DE258311C - - Google Patents

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DE258311C
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  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Delivering By Means Of Belts And Rollers (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Lochen der Karten von Sortier- und Summiermaschinen für statistische Zwecke. Mittels solcher Maschinen werden die in Listen enthaltenen Angaben von Statistiken durch Lochung von Karten wiedergegeben und die Karten mit Hilfe der Lochungen automatisch sortiert oder die in ihnen enthaltenen ziffernmäßigen Angaben automatisch addiert. Um
ίο das Übertragen der Angaben aus der Liste mittels der Lochmaschine auf die Karten zu erleichtern, wird nach der Erfindung die Lochmaschine mit einem Listenhalter versehen.
Dieser nimmt die Liste, ähnlich wie eine Schreibmaschine die zu beschreibenden Blätter, zwischen Walzen auf und ist an der Rückseite der Maschine oberhalb der Tastatur so angeordnet, daß der Benutzer der Lochmaschine die Liste stets bequem vor Augen hat. Außerdem ist der Listenhalter mit einer von der Maschine automatisch angetriebenen Einrichtung zum Fortschalten der Liste versehen, die nach jeder Lochung die Liste um eine Zeile weiterschaltet. Endlich sind vor den Walzen zum Halten der Liste zwei Lineale angebracht, die dem Auge nur eine Zeile zwischen sich sichtbar freilassen, so daß es vermieden wird, daß aus Versehen Angaben einer benachbarten Zeile gelocht werden.
Dadurch, daß die Liste automatisch geschaltet wird und nicht seitwärts neben der Maschine liegt, wird eine große Zeitersparnis erzielt, so daß die Leistung der Lochmaschine durch diese Einrichtung wesentlich erhöht wird.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 eine mit dem neuen Listenhalter versehene Lochmaschine in Rück- und Seitenansicht dargestellt. Auf dem Grundrahmen 1 der Maschine ist ein oberer Rahmen 2 befestigt. Im ersteren ist die eigentliche Lochvorrichtung untergebracht. Sie besteht aus Stempeln 50, die von einer Platte 5 mit ihren verstärkten Köpfen getragen werden. Unter den Stempeln befindet sich eine heb- und senkbare Matrize .24, mit der eine Führungsplatte 23 für die Lochstempel verbunden ist. In den Spalt zwischen der Führungsplatte 23 und der Deckplatte 86 der Matrize werden die Karten eingeführt. Diese sind in einem rückwärtigen Behälter 90 aufgestapelt und werden durch die bewegliche Bodenplatte 91 des Behälters, die mit einer Greifleiste 92 versehen ist, umlaufenden Transportrollen 97 zugeführt, die die Karten in den Matrizenspalt schieben. Hier wird sie von Rollen 106 erfaßt, die mit seitwärts in der Matrize gelagerten, auf der Zeichnung punktiert angedeuteten Rollen gemeinsam die Karten erfassen und weiterführen, bis sich die Matrize hebt, wobei sich die Karte von den Treibrollen 106 abhebt, so daß ihre Vorwärtsbewegung aufhört. Von der Maschine automatisch bewegte Stifte 115 begrenzen den Vorschub der Karten. Nach dem Anheben der Matrize, wodurch die Lochung erfolgt, werden die Stifte 115 automatisch zurückge-

Claims (3)

zogen, worauf die Rollen 106 die Karte wieder erfassen und den Ablegerollen 183 zuführen, die die Karte in einen vorderen Behälter 130 für die gelochten Karten ablegen. Damit die Stempel 50 die Karten lochen, müssen sie an der Aufwärtsbewegung verhindert werden. Dies geschieht durch Tasten 11, deren Enden in einer Platte 8 unmittelbar über den Stempeln geführt sind. An ihrem oberen Ende sind die Tasten mit einem Absatz 52 versehen, so daß sie, wenn man sie beim Niederdrücken etwas zur Seite bewegt, unter der Deckplatte 12 festgehalten werden. Nach dem Lochen werden die Tasten durch eine besondere Vorrichtung automatisch entriegelt. An der Rückseite der Maschine ist eine Wand 141 angebracht, die Zählwerke 140 trägt. Die Zählwerke sind mit den Tasten verbunden und dienen zum Summieren gleichartiger Angaben. Auch ihre Einrichtung und Schaltung bildet keinen Teil der Erfindung. Es braucht daher auf sie nicht weiter eingegangen zu werden. Über der aufrechten Wand 141 ist die Einrichtung zur Aufnahme und Fortschaltung der Liste, die die einzelnen statistischen Angaben enthält, befestigt. Drei Stangen 160, 161 und 162 sind in einem A-förmigen Rahmen 163 gelagert; der Rahmen ruht auf Säulen 164. Eine Welle 165 wird ebenfalls von dem Rahmen getragen. Sie ist mit geriffelten Treibrollen 166 zum Antrieb der Liste ausgerüstet. An ihrem freien Ende trägt sie einen Stellknopf 167, um die Liste von Hand vorschieben zu können. Gummirollen 131 und 168 sind auf den um die Wellen 160 und 161 schwingenden Armen 169 gelagert. Eine Feder 170, die zwischen den Armen ausgespannt ist, preßt die Gummirollen gegen die Rollen 166. Eine geeignete Papierführung 171 und Führungsarme 172 werden ebenfalls von den Wellen 160 und 161 getragen. An der Vorderseite der Antriebsrollen 166 ist, getragen von sich nach vorn erstreckenden Armen der Papierführungsarme 172, ein Lineal 173 zum Anzeigen der für die Lochung maßgebenden Zeilen der Liste angeordnet. Ein zweites Lineal 174 mit einem Fingerknopf 175 ist um die Welle 162 schwingbar angeordnet. Beide Lineale lassen zwischen sich einen einer Listenzeile entsprechenden freien Raum. Das Lineal 174 kann angehoben werden, damit der Benutzer, wenn nötig, auch Angaben einer benachbarten Zeile erkennen kann. Die Treibrollen 166 können auch automatisch geschaltet werden. Zu diesem Zweck ist auf ihrer Welle ein Schaltrad 176 befestigt. Eine Schaltklinke 177 ist mittels der Stange 178 mit der während jeder Arbeitsperiode eine Auf- und Abbewegung vollziehenden Stange 147 verbunden. Soll die Liste mit der Hand geschaltet werden, so kann die Schaltklinke mittels ihres Fortsatzes 179 ausgehoben werden. Der Hub der Schaltklinke ist so bemessen, daß die Liste stets um eine Zeile fortgeschaltet wird. Die Stange 147 ist an Armen um die Welle 148 schwenkbar befestigt. Letztere ist am Maschinengestell gelagert. Einer der Tragarme der Stange 147 ist mittels der Stange 149 mit einem zweiarmigen Hebel verbunden, der ebenfalls im Maschinengestell gelagert und an einem Ende mit einer senkrecht verschiebbaren Stange 150 gelenkig verbunden ist. Die Stange 150 gleitet in einem Führungsstück 151, das am Maschinengestell befestigt ist. Außerdem ist sie mit einer Rolle 152 versehen, die von der Feder 153 gegen eine Kurvenscheibe 154 gepreßt wird. Bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 15, auf der die Kurvenscheibe 154 sitzt, wird die Stange 147 mittels der verbindenden Gestänge einmal abwärts bewegt. Paten τ-Ansprüche:
1. Maschine zum Lochen der Karten von Sortier- und Summiermaschinen für statistische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Lochmaschine oberhalb der Tastatur eine Vorrichtung zur Aufnahme und Fortschaltung einer die zu registrierenden Angaben enthaltenden Liste angebracht ist, welche in der bei Schreibmaschinen bekannten Art zwischen einer Anzahl Walzen geführt ist.
2. Listenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Schalt- und Führungsrollen (166) ein festes unteres Lineal (173) und ein aufklappbares oberes Lineal (174) angebracht sind, die um Zeilenbreite voneinander abstehen und die zu registrierende Zeile einschließen.
3. Listenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Liste vorwärts schiebenden Rollen (166) bei Maschinen, bei denen durch Anheben der Matrize gelocht wird, von einem von der Hauptantriebswelle (15) aus angetriebenen Schaltwerk bei jeder Lochung um Zeilenbreite gedreht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT258311D 1911-05-15 Active DE258311C (de)

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GB191111721T 1911-05-15

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GB191111721A (en) 1912-04-11
FR429715A (fr) 1911-09-29

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