DE257344C - - Google Patents

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DE257344C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details
    • B67D1/12Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
    • B67D1/14Reducing valves or control taps
    • B67D1/1405Control taps
    • B67D1/1411Means for controlling the build-up of foam in the container to be filled

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  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257344 KLASSE 64 c. GRUPPE
LOUIS HESZ in DARMSTADT. Verfahren zum Ausschänken von Bier in Gläser. Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Februar 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausschänken von Bier in Gläser, bei dem das Bier sowohl schaumlos in das Glas gelangt und dasselbe in beliebiger Höhe anfüllt, als auch der Füllung des Glases Schaum zugeführt wird, welcher aus nicht ausgeschänktem Bier erzeugt ist. Die Erfindung besteht darin, daß zum Zwecke der Schaumbildung in dem zufließenden Bier ein Unterdruck erzeugt wird, indem das Bier durch eine im Innern des Ausschänkhahnes vorgesehene Strahldüse geführt wird. Diese Strahldüse ist zweckmäßig im Innern des Mantels des hohlen Hahnkegels angeordnet und mündet in einen besonderen Austrittskanal für den Schaum aus. Durch das Verfahren soll der Vorteil erreicht werden, daß das Einführen von Luft in das ein Glas anfüllende Bier zum Zwecke der Schaumbildung vermieden und eine lediglich aus Kohlensäurebläschen bestehende, haltbare Schaumdecke erzielt wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines zur Durchführung des Verfahrens besonders geeigneten Zapfhahnes dargestellt, und zwar läßt
Fig. ι den Grundgedanken erkennen, während
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Hahn mit dem Hahngehäuse und dem Hahnkegel und
Fig. 3 ebenfalls einen Längsschnitt bei einer anderen Stellung des Hahnkegels zeigt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen je einen Querschnitt durch den Hahn bei verschiedenen Stellungen des Hahnkegels, und
Fig. 6 zeigt den untersten Teil des Hahnkegels in Seitenansicht.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 kann ein Teil des im Faß befindlichen Bieres durch die Rohrstutzen h und i geleitet werden, die bei k mittels einer Düse miteinander in Verbindung stehen. Die Düse besitzt bei k' eine Einschnürung, welche beispielsweise 1Z50 des Leitungsquerschnittes beträgt. Durch die schnell austretenden Flüssigkeitsstrahlen wird kurz hinter der Einschnürung der Düse, also bei k', ein Unterdruck erzielt, welcher dem durchlaufenden Bier die gebundene Kohlensäure entzieht und so die Veranlassung zur Schaumbildung wird. Durch die dabei stattfindende Überführung der gebundenen Kohlensäure in den gasförmigen Zustand wird das Volumen der Flüssigkeit derart vergrößert, daß der Querschnitt hinter der Einschnürung der Düse, in Richtung des ausfließenden Bieres gerechnet, wieder auf das ungefähr 50 fache erweitert werden muß, um der Flüssigkeit einen ungehinderten Durchgang zu gestatten. Hierbei wird das kohlensäurehaltige Bier vollkommen luftfrei in Schaum verwandelt.
Der zum Einschänken von Bier nach dem vorliegenden Verfahren dienende Hahn besteht nach Fig. 2 bis 6 aus dem mit Zuflußstutzen 3 versehenen Hahngehäuse 2, in welchem der Hahnkegel 4 drehbar gelagert ist. Der Hahnkegel 4 besitzt eine Bohrung 5 und einen konzentrisch gelagerten Sperrkörper 6, welcher zwischen sich und dem Hahnkegel den ringförmigen Raum 7 frei läßt. Innerhalb des vom Sperrkörper 6 umschlossenen Raumes ist eben-
falls konzentrisch zu ihm ein sich nach unten erweiternder konischer Mantel 8 angeordnet. Der Mantel ruht mit seinem unteren Ende auf dem Boden io des Hahnkükens auf, der mit seinem zylindrischen Teil 22 auf den verjüngten Teil 11 des Hahnkegels 5 aufgeschraubt ist. Auf das untere Ende des Mantels 8 ist eine mit Stutzen 12 versehene Mutter 13 aufgeschraubt. Letztere nimmt einen zweiten Sperrkörper 14 in der Weise auf, daß zwischen den Sperrkörpern 14 und 6 sowie zwischen dem Sperrkörper 14 und Mantel 8 je ein ringförmiger Raum 17 und 18 für den Bierdurchfluß verbleibt. Der Mantel 8' mündet oben in eine Bohrung 16, die bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung des Hahnes mit dem Stutzen 3 in Verbindung steht. Der Boden 10 ist mit einer Bohrung 19 für den Schaumauslauf versehen, welche ihre Fortsetzung nach dem Hahninnern zu in einer Strahldüse 20 findet. Der verjüngte Teil 11 sowie der diesen überdeckende zylindrische Teil 22 des Hahnkegelbodens 10 ist mit einem Schlitz 21 und 29 für den Bier auslauf versehen.
Der Kegel 4 ist ferner mit einer Bohrung 23 (Fig. 4 und 5) versehen, welche ein mit einem Kopf 24 versehenes Zäpfchen 25 aufnimmt, das eine Feder 26 ständig gegen die Wandung des Gehäuses 2 zu pressen sucht. In der Gehäusewandung befindet sich eine Bohrung 27, die dem Kopf 24 den teilweisen Eintritt gestattet und auf diese Weise den Hahnkegel feststellt, wenn der Hahnkegel 4 in die in Fig. 5 gezeigte Abschlußstellung gedreht wird.
Um Bier auszuschänken, wird der Hahnkegel zunächst in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gedreht. Die Folge davon ist, daß das durch den Stutzen 3 zuströmende Bier in die ringförmigen Räume 7, 17, 18 gelangt, diese drucklos durchfließt, um in den Raum 30 und von da durch den Schlitz 29 in das darunter gehaltene Glas zu treten. Bevor das Glas ganz gefüllt ist, wird der Hahnkegel in die in Fig. 3 und 4 gezeigte Stellung gedreht. Das Bier gelangt nun in den von dem Mantel 8 umgrenzten Raum und wird, wie oben dargelegt, kurz hinter der Einschnürung der Düse eine die Schaumbildung begünstigende Luftverdünnung erzeugen, so daß das Bier in Schaum verwandelt wird, der dann durch die Bohrung 19 austritt und auf dem schon im Glase befindlichen Bier eine Schaumdecke herstellt.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zum Ausschänken von Bier in Gläser, bei dem das Bier sowohl schaumlos in das Glas gelangt und dasselbe in beliebiger Höhe anfüllt, als auch der Füllung des Glases Schaum zugeführt wird, welcher aus noch nicht ausgeschänktem Bier erzeugt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Schaumbildung in dem zufließenden Bier ein Unterdruck erzeugt wird, indem das Bier durch eine im Innern des Ausschänkhahnes vorgesehene Strahldüse geleitet wird.
2. Ausschänkhahn zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Mantels (8) des hohlen Hahnkegels eine Strahldüse (20) angeordnet ist, die in einen besonderen Austrittskanal (19) für den Schaum einmündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3043933A1 (de) * 1979-11-21 1981-06-04 Suntory Ltd., Osaka Verfahren und auslauftuelle zum ausschenken von bier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3043933A1 (de) * 1979-11-21 1981-06-04 Suntory Ltd., Osaka Verfahren und auslauftuelle zum ausschenken von bier

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