DE259042C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 259042 -KLASSE 37d. GRUPPEX

HERMANN WERNER in BERLIN.

Treppengeländer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1912 ab.

Die Erfindung betrifft ein metallenes Treppengeländer, das aus einzelnen Geländer stäben, Handlauf und Querverbindungstücken zusammengesetzt ist. Nach der Erfindung sind die Geländerstäbe so ausgebildet, daß es ermöglicht ist, das Geländer in einfacher und schneller Weise aus vorrätigen Baugliedern herzustellen. Als Verbindungstück zwischen dem Geländerstab und dem Handlauf dient nach der Erfindung

ίο ein in wagerechter Ebene drehbares und zugleich in senkrechter Richtung schwenkbares Glied; eine in der Wagerechten drehbare Kappe ist oben auf den Geländerstab aufgesetzt und auf ihr ist ein mit Schraube versehener Stützschuh· für den Handlauf in senkrechter Ebene schwenkbar gelenkig angebracht, so daß eine Drehung des Verbindungstückes um zwei gekreuzte Achsen möglich ist, wie sie an sich bei gelenkigen Verbindungen für andere Zwecke be-

ao kannt ist. Hierdurch ist erreicht, daß der Geländerstab unten befestigt werden kann, ohne daß berücksichtigt werden muß, ob der Stützschuh der Richtung der Handleiste folgt. Vielmehr kann der Stützschuh nach dem Befestigen des Stabes in die passende Dreh- und Schräglage gebracht und dann mit dem Handlauf unmittelbar durch eine Schraube vereinigt werden. Außerdem wird dadurch, daß die Kappe in senkrechter , Richtung verschiebbar auf dem Stab befestigt ist und in beliebiger Höhenlage festgestellt werden kann, eine weitere Erleichterung beim Aufstellen des Geländers erzielt. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Treppengeländer mit verschiedenen Querverbindungstücken zwischen den einzelnen Stäben. Fig. 2 und 3 zeigen in Seitenansicht und Längsschnitt einen einzelnen Geländerstab mit einer Vorrichtung zum Einsetzen in Steinstufen.

Die runden Stäbe α tragen oben eine Kappe b, die durch eine Stellschraube c in beliebiger Höhen- und Drehlage auf dem Stab α festgestellt werden kann. Oben auf dieser Kappe ist eine Stütze d gelenkig befestigt, so daß sie eine beliebige Schräglage erhalten kann. Unter dem Fuße des Stabes ist eine sich nach dem Ende verjüngende Schraube e vorgesehen. Wenn der Stab in eine Steinstufe f eingesetzt werden soll, wird ein scbwalbenschwanzföimiges Loch g herausgehauen und ein Bleidübel h der in Fig. 3 dargestellten Form eingesetzt, der mit einem sich nach unten verjüngenden Loch versehen ist und im unteren Teil vier Schlitze i besitzt. In das Loch ist ein zur Schraube e passendes Gewinde geschnitten. Wird der Stab mit der Schraube e in diesen Bleidübel hineingeschraubt, so preßt die Schraube e das Blei auseinander und in den unterschnittenen Teil des Loches g hinein, so daß der Stab, wenn er niedergeschraubt ist (Fig. 2), fest in der Steinstufe sitzt. Die Kappen b der so eingesetzten Stäbe a werden nun in der Höhe so weit verschoben, bis die Stützen d unter der Handleiste k liegen. Durch Drehen der Kappen in der Wagerechten und der Stützen in der Senkrechten wird den Stützen d die Richtung gegeben, die der Handlauf einnehmen soll. Der Handlauf k kann dann an den Stützen in einfacher Weise durch Holzschrauben I befestigt werden. Dann werden beliebige Zwischenstücke m zwischen den Stäben befestigt.

Claims (1)

1. τ, ' . i der Kopf der Geländerstäbe sowohl in wage-

   Patent-Ansprüche: : _recht_er Richtung drehbar als auch in senk-

   i. Treppengeländer, bei dem der Hand- ! rechter Richtung schwenkbar ist, nachdem

   lauf mittels Stützschuhen auf einzelne Stäbe \ der Stab eingeschraubt ist. aufgesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß [ 2. Treppengeländer nach Anspruch 1,

   die in senkrechter Ebene schwenkbaren j dadurch gekennzeichnet, daß die Kappen

   Stützschuhe mit auf die Stäbe aufgesetzten i der Geländerstäbe in senkrechter Richtung

   drehbaren Kappen vereinigt sind, so daß auf dem Stab verschiebbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.