DE257407C - - Google Patents

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DE257407C
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DE
Germany
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forehearth
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liquid metal
outlet
conical
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DE1911257407D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/025Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey with fore-hearth

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257407 KLASSE 31«. GRUPPE 1./
ERNST HILLEBRAND in ENGERS a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1911 ab.
In Gießereibetrieben sind kippbare Vorherde, die die Beseitigung des Abstiches und das gefahrlose Ausfließen des flüssigen Metalls bezwecken, bekannt. Bei diesen werden die' Drehzapfen für den Ein- oder Auslauf des flüssigen Metalls verwendet. Ebenso ist es bekannt, den Kopf von Vorherden kegelförmig zu gestalten und den kegelförmigen, in der Kippebene liegenden Kopf für den Einlauf zu
ίο benutzen.
Gegenüber diesen bekannten Vorrichtungen nun besteht das Neue der Erfindung darin, daß die als Drehzapfen dienenden Hohlzapfen des kippbaren Vorherdes und die doppelseitig hier angewendeten kegelförmigen Köpfe des Vorherdes mit ihren Auslauföffnungen rechtwinklig zueinander und ungefähr in derselben wagerechten Ebene liegen. Diese Neuerung bezweckt, bei ununterbrochenem Betrieb des Ofens den Vorherd schwenken zu können, um das flüssige Metall zu beliebiger Zeit nach der Hüttensohle aus dem Vorherd abführen und gleichzeitig ein Hinzusetzen von Zusätzen (Mischungen) in fester oder flüssiger Form zu dem Schmelzgut ausführen zu können. Auch kann ohne eine Betriebsverzögerung die flüssige Masse in dem Vorherd entschlackt werden, und es können bei einer senkrechten Stellung des Vorherdes leicht die durch das eingelegte Feuer zum Anwärmen des Vorherdes entstandenen Rückstände entfernt werden.
Nur durch die hier festgelegte Form des Vorherdes wird ein Dauerbetrieb des Ofens ermöglicht, da, ohne den Betrieb des Ofens zu unterbrechen oder zu stören, dem Vorherd jederzeit gefahrlos Zusätze zugeführt und flüssige Metallmassen entnommen werden können.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dar. Fig. 1 ist ein Längsschnitt und Fig. 2 ein Querschnitt des Vorherdes.
Der Vorherd besteht aus einem eckigen oder runden Körper α mit kegel- oder pyramidenförmig gestalteten Köpfen b, c. Der Körper wird getragen von seinen Zapfen d, e, die in den Lagerböcken f ruhen. Durch den Lagerzapfen e und dessen Einführungsrohr g werden die etwa flüssigen Zusätze in den Vorherd eingeführt, während die festen Zusätze durch die Öffnung h des Deckels i des Körpers α eingebracht werden. In dem oberen Teile der Wandung des Behälters α sind noch die Schauöffnungen j angebracht.
Der Zapfen e trägt weiter noch ein Schneckenrad k, welches mit Hilfe der Schnecke I und durch das Handrad m unter Einfluß der Räder η zum Kippen des Vorherdes gedreht werden kann.
An den Zapfen d schließt sich der Auslauf ο des Schmelzofens an, durch welchen das flüssige Metall in den Vorherd gelangt. An dem einen Kopf b des Vorherdes ist eine Öffnung p angeordnet, welche durch einen Schieber q geschlossen gehalten werden kann, und welche durch eine Abdeckklappe so gesichert ist, daß die Schlacke u. dgl. immer nach der Hüttensohle abgeführt wird. Beim
Kippen des Vorherdes öffnet und schließt sich die Kappe r selbsttätig. Eine Öffnung s dient als Einblaseöffnung zum Schmelzen und zum Frischen des Metalls. An dem anderen Kopf c des Vorherdes ist die Auslauföffnung t für das flüssige Metall angeordnet, welche beim Aufkippen des Vorherdes durch eine sich selbsttätig schließende und öffnende Klappe u geschlossen gehalten wird. Der Vorherd ist mit einer Schamotteschicht ν ausgemauert. Zur Zurückhaltung der Schlacke beim Ausgießen des flüssigen Metalls ist ein Ablauf kanal χ in dem Kopf c so angebracht, daß er in die Sohle y des Vorherdes einmündet. Der Kanal χ wird gebildet durch eine besondere, in den Vorherdraum angebaute Abgrenzung z. Gegenüber den bekannten Ausbildungen liegt hier der Kanal χ in dem Vorherdraum und wird daher allseitig mit Ausnähme seiner Unterseite von dem flüssigen Metall umspült. Hierdurch und durch die sich selbsttätig schließende Klappe u wird die Wärme im Innern des Vorherdes zurückgehalten und dadurch die Abgabe eines reinen, gleichartigen, heißen Metalls erreicht.
a1 sind besondere Aussparungen zum Einlegen der ölfeuerung oder Elektroden. Bevor der Vorherd in Betrieb gesetzt wird, ist er anzuwärmen; zu diesem Zweck wird der Behälter α senkrecht gestellt, so daß die Öffnung p nach unten kommt. Hierbei ist die Klappe zurückgefallen und daher, wenn der Schieber q noch entfernt ist, die Öffnung p offen. Es wird dann durch die Öffnung h ein Rost auf die Öffnung p gelegt und hier ein Feuer entfacht. Die Reste des Feuers fallen von selbst aus dem Vorherd, wenn der Rost fortgenommen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Kippbarer Vorherd für Schmelzöfen mit als Einlaufe dienenden Hohlzapfen und mit kegelförmigem, in der Kippebene liegendem, als Auslauf dienendem Kopf, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzapfen (d, e) und die kegelförmigen Köpfe (b, c) mit Auslauf Öffnungen (p, t) rechtwinklig zueinander ungefähr in derselben wagerechten Ebene liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1911257407D 1911-07-07 1911-07-07 Expired DE257407C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE257407T 1911-07-07

Publications (1)

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DE257407C true DE257407C (de) 1913-03-05

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ID=515330

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DE1911257407D Expired DE257407C (de) 1911-07-07 1911-07-07

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