 4 von einem Schenkel eines winkelförmig gekanteten Profils gebildet,
dessen anderer Schenkel 5 einen umlaufenden Flansch bildet. Das winkelförmige Profil
ist entsprechend der Gestalt der Öffnung 3 gebogen und zu einem Ring zusammengeschweißt.
Dem so gebildeten Domhals ist ein Deckel 6 zugeordnet, der eine Grundplatte 7 besitzt,
für die unter Umständen die aus der Öffnung 3 ausgeschnittene Runde wieder verwendet
werden kann. Der Rand dieses Deckels 6 wird von einem umlaufenden Winkelprofil gebildet,
das einen parallel zu der Grundplatte 7 verlaufenden und einen Flansch bildenden
Schenkel 8 und einen parallel zu dem Domhals 4 verlauSenden Schenkel 9 aufweist.
In ähnlicher Weise wie das an den Behälter angeschweißte Winkelprofil kann dieses
Winkelprofil mit seinem beiden Schenkeln 8 und 9 aus einem gekanteten oder gebogenen
Blech hergestellt sein, das zu einem Ring gebogen und verschweißt wird. Der parallel
zu dem Domhals 4 verlaufende Schenkel 9 Schekel 9 ist an seinem freien Ende mit
der Grundplatte 7 verschweißt.
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Die zueinander parallelen, freien Schenkel 5 und 8 sind mit vorzugsweise
krsnzförmig angeordneten Durchgangsbohrungen versehen,
durch die
Schrauben 10 hindurchgesteckt werden, um eine Verbindung zwischen dem Deckel und
dem festen Teil des Domes herzustellen. Die Radien, mit denen die Schenkel 4 und
9 gebogen sind, sind aufeinander so abgestimmt, daß der Deckel 6 mit einem Schenkel
9 in dem von dem Schenkel 4 gebildeten Domhals hineingesteckt werden kann Um den
Dom abzudichten, ist zwischen dem Deckel 6 und dem Domhals 4 ein Dichtungsprofil
11 angebracht, das bei dem Schließen des Deckels zusammengedräckt wird. Dieses Dichtungsprofil
11 das in Fig. 2 in entspannter Stellung gezeigt ist, wird auf den einen umlaufenden
Steg bildenden Schenkel 9 des Winkelprofils des Deckels 6 aufgesteckt; Das Dichtungsprofil
11, das aus einem gummielastischen Material besteht, wird zu einem Ring vulkanisiert,
der einen etwas geringeren Durchmesser als der umlaufende Schenkel 9 besitzt. Das
Dichtungsprofil 11 sitzt daher unter leichter Spannung auf dem von dem Schenkel
9 gebildeten Steg. Das mit einer kanalartigen Hohlkammer 12 versehene Dichtungsprofil
besitzt eine saugerartig ausgesparte Dichtfläche 13, mit welchem es sich an den
als Flansch dienenden Schenkel 8 des Winkelprofils des Deckels 6 anlegt. In die
Ecke zwischen den beiden Schenkeln 8 und 9 drückt es mit einer lmlstartigen Profilierung
14 hinein. Eine weitere, saugerartige Dichtfläche 15 ist für die Anlage an dem Schenkel
9 bestimmt. Diese Dichtfläche 15 wird von einem lippenartig ausgebildeten Schenkel
16 begrenzt, der relativ weit von dem Grundkörper des Dichtungsprofils 11 absteht
und einen großen Teil des Schenkels 9 abdeckt.
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Wie Fig. 2 zeigt, liegt der geringste Durchmesser des ringförmigen
Dichtungsprofiles 11 im Bereich des Schenkels 16, der deshalb relativ stark verformt
werden muß, um auf den Schenkel 9 aufgeschoben zu werden. Das Dichtungsprofil 11
ist mit einer weiteren saugerartig vertieften Dichtfläche 17 versehen, die zur Anlage
an den Domhals bestimmt ist und die sich beim Schließen des Deckels an den uebergang
zwischen dem den Flansch bildenden Schenkel 5 und dem den Domhals bildenden Schenkel
4 anlegt.
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Die zusammengedrückte Gestalt und Lage des Dichtungsprofils 11 ist
in Fig. 3 dargestellt. Die Ausfüuuuhgsform nach Fig. 3 unterscheidet
sich
von der Ausführungsform nach Fig. 1 nur bezüglich der Ausbildung des Deckels, der
aus einem Blechpressteil besteht. Auch dieser Deckel hat einen ein winkelförmiges
Profil aufweisenden Randbereich, mit einem einen Flansch bildenden Steg 8a und einem
in den Domhals 4 einsteckbaren Steg 9a.
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Wie-aus Fig. 3 zu ersehen ist, wird das -Dichtungsprofil 11 nur an
einem relativ kleinen Querschnitt mit dem innerhalb des Behälters anstehenden Druck
belastet. Dieser Querschnitt entspricht dem Ringspalt zwischen dem Domhals 4-'und
dem inneren Schenkel 9a des Deckels. Da die von dem im Innern des Behälters herrschenden
Druck ausgeübten Kräfte auf das Dichtungsprofil 11 parallel zu dem Domhals 4 bzw.
dem Schenkel 9 oder 9a lfirken, können sie weitgehend von dem Schenkel 8 oder 8a
aufgefangen und abgestützt werden, ohne daß das Dichtungsprofil von dem Druck nach
außen von der Dichtungsfuge hinweg gedrückt wird. Dabei kommt der dichtlippenartigen
Gestalt des Schenkels 16 des Dichtungsprofils 11 noch eine weitere Bedeutung zu,
da durch die etwa keilförmige Gestalt eine Resultierende der Druckkräfte Richtung
zu den Schenkeln 9 oder 9a des Deckels erzeugt wird, die dafür sorgt, daß der Schenkel
16 des Dichtwngsprofils 11 auch bei dem Schließen des Deckels nicht von dem Deckel
gelöst werden kann. Der Schenkel 16 besitzt außerdem den Vorteil, daß er eine Montagehilfe
darstellt, da er eine Zentrierung des Deckels zu dem Domhals erleichtert.
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