DE192547C - - Google Patents
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- DE192547C DE192547C DE1907192547D DE192547DA DE192547C DE 192547 C DE192547 C DE 192547C DE 1907192547 D DE1907192547 D DE 1907192547D DE 192547D A DE192547D A DE 192547DA DE 192547 C DE192547 C DE 192547C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
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Description
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PATENTSCHRIFT
- M 192547 KLASSE 42/. GRUPPE
Fliissigkeitsgeinisclies.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1907 ab.
Gegenstand der. vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren und ein Apparat für die Bestimmung
und etwaige Aufzeichnung der jeweiligen Zusammensetzung von siedenden Flüssigkeitsgemischen. Die Erfindung geht
davon aus, daß bei gegebenem Druck (z. B. unter atmosphärischem Druck) jeder Zusammensetzung
eines siedenden Flüssigkeitsgemisches eine bestimmte Sättigungstemperatur
ίο und umgekehrt bei gegebener Temperatur ein
bestimmter Sättigungsdruck angehört. Wird
■ in das siedende Flüssigkeitsgemisch ein Gefäß eingesetzt, in welchem sich eine gewisse
Menge desselben Flüssigkeitsgemisches von bekannter Zusammensetzung befindet, so wird
im Beharrungszustand die Temperatur der Flüssigkeitsgemische innerhalb und außerhalb
des Gefäßes dieselbe sein und demnach nur dann Gleichheit des Sättigungsdruckes bestehen,
wenn auch die Zusammensetzung des Gemisches inner- und außerhalb des Gefäßes
gleich ist. Für jede andere Zusammensetzung aber wird eine bestimmte Differenz zwischen
den Sättigungsdrucken bestehen, welche als Maß für die jeweilige Zusammensetzung der
außerhalb des Gefäßes siedenden Flüssigkeit dienen kann. Es wird also möglich sein : I. an
einem entsprechend eingebauten Manometer in jedem Augenblick die Zusammensetzung
der siedenden Flüssigkeit abzulesen, 2. durch ein registrierendes Manometer Veränderungen
in der Zusammensetzung des siedenden Flüssigkeitsgemisches aufzeichnen zu lassen und 3. die
Überschreitungen gewisser Grenzen der Druckdifferenz bzw. der Zusammensetzung durch
Alarmsignale anzuzeigen.
In Fig. ι ist ein zur Durchführung dieses Verfahrens dienender Apparat schematisch
dargestellt. In dem Kessel G befindet sich das siedende Flüssigkeitsgemisch, welchem die
Verdampfungswärme beispielsweise durch die Spirale s zugeführt werden kann. Das Gefäß
g enthält eine bestimmte Menge desselben Flüssigkeitsgemisches von bekannter· unveränderlicher
Zusammensetzung. Durch die Leitung α wird der in g herrschende Druck
auf das Manometer q übertragen, welches auf der Seite b mit dem Kessel G in Verbindung
steht, so daß die Höhendifferenz Ii den Druckunterschied der beiden Flüssigkeiten
bei der jeweiligen Siedetemperatur t anzeigt. Jedem Werte von h entspricht nun eine
bestimmte Zusammensetzung des siedenden Flüssigkeitsgemisches, und es läßt sich aus
den physikalischen Verhältnissen des betreffenden Flüssigkeitsgemisches eine Skala berechnen,
deren Anbringung an dem Manometer unmittelbar die Zusammensetzung abzulesen gestattet,
wenigstens für den Fall, daß das Gemisch nur aus zwei verschiedenen Flüssig-
keiten besteht. Findet die Verdampfung unter atmosphärischem Druck statt, so kann die
Verbindung b in Wegfall kommen. Eine Alarmvorrichtung kann z. B. bei Anwendung
eines Quecksilbermanometers durch Herstellung elektrischer Kontakte in bestimmten
Stellungen der Qiiecksilberspicgcl ausgeführt
werden.
Handelt es sich um ein Flüssigkeitsgemiscb, welches bei gewöhnlicher Temperatur nur
gasförmig bestehen kann, wie z. B. atmosphärische Luft, so wird man zweckmäßigerweise
gemäß Fig. 2 ein Gefäß f mit Mano-. meter in und Abschlußventil ν einschalten,
welches bei gewöhnlicher Temperatur ohne
ίο Überschreitung des zulässigen Druckes so viel
Gasgemisch von bekannter Zusammensetzung aufnehmen kann, als zur Füllung des Gefäßes
g mit der nötigen Menge Flüssigkeit erforderlich ist. Ist der Apparat außer Betrieb
und auf gewöhnliche Temperatur, so befindet sich diese Menge Gasgemisch gleichmäßig
verteilt in dem aus den Gefäßen f und g, dem Manometer in und dem Rohr a
bis zum geschlossenen Ventil ν gebildeten
ao System. Wird der Apparat in Betrieb gesetzt und füllt sich das Gefäß G mit Flüssigkeit,
so verflüssigt sich das in dem System befindliche Gasgemisch im Gefäß g, das Ventil
ν kann geöffnet werden und das Mano-
S5 meter q zeigt dann sofort die der Zusammensetzung der Flüssigkeit im Gefäß G entsprechende
Druckdifferenz an. Wird der Apparat außer Betrieb genommen, so schließt
man das Ventil v. Wenn nun die Flüssigkeit im Gefäß G verschwindet und der Apparat
sich erwärmt, so verdampft die Flüssigkeit im Gefäß g und das Gasgemisch verteilt sich
wieder gleichmäßig in dem ganzen obengenannten System unter einem Druck, der durch'
das Manometer in angezeigt wird. So kann ein und dieselbe Menge des Gasgemisches
von bekannter Zusammensetzung während beliebig vieler Betriebsperioden des Apparates
benutzt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Feststellung der jeweiligen Zusammensetzung eines siedenden
Flüssigkeitsgemisches, dadurch gekenn-' zeichnet, daß in das siedende Flüssigkeitsgemisch ein mit einer gewissen Menge
desselben Flüssigkeitsgemisches von bekannter Zusammensetzung gefülltes Gefäß
eingesetzt und daß der Druckunterschied inner- und außerhalb des Gefäßes als Maß
für die Zusammensetzung des außerhalb siedenden Flüssigkeitsgemisches benutzt wird.
2. Apparat zur Anwendung des in Anspruch
I beschriebenen Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß ein in das siedende Flüssigkeitsgemisch eingesetztes Gefäß (g)
mit demselben Flüssigkcitsgimisch von bekannter Zusammensetzung gefüllt und
mit einer Seite eines Manometers verbunden wird, während die andere Manometerseite
unter dem Druck des außerhalb des Gefäßes (g) siedenden Flüssigkeitsgemisches steht.
3. Apparat zur Anwendung des in Anspruch ι beschriebenen Verfahrens für
Flüssigkeitsgemische, welche bei gewöhnlichen Temperaturen nur in Gasform bestehen
können, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Gefäß (g) ein weiteres Gefäß
(f) und ein Manometer (in) hinzugefügt
werden, und daß zur Absperrung dieser Gefäße ein Ventil (v) vorgesehen ist.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE192547T | 1907-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192547C true DE192547C (de) |
Family
ID=5734575
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907192547D Expired - Lifetime DE192547C (de) | 1907-02-24 | 1907-02-24 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192547C (de) |
FR (1) | FR387487A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3108782A1 (de) * | 1981-03-07 | 1982-09-30 | Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim | Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des ueberhitzungszustandes von dampf |
DE102007023746B3 (de) * | 2007-05-22 | 2009-02-05 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines Ethanolgehalts |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2524120A1 (fr) * | 1982-03-24 | 1983-09-30 | Bbc Reaktor Gmbh | Surveillance de l'etat de surchauffe de vapeur |
-
1907
- 1907-02-24 DE DE1907192547D patent/DE192547C/de not_active Expired - Lifetime
-
1908
- 1908-02-22 FR FR387487D patent/FR387487A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3108782A1 (de) * | 1981-03-07 | 1982-09-30 | Brown Boveri Reaktor GmbH, 6800 Mannheim | Verfahren und einrichtung zur ueberwachung des ueberhitzungszustandes von dampf |
DE102007023746B3 (de) * | 2007-05-22 | 2009-02-05 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln eines Ethanolgehalts |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR387487A (fr) | 1908-07-10 |
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