DE258028C - - Google Patents

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DE258028C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L7/00Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
    • G01L7/18Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Fluid Pressure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 258028 KLASSE 42#. GRUPPE
PAUL PILLER in DUSSELDORF.
Luftdruckes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Messen des Druckes von Gasen unter gleichzeitiger Berücksichtigung des atmosphärischen Luftdruckes, bei denen also der auf den normalen Luftdruck reduzierte Druck des Gases unmittelbar gemessen wird, so daß Umrechnungen zur Erlangung von Vergleichswerten vermieden werden.
Die Vorrichtungen sind gemäß der Erfindung durch vorteilhafte Anordnungen dahin verbessert, daß nunmehr nicht die ganze Auftriebskraft des Quecksilbers aufgehoben, sondern nur die durch die Luftdruckänderungen sich ergebenden Schwankungen mittels der Barometerwirkung ausgeglichen werden, wodurch es möglich ist, Druckmessungen unmittelbar aufzunehmen und zu registrieren. Auch ist das Barometer nicht mit dem Wagebalken verbunden, sondern fest angeordnet, so daß es keinen zu Ungenauigkeiten Anlaß gebenden Schwankungen ausgesetzt ist.
In der Zeichnung ist der neue Druckmesser in zwei Ausführungsformen dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht Und Fig. 2 den Grundriß der einen Ausführungsform. Fig. 3 stellt die zweite Ausführungsform in Seitenansicht dar.
Der bei beiden Ausführungsformen zur Anwendung gebrachte eigentliche Druckmesser ist bekannter Bauart. Er besteht aus dem feststehenden Rohr α, von dessen unterem Ende ein S-förmig gebogenes Rohr b in das offene Gefäß d führt, das an einem Wagebalken f, durch ein Gewicht ausgeglichen, hängt. Der lange freie Arm dieses Wagebaikens trägt einen Schreibstift h, der sich gegen die Registriertrommel i legt. Die Feder k sucht den Schreibstift stets in die Nullstellung zurückzuziehen. In den Rohren α und b und in dem Gefäß d befindet sich Quecksilber. Das Rohr α ist mit dem Raum, in dem der Gasdruck gemessen werden soll, durch einen auf sein offenes Ende zu schiebenden Gummischlauch o. dgl. verbunden. Es treibt also ein Überdruck Quecksilber in das Gefäß d, wodurch dieses schwerer wird und der Schreibstift sich hebt, während ein zu messender Unterdruck einen Abfluß von Quecksilber aus dem Gefäß d bewirkt, wodurch dieses leichter wird und der Schreibstift sich senkt.
Nun ist an dem Gefäß d unten ein Schwimmer m befestigt, der aus einem mit Quecksilber gefüllten Gefäß besteht. Dieses Gefäß taucht in einen feststehenden, oben offenen Behälter n, der durch ein Rohr 0 mit dem fest angeordneten Barometer fi in Verbindung steht.
Bei fallendem atmosphärischen Luftdruck fließt Quecksilber aus dem Rohr α durch das Rohr b in den Behälter d. Dadurch wird dieser Behälter schwerer, und der Schreibstift h hebt sich. Jedoch gleichzeitig strömt auch Quecksilber aus dem Barometerrohr durch das Rohr 0 in den Behälter n, so daß der Flüssigkeitsspiegel in diesem gehoben wird. Die Folge hiervon ist, daß mittels des Schwimmers m das Gefäß d gehoben und somit der Schreibstift gesenkt wird. Bei steigendem
Barometerstand ist der Abfluß des Quecksilbers umgekehrt; denn aus dem Gefäß d fließt Quecksilber nach dem Rohr α, und aus dem Behälter η fließt Quecksilber nach dem Barometerrohr p.
Der Einfluß des Barometerstandes auf die registrierten Werte wird demnach beseitigt, denn es können ohne Mühe durch entsprechend gewählte Weite des Barometerrohres p
ίο oder des Behälters η die Mengen des fließenden Quecksilbers so gewählt werden, daß eine Veränderung des Barometerstandes keine Bewegung des Gefäßes d bewirkt.
Bei der zweiten Ausführungsform ist das Gegengewicht für das Gefäß d zu einem oben offenen Gefäß r ausgebildet, in dem sich Quecksilber befindet und in das das untere Ende des feststehenden Barometerrohres s eintaucht. Der durch steigenden Barometerstand bewirkte Abfluß von Quecksilber aus dem Gefäß d wird durch gleichzeitigen Abfluß von Quecksilber aus dem Gefäß r in das Barometerrohr ausgeglichen. Bei fallendem Barometerstand findet hingegen in beiden Gefäi3en d und r ein Zufluß von Quecksilber statt.
Der Einfluß des atmosphärischen Luftdruckes läßt sich auch mit Hilfe eines Aneroidbarometers beseitigen. Alsdann hebt oder senkt ein feststehendes Aneroidbarometer ein an einem Wagebalken hängendes Gefäß mit Quecksilber, das mit dem Gefäß d kommuniziert. Dadurch wird gleichfalls ein Zu- oder Abfluß von Quecksilber des Gefäßes d bewirkt, der die in das oder aus dem Rohr α fließende Quecksilbermenge ausgleicht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Druckmesser für Gase mit einem an einem Wagebalken hängenden Gefäß mit Quecksilber, das durch den zu messenden Druck teilweise zu- oder abgeführt und dessen durch die Veränderung des atmosphärischen Luftdruckes bewirktes Ab- und Zufließen mittels eines Barometers durch einen von diesem beeinflußten Quecksilberspiegel derart ausgeglichen wird, daß kein Steigen oder Sinken des Gefäßes stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß als Schwimmer in einen oben offenen, mit Quecksilber gefüllten Behälter eintaucht, der unter dem Flüssigkeitsspiegel mit dem unteren Ende eines Barometerrohres in Verbindung steht.
2. Druckmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gegengewicht an dem Wagebalken für das Gefäß ein mit Quecksilber gefüllter Behälter dient, in den das untere Ende eines feststehenden Barometerrohres eintaucht.
3. Druckmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß mit einem an einem Wagebalken ausbalanciert hängenden Behälter mit Quecksilber kommuniziert, der mittels eines Aneroidbarometers durch die Veränderung des atmosphärischen Luftdruckes gehoben oder gesenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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