DE258983C - - Google Patents

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DE258983C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/062Wiring diagrams

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 258983 KLASSE 20/. GRUPPE
Weichenantriebe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1912 ab.
Es sind Schaltungen bekannt, bei denen die Überwachungseinrichtungen in dem Betriebsstromkreis angeordnet sind. Man verzichtet in diesem Falle auf eine dauernde Überwachung der Weichen und begnügt sich damit, daß während des Umlaufes oder im Falle der Nichtübereinstimmung von Weiche und An-. trieb eine Meldung erfolgt. Diese kann durch Glühlampen, Schauzeichen, Läutwerke o. dgl.
ίο hervorgerufen werden.
Bei rückholbaren Weichen besteht nun der Übelstand, daß bei Änderungen in der Weichenlage beide Stelleitungen im Antrieb an den Motor angeschaltet werden. Steht nun der volle Betriebsstrom im Stellwerk auf der einen Leitung, so läuft der Antrieb allein in die dem Stellhebel entsprechende Lage. Bei Aufschneidbewegungen ist dies von Nachteil, da dann beim Zurückstoßen während der Rangierbewegung Zugzerreißungen oder Entgleisungen die Folge sind.
Die vorliegende Schaltung vermeidet den Übelstand durch Anwendung eines Nebenschlusses zu der Überwachungseinrichtung.
Dieser Nebenschluß erhält nur gerade soviel Widerstand, daß die Überwachungseinrichtung, die möglichst hohen Widerstand haben muß, noch sicher arbeitet, daß sie jedoch nur eingeschaltet wird, wenn der Stellhebel umgelegt wird. Durch den Überwachungsmagneten wird der Nebenschlußstromkreis während der Dauer der Umstellbewegung geschlossen gehalten. Bei Unterbrechung des Betriebsstromes tritt dann mit dem Stromloswerden der Überwachungseinrichtung die Abschaltung des Widerstandes ein. Wird dagegen der Antrieb, z. B. beim Aufschneiden, bewegt, so daß der Strom über den Motor wieder geschlossen wird, so kommt der Schluß nur über die Überwachungseinrichtung zustande. Da ihr Widerstand jedoch sehr hoch ist, kann der Motor nicht in Bewegung gesetzt werden, sondern bleibt in der aufgeschnittenen Lage, bis er durch Umlegen des Hebels zu Ende läuft.
Im allgemeinen hat die Einrichtung der Betriebsstromüberwachung noch den Nachteil, daß zwar beim Umlegen des Stellhebels ein Überwachungszeichen gegeben wird; geht jedoch, z. B. weil der Motor Schluß hat, die Weichensicherung durch, so verschwindet das Überwachungszeichen, und der Wärter wird der Meinung, die Weiche, die tatsächlich gar nicht oder halb gelaufen ist, habe ihre Endlage erreicht. Um dies zu vermeiden, wird in der vorliegenden Schaltung eine dem Motorstrom entsprechende Sicherung in den Widerstandsstromkreis gelegt, während die Überwachungsstromkreise gemeinschaftlich an eine stärkere Sicherung in üblicher Weise angeschlossen sind. Dadurch wird bei Störungen während des Umlaufes nur die Motorstromsicherung durchgehen, aber trotzdem das Überwachungszeichen bestehen bleiben.
In Fig. ι bis 3 ist eine derartige Schaltung dargestellt, wobei Fig. 1 die Ruhelage der Einrichtung zeigt.
Wird der Stellhebel umgelegt, so läuft der Antrieb um, und zwar durch den Strom über
Batterie b und von da parallel durch den Überwachungsmagneten u und die Sicherung s mit dem Widerstand w zu dem Stellhebel α der Leitung I, Schalter d1, Wicklung m1 und Anker. Durch u wird der Haken h festgehalten, der den vom Stellhebel α eingeschalteten Nebenschlußschalter η sperrt. Erreicht die Weiche die andere Endlage, so wird der Strom bei d1 unterbrochen, u läßt seinen Anker fallen, und es wird die Fig. ι entsprechende Ruhelage mit umgekehrter Hebel- und Weichenstellung eingenommen.
Wird nun, wie in Fig. 3, die Weiche aufgeschnitten, so legt sich der Weichenschalter d2 an den Motor, und es kommt ein Strom b, u, a, 2, d2·, m2, Anker zustande. Bei u erscheint das Überwachungszeichen. Eine andere Wirkung wird nicht hervorgerufen, es sei denn, daß z. B. ein Wecker damit verbunden ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Überwachungsvorrichtung für aufschneidbare, in jeder Stellung rückholbare Weichenantriebe, bei der die Stelleitungen gleichzeitig als Überwachungsleitungen benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Überwachungsmagnet (u) einen den Weichenstellstrom drosselnden und zum Antrieb des Motors beim Aufschneiden der Weiche untauglich machenden hohen Widerstand besitzt, der durch einen parallel zu dem Überwachungsmagneten (u) liegenden Widerstand (w) teilweise verringert wird, wenn zugleich mit diesem Widerstand (w) durch den Weichenschalter (a) der Stellstrom zum Umlegen der Weiche geschlossen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußstromkreis des Widerstandes (w) während der Umstellbewegung des Antriebes durch den Überwachungsmagneten (u) geschlossen gehalten wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nebenschlußstromkreis eine die Überwachungsvorrichtung nicht beeinflussende Sicherung eingeschaltet ist, die dem höchstzulässigen Motorstrom entspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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