DE19811750A1 - Geländervorrichtung - Google Patents

Geländervorrichtung

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Abstract

Ein Geländervorrichtung (10) für Treppen, Galerien, Brüstungen, Balkone oder dgl. gegen Absturz zu sichernde Konstruktionen (14) mit zumindest einem Handlaufabschnitt (12), zwischen Handlaufabschnitt (12) und Konstruktion (14) angeordneten höhenverstellbaren Geländerstäben (16), zwischen den Geländerstäben (16) angeordneten, über Halteeinheiten (22) an den Geländerstäben (16) angeschlossenen Geländerfüllungen (18), wobei die Geländerstäbe (16) über Gelenkeinrichtungen (24) an dem Handlaufabschnitt (12) angeschlossen sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Geländervorrichtung (10) aus in sich ebenen Moduleinheiten (20) aufgebaut ist, die jeweils zwei beabstandet angeordnete Geländerstäbe (16), dazwischen lösbar über die Halteeinheiten (22) an die Geländerstäbe (16) angeschlossene Geländerfüllung (18, 19) und einen zugehörigen abschnittsweise gerade verlaufenden Handlaufabschnitt (12) aufweisen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Geländervorrichtung für Treppen, Galerien, Brüstungen, Balkone oder dgl. gegen Absturz zu sichernde Konstruktionen mit zumindest einem Handlaufabschnitt, zwischen Handlaufabschnitt und Konstruk­ tion angeordneten höhenverstellbaren Geländerstäben, zwi­ schen den Geländerstäben angeordneten, über Halteeinheiten an den Geländerstäben angeschlossenen Geländerfüllungen, wobei die Geländerstäbe über Gelenkeinrichtungen an dem Handlaufabschnitt angeschlossen sind.
Absturzgefährdete Konstruktionen, wie Balkone, Galerien, Brüstungen, Treppen und dgl. benötigen Geländer für die Si­ cherheit gegen Absturz. Da beispielsweise Treppen mit unter­ schiedlichen Steigungen und unterschiedlichen Wendelungen ausgeführt werden, müssen die Geländer mit Handläufen, um sich den jeweiligen Erfordernissen anzupassen, entsprechend gestaltet werden. Es gibt viele Versuche für einfach mon­ tierbare, an die unterschiedlichen Neigungen und Abwinkelun­ gen sowie Krümmungen anzupassende Geländer. Der Handlauf kann mit wirtschaftlich vernünftigem Aufwand nur aus geraden Stücken bestehen. Demgemäß sind Handläufe für Treppen mit unterschiedlicher Neigung für Wendeltreppen und Spindeltrep­ pen aus einzelnen geraden Stücken zusammenzusetzen. Wenn die Winkel der verschiedenen zusammenzufügenden Abschnitte des Handlaufes sehr genau bekannt sind, kann man sie werksseitig unter Umständen unter Zuhilfenahme von computergestützten Rechnungs- und Konstruktions- sowie Fertigungseinheiten zumindest teilweise vorfertigen. Die Praxis zeigt jedoch, daß gerade bei solchen Treppen, die den unvermeidlichen To­ leranzen am Bau entsprechend angepaßt werden können, die Handläufe auch am Bau entsprechend zusammenzusetzen sind.
STAND DER TECHNIK
Wenn man innerhalb eines geradlinigen Laufteiles wegen unter­ schiedlicher Neigung eine Abknickung vorzunehmen hat, so läßt sich diese noch verhältnismäßig leicht durch einen sauberen Schnitt auf der Winkelhalbierenden realisieren, was vorteil­ hafterweise im Werk durchgeführt wird. Jede Abknickung mit scharfer Ecke führt aber bei am Bau ausgeführten Schnitten unweigerlich zu Unsauberkeiten. Auch die für tragende Wangen und/oder Handläufe bekannten Lösungen, beispielsweise nach GB-A-2 147 022, DE-GM 71 37 304 und DE-GM 75 39 028 = DE-OS 25 55 041, haben aufwendige handwerklich genau aufeinander abgestimmte Stöße und Fugen, die sehr sauber bearbeitet wer­ den müssen.
Aus der herkömmlichen Treppenfertigung sind die im Treppenau­ ge und am unteren und oberen Ende des jeweiligen Laufes senk­ recht aufragenden Handlaufstützen bekannt. Diese wurden zur Erzielung eines glatt durchgehenden Geländers mit im Profil passend angeschlossenen Handlauf-Abschnitten versehen, die entsprechend saubere handwerkliche Arbeit bedingen, welche mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand für Montagegeländer heute nicht mehr zur Verfügung steht.
Auch die Befestigung eines durchgehenden Handlaufes aus Holz oder Holzwerkstoffen auf unterschiedlich geneigten Laufab­ schnitten mit Schnellmontagestreben erfordert die individuel­ le Anpassung am Bau. Dabei ist es wichtig, daß auch nachträg­ lich Korrekturen ohne sichtbare Spuren vorgenommen werden können.
In der EP 0 264 085 B1 ist ein Treppenhandlauf beschrieben, bei dem als Verbindungsmittel im Stoßbereich Eckstücke vorge­ sehen sind, die zwei im Winkel zueinanderstehende Anschluß­ seitenflächen in vertiefter Anordnung aufweisen. Der Anschluß erfolgt über Befestigungsmittel wie Schrauben, Dübelveranke­ rungen, Spannelemente oder dgl. . Hierbei wird davon ausgegan­ gen, daß bei einer schnellen Anpaß- und Montagearbeit auch von durchschnittlichen Handwerkern oder Monteuren stets klei­ ne Winkelungenauigkeiten beim stirnseitigen Abtrennen der Handlaufabschnitte aufgrund Maßanpassungen auftreten und die Schnittkante zum Teil kleinere oder größere Ausbrechungen aufweisen. Durch den Anschluß der Handlaufabschnitte in den Vertiefungsflächen werden diese Unsauberkeiten optisch ver­ deckt.
Die EP 0 688 920 offenbart eine Verbindungseinrichtung für einen Treppenhandlauf der eingangs genannten Art. Bei dieser Verbindungseinrichtung werden bevorzugt halbkugelförmig aus­ gebildete Verbindungseinheiten eingesetzt, die sich zu einer Vollkugel ergänzen und einen Anschluß von Handlaufabschnitten unter unterschiedlichsten Winkeln ermöglichen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Der vorliegenden Erfindung liegt das technische Probleme bzw. die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem genannten Stand der Technik verbesserte Geländervorrichtung der eingangs genann­ ten Art anzugeben, die eine wirtschaftliche industrielle Vor­ fertigung ermöglicht, eine einfache Montierbarkeit mit pro­ blemlosem Toleranzausgleich auf der Baustelle gewährleistet, eine dauerhafte und zuverlässige Funktion mit sich bringt, die Umsetzung hoher Designer-Ansprüche ermöglicht, hinsicht­ lich ihrer Ausgestaltung einen hohen Individualisierungsgrad gewährleistet und einen problemlosen Austausch von Baukompo­ nenten zu einem späteren Zeitpunkt zuläßt.
Die erfindungsgemäße Geländervorrichtung ist durch die Merk­ male des unabhängigen Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Aus­ gestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängi­ gen Ansprüche.
Die erfindungsgemäße Geländervorrichtung zeichnet sich demge­ mäß dadurch aus, daß die Geländervorrichtung aus in sich ebe­ nen Moduleinheiten aufgebaut ist, die jeweils zwei beabstan­ det angeordnete Geländerstäbe, dazwischen lösbar über die Halteeinheiten an die Geländerstäbe angeschlossene Geländer­ füllung und einen zugehörigen abschnittsweise gerade verlau­ fenden Handlaufabschnitt aufweisen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, daß der Abstand der Geländerstäbe einer Modul­ einheit im Bereich zwischen 50 bis 60 cm (Zentimeter) liegt, insbesondere ca. 56 cm (Zentimeter) beträgt, wobei es sich gemäß einer Weiterbildung als besonders vorteilhaft erwiesen hat, die Geländervorrichtung so auszubilden, daß der Abstand benachbarter Geländerstäbe (16) zwischen aufeinanderfolgender Moduleinheiten (20) im Bereich zwischen 10 cm bis 15 cm (Zen­ timeter) liegt, insbesondere ca. 12 cm (Zentimeter) beträgt.
Eine konstruktive Ausführungsform, die einerseits die Monta­ gefreundlichkeit erhöht und Möglichkeit einer späteren pro­ blemlosen Austauschbarkeit entsprechender Komponenten gewähr­ leistet, zeichnet sich dadurch aus, daß der Anschluß zwischen Halteeinheit und Geländerstab geschraubt ausgebildet ist. Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, die Vorrichtung so auszugestalten, daß der Anschluß zwischen Halteeinheit und Geländerfüllung geschraubt und/oder klemmend geschraubt aus­ gebildet ist. Erfindungsgemäß sind alle Montageanschlüsse geschraubt ausgebildet.
Hinsichtlich der Festigkeits-/Steifigkeitswerte der Geländer­ vorrichtung im Anfangs- oder Endbereich ist es besonders vor­ teilhaft, die Geländervorrichtung so auszugestalten, daß zu Beginn/am Ende der Geländervorrichtung ein weiterer Geländer­ stab vor bzw. nach der ersten bzw. letzten Moduleinheit ange­ ordnet ist. Dadurch werden die besonders kritischen Bereiche des Geländers mit einer hohen Festigkeit/Steifigkeit verse­ hen, die dem Gesamtgeländer in vorteilhafter Art und Weise zugute kommt.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß aufeinanderfolgende Handlaufabschnitte über eine Verbindungseinrichtung miteinander verbunden sind und der zweite Geländerstab der ankommenden Moduleinheit und der erste Geländerstab der abgehenden Moduleinheit in unmittelba­ rer Nachbarschaft der Verbindungseinrichtung an den jeweili­ gen Handlaufabschnitt angeschlossen sind.
Eine den Sicherungsanforderungen genügende Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Geländervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß die Geländerfüllung im Bereich horizontaler Kon­ struktionsoberflächen als Rechteckplatte mit entsprechend engen Abständen zu den Geländerstäben, den Handlaufabschnit­ ten und der Konstruktion ausgestaltet ist, wobei diese die Begehungssicherheit erhöhenden Merkmale bei einer Treppe dadurch umgesetzt werden, daß die Geländerfüllung als Paral­ lelogrammplatte ausgebildet ist.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Geländervorrich­ tung zeichnet sich dadurch aus, daß zwischen den Halteeinhei­ ten gespannte Seile angeordnet sind. Eine weitere Ausfüh­ rungsform zeichnet sich dadurch aus, daß die Geländerfüllung als an die Halteeinheiten angeschlossene durchgehende Stäbe ausgebildet ist.
Die als Platten ausgebildeten Geländerfüllungen können vor­ teilhaft aus Holz oder Holzwerkstoff, aus Glas, insbesondere Acrylglas, ausgebildet sein. Optisch besonders vorteilhafte Ausführungsformen sehen Ausnehmungen innerhalb der Platten vor, die bevorzugt in einem vorgegebenen, insbesondere hori­ zontalen bzw. vertikalen, Raster angeordnet sind. Dadurch ist auch eine Gewichtsreduzierung möglich.
Es ist weiterhin denkbar, hinsichtlich des möglichen Indivi­ dualisierungsgrades die Geländerfüllungen zumindest bereichs­ weise mit Folie zu bekleben oder bei Verwendung von Glasplat­ ten ein gewisses gewünschtes Ätzmuster vorzusehen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Verbindungseinrichtung (30) zwei im Mon­ tagezustand drehbar aneinander angeordneten, sich zu einer Vollkugel ergänzenden Halbkugelelemente aufweist. Diese Ver­ bindungstechnik der Handlaufabschnitte hat sich besonders bewährt, ist variabel hinsichtlich des Raumwinkels zwischen den Handlaufabschnitten, läßt während der Montage den Aus­ gleich von Toleranzen problemlos zu und genügt darüber hinaus hohen Designer-Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Geländervorrichtung besitzt viele Teile, die in Serienfertigung hergestellt werden können, und dadurch eine wirtschaftliche Herstellung gewährleisten. Sie können beispielsweise problemlos eingesetzt werden für eine Tragbol­ zentreppe, für eine Wangentreppe oder für eine Harfentreppe.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Geländervorrichtung beste­ hen insbesondere darin, daß sie einen hohen Individualisie­ rungsgrad unter Beibehaltung einer wirtschaftlichen Fertigung gewährleistet, hohen Designer-Ansprüchen genügt, hohe Stei­ figkeits-/Festigkeitseigenschaften gewährleistet, eine einfa­ che, zeitsparende Montage ohne den Einsatz von Schweißanlagen bei metallischen Bauteilen ermöglicht, eine Montage mit Tole­ ranzausgleich gewährleistet, d. h. ohne zusätzliches Aufmaß nach der Treppenmontage auskommt, und eine Austauschbarkeit der einzelnen Komponenten hinsichtlich Material, Farbe der einzelnen Bauteilkomponenten problemlos zuläßt.
Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele. Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise mitein­ ander kombiniert werden, insoweit sie sich nicht offensicht­ lich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Wei­ terbildungen derselben werden im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben und er­ läutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen­ den Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in be­ liebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
Fig. 1 schematische Draufsicht auf eine Treppe mit abschnittsweise gerader Geländervorrichtung, die Moduleinheiten aus Geländerstäben, -füllungen und Handlaufabschnitten aufweist,
Fig. 2 Detailansicht einer Geländervorrichtung mit Modulein­ heiten auf einer ebenen Konstruktion,
Fig. 3 Detailansicht einer Geländervorrichtung auf einer ansteigenden Konstruktion, nämlich Treppe,
Fig. 4 Detailansicht der Geländervorrichtung gemäß Fig. 2 mit Geländerfüllungen mit Ausnehmungen,
Fig. 5 Detailansicht der Geländervorrichtung gemäß Fig. 3 mit Geländerfüllungen mit Ausnehmungen und
Fig. 6 schematische Detailperspektive einer Treppe mit Brü­ stung und mit Moduleinheiten.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
Bei der in Fig. 1 schematisch in einer Draufsicht darge­ stellten Treppe 50 handelt es sich um eine sogenannte Trag­ bolzentreppe, bei der sich die einzelnen Stufen 14.1 einer­ seits über nicht näher dargestellte Wandanker an einer Wan­ dung 40 abstützen und im Treppenauge untereinander im Über­ lappungsbereich der Stufen 14.1 über sogenannte Tragbolzene­ lemente verbunden sind. Die Treppe 50 besitzt eine Geländer­ vorrichtung 10, die aus abschnittsweise geraden Handlaufab­ schnitten 12 besteht. Die Handlaufabschnitte 12 sind unter­ einander jeweils mittels einer Verbindungseinrichtung 30 verbunden, die aus zwei im Montagezustand drehbar aneinander angeordneten Halbkugelelementen ausgebildet ist, die sich zur Vollkugel ergänzen und die problemlos die Einstellung und den Anschluß der Handlaufabschnitte 12 unter dem jeweils vorgegebenen Raumwinkel ermöglichen.
Die Geländervorrichtung 10 weist in sich ebene Moduleinhei­ ten 20 auf, die anhand der folgenden Figuren beschrieben werden.
Gemäß Fig. 2 ist die dargestellte Geländervorrichtung auf einer ebenen Unterkonstruktion 14 angeordnet. Unterhalb des Handlaufabschnitts 12 sind zwei Moduleinheiten 20 angeord­ net. Die ebenen Moduleinheiten 20 bestehen aus zwei im Abstand B angeordneten Geländerstäben 16 und einer zwischen den Geländerstäben 16 angeordneten und an den Geländerstäben 16 befestigten Geländerfüllung 18.1. Die Geländerfüllung 18.1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als Rechteck­ platte ausgebildet. Der Abstand zwischen zwei Geländerstäben 16 benachbarter Moduleinheiten 20 ist in Fig. 2 mit A ange­ geben.
Die Geländerstäbe 16 besitzen ein unteres Stabelement 32, in dem ein höhenverstellbarer Ausziehstab 34 längsverschieblich geführt ist, welcher Ausziehstab 34 über ein Spannelement 36 und eine nicht näher dargestellte Klemmeinheit in seiner jeweiligen Ausziehlänge arretiert werden kann. Der Auszieh­ stab ist an eine Gelenkeinrichtung 24 angeschlossen, die wiederum unterseitig an den Handlaufabschnitt 12 ange­ schraubt ist. Die Befestigung der Geländerstäbe 16 an der Konstruktion 14 erfolgt ebenfalls über nicht näher darge­ stellte Schraubverbindungen, insbesondere werden in Hülsen einschraubbare Gewindestangen verwendet.
Die rechteckförmige Geländerfüllung 18.1 ist an jedem Gelän­ derstab 16 einer Moduleinheit 20 im oberen und unteren Rand­ bereich über eine Halteeinheit 22 an dem Geländerstab 16 befestigt. Die Halteeinheit 22 ist als Klemm-/Schraubverbin­ dung ausgebildet.
Der in Fig. 2 linke Bereich der Geländervorrichtung 10 ist ein sogenannter Anfängerbereich, in dem zusätzlich zu dem von der Moduleinheit 20 vorhandenen Geländerstab 16 ein im Abstand A zu diesem Geländerstab 16 angeordneter, zweiter Anfangsgeländerstab 16.1 angeordnet, so daß sich in diesem Anfangsbereich ebenfalls hohe Steifigkeits-/Festigkeitswerte der Geländervorrichtung 10 ergeben.
Die in Fig. 4 dargestellte Geländervorrichtung 10.2 besitzt den identischen Aufbau wie die Geländervorrichtung gemäß Fig. 2. Der einzige Unterschied besteht darin, daß Geländer­ füllungen 18.2 verwendet werden, die rechteckförmige oder quadratische Ausnehmungen 26 aufweisen, die in einem ortho­ gonalen Raster vorhanden sind.
Die in Fig. 3 ausschnittsweise dargestellte Geländervorrich­ tung 10.2 entspricht von ihrem modularen Aufbau her der Geländervorrichtung 10 gemäß Fig. 2, jedoch sind hier die Moduleinheiten 20.1 bzw. Geländerstäbe 16 auf den Stufen 14.1 einer Treppe gelagert. Die Geländerfüllung 19.1 ist als Parallelogrammplatte ausgebildet, wobei deren oberer Rand­ verlauf parallel zum Verlauf des geraden Handlaufabschnitts 12 ausgebildet ist und die Seitenränder parallel zu den Geländerstäben verlaufen.
Die Geländervorrichtung 10.4 gemäß Fig. 5 entspricht der Geländervorrichtung 10.3 mit dem Unterschied, daß die Paral­ lelogrammgeländerfüllung 19.2 rastermäßig vorhandene quadra­ tische Ausnehmungen 26 besitzt.
Fig. 6 zeigt schematisch in einer Perspektive den Einsatz der erfindungsgemäßen Geländervorrichtung 10 mit Modulein­ heiten 20, 20.1 bei einer Treppe, gesehen ausschnittsweise und in einer Perspektive. Das Modulmaß B ist wie in Fig. 6 dargestellt variabel ausbildbar und den jeweiligen geometri­ schen Gegebenheiten einer Treppe anpaßbar.

Claims (21)

1. Geländervorrichtung (10) für Treppen, Galerien, Brüstun­ gen, Balkone oder dgl. gegen Absturz zu sichernde Kon­ struktionen (14) mit
  • - zumindest einem Handlaufabschnitt (12)
  • - zwischen Handlaufabschnitt (12) und Konstruktion (14) angeordneten höhenverstellbaren Geländerstäben (16),
  • - zwischen den Geländerstäben (16) angeordneten, über Halteeinheiten (22) an den Geländerstäben (16) ange­ schlossenen Geländerfüllungen (18),
  • - wobei die Geländerstäbe (16) über Gelenkeinrichtungen (24) an dem Handlaufabschnitt (12) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländervorrichtung (10) aus in sich ebenen Modulein­ heiten (20, 20.1) aufgebaut ist, die jeweils zwei beab­ standet angeordnete Geländerstäbe (10), dazwischen lösbar über die Halteeinheiten (22) an die Geländerstäbe (16) angeschlossene Geländerfüllung (18, 19) und einen zugehö­ rigen abschnittsweise gerade verlaufenden Handlaufab­ schnitt (12) aufweisen.
2. Geländervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (B) der Geländerstäbe (16) einer Moduleinheit (20) im Bereich zwischen 50 bis 60 cm (Zentimeter) liegt, insbesondere ca. 56 cm (Zentimeter) beträgt.
3. Geländervorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A) benachbarter Geländerstäbe (16) zwischen aufeinanderfolgender Moduleinheiten (20) im Bereich zwi­ schen 10 cm bis 15 cm (Zentimeter) liegt, insbesondere ca. 12 cm (Zentimeter) beträgt.
4. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß zwischen Halteeinheit (22) und Geländerstab (16) geschraubt ausgebildet ist.
5. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß zwischen Halteeinheit (22) und Geländerfül­ lung (18, 19) geschraubt und/oder klemmend geschraubt ausgebildet ist.
6. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn/am Ende der Geländervorrichtung (10) ein weite­ rer Geländerstab (16.1) vor bzw. nach der ersten bzw. letzten Moduleinheit (20) angeordnet ist.
7. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinanderfolgende Handlaufabschnitte (12) über eine Verbindungseinrichtung (30) miteinander verbunden sind und der zweite Geländerstab (16) der ankommenden Modul­ einheit (20) und der erste Geländerstab (16) der abgehen­ den Moduleinheit (20) in unmittelbarer Nachbarschaft der Verbindungseinrichtung (30) an den jeweiligen Handlaufab­ schnitt (12) angeschlossen sind.
8. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerfüllung (18.1, 19.1) als Rechteckplatte aus­ gebildet ist.
9. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerfüllung (18.2, 19.2) als Parallelogrammplatte ausgebildet ist.
10. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Halteeinheiten (22) gespannte Seile angeord­ net sind.
11. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprü­ che 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerfüllung als an die Halteeinheiten angeschlos­ sene durchgehende Stäbe ausgebildet ist.
12. Geländervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe aus Metall ausgebildet sind.
13. Geländervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerfüllung als Holz- oder Holzwerkstoffplatte ausgebildet ist.
14. Geländervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerfüllung als Glasplatte, insbesondere Acryl­ glasplatte, ausgebildet ist.
15. Geländervorrichtung nach Anspruch 8 und/oder 9 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerfüllung (18, 19) Ausnehmungen (26) aufweist.
16. Geländervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (26) in einem vorgegebenen Horizontal- und Vertikalraster angeordnet sind.
17. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Handlaufabschnitte einen Kreisquerschnitt aufweisen.
18. Geländervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerfüllung mit einer Folie zumindest bereichs­ weise beklebt ist.
19. Geländervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß die Glasplatte ein Ätzmuster aufweist.
20. Geländervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung (30) zwei im Montagezustand drehbar aneinander angeordneten, sich zu einer Vollkugel ergänzenden Halbkugelelemente aufweist.
21. Geländervorrichtung nach einem oder mehreren der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter einem Handlaufabschnitt mehrere Moduleinheiten angeordnet sind.
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