DE3803503A1 - Kombinationsspiel - Google Patents

Kombinationsspiel

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DE3803503A1
DE3803503A1 DE19883803503 DE3803503A DE3803503A1 DE 3803503 A1 DE3803503 A1 DE 3803503A1 DE 19883803503 DE19883803503 DE 19883803503 DE 3803503 A DE3803503 A DE 3803503A DE 3803503 A1 DE3803503 A1 DE 3803503A1
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Norbert Landa
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für mindestens zwei Spieler gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Insbesondere Kinder lernen logisches Denken sehr viel freudiger und leichter, wenn sie in spielerischer Form zum Training ihres Kombinationsvermögens angehalten werden. Doch auch Erwachsene verbringen ihre Freizeit gerne mit Kombina­ tions- und Lernspielen.
Nun geht das Interesse meistens schneller verloren, wenn man sich mit derartigen Kombinationsspielen alleine beschäftigen muß, wie z.B. beim bekannten "Solitaire".
Andererseits sind auch Kombinationsspiele bekannt, bei denen zwei Spielfelder nötig sind, die aber manchmal nach der Be­ nutzung zerstört sind, wie z.B. bei "U-Boot versenken".
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Spiel zu schaffen, welches die Kombinationsfähigkeit fördert und praktisch aufzubewahren, leicht zu handhaben und einfach herzustellen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Die Unteransprüche zeigen bevor­ zugte Ausführungsformen der Vorrichtung.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung im aufgeklappten Zustand;
Fig. 2 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Linie II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht der ersten Ausführungsform der Vorrichtung im zusammengeklappten Zustand;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung im halb zusammengeklappten und halb aufgeklappten Zustand;
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung im halb zusammengeklappten und halb aufgeklappten Zustand.
Bei dem dargestellten Beispiel handelt es sich um eine Vor­ richtung für mindestens zwei Spieler. Diese sollen sich auf beiden Seiten von einer Sichtschutzanordnung 1 befinden und einander gegenüber sitzen. Jeder der gegnerischen Spieler oder Gruppen von Spielern benutzen die ihnen zugewandte Seite der Sichtschutzanordnung 1 als Spielfläche. Durch den Aufbau der Anordnung kann die Spielfläche jeweils nur von dem einen Spieler oder seiner Gruppe, nicht jedoch von dem anderen Spieler oder dessen Gruppe eingesehen werden. Beide gegnerischen Spieler benutzen die Sicht­ schutzanordnung 1 jeweils als Spielfläche. Es soll jedoch jeder Spieler sowohl sein eigenes Spielfeld als auch das Spielfeld des Gegners beeinflussen können. Hierfür sind Spielelemente 2 vorgesehen, die unterschiedlich gekenn­ zeichnet sind, zum Beispiel durch verschiedene Farbgebungen. So kann ein Teil der Spielelemente 2 hell sein, ein anderer Teil der Spielelemente 2 dunkel und ein dritter Teil der Spielelemente 2 halb hell und halb dunkel.
Diese Spielelemente werden nun in besondere Einrichtungen in der Sichtschutzanordnung 1 hineingesteckt. Vorzugsweise sind die Einrichtungen in der Sichtschutzanordnung 1 kreisrunde Durchbohrungen 3 und die Spielelemente 2 stabförmig. Da diese Einrichtungen in der Sichtschutzanordnung 1 von beiden Seiten zugänglich sind, ermöglichen sie die gleichzeitige Plazierung der Spielelemente 2, sowohl im eigenen als auch im gegneri­ schen Feld.
Die verwendete Sichtschutzanordnung 1 kann von brettähnlicher Struktur sein. Ihre Dicke sollte so gewählt werden, daß durch die Durchbohrungen 3 das gegnerische Spielfeld nicht einge­ sehen werden kann. Es könnten jedoch auch an den Durchboh­ rungen 3 in der Sichtschutzanordnung 1 Sichtbehinderungen zum Beispiel in Form von Fransen angebracht werden.
Die Anordnung der Durchbohrungen 3 kann in Form eines Recht­ ecks, Quadrats, Kreises, Dreieckes usw. gestaltet sein. Die Abbildungen Fig. 1, Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine Anordnung in Form eines Rechtecks, bei der jeweils 4×6 kreisrunde Durchbohrungen 3 vorgesehen sind.
Das Verhältnis der Größe der stabförmigen Spielelemente 2 zu den kreisrunden Durchbohrungen 3 soll so gewählt werden, daß die stabförmigen Elemente leicht in die Durchbohrungen eingesteckt bzw. wieder herausgenommen oder herausgestoßen werden können, sie jedoch während des Spielens nicht von selber herausrutschen. Sie sind so lang, daß sie, wenn sie eingesteckt sind, auf beiden Seiten soweit herausragen, daß sie bequem mit der Hand herausgezogen bzw. eingesteckt werden können.
Sind einige der Stifte oder sämtliche eingesteckt, so ergeben sie auf der einen Spielfläche eine bestimmte von diesem Spieler angestrebte Anordnung. Durch sie entsteht jedoch auf der anderen Spielfläche gleichzeitig eine von dieser verschiedene Anordnung, die sich durch die unter­ schiedliche Farbgebung nicht spiegelverkehrt verhält, so daß aus der Kenntnis der eigenen Anordnung in keiner Weise direkt auf die Anordnung des Gegners geschlossen werden kann. Dies wird dadurch verursacht, daß die stabförmigen Spielelemente mit, wie oben erwähnt, mindestens zwei verschiedenen Farben gekennzeichnet sind und daß drei Gruppen von Spielelementen vorgesehen sind, von denen zwei in verschiedenen Farben einfarbig und die dritte halb mit der einen und halb mit der anderen Farbe gekennzeichnet sind.
Um das Kombinationsspiel praktisch aufbewahren zu können, und auch um es zum Verkauf in eine handliche leicht ver­ packbare Form zu bringen, ist die Sichtschutzanordnung 1 nicht unbeweglich an den Grundflächen 4 befestigt. Die Grundflächen 4 sind vielmehr zur Sichtschutzanordnung hochklappbar, so daß die Sichtschutzanordnung 1 im aufge­ klappten Zustand senkrecht zwischen zwei Grundflächen 4 steht, wie Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, es jedoch möglich ist, das Kombinationsspiel, wie in Form eines flachen Koffers oder Buches wie in Fig. 3 gezeigt, zusammenzuklappen. Die Fig. 4 und 5 zeigen zwei weitere Ausführungsformen der Vorrichtung, bei der jeweils die hintere Grundfläche 4 im hochgeklappten und die vordere Grundfläche 4 im herunter­ geklappten Zustand ist.
Als Befestigung für die Grundflächen 4 an der Sichtschutz­ anordnung 1 eignen sich unter anderem Scharniere oder ein beweglicher Falz. Zum besseren Transport und Aufbewahren der Vorrichtung können in den Grundflächen Aufnahmen 5 vorgesehen sein; so liegen in Fig. 1 einige der Spielelemente 2 in den Aufnahmen 5, während fünf der Spielelemente bereits in die Sichtschutzanordnung 1 eingesteckt wurden. In Fig. 2 ist links ein Spielelement 2 in der Aufnahme 5 gezeigt, wohingegen sich auf der rechten Seite der Sichtschutzan­ ordnung 1 eine leere Aufnahme 5 befindet.
In Fig. 3, in der der zusammengeklappte Zustand sichtbar ist, befinden sich alle Spielelemente 2 in den Aufnahmen 5.
In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei der sich die Aufnahmen 5 am äußeren Ende der Grundflächen 4 befinden.
Falls man die Sichtschutzanordnung 1 aufsteckbar an den Grundflächen 4, die in diesem Fall zum Beispiel in Art eines Buchfalzes verbunden sein könnten, anbringt, lassen sich durch Austausch der Sichtschutzanordnung die Spiel­ flächen austauschen. Man könnte so zum Beispiel die recht­ eckige Gestaltung der kreisrunden Durchbohrungen 3 in eine runde oder quadratische verwandeln oder ähnliche neue Spielgestaltungen schaffen.
Auch wäre eine Variante möglich, in der die stabförmigen Spielelemente je eine Verdickung 6 aufweisen, die die Ein­ stecktiefe begrenzt und ein Herausziehen des Spielelements 2 durch den gegnerischen Spieler verhindert.
Im folgenden soll eine Spielmöglichkeit näher erklärt werden, bei der die Sichtschutzanordnung 1 mit vierungzwanzig Durch­ bohrungen 3 versehen ist. Es werden vierundzwanzig Spiel­ elemente 2 in Form von Spielstiften verwendet. Hiervon sollen vier Spielstifte hell, vier Spielstifte dunkel und sechzehn Spielstifte auf einer Seite hell und auf der anderen Seite dunkel gestaltet sein.
Es handelt sich um ein Strategiespiel. Beide Spieler ver­ suchen durch abwechselndes Einstecken der Stifte, jeweils von ihrer Seite des Brettes aus, die Stifte so anzuordnen, daß auf jeweils ihrer Seite ein bestimmtes Muster entsteht. Gleichzeitig aber müssen die Spieler darauf achten, die - vermutete - Taktik des Gegners zu durchkreuzen. Der Reiz des Spieles besteht darin, daß das Einsetzen jedes Spiel­ elements zwei Seiten hat: Eine Seite, die dem Aufbau der eigenen Stellung dienlich ist, und eine Seite, die auf der anderen Seite der Sichtschutzanordnung, zum Beispiel des Brettes zum Aufbau einer anderen Stellung beiträgt, welche dem Spieler selbst jedoch verborgen bleibt und nur durch indirekte Schlüsse auf die vermutete Stellung des Gegen­ spielers erschlossen bzw. bewertet werden kann. Es muß also nicht nur der Aufbau der eigenen Stellung, sondern auch die Abwehr des gegnerischen Aufbaus berücksichtigt werden.
Die Spielregeln könnten zum Beispiel wie folgt lauten:
  • 1. Spieler "Hell" hat acht (auf seiner Seite) helle und vier vollständig dunkle Stifte zur Verfügung;
    Spieler "Dunkel" hat acht (auf seiner Seite) dunkle und vier vollständig helle Stifte.
    Das Ziel von Spieler "Hell" ist es, die Stifte so anzu­ ordnen, daß vier dunkle Stifte in einer geraden Reihe (horizontal, vertikal oder diagonal) liegen;
    Ziel von Spieler "Dunkel" ist es, vier helle Stifte in eine Reihe zu bringen. Sieger ist, wer die Aufgabe zuerst bewältigt.
  • 2. Die Spieler ziehen abwechselnd. Es ist von Anfang an er­ laubt, den Stift entweder in ein freies Loch zu stecken oder aber einen bereits plazierten Stift durch einen ei­ genen Stift zu ersetzen, wobei der andere Stift durch das Brett auf die andere Seite hin ausgestoßen wird. Zwischen Plazieren und Ausstoßen muß allerdings mindestens ein Spielzug liegen.
  • 3. Sobald sämtliche vierundzwanzig Stifte im Spiel sind, ohne daß es einem Spieler gelungen wäre, die vier kontrafarbigen Stifte auf Reihe zu bringen, tritt folgende Regelergänzung in Kraft: Der jeweils an der Reihe befindliche Spieler darf jeden beliebigen Stift zu sich herausziehen und ihn an beliebiger Stelle wieder einsetzen, wobei er entweder einen beliebigen anderen Stift ausstößt oder aber, falls wieder weitere Löcher vorhanden sind, den Stift an freier Stelle plaziert.

Claims (19)

1. Vorrichtung für mindestens zwei Spieler zur Erstellung bestimmter Spiel- bzw. Feldstrukturen, gekennzeich­ net durch eine Sichtschutzanordung (1) mit zwei Spielflächen, die je nur von einem Spieler, nicht jedoch von dem anderen Spieler einsehbar sind, durch eine Anzahl von Spielelementen (2) verschiedener Gruppen, wobei bei einer der Gruppen der Spielelemente (2) das gegnerische Spielfeld im gleichen Sinne beeinflußt wird wie das eigene, bei einer anderen Gruppe das Spielfeld in einem anderen Sinne wie das eigene beeinflußt wird, und durch Einrichtungen in der Sichtschutzanordnung (1), welche die gleichzeitige Plazierung der Spielelemente (2) sowohl im eigenen als auch im gegneri­ schen Feld ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sichtschutzanordnung (1) von brett­ ähnlicher Struktur ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Einrichtungen in der Sichtschutzanordnung kreisrunde Durchbohrungen (3) sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anordnung der Durchbohrungen (3) in Form eines Quadrats, Rechtecks, Kreises oder Dreiecks gestal­ tet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Sichtschutzanordnung (1) so gewählt ist, daß durch die Durchbohrungen (3) das gegnerische Spielfeld nicht gesehen werden kann.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Durchbohrungen (3) in der Sichtschutzanordnung (1) Sichtbe­ hinderungen, z.B. in Form von Fransen angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Spielelemente (2) stabförmig sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Dicke der stabförmigen Spielelemente (2) so gewählt ist, daß sie in die Durchbohrungen (3) leicht einge­ steckt bzw. wieder herausgenommen werden können, jedoch während des Spielens nicht herausrutschen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die stabförmi­ gen Spielelemente (2) so lang sind, daß sie auf beiden Seiten der Sichtschutzanordnung (1) so weit herausragen, daß sie mit der Hand erfaßt und herausgezogen werden können.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7, 8 oder 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Spielelemen­ te (2) mit mindestens zwei verschiedenen Farben gekennzeichnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 7, 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß drei Gruppen von Spielelementen (2) vorgesehen sind, von denen zwei in ver­ schiedenen Farben einfarbig und die dritte halb mit der einen und halb mit der anderen Farbe gekennzeichnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sichtschutz­ anordnung (1) im aufgeklappten Zustand senkrecht zwischen zwei Grundflächen (4) steht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundflächen (4) auf beiden Seiten der Sichtschutzanordnung (1) aus zwei beweglichen Elementen bestehen, die an der Sichtschutzanordnung (1) hochklappbar befestigt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Grundflächen (4) durch Scharniere oder durch einen beweglichen Falz befestigt sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß die Grund­ flächen Aufnahmen (5) für die Spielelemente (2) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß sie in zusammen­ geklappten Zustand die Form eines flachen Koffers oder Buches aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicht­ schutzanordnung (1) mit vierundzwanzig Durchbohrungen (3) versehen ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß die Sicht­ schutzanordnung (1) und damit die Spielfläche austauschbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da­ durch gekennzeichnet, daß die stab­ förmigen Spielelemente (2) je eine Verdickung (6) aufweisen, die die Einstecktiefe begrenzt und ein Herausziehen der Spiel­ elemente (2) durch den gegnerischen Spieler verhindert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2673849A1 (fr) * 1991-03-15 1992-09-18 Dart Ind Inc Jouet educatif pour la selection de formes.

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