DE258976C - - Google Patents

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DE258976C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist die Ausbildung und Anordnung eines Steuers für Flugzeuge," welches in bekannter Weise aus mehreren sich schneidenden oder kreuzenden starren Flächen gebildet wird, so daß.es in wagerechter und senkrechter Richtung wirken kann.
Auf der Zeichnung veranschaulicht
Fig. ι schematisch eine Ausführungsform der neuen Steuerungsvorrichtung,
ίο Fig. 2 ist ein Grundriß dazu,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-A in Fig. i.
Fig. 4 zeigt eine andere Ausführung der Verbindung zwischen den Steuerrädern und dem Steuerschwanz, und
Fig. 5 ist ein Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 4.
Der Hauptteil der Steuerung ist ein beweglicher Schwanz, der an das hintere Ende des Maschinengestelles angeschlossen ist. Er besteht aus einem starren Rahmen 1, 2, 3, 4 in Form einer Dreieckspyramide, deren Spitze 1 nach hinten gerichtet ist. Der Rahmen i, 2, 3, 4 bildet das Gerippe der Steuerung und ist auf allen seinen Flächen beispielsweise mit Leinewand bespannt. Die Pyramide 1, 2, 3, 4 läuft hinten in eine Hilfsfläche 41 aus und ist am Rahmenwerk der Flugmaschine bei 4 mittels einer geeigneten Gelenkverbindung, z. B. eines Kugelgelenkes 5, aufgehängt. Die beiden Ecken 2 und 3 der Grundfläche 2, 3, 4 sind mit der Steuerungsvorrichtung durch starre Stangen 6 und 7 verbunden, die an ihren Enden Kardanoder Kugelgelenke besitzen. Die Steuerung erfolgt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch Handräder 8, 9, die in bekannter Weise übereinander angeordnet und an konzentrischen Röhren 10, 11 befestigt sind. Die Verschiebung der Stangen 6 und 7 kann entweder unmittelbar oder durch Vermittlung einer Übersetzung ins Langsame erfolgen; im letzteren Falle kann man sich z. B. der nachstehend beschriebenen Anordnung bedienen:
Auf den untern Enden der Röhren 10 und 11 sind Schneckenräder 12, 13 festgekeilt, die in .Zahnbögen 14, 15 eingreifen, welche Hebel 16, 17 tragen, an denen mit den Enden der Steuerstangen 6 und 7 verbundene Arme 18, 19 befestigt sind.
Die Steuerung wirkt in folgender Weise:
Dreht man ein einziges dieser Räder, z. B. das Handrad 9, dann wird die Stange 7 z. B. nach vorn und nach oben verschoben, und die Ecke 3 des Steuerschwanzes dreht sich um die Achse 2, 5. Der Schwanz wird also seitlich verschobenund gleichzeitig nach oben gedreht, und diese Bewegungen sind den Längen der Dreiecksseiten 3-2 und 3-4 proportional. Dieses Verhältnis kann für jeden Apparat besonders bestimmt werden.
Man kann die Steuerräder 8 und 9 auch wie folgt bedienen:
Wenn man während der Drehung des Handrades 9 auch das Handrad 8 so dreht, daß auch die Lage des Punktes 2 verändert wird, so kann man dem. Schwanz die verschiedenartigsten Bewegungen erteilen. Im Grenzfalle, wenn man beide Handräder 8 und 9 um denselben Winkel und in derselben Richtung dreht, werden die beiden Stangen 6 und 7 ebenfalls im entgegengesetzten Sinne, nämlich die eine nach vorn
und die andere nach hinten, verschoben und der Schwanz i, 2, 3, 4 seitlich bewegt, wobei er um das Gelenk 5 schwingt.
Wenn man die Handräder 8 und 9 um denselben Winkel, aber im entgegengesetzten Sinne dreht, werden die Stangen 6 und 7 zusammen nach vorn oder hinten verschoben, was zur Folge hat, daß die Spitze 1 noch oben oder nach unten bewegt'wird, wodurch man den Apparat in einfacher Weise zwingen kann, zu steigen oder zu fallen. ; c
Der die neue Steuerungsvorrichtung kennzeichnende Schwanz kann sich also entweder um eine senkrechte oder eine wagerechte oder eine schrägeÄchse drehen, die selbst beweglich ist, und kann in allen diesen Stellungen durch gleichodeir verschieden gerichtete Drehung der beiden Handräder gesteuert werden, deren Steuersäulen konzentrisch ineinander liegen, oder aber die Steuerung kann auch durch Drehung nur eines dieser beiden Räder erfolgen.
Natürlich könnte man, statt die Pyramide 1,
2, 3, 4 und die Hilfsfläche 41 an dem Rahmen 2,
3, 4 als Schwanzsteuer zu benutzen, eine Befiederung anbringen, die z. B. aus zwei senkrechten Ebenen besteht.
Die in Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform der Schwanzsteuerung ermöglicht es, eine vollkommen starre Steuerung des bewegliehen Schwanzes zu erhalten, so daß seitliche Windstöße, die ein Schwingen des Schwanzes um sein Gelenk verursachen könnten, keinerlei Einfluß auf die Steuerung auszuüben vermögen.
Der Hauptteil der Steuerung ist wieder ein pyramidenförmiger, beweglicher Schwanz 1, 2, 3, 4, der am hinteren Ende des Maschinengestells, z. B. mittels eines Kugelgelenkes 5, aufgehängt ist. Die Seite 2-3 der Grundfläche 2, 3, 4 ist an den mittels der Handräder 8 und 9 bewegbaren Hebeln 18, 19 durch dreieckige Zwischenglieder 20, 22, 27 und 21, 23, 28 befestigt. Diese Verbindungsdreiecke sind mit ihren Ecken 20, 21 und 27, 28 an Hebeln 18, 19 und an der Grundkante 2-3 mittels Kardan- oder Kugelgelenke befestigt; desgleichen sind die Ecken 22, 23 durch Vermittlung von Kugelgelenken an Hebeln 24, 25 gelagert, die in Halsringe auslaufen, welche auf einer festen, mit einem beliebigen Teile des Apparates starr verbundenen Welle 26 lose drehbar gelagert sind.
Wie leicht zu ersehen ist, verhindert diese Einrichtung jede seitliche Verschiebung des Schwanzes durch auf eine seiner Flächen einwirkende Windstöße, gestattet jedoch, alle durch die Steuerräder veranlaßten Verstellungen des Schwanzes. Wenn man die Räder 8 und 9 um denselben Winkel und im entgegengesetzten Sinne dreht, so werden die Hebel 18 und 19 im gleichen Sinne geschwungen und die Hebel 23 und 24 ebenfalls im gleichen Sinne um die Achse 26 gedreht.
Falls man die Räder 8 und 9 im gleichen Sinne dreht, bewegen sich die Hebel 16 und 19 einerseits und 23, 24 anderseits in entgegengesetzten Richtungen.
Wird nur ein einziger Hebel, z. B. 17, in der Pfeilrichtung gedreht, so verschiebt sich das Ende 27 des Steuerdreiecks nach links, nach unten und nach vorn aus der Ebene der Figur, weil dieses Ende um die Achse 5-28 schwingt.
Da sich die Ecke 22 des Steuerdreiecks im gleichen Sinne verschieben muß, so beschreibt der obere Halsriiig des Hebels 24 auf der Achse 26 vermöge eines ihm zur Verfügung stehenden Spielraums eine schraubenförmige Bewegung, so daß die Ecke 22 sich nach links, nach unten und nach vorn inr Vergleich zu der Lage verschiebt, die sie vorher einnahm.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Aus mehreren Flächen bestehendes, in ■ wagerechter und senkrechter Richtung wirksames Steuer für Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerrahmen durch drei Kardan- oder Kugelgelenke gehalten wird, von denen das eine am Maschinengestell befestigt ist und die andern beiden an unabhängig voneinander bewegbaren Steuerstangen angeschlossen sind. go
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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