DE259210C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L1/00—Measuring force or stress, in general
- G01L1/02—Measuring force or stress, in general by hydraulic or pneumatic means
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JK* 259210-KLASSE 42 Je. GRUPPE
Dynamometer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1911 ab.
Die Erfindung betrifft ein Dynamometer zum Anzeigen des Drehmoments oder Drucks zwischen
zwei sich drehenden Teilen.
Bei Torsionsdynamometern oder Umdrehungs kraftmessern ist es schon vorgeschlagen worden,
eine Anzeige mittels eines Druckmessers zu erzielen, der in den die Flüssigkeit, z.B. Öl, enthaltenden
Raum eingeschlossen ist, wobei die Flüssigkeit entweder auf eine Membran oder
ίο auf einen Kolben wirkt. Derartige Einrichtungen
haben sich aber nicht als zweckmäßig erwiesen, weil der Druckmesser nur den Flüssigkeitsdruck
messen kann, nicht aber den Druck, der dazu erforderlich; ist, um die Membran zu
spannen. Außerdem lassen sich Undichtigkeiten nicht vermeiden, und wenn diese vorkommen,
dann haben sie zur Folge, daß die ganze Ablesung, unrichtig wird. Überdies lassen
sich Kolben niemals vollkommen abdichten und frei beweglich machen. Ist der Kolben gut abgedichtet,
dann· bewirkt die für seine Bewegung erforderliche Reibung, daß die Ablesung des
Druckmessers in bezug auf die Winkel'nacheilung der beiden zueinander drehbaren Teile unrichtig
wird.
Nach der Erfindung werden diese Übelstände
dadurch vermieden, daß· man den einen Teil
durch eine Flüssigkeit stützt, die dauernd von einer Druckquelle aus zugeführt wird, und daß
man den Druck, der den betreffenden Teil nach
Maßgabe des Drehmoments oder Drucks zwischen beiden Teilen stützt, nachläßt und den
Druck zur Anzeige bringt, der dazu nötig ist, um den betreffenden Teil zu stützen.
Die Zeichnung stellt eine bevorzugte Ausführung der Erfindung dar.
Fig. ι ist ein Querschnitt nach der Linie I-I
der Fig. 2 und zeigt eine Ausführungsform des Dynamometers oder Umdrehungskraftmessers
mit Zahnrädergetrieben.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist angenommen,
daß die treibende Welle aus einer Hohlwelle mit einer darin liegenden Achse besteht, deren eines
Ende mit dem Ende der Hohlwelle verbunden ist, während das andere Ende mit der schnell
laufenden Maschine durch eine Kupplung verbunden ist; indessen ist die besondere Antriebsweise
für die Erfindung nicht weiter wesentlich. Die Vorrichtung besteht hier aus einem Grundgestell 1 mit einem darin gelagerten
großen Zahnrad 2 oder mehreren solchen. Diese stehen mit entsprechenden kleineren Zahnrädern
in Eingriff, die in einem schwebenden Rahmen 17 gelagert sind. Nach mehreren in
dem Grundgestell enthaltenen Zylindern 3, 4 und 5 kann eine geeignete Flüssigkeit, z. B. Öl,
durch eine verhältnismäßig enge Zutrittsöffnung. 6 und einen Kanal 7 im Grundgestell geführt
werden. Die Verbindung nach den Zylindern vermitteln die Öffnungen 8, 9, 10. Die Zylinder
3, 4 und 5 können mit dem Grundgestell aus einem Stück bestehen, wobei für jeden Zylinder
ein Futter oder eine durch Schrauben 13 festgehaltene Buchse 12 vorhanden ist.
laden Zylindern 3, 4, 5 sind Kolben 14,15,16
geführt, die den schwebenden Rahmen 17 tragen. Dieser besteht aus zwei fest miteinander
verbundenen Teilen 18, 19, deren vorspringende Teile 20, 21 in den Lagern 22, 23 des Grundgestells
liegen. Der schwebende Rahmen 17 ruht auf den Kolben 14, 15, und 16 und ist
mit vorspringenden Flanschen 24 versehen, die den Durchtritt der Flüssigkeit durch eine
Öffnung 25 regeln, welche von dem mittleren Zylinder 5 zu einer Austrittsöffnung im Grundgestell
ι führt. Eine Welle 26 ist in dem schwebenden Rahmen gelagert, und auf dieser Welle
sitzen Zahnräder 27, 28, welche mit dem Rad 2 in Eingriff stehen.
Durch die Wandung 29 des Grundgestells tretenAnschläge, welche aus einem Hohlkörper 30
bestehen, in welchem ein Stab 31 liegt, dessen inneres Ende in ein Lager 32 in dem schwebenden
Gestell 17 eingreift. Der Teil 30 ist außen mit Gewinde versehen und in ein Muttergewinde
der Grundgestellwandung 29 eingeschraubt, so daß eine Einstellung stattfinden und der
schwebende Rahmen so in bezug auf das Getriebe geregelt werden kann, daß ein richtiger
Eingriff der Zähne des kleinen und großen Rades aufrechterhalten, dabei aber gleichzeitig
eine senkrechte Winkelbewegung des kleinen Zahnrades gegen die übrigen Teile ermöglicht
wird.
Den Zylindern wird eine Druckflüssigkeit, ζ. B. öl, auf dem Wege durch das Rohr 11 von
einer in der Zeichnung nicht ersichtlichen Quelle aus dauernd zugeführt, und der Austritt
der Flüssigkeit von den Zylindern wird selbst tätig gesteuert, und zwar nach Maßgabe der
Änderungen in der Stellung des schwebenden Rahmens 17, wie solche sich aus der Änderung
des Drucks zwischen den miteinander eingreifenden Zahnrädern ergibt. Vermöge des
Umstandes, daß nach dieser Erfindung das öl oder die sonstige Druckflüssigkeit nicht dauernd
in einem geschlossenen Raum bleibt, sondern ununterbrochen zugeführt und nach Maßgabe
des Drucks abgelassen wird, sowie vermöge des Umstandes, daß der Diuckmesser 41 nicht wie
bei bisher bekannten Anordnungen von dem Druck beeinflußt wird, der von einem eingeschlossenen
Flüssigkeitskörper ausgeht, sondern durch Nachlassen des Drucks, der von einer fortlaufend zugeführten Flüssigkeitsmenge
ausgeht, werden die oben erwähnten Übelstände vermieden, und es wird eine durchaus zuverlässige
Anzeige des Drehmoments, das heißt des Drucks erzielt, der dazu nötig ist, um den
betreffenden Maschinenteil zu stützen, und zwar unabhängig von etwaigen Temperaturänderungen
und äußeren Einflüssen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist im übrigen die folgende.
Wenn den Zylindern 3, 4 und 5 Flüssigkeit durch das Rohr 11, die enge Öffnung 6 und den
Kanal 7 zugeführt wird, so werden die Kolben 14, 15 und 16 in ihren Zylindern genügend gehoben,
um den schwebenden Rahmen zu tragen. Wenn die kleinen Zahnräder 27, 28 entgegengesetzt
zur Bewegung des Uhrzeigers umlaufen, so hat der Druck auf die Zähne der ineinander
eingreifenden Räder das Bestreben, den Ventilflansch 14 auf seinen Sitz zu drücken, so daß
die Öffnung 25 geschlossen ist. Daher wird der Druck in den Zylindern 3, 4 und 5 so lange
gesteigert, bis dieser Druck größer ist als derjenige zwischen den Zähnen der ineinander
eingreifenden Räder. Dadurch werden die Kolben 14, 15 und 16 ein wenig gehoben und
die Öffnung 25 freigegeben, so daß das öl durch diese Öffnung in den Überlauf treten kann,
von wo es in einen zu diesem Zweck vorgesehenen Behälter zurückgeführt werden kann. Aus der
Fig. 2 ist ersichtlich, daß der mittlere Zylinder 5 und sein Kolben 16 einen größeren Durchmesser
haben als die Endzylinder und -kolben. Der mittlere Kolben ist in der Darstellung so bemessen,
daß er annähernd die doppelte Grundfläche hat wie die Endkolben, da der vorwiegende
Teil des Drucks auf diesen mittleren Punkt verteilt werden wird. Die Anschläge 30
hindern eine horizontale Winkelbewegung des schwebenden Rahmens, gestatten ihm aber
trotzdem eine genügende senkrechte Winkel- go bewegung.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung ist für solche Einrichtungen zur Verminderung der
Geschwindigkeit geeignet, bei welchen die Drehrichtung des treibenden und getriebenen
Rades konstant ist. Unter gewissen Bedingungen^. B. bei Schiffsmaschinen, ist es indessen
notwendig, den Propeller und demgemäß die Turbine umzusteuern, und es müssen daher
Vorrichtungen vorgesehen sein, um die Drehrichtung der ineinander eingreifenden Räder
und der Wellen, auf denen sie sitzen, umkehren zu können. Um die unter diesen Bedingungen
auftretenden Beanspruchungen zu dämpfen oder zu verteilen, ist eine Reihe von Kolben 33, 34
und 35 vorgesehen, welche in Zylindern 36 bzw. 37 und 38 geführt sind und genau ebenso
wirken wie die Kolben 14, 15 und 16, jedoch
durch eine andere Leitung 39. Es ist ersichtlich, daß, wenn die Kolben und Zylinder in dieser
Weise verdoppelt sind, der schwebende Rahmen zwischen der oberen und der unteren Kolbenreihe
gehalten und derart von einem Flüssigkeitskörper getragen wird, daß die durch das
Getriebe übertragenen Beanspruchungen von der Flüssigkeit in den verschiedenen Zylindern
aufgenommen werden, und daß der Druck auf die verschiedenen Flüssigkeitskörper je nach
der Drehrichtung der Wellen verteilt werden wird.
Um die von dem Getriebe übertragene Kraft zu messen, ist ein Druckmesser 41 vorgesehen,
der mit dem Kanal 7 durch ein Rohr 40 verbunden ist, so daß er den Druck der Flüssigkeit
mißt, welche den schwebenden Rahmen trägt und so die von dem Getriebe übertragene Kraft
angibt.
Es ist hieraus ersichtlich, daß die Welle des treibenden Zahnrades ohne jedes Lager in ihrer
Stellung gehalten wird, und daß alle durch den Betrieb der Vorrichtung verursachten Erschütterungen
von der Flüssigkeit aufgenommen werden, auf welcher der schwebende Rahmen
ruht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Dynamometer, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer rotierenden Übertragungsvorrichtung, die von einer dauernd von einer Druckquelle aus zugeführten Flüssigkeit so gestützt ist, daß der die Vorrichtung stützende Druck selbsttätig nach Maßgabe der tangentialen Kraft aufrechterhalten wird, welche die Drehbewegung entweder veranlaßt oder ihr widersteht, Instrumente zum Anzeigen des zum Stützen der Vorrichtung erforderlichen Drucks verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259210C true DE259210C (de) |
Family
ID=516962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259210D Active DE259210C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259210C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2836061A (en) * | 1955-03-31 | 1958-05-27 | Gen Electric | Torque sensing device |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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