DE259904C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es gibt bereits schach ähnliche Brettspiele, bei denen die Figuren in mehreren übereinanderliegenden Ebenen verschoben werden. Nach der vorliegenden Erfindung werden nun diese Ebenen durch ebene Figuren aus Holzstäbchen, Drähten, Blechstreifen, Pappstreifen o. dgl. kenntlich gemacht, auf welche die Figuren oder Steine gehängt oder sonstwie aufgesetzt werden. Als Spielregeln können alle bekannten oder

to auch andere in Betracht kommen. Die große Ausdehnung des Spielfeldes in verschiedenen Ebenen gestattet eine vielseitige Anwendung und ermöglicht die Beteiligung von mehr als zwei Personen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, bei der als Grundform des räumlichen Gebildes ein Würfel angenommen wurde.

Fig. ι zeigt eine schau bildliche Ansicht,

Fig. 2 mehrere Aufsatzzeichen und

Fig. 3 die Vorrichtung in teilweise zusammengelegtem Zustande.

Auf dem Brette α sind in vier die Ecken eines Quadrats bildenden Punkten Stäbe b errichtet, die untereinander durch Stäbe c derart verbunden sind, daß die Stäbe c und die zwischen diesen liegenden Abschnitte der Stäbe b die Kanten eines Würfels bilden. Die quadratischen Flächen des Würfels sind durch Stäbe d in je vier einzelne Quadrate unterteilt.

Auf die Mitten der wagerechten Stäbchen der kleinen Quadrate können die Zeichen (Fig. 2) aufgesetzt werden, welche in der Form oder der Farbe für jeden Spieler verschieden sein können.

Das Spiel kann beispielsweise darin bestehen, daß jeder Spieler seine Zeichen oder Figuren unter Wahrung der Spielregeln zuerst in die Stellungen des Gegners zu bringen oder nach Art des Mühlespieles ebene oder räumliche Mühlen herzustellen sucht. Die Spielvorschriften können für das ganze räumliche Gebilde die gleichen oder auch für die einzelnen Ebenen verschieden sein. Statt für die bekannten Brettspiele kann das Raumgebilde auch für Kriegs-, Festungs- oder sonstige Kampfspiele Verwendung finden.

Sollen auch die senkrechten Stäbe für die Aufstellung der Zeichen herangezogen werden, so müssen an diesen geeignete Vorrichtungen, z. B. Querstäbchen oder -stützen e, angebracht werden, auf welche die Zeichen oder Figuren aufgesetzt werden.

Der Würfel stellt nur eine Ausführungsform des Raumgebildes dar. Er kann durch jedes andere körperliche Gebilde (Pyramide, Prisma, Zylinder, Oktaeder o. dgl.) ersetzt werden.

Für die Aufbewahrung und die Beförderung der Spiele ist ein feststehendes räumliches Gebilde nicht geeignet, weshalb die Vorrichtung zweckmäßig zerleg- oder zusammenklappbar ausgeführt wird. Eine solche Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt, bei der die Scharniere f ein vollständiges Zusammenklappen der Vorrichtung gestatten. Besondere Stell- oder Klemmvorrichtungen, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind, verhindern nach der Aufstellung ein unbeabsichtigtes Zusammenfallen.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Spiel mit mehreren Spielebenen und in diesen zu versetzenden Zeichen oder Figuren,· dadurch gekennzeichnet, daß der

   Grundkörper aus Stäben oder Streifen zusammengesetzt ist, auf denen die Zeichen oder Figuren versetzt werden.
2. 2. Spiel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den senkrecht oder geneigt liegenden Stäben oder Streifen des Grundkörpers Stäbchen oder Stützen zum Aufhängen oder Aufsetzen der Figuren angeordnet sind.
3. 3. Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ,Grundkörper zerleg- oder zusammenklappbar eingerichtet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. QEDBPCKT