DE139415C - - Google Patents

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DE139415C
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steering wheels
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D3/00Steering gears
    • B62D3/02Steering gears mechanical
    • B62D3/04Steering gears mechanical of worm type
    • B62D3/06Steering gears mechanical of worm type with screw and nut

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Controls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für Motorwagen, welche zu derjenigen Klasse gehört, bei der von einer Schraubenspindel Gebrauch gemacht wird, durch deren Drehung mittels eines geeigneten Handrades eine Verstellung eines Hebel- und Kurbelstangensystems bewirkt wird, welch letzteres die Steuerungsbewegung auf die Lenkräder des Wagens überträgt.
Die bisherigen Hebelsysteme dieser Art zeigen nämlich große Übelstände, welche darin bestehen, daß ein Nichtzurückdrehen der Steuerwelle nur dann nicht zu befürchten ist, wenn man Schraubengänge von geringer Höhe anwendet, wodurch man natürlich wieder, um eine genügende Verstellung der Hebel und der Lenkräder zu erreichen, eine mehrmalige Umdrehung des Steuerhandrades vornehmen müßte. Es ist dies insofern ein beträchtlicher Übelstand, als die Sicherheit in der Führung eines Motorwagens hauptsächlich darin besteht, daß man eine vollständige Steuerung der Lenkräder mittels einer einzigen Umdrehung des Steuerrades erreichen kann.
Es ist daher mit Rücksicht auf die Sicherheit des Steuerns und das Erleichtern der ganzen Handhabung der Steuerung wesentlich, eine Steuerungsvorrichtung zu schaffen, die durch Anwendung einer Schraube, welche sich jedoch nicht zurückdrehen darf, eine genügende Verstellung der Steuerräder und der Übertragungshebel z. B. durch nur eine Umdrehung des Steuerrades bewirkt, ohne daß man jedoch Zuflucht zu einer Schraube von großer Ganghöhe nimmt, durch welch letztere bekanntlich ein RUckdrehen der Steuerschraube bewirkt wird.
Dieser· Zweck wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß ein genügendes Verstellen der Steuerräder, durch die Kombination zweier verschiedener Bewegungen der Steuerschraube erzielt wird, indem dieselbe nämlich einerseits eine Drehung um ihre Achse, andererseits eine Bewegung in Richtung ihrer Längsachse ausführt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Lenkvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Steuermechanismus und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Steuerstange und · eine Oberansicht des die untere zylindrische Mutter aufnehmenden Hebels.
Wie auf der Zeichnung dargestellt ist, ist die Steuervorrichtung in einem Rohr 1 angeordnet, an dessen unteren Teil sich ein kastenartiges Gehäuse 2 anschließt, in dessen Innerem die mit Gewinde versehene Steuerwelle und die die Bewegung der Schrauben auf die Lenkerhebel und Kurbelstange übertragenden Teile angeordnet sind. In dem Rohre 1 ist eine Welle 3 gelagert, die in ihrerri unteren Teil mit einem Gewinde 4 versehen ist, auf welches eine aus zwei Halbzylindern 5 und 6 bestehende Mutter aufgeschraubt ist. Die beiden halbzylindrischen Mutterhälften lassen zwischen sich einen gewissen Spielraum 7 und sind in einem zylindrisch ausgebildeten Auge 8 des Hebels 9 gelagert, welcher um die Achse 10 schwingt und mittels eines zweiten auf dieser Achse befestigten Hebels 11 auf das die Lenkräder verbindende Gestänge einwirkt. Das zylindrisch ausgebildete Auge 8 umgibt die beiden Zylinderhälften 5, 6 und kann auf
Verein deutscher Jngenisurs
Bezirksverein a. d. rueüeren r^uir.
diese beiden Hälften vermittels der Schraubenbolzen 12 und Muttern 13 angepreßt werden. Durch diese Anordnung wird, wenn Schraube 4 in Umdrehung gesetzt wird, die Mutter 5, 6 je nach dem Sinne der Umdrehung entweder nach oben oder nach unten bewegt werden. Die Mutter überträgt diese Bewegung auf das zylindrische Auge 8 und Hebel 9, welcher infolgedessen um seine Achse ausschwingt und so eine Bewegung bezw. ein Ausschwingen des Hebels 11 verursacht. Entsprechend wird natürlich auch die Mutter selbst sich in dem zylindrischen Auge 8 je nach der Neigung der Längsachse der Schraube 4 drehen. Es geht daraus hervor, daß während des Ausschwingens der Hebel 9 und 11 eine kleine Lageveränderung der Welle 3 in dem Rohr 1 eintreten wird. Um nun, diese Bewegung der Welle 3 zu gestatten, ist dieselbe am oberen Ende des Rohres 1 in einem zylindrischen Stück 14 ge- , lagert, welches sich um seine horizontale Achse in einem Lager 15, das am oheren Ende des Rohres 1 befestigt ist, drehen kann.
Es ist daher leicht einzusehen, daß, wenn die Welle 3, welche an ihrem oberen Ende das Steuerhandrad 16 trägt, sich frei in dem Lager 14, welches eigentlich allein als Führung dient, dreht, die Umdrehung der Welle 3 durch das Handrad 16 nur ein Ausschwingen des Augenlagers 8 (und folglich auch der Steuerhebel 9 und 11) entsprechend den Schraubengängen der Schraube 4 bewirkt, so daß durch eine einzige Umdrehung der
■ Schraube bezw. des Handrades 16 eine genügende Verstellung der Hebel 9 und 11 nicht erreicht werden kann, ohne die Höhe der Schraubengänge der Schraube 4 und mithin die Möglichkeit des Zurückdrehens der Schraube zu vergrößern.
Um nun diesen Übelstand ganz zu vermeiden und die gewollte Verstellung der Lenkräder möglichst doch durch eine Umdrehung der Schraube 4 zu erreichen, erhält die Welle 3, welche das Gewinde 4 trägt, entsprechend ihrer Rotationsbewegung noch eine Bewegung in Richtung ihrer Längsachse dadurch, daß sie an ihrem oberen Ende mit einem Schraubengewinde 17 versehen ist, dessen Gänge denen der Schraube 4 entgegengesetzt gerichtet sind, und welches in entsprechenden Gewinden einer zweiteiligen Mutter 18, die entsprechend der unteren Mutter 5, 6 konstruiert ist, gelagert wird. Um auch hier den toten Gang der Schraube bezw.
zu leichtes Spiel derselben zu vermeiden, können die zwei Mutterhälften 18, die zwischen sich einen gewissen Spielraum 19 lassen und an dem geschlitzten Hülsenlager 15 gelagert sind, vermittels der Schraubenbolzen 20 aufeinandergepreßt werden. Das Lager 15 ist, wie die Zeichnung zeigt, mit einem länglichen Loch 21 zum Durchgange der Schraube 17 versehen. Ebenso ist das untere Lager 8, welches die Schraubenmutter 5, 6 umgibt, mit einer länglichen Öffnung 22 versehen, um der durchgehenden Schraube 4 bei der gegenseitigen Verschiebung der Schraube und des Lagers freien Durchgang zu gewähren.
Nach dem Vorhergehenden soll nun die Wirkungsweise an der Hand eines Beispieles beschrieben werden.
Angenommen, die Ganghöhe der Schraube^ sei 15 mm, die der Schraube 4 20 mm, so ist klar, daß eine einzige Umdrehung des Handrades 16, eine Längsverschiebung der Achse 3, sowie des Gewindes 4 von 15 mm, und anderenteils eine Verschiebung von 20 mm der zweiteiligen Mutter 5, 6 auf der Schraube 4 bewirkt. Es wird also demnach die Gesamtverschiebung dieser Mutter die Summe der beiden Einzel verschiebungen, also 35 mm betragen, wodurch man unter Umständen eine genügende Verstellung der Lenkerhebel 9 und 11 durch eine Umdrehung des Steuerrades bezw. des Steuerhebels erreichen wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Lenkvorrichtung für Motorwägen, bei welcher die Einstellung der Lenkräder durch eine Schraubenspindel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel außer ihrer Drehbewegung eine Verschiebung in Richtung ihrer Längsachse erfährt, zum Zwecke, für die Schraubenspindel Gewinde von solcher Steigung wählen zu können, daß Selbstsperrung eintritt, und dabei doch durch eine Umdrehung der Schraubenspindel eine genügende Einstellung der Lenkräder zu erzielen.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindel (3) mit zwei entgegengesetzt gerichteten Gewinden versehen ist, von welchen das eine in eine mit dem auf die Lenkräder einwirkenden Hebel (9) verbundene Mutter (5, 6), das andere in eine mit dem Gestell (1) verbundene Mutter (18) eingreift, wobei die beiden Muttern mit dem Hebel bezw. mit dem Wagengestell derartig verbunden sind, daß sie sich um Achsen drehen können, welche zur Drehachse (10) jenes Hebels (9) parallel sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE139415C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087020B (de) * 1958-10-09 1960-08-11 Zahnradfabrik Friedrichshafen Einrichtung zum Nachstellen von Zahntrieben, insbesondere von Lenkgetrieben fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087020B (de) * 1958-10-09 1960-08-11 Zahnradfabrik Friedrichshafen Einrichtung zum Nachstellen von Zahntrieben, insbesondere von Lenkgetrieben fuer Kraftfahrzeuge

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