DE222648C - - Google Patents
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- DE222648C DE222648C DENDAT222648D DE222648DA DE222648C DE 222648 C DE222648 C DE 222648C DE NDAT222648 D DENDAT222648 D DE NDAT222648D DE 222648D A DE222648D A DE 222648DA DE 222648 C DE222648 C DE 222648C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N7/00—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
- F16N7/30—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ale. GRUPPE
ALEX. FRIEDMANN in WIEN.
Schmiervorrichtung mit Niederschlagbehälter.
Bei Schmiervorrichtungen mit Niederschlagwasserbehälter, welche für die Schmierung von
Dampfräumen (Zylinder- und Schieberräume von Lokomotiven) fast allgemein verwendet
werden, ist bekanntlich der oberhalb der Schaugläser befindliche Raum, in welchem
die aufsteigenden Öltropfen sich mit dem vom Niederschlagbehälter kommenden Dampf
mischen, durch eine enge Austrittsbohrung
ίο mit der zur Verbrauchsstelle führenden Ölleitung
in Verbindung. Diese Austrittsbohrung ist deshalb so eng bemessen, damit Druckschwankungen
in den Verbrauchsstellen sich nicht in gleicher Heftigkeit auf diesen Raum übertragen. Die Erfahrung hat nun gezeigt,
daß in Ansehung der bedeutenden Druckschwankungen, welche die Verbrauchsstellen
an Lokomotiven aufweisen — die oft von 15 Atmosphären Überdruck nach Abschluß
des Reglers oder bei Talfahrt der Maschine schnell unter den atmosphärischen Druck
sinken — diese engen . Austrittsbohrungen nicht verhindern, daß die Tropfenbildung eine
unregelmäßige ist und die Zahl der aufsteigenden Tropfen oft auf das Doppelte und mehr
steigt, wenn der Gegendruck in den Verbrauchsstellen sich wesentlich vermindert.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wurde die bekannte Anordnung getroffen, die Ölleitungen
an ihrem Ende nächst der Verbrauchsstelle stärker abzudrosseln und gleichzeitig einen zweiten Dampfstrom in diese Ölleitung
zix führen. Diese Anordnung hatte zur Folge,
daß die Rohrwandungen der Ölleitung sich mit Öl anlegten, das in äußerst träger Weise
der1 Verbrauchsstelle zufloß, ferner nur Ölmengen — und zwar in reichlicher Weise —
in die Verbrauchsstelle enitreten ließ, wenn dort starker Unterdruck herrscht, meistens
daher nur bei Leerlauf der Lokomotive. Da näinlich die Auftrieböler ausschließlich im
Führerstand angeordnet sind, haben die Ölleitungen eine beträchtliche Länge und bewirken,
daß sich der durchströmende Hilfsdampf auf dem Wege zu den engen Austritts-Öffnungen
nächst der Verbrauchsstelle teilweise niederschlägt, in jedem Falle aber an Raum einbüßt, naß wird und an den engen
Austrittsstellen demzufolge einem derartigen Widerstand begegnet, daß die Ölleitungen
nicht von durchströmendem Dampf, durchzogen werden, sondern vielmehr ein träges
Gemisch von Wasser und Öl an den Wandungen haften bleibt. Unterläßt man die Drosselung der Ölrohre an ihrem Ende, dann
findet allerdings, besonders bei Unterdruck in der Verbrauchsstelle, ein kräftiges Durchblasen
der Rohre statt, es wird jedoch der Übelstand, daß das Tropfenglas vor den Druckschwankungen in den Ölleitungen ungenügend
bewahrt wird, nicht vermieden. Um also einerseits ein kräftiges Druchblasen der Ölleitungen bei Unterdruck in der Verbrauchsstelle
zu ermöglichen, andererseits die Innenräume der Schmiervorrichtung unter derartig gleichem Druck zu erhalten, daß eine
vollkommen regelmäßige Tropfenbildung bei wesentlichen Druckschwankungen sich voll-
ziehe, ist noch die bekannte Einrichtung eines zwischengeschalteten Pufferraumes, der mit
der Dampfleitung in Verbindung steht, getroffen worden (vgl. die Patentschrift 100446).
' Nach der vorliegenden Erfindung mündet die kleine Öffnung, durch welche das Gemisch
von Dampf und öl austritt, unmittelbar in einen solchen Pufferraum, welcher durch eine
zweite Leitung mit dem Dampfraum der Schmiervorrichtung verbunden ist und in die
Ölleitung mündet, wobei jedoch die Eintrittsquerschnitte für den Dampf in den Raum
größer gehalten sind als die Austrittsquerschnitte in die Ölleitung. ■ Dadurch wird zwisehen
Schmierer und Ölleitung ein sehr wirksamer Pufferraum geschaffen, welcher die in
den Verbrauchsstellen auftretenden Druckschwankungen für den Öler unschädlich macht, wobei gleichzeitig ein kräftiges Durchblasen
der Ölleitungen stattfindet und ein Ansetzen von verseiftem öl an den Rohrwandungen
verhindert wird.
.Die Fig. 1 und 2 zeigen in zwei zueinander
senkrechten Schnitten einen Auftrieböler gebräuchlicher Ausführung, welcher mit dieser
Einrichtung versehen ist. In Fig. 3 ist die gebräuchliche Anordnung eines Auftriebölers
an einem Lokomotivkessel veranschaulicht.
. Fig. 4 veranschaulicht in einem Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung.
In den Niederschlagbehälter & mündet das vom Kessel α ausgehende, durch das Absperrventil
b. (Fig. 3) verschließbare Dampfrohr c. Der sich zu Wasser verdichtende Dampf füllt
den unteren Teil (Wasserraum) des Behälters, dessen oberer Teil (Dampfraum) von Dampf
erfüllt ist.
Die Bohrung υ und das Rohr w (Fig. 2) führen das Wasser in den Ölbehälter i; das
darin enthaltene Öl wird aufwärts gedrängt und gelangt durch Rohr ft und Querkanäl j
zu den ölaustrittsröhrchen f und in die Schaugläser k. Die mit diesen in Verbindung stehenden
Räume der Kloben η sind durch je einen Kanal d und ein daran schließendes Rohr I
mit dem Dampfraum des Behälters e in Verbindung, so daß in den Schaugläsern k Kesseldruck,
im Querkanal / aber der durch die Wassersäule erzeugte kleine Überdruck herrscht,
welcher den Öltropfen durch das Röhrchen f durchdrängt. Das im Raum des Klobens η
sich ansammelnde Öl vermischt sich mit dem durch Kanal d aus dem Dämpf raum des Behälters
e strömenden Dampf und tritt bei der engen Austrittsbohrung t in einem feinen
Strahl als Gemisch von Öl und Dampf aus.
Der Erfindung gemäß ist nun der Pufferraum g, in welchen dieses Öl- und Dampfgemisch
mündet, durch einen Kanal m und das Rohr h mit dem Dampfraume des Behälters e
in Verbindung gebracht und so angeordnet, daß er mit der Dampfleitung und der Schmiervorrichtung
ein Ganzes bildet. Hierdurch wird eine gedrungene, leicht herstellbare und bequem benutzbare Einrichtung geschaffen.
Durch das Rohr h und den Kanal m kann der Kesseldampf nach g strömen, und das
vorher durch d mit Dampf vermischte Öl gelangt in g mit einem zweiten Dampfstrom
in Berührung. Die Austrittsöffnung χ des Raumes g ist dabei so bemessen, daß die Eintrittsquerschnitte
für den Kanal m und die Mündung t zusammen größer sind als der
kleinste Querschnitt von. x. Da nun dem Raum g immer mehr Dampf zuströmen als
aus ihm durch χ ausströmen kann, so hat er ebenfalls die Eigenschaften eines Dampfpuffers,
der verhindert, daß die in u auftretenden Druckschwankungen den Austritt des
Gemisches bei t wesentlich beeinflussen.
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform
ist der Pufferraum g in einem düsenartig eingeschraubten Teile untergebracht.
Durch die Kanäle q ist dieser Raum g mit dem Hilfsdampfkanal m in Verbindung, während er
durch die Bohrung t das reiche Ölgemisch empfängt. Die Mündung von χ zeigt eine Erweiterung,
um, wie dies bei Strahldüsen geschieht, dem austretenden Dampf gemisch eine bessere
Führung zu geben. Der engste Querschnitt des Austrittskanals χ ist auch hier erheblich kleiner
als die Summe der Eintrittsquerschnitte.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schmiervorrichtung mit Niederschlagbehälter, bei der die aus den Schaugläsern aufsteigenden Öltropfen von einem Dampfstrahl durch eine enge Bohrung nach einem Pufferraum geführt werden, in dem das Dampfölgemisch von einem zweiten Dampfstrahl erfaßt und in die nach den Schmierstellen führenden Ölleitungen getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Pufferraum mit der zugehörigen Dampfleitung und der Schmiervorrichtung ein Ganzes bildet und den Dampf aus dem Dampfraum des Niederschlagbehälters erhält.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222648C true DE222648C (de) |
Family
ID=483522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT222648D Active DE222648C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222648C (de) |
-
0
- DE DENDAT222648D patent/DE222648C/de active Active
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