DE259233C

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Publication number: DE259233C
Application number: DENDAT259233D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE Bf. GRUPPE

in ZITTAU.

Dubliermaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1912 ab.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dubliermaschine, welche die von einer Meßtrommel ablaufende Ware dublieren und aufwickeln soll, und zwar besteht die Erfindung darin, daß der Dublierwinkel auf einem in der Längsrichtung der Meßtrommel verschiebbaren Gestell angeordnet ist.

Bisher war der Dublierwinkel so befestigt, so daß seine Mitte mit der Mitte der Meßtrommel

ίο zusammenfiel. Die Ware mußte, soweit dies möglich war, auf der Meßtrommel so geführt werden, daß sie genau in der Mitte ablief.

Die vorliegende Erfindung befreit nun von dem Zwang, die Ware in der Mitte der Meßtrommel laufen zu lassen; sie gestattet, daß der Dublierwinkel leicht so eingestellt weiden kann, daß seine Mitte mit der Mitte der zu dublierenden Ware zusammenfällt, was dadurch erreicht wird, daß der zur Aufnahme des Dublierwinkels bestimmte fahrbare Rahmen mit Hilfe zweier Gewindespindeln durch Drehen eines Handrades leicht verstellt werden kann.

Unter dem Dublierwinkel befinden sich zwei um einen Bolzen drehbar angeordnete Stäbe, die mit ihren freien Enden auf einer bogenförmigen Schiene aufruhen und in geschlossener Stellung durch in dieser Schiene vorgesehene Vertiefungen festgestellt werden können. Durch Zusammenschlagen dieser Stäbe können die über den Dublierwinkel herabhängenden Warenenden erfaßt und sofort in die dublierte Lage gebracht werden, wodurch die Faltenbildung festgelegt wird. ■

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Neuerung in Fig. ι in Seitenansicht,

Fig. 2 in Stirnansicht und

Fig. 3 im Grundriß.

Die Ware läuft über die Meßtrommel a, gelangt um den Warenabzugshaspel b, der sich in einer Mulde c des Dublierwinkels befindet, auf den Dublierwinkel d und wird mit Hilfe der beiden drehbaren Stäbe e dubliert. Dann geht die Ware um eine Abzugswalze f, an die eine Druckwalze zur Erzeugung eines festeren Warenbruches drückt. Von hier aus nimmt die Ware weiter ihren Weg über einen auf Druckfedern schwingend angeordneten Haspel g, welcher dazu dient, eventuelle Schläge bei dem Wickeln der Waren auf Brettchen aufzunehmen.

Die ganzen Vorrichtungen vom Warenabzugshaspel b bis zum Aufwickelhaspel g sind auf ein^m gemeinsamen Rahmen h angebracht. Dieser Rahmen kann auf Rollen i auf der Bahn k des Hauptmaschinenrahmens I verschoben werden.

Mit Hilfe eines Handrades werden durch Kegelradübersetzungen die Schraubenspindeln m in Umdrehung versetzt, die dann den Rahmen h verschieben.

Die Dublierstäbe e drehen sich um den Bolzen n, die freien Enden ruhen auf der bogenförmigen Schiene 0,

Claims

2. Dubliermaschine nach Anspruch i, Patent-Ansprüche: , dadurch gekennzeichnet, daß die unter dem

I. Dubliermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß der Dublierwinkel auf einem in der

Dublierwinkel sich befindenden Stäbe, welche die Dublierung der Stoffbahn vollenden, auf 10

Längsrichtung der Meßwalze verschieb- j einem Segment dreh- und feststellbar angebaren Gestell gelagert ist. j ordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reichroriickerei.