DE222648C - - Google Patents

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DE222648C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/30Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ale. GRUPPE
ALEX. FRIEDMANN in WIEN.
Schmiervorrichtung mit Niederschlagbehälter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1908 ab.
Bei Schmiervorrichtungen mit Niederschlagwasserbehälter, welche für die Schmierung von Dampfräumen (Zylinder- und Schieberräume von Lokomotiven) fast allgemein verwendet werden, ist bekanntlich der oberhalb der Schaugläser befindliche Raum, in welchem die aufsteigenden Öltropfen sich mit dem vom Niederschlagbehälter kommenden Dampf mischen, durch eine enge Austrittsbohrung
ίο mit der zur Verbrauchsstelle führenden Ölleitung in Verbindung. Diese Austrittsbohrung ist deshalb so eng bemessen, damit Druckschwankungen in den Verbrauchsstellen sich nicht in gleicher Heftigkeit auf diesen Raum übertragen. Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß in Ansehung der bedeutenden Druckschwankungen, welche die Verbrauchsstellen an Lokomotiven aufweisen — die oft von 15 Atmosphären Überdruck nach Abschluß des Reglers oder bei Talfahrt der Maschine schnell unter den atmosphärischen Druck sinken — diese engen . Austrittsbohrungen nicht verhindern, daß die Tropfenbildung eine unregelmäßige ist und die Zahl der aufsteigenden Tropfen oft auf das Doppelte und mehr steigt, wenn der Gegendruck in den Verbrauchsstellen sich wesentlich vermindert.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wurde die bekannte Anordnung getroffen, die Ölleitungen an ihrem Ende nächst der Verbrauchsstelle stärker abzudrosseln und gleichzeitig einen zweiten Dampfstrom in diese Ölleitung zix führen. Diese Anordnung hatte zur Folge, daß die Rohrwandungen der Ölleitung sich mit Öl anlegten, das in äußerst träger Weise der1 Verbrauchsstelle zufloß, ferner nur Ölmengen — und zwar in reichlicher Weise — in die Verbrauchsstelle enitreten ließ, wenn dort starker Unterdruck herrscht, meistens daher nur bei Leerlauf der Lokomotive. Da näinlich die Auftrieböler ausschließlich im Führerstand angeordnet sind, haben die Ölleitungen eine beträchtliche Länge und bewirken, daß sich der durchströmende Hilfsdampf auf dem Wege zu den engen Austritts-Öffnungen nächst der Verbrauchsstelle teilweise niederschlägt, in jedem Falle aber an Raum einbüßt, naß wird und an den engen Austrittsstellen demzufolge einem derartigen Widerstand begegnet, daß die Ölleitungen nicht von durchströmendem Dampf, durchzogen werden, sondern vielmehr ein träges Gemisch von Wasser und Öl an den Wandungen haften bleibt. Unterläßt man die Drosselung der Ölrohre an ihrem Ende, dann findet allerdings, besonders bei Unterdruck in der Verbrauchsstelle, ein kräftiges Durchblasen der Rohre statt, es wird jedoch der Übelstand, daß das Tropfenglas vor den Druckschwankungen in den Ölleitungen ungenügend bewahrt wird, nicht vermieden. Um also einerseits ein kräftiges Druchblasen der Ölleitungen bei Unterdruck in der Verbrauchsstelle zu ermöglichen, andererseits die Innenräume der Schmiervorrichtung unter derartig gleichem Druck zu erhalten, daß eine vollkommen regelmäßige Tropfenbildung bei wesentlichen Druckschwankungen sich voll-
ziehe, ist noch die bekannte Einrichtung eines zwischengeschalteten Pufferraumes, der mit der Dampfleitung in Verbindung steht, getroffen worden (vgl. die Patentschrift 100446). ' Nach der vorliegenden Erfindung mündet die kleine Öffnung, durch welche das Gemisch von Dampf und öl austritt, unmittelbar in einen solchen Pufferraum, welcher durch eine zweite Leitung mit dem Dampfraum der Schmiervorrichtung verbunden ist und in die Ölleitung mündet, wobei jedoch die Eintrittsquerschnitte für den Dampf in den Raum größer gehalten sind als die Austrittsquerschnitte in die Ölleitung. ■ Dadurch wird zwisehen Schmierer und Ölleitung ein sehr wirksamer Pufferraum geschaffen, welcher die in den Verbrauchsstellen auftretenden Druckschwankungen für den Öler unschädlich macht, wobei gleichzeitig ein kräftiges Durchblasen der Ölleitungen stattfindet und ein Ansetzen von verseiftem öl an den Rohrwandungen verhindert wird.
.Die Fig. 1 und 2 zeigen in zwei zueinander senkrechten Schnitten einen Auftrieböler gebräuchlicher Ausführung, welcher mit dieser Einrichtung versehen ist. In Fig. 3 ist die gebräuchliche Anordnung eines Auftriebölers an einem Lokomotivkessel veranschaulicht.
. Fig. 4 veranschaulicht in einem Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung. In den Niederschlagbehälter & mündet das vom Kessel α ausgehende, durch das Absperrventil b. (Fig. 3) verschließbare Dampfrohr c. Der sich zu Wasser verdichtende Dampf füllt den unteren Teil (Wasserraum) des Behälters, dessen oberer Teil (Dampfraum) von Dampf erfüllt ist.
Die Bohrung υ und das Rohr w (Fig. 2) führen das Wasser in den Ölbehälter i; das darin enthaltene Öl wird aufwärts gedrängt und gelangt durch Rohr ft und Querkanäl j zu den ölaustrittsröhrchen f und in die Schaugläser k. Die mit diesen in Verbindung stehenden Räume der Kloben η sind durch je einen Kanal d und ein daran schließendes Rohr I mit dem Dampfraum des Behälters e in Verbindung, so daß in den Schaugläsern k Kesseldruck, im Querkanal / aber der durch die Wassersäule erzeugte kleine Überdruck herrscht, welcher den Öltropfen durch das Röhrchen f durchdrängt. Das im Raum des Klobens η sich ansammelnde Öl vermischt sich mit dem durch Kanal d aus dem Dämpf raum des Behälters e strömenden Dampf und tritt bei der engen Austrittsbohrung t in einem feinen Strahl als Gemisch von Öl und Dampf aus.
Der Erfindung gemäß ist nun der Pufferraum g, in welchen dieses Öl- und Dampfgemisch mündet, durch einen Kanal m und das Rohr h mit dem Dampfraume des Behälters e in Verbindung gebracht und so angeordnet, daß er mit der Dampfleitung und der Schmiervorrichtung ein Ganzes bildet. Hierdurch wird eine gedrungene, leicht herstellbare und bequem benutzbare Einrichtung geschaffen. Durch das Rohr h und den Kanal m kann der Kesseldampf nach g strömen, und das vorher durch d mit Dampf vermischte Öl gelangt in g mit einem zweiten Dampfstrom in Berührung. Die Austrittsöffnung χ des Raumes g ist dabei so bemessen, daß die Eintrittsquerschnitte für den Kanal m und die Mündung t zusammen größer sind als der kleinste Querschnitt von. x. Da nun dem Raum g immer mehr Dampf zuströmen als aus ihm durch χ ausströmen kann, so hat er ebenfalls die Eigenschaften eines Dampfpuffers, der verhindert, daß die in u auftretenden Druckschwankungen den Austritt des Gemisches bei t wesentlich beeinflussen.
Bei der in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsform ist der Pufferraum g in einem düsenartig eingeschraubten Teile untergebracht. Durch die Kanäle q ist dieser Raum g mit dem Hilfsdampfkanal m in Verbindung, während er durch die Bohrung t das reiche Ölgemisch empfängt. Die Mündung von χ zeigt eine Erweiterung, um, wie dies bei Strahldüsen geschieht, dem austretenden Dampf gemisch eine bessere Führung zu geben. Der engste Querschnitt des Austrittskanals χ ist auch hier erheblich kleiner als die Summe der Eintrittsquerschnitte.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schmiervorrichtung mit Niederschlagbehälter, bei der die aus den Schaugläsern aufsteigenden Öltropfen von einem Dampfstrahl durch eine enge Bohrung nach einem Pufferraum geführt werden, in dem das Dampfölgemisch von einem zweiten Dampfstrahl erfaßt und in die nach den Schmierstellen führenden Ölleitungen getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Pufferraum mit der zugehörigen Dampfleitung und der Schmiervorrichtung ein Ganzes bildet und den Dampf aus dem Dampfraum des Niederschlagbehälters erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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