DE256944C - - Google Patents

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DE256944C
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flange
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/006Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks for forming shoe stiffeners
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
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    • A43D8/00Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
    • A43D8/02Cutting-out
    • A43D8/04Stamping-out

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 256944-KLASSE 71 a. GRUPPE
V. St. A.
zur Herstellung derselben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hinterkappe mit nach innen gebogenem Flansch für Schuhwerk und eine Maschine zur Herstellung, derselben. Die neuartigen Hinterkappen eignen sich besonders für Rahmenschuhwerk oder gewendetes Schuhwerk, deren Sohlen eine aufgebogene Lippe oder Rippe aufweisen.
Es war äußerst schwierig, das vordere
ίο Ende des Flansches der Hinterkappe der Gestalt der Brandsohle anzupassen, da Hinterkappen in der Regel aus ziemlich steifem Material bestehen. Das Ende des Flansches hat meistens den Winkel zwischen der Brandsohlenlippe und dem abgesetzten Sohlenteile . überbrückt.. Der Arbeiter war demnach gezwungen,den Schuh um den Rißführer der. Nähmaschine als Stützpunkt zu kippen, damit die Nadel in die Hinterkappe eindringt und nicht an dem harten Material vorbeigleitet. Selbstverständlich kann in diesem Falle der erste Stich nicht in der Nähe der Basis . der Rißlippe eindringen. Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung vollständig beseitigt.
Gemäß der Erfindung ist der nach innen gebogene Flansch der Hinterkappe an seinen beiden freien Enden zu Lippen aufgebogen, die sich gegen die Brandsohlenlippe anlegen. Auf diese Weise wird eine Hinterkäppe geschaffen, welche sich einer gelippten Sohle genau anpassen kann. Dies ist von besonderer Wichtigkeit, da hierdurch das Oberleder schon durch den ersten Stich straff in seiner gespannten Lage festgehalten wird.
Die aufgebogenen Lippen des Flansches der Hinterkappe werden zweckmäßig durch Einschnitte von dem verbleibenden Teil des Flansches getrennt. Diese Einschnitte bieten Anhaltspunkte, welche dem Arbeiter andeuten, wo die Einstechnaht beginnen und aufhören soll. Außerdem ermöglicht einer der Einschnitte das Austreten des Rißführers am Ende des Nähvorganges, so daß keine Gefahr vorhanclen ist, daß der Rißführer die in den Fersensitz eingetriebenen Nägel herausreißt.
Die zur Herstellung der Hinterkappe gemäß der Erfindung dienende Maschine ist so ausgebildet, daß an den vorderen Enden des Flansches aufgebogene Lippen geschaffen werden. Zu diesem Zwecke sind mit Rippen und Nuten versehene Preß- und Formwerkzeuge vorgesehen, an denen auch Schneidkanten ausgebildet sind, welche die Lippen von dem verbleibenden Teil des Flansches der Hinterkappe absondern.
Fig. ι der Zeichnung ist ein Grundriß eines Schuhes, dessen Oberzeug einschließlich der neuen Hinterkappe auf den Leisten aufgebracht worden ist. Klarheitshalber ist ein Teil des Oberleders weggelassen. .
Fig. 2 zeigt den Schuh, nachdem eine Seite desselben aufgezwickt ist und das Einstechen an eier anderen aufgezwickten Seite begonnen hat. Die Nadel und der Rißführer der Einstechmaschine sind mit Bezug aufeinander und auf das Werkstück in wirksamer Lage dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen Teil des Leistens, der
Hiiiterkappe, des Oberleders und des Rahmens und läßt erkennen, daß die durch die Einstechnaht zusammengehaltenen Teile dicht aneinander liegen. .
Fig. 4 zeigt einen mit einer gewöhnlichen Hinterkappe verarbeiteten Schuh.
Fig. 5 ist ein Schaubild eines Teiles eines
gemäß der Erfindung hergestellten Schuhes.
Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. ι und 5 dargestellten Hinterkappen.
Fig. 7 ist ein Schaubild einer zur Herstellung der neuen Hinterkappen dienenden Maschine.
Fig. 8 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles der Maschine.
Fig. 9 ist eine Einzelansicht im Schnitt, die Verbindung des Trägers, des Kreuzkopfes mit dem Antrieb der Maschine erläuternd.
Fig. 10 ist ein Schaubild, des Trägers, auf den die zu gestaltende Hinterkappe aufgebracht wird, und der zur Herstellung der aufgebogenen Lippen der Hinterkappe dienenden Preßform und des Stempels.
Fig. 11 ist ein Schnitt der in Fig. io-dargestellten Teile; eine Hinterkappe mit nach einwärts gewendetem Flansch ist auf den Träger aufgebracht.
Fig. 12 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. Ii; die Preßform und der Stempel sind in wirksamer Lage mit Bezug aufeinander dargestellt.
Fig. 13 ist ein Schaubild einer Hinterkappe. Fig. 14 und 15 sind Schaubilder des Trägers bzw. des Kreuzkopfes.
Fig. 16 ist ein Schaubild einer Preßform und eines Stempels, die zur Herstellung von Hinterkappen dienen, deren aufgebogene Lippen mit Einschnitten versehen sind.
Fig. 17 ist ein Schaubild einer mit der in Fig. 16 dargestellten Preßform und Stempel hergestellten Hinterkappe.
2 ist der Leisten, 4 die Brandsohle, 5 die Brandsohlenlippe und 6 der abgesetzte Sohlenteil. Der Körper der Hinterkappe 7 und der rückwärtige Teil des Flansches 8 können in üblicher Weise ausgebildet sein. Die freien Enden des Flansches 8 sind gemäß der Erfindung mit aufgebogenen Lippen 10 versehen, die innerhalb der Seiten der Hinterkappe liegen und deren Entfernung von dem Rande der Brandsohle der Breite des abgesetzten Sohlenteiles entspricht. Die Lippen 10 erstrecken sich bis zu demjenigen Punkte der Brandsohlenferse, an dem die Brandsohlenlippe 5 beginnt und sind so gestaltet, daß sie dicht an der äußeren Fläche der Brandsohlenlippe anliegen können. Die aufgebogene Lippe 10 der Hinterkappe kann entweder durch eine Biegung allmählich in den Flansch 8 überlaufen, zweckmäßig wird sie jedoch durch einen Einschnitt von dem Flansch 8 getrennt.
Die Schuhwerkteile werden vor dem Überholen und Aufzwicken auf dem Leisten zusammengefügt und durch Zwecken in aufgezAvickter Lage befestigt (Fig. 1). Während des Aufzwickvorganges wird der Flansch der Hinterkappe an dem rückwärtigen Ende der Schuhferse über die Brandsohle geschoben und durch Zwecken befestigt (Fig. 2). Die Lippen 10 der Hinterkappe werden fest gegen die äußeren Seiten der Brandsohlenlippe 5 geschoben. Der mit Lippen versehene Flansch der Hinterkappe kann sich dem Winkel zwisehen dem- abgesetzten Sohlenteil und der Brandsohlenlippe genau anpassen, und überbrückt daher den genannten Winkel nicht, wie es früher meistens der Fall war. Wenn der Schuh der Einstechmaschine dargeboten wird, so wird das ziemlich harte Material der Hinterkappe von der sich dem Schuh nähernden Nadel 16 in einer Richtung durchstochen, die ungefähr rechtwinklig zur Lippe 10 der Hinterkappe ist. Die Nadel kann demnach ohne Schwierigkeiten in den Schuh eindringen. Da der Flansch und die Lippe der Hinterkappe genau in den Winkel zwischen der abgesetzten Sohlenkante und der Brandsohlenlippe hineinpassen, so liegen die Stiche in unmittelbarer Nähe der Grundfläche der Brandsohlenlippe, wodurch eine innige Verbindung der Schuhwerkteile in der Nähe der Enden der Hinterkappe erzielt wird. Die aufgebogenen Lippen 10 versteifen auch das Gelenk, da sie aus ziemlich hartem Material bestehen und nur unter Überwindung eines beträchtlichen AViderstandes in der Kantenrichtung verbogen werden können. Die Einschnitte 15 erleichtern das Beginnen der Einstechnaht, so daß der erste Stich gerade an dem Ende der Lippen 5 und JO und in unmittelbarer Nähe des letzten in den Fersensitz eingetriebenen Nagels liegen. Der an der anderen Seite der Hinterkappe vorgesehene Einschnitt 15 ermöglicht unbehindertes Austreten des Rißführers 18 aus dem Sohlenriß, so daß der Rißführer während des Bildens des letzten Stiches über den an den Schuhboden angenagelten Teil des Oberleders gleiten kann. Der Rißführer kann hierdurch die in die Ferse eingetriebenen Nägel nicht herausreißen, und außerdem kann sich die Einstechnaht bis zum Ende der Lippen 5 und 10 erstrecken, so daß der erste bzw. letzte Stich der Einstechnaht nur in ganz kurzer Entfernung von den angrenzenden, in den Fersensitz hineingetriebenen Nägeln steht. Hierdurch wird die Notwendigkeit vermieden, besondere Befestigungsmittel einzusetzen, die das Oberleder zwischen den Nägeln und dem ersten oder letzten Stich der Einstechnaht in ge-
spannter Lage halten. Wenn die bisher bekannten Hinterkappen angewendet werden, so muß der Arbeiter den Schuh um den Rißführer als Stützpunkt kippen, damit die Nadel den den Winkel zwischen der Sohlenkante und der Brandsohlenlippe überbrückenden Flansch durchsticht und nicht an der harten Hinterkappe vorbeigleitet. Der erste Stich kann in diesem Falle unmöglich in unmittelbarer
ίο Nähe der Grundfläche der Brandsohlenlippe liegen. Durch das Vorhandensein der Lippe io wird das Oberleder schon durch den ersten Stich straff gespannt und kann während . des Anpressens des Absatzes an den Schuh nicht aus der gespannten Lage herausgedrängt werden. Wenn der erste Stich durch das obere Ende der Bandsohlenlippe hindurchgeführt ist, so wird die Brandsohlenlippe während des Aufdrückens des Absatzes seitlich verbogen, wodurch der betreffende Teil des Oberleders schlaff wird. Da nun der Stich in der unmittelbaren Nähe der Brandsohle liegt, so wird dieser Übelstand vollständig beseitigt. Außerdem paßt sich das Oberzeug dem Gelenkteil dicht an, so daß der Rahmen in unmittelbarer Nähe der Brandsohle liegt. Die Einschnitte 15 bieten dem Arbeiter Anhaltspunkte, welche den Beginn und das Ende der Einstechnaht andeuten. Die Einschnitte 15 und die Lippen 10 können während der Herstellung der Hinterkappe oder in einem Arbeitsgange ausgebildet werden.
Die in Fig. 5 und 6 dargestellte Steifkappe ist so ausgebildet, daß die obere Kante der Lippe 10 einwärts und abwärts zu gebogeii ist, wodurch ein klauenartiger Teil 20 entsteht, der die Brandsohlenlippe umfaßt. Die derart gebogenen Teile der Hinterkappe sichern die Lage der letzteren gegenüber der Brandsohle. Hierdurch wird das wiederholte Zurechtrücken der Hihterkappe vor dem Aufzwicken des Fersenteiles vermieden, und außerdem kann die Befestigung des Fersenteiles des Oberleders durch eine geringere Anzahl von Nägeln bewirkt werden. Die letzten in den Fersensitz eingetriebenen Nägel können auch weiter von der Stelle entfernt sein, an der das Nähen beginnt bzw. aufhört, da die umgebogene Lippe 10 der Hinterkappe die Teile des Schuhes während des Vernähens mit Bezug aufeinander festhält.
Die in Fig. 6 dargestellte Hinterkappe ist mit einer Gelenksteife 25 verbunden. Die Gelenksteife besteht aus gewelltem Material und ist zweckmäßig mit einer oder beiden der umgebogenen Lippen 20 der Hinterkappe verbunden.
In den Fig. 7 bis 17'ist eine zur Herstellung der neuartigen Steifkappen dienende Maschine dargestellt. An aufrechten Stangen 1 des Maschinengestelles ist ein Querbalken 7 angebracht, der durch Bunde 3 und Muttern 5 verstellbar in seiner Lage gehalten wird. An der unteren Seite des Querbalkens 7 ist eine Führung 9 angebracht, in die das an der Preßform 13 ausgebildete Führnngsstück 11 hineinpaßt. An der Preßform 13 sind zwei Nuten 115 angebracht. Zwischen den Seiten der Preßform und den Nuten 115 befinden sich ebene Greifflächen 17. Mit der Preßform 13 wirkt ein an dem Träger 19 angebrachter Stempel 21 zusammen. Der Stiel 23 des Stempels 21 ist durch den Träger 19 hindurchgeführt. An dem Stempel 21 sind zwei Rippen 25 angebracht, die mit den äußeren Wandungen der Nuten 115 zusammenwirken, um die vorderen Teile des Flansches der Hinterkappe aufzubiegen. ■ .
Die zu bearbeitende Hinterkappe ist teilweise vorgeformt worden. Die Seiten der Hinterkappe sind entsprechend der Gestalt der Leistenferse gebogen, und der Flansch der Hinterkappe ist umgelegt. Die so vorgeformte Hinterkappe wird auf den Träger 19 aufgebracht, dessen Gestalt im wesentlichen derjenigen der Leistenferse entspricht. Der Träger 19 und die Preßform werden dann gegeneinander bewegt, wobei der äußere Rand des nach innen gewendeten Flansches der Hinterkappe zwischen der ebenen Fläche des Trägers 19 und den Flächen 17 der Preßform geklemmt wird. Hierauf finden relative Bewegungen der Preßform 13 und des Stempels 21 statt, wobei die vorderen Teile des Flansches 29 der Hinterkappe 27 zu Lippen 31 gestaltet werden (Fig. 13). Die äußeren AVandungen der Nuten 115 liegen in derselben Ebene wie die äußeren Wandungen der Büchsen 33. Die äußeren Flächen der Rippen 25 stehen in genügender Entfernung von diesen Ebenen, so daß die Lippen 31 in der in Fig. 13 dargestellten Weise herauf gepreßt werden können. Der nach einwärts gewendete Flansch der Hinterkappe ist von genügender Breite, um die Lippen 10 auch in der in Fig. 5 dargestellten Weise ausbilden zu können.
Der Träger 19 ist mit Büchsen versehen, in die Stifte 35 eintreten. Die Stifte 35 sind an einem Träger 37 angebracht, der durch eine um die Stange 41 herumgewundene Feder 39 nachgiebig gestützt wird. Die Stange 41 tritt in eine Bohrung 43 des Trägers 37 ein. Die Bohrung ist von genügender Länge, um auch das untere Ende des Stieles 23 des Stempels 21 aufnehmen zu können. Die Stange 41 ist verstellbar an einem Kreuzkopf 45 angebracht, und zwar ist das untere mit Schraubengewinde versehene Ende der Stange 41 durch einen Fortsatz des Kreuzkopfes hindurchgeführt. Das untere Ende der Stange 41 nimmt auch eine Mutter 47 auf, mittels der die Spannung der Feder 39 verändert werden
kann. Die Arme des Trägers 37 gleiten in Führungen des Maschinengestelles und sind mit überhängenden Enden versehen, in die Stellschrauben 49 hineingeschraubt sind. Die Schrauben 49 liegen für gewöhnlich auf der Oberfläche des Trägers 37 auf (Fig. 7 und 8), so daß der Kreuzkopf 45 und der Träger 37 gewöhnlich gemeinsam bewegt werden, und daß der Kreuzkopf 45 mit Bezug auf den Träger 37 aufwärts bewegt werden kann. Der Träger 37 wird für gewöhnlich zwischen der Feder 39 und den Stellschrauben 49 gehalten. An dem Maschinengestell sind Platten 51 befestigt (Fig. 7 und 8), die eine Wandung der Führung bilden, in der der Kreuzkopf 45 und der Träger 37 gleiten. Die Hin- und Herbewegung des Kreuzkopfes mit dem Träger 37 wird durch einen Arm 53 eines Exzenterbügels 55 herbeigeführt. Der Arm 53 ist bei 57 mit Fortsätzen 59 des Kreuzkopfes 45 drehbar verbunden. Das Exzenter 61 des Bügels 55 sitzt auf einer Welle 63, die durch Zahnräder 67 und 69 von einer Welle 65 angetrieben wird. Die Maschine ist zweckmäßig mit einer nach einmaliger Umdrehung der Hauptwelle zum Stillstand kommenden Kupplung ausgerüstet, und zwar kommen die Teile in der in Fig. 7 und 8 dargestellten Lage zum Stillstand.
Damit die Hinterkappe während des Arbeitsganges der Maschine in der Arbeitslage gehalten wird, sind Backen 71 vorgesehen. Die Backen sind an Hebeln 73 angebracht, welche bei 75 an dem Träger 37 drehbar sind.
An den unteren Enden der Hebel 73 sind Rollen jy angebracht, welche an Kurvenflächen 79 der Platten 51 anliegen. Schraubenfedern 81 halten die Rollen J1J gegen die Kurvenflächen 79.
Der Arbeitsgang der Maschine ist kurz folgender: Eine Hinterkappe, deren Flansch nach innen gewendet ist, wird auf den Träger 19 aufgebracht, wenn die Maschinenteile die in Fig. 7 und 8 dargestellte Lage einnehmen.
Die Maschine wird dann angelassen, damit die Antriebswelle 65 eine Umdrehung ausführt. Durch die Aufwärtsbewegung des Armes 53 wird der Kreuzkopf 45 angehoben. Während des ersten Teiles dieser Bewegung bewirkt die auf die unteren Enden der Hebel 73 einwirkende Feder 81 Auseinanderbewegungen der Hebel 73, so daß die Hinterkappe fest gegen den Träger 19 geklemmt wird. Der Träger 37 wird durch die denselben stützende Feder 39 aufwärts bewegt, bis der Flansch der Hinteikappe zwischen dem Träger 19 und der Preßform 13 liegt. Weitere Aufwärtsbewegung des Trägers 37 wird dann verhindert, und durch fortgesetzte Aufwärtsbewegung des Kreuzkopfes 45 bewirkt die auf den Stiel einwirkende Stange 41, daß der Stempel 21 in die in Fig. 12 dargestellte Lage angehoben wird. Wenn der Arm 53 seine Abwärtsbewegung beginnt, so wiederholt sich der beschriebene Vorgang" in umgekehrter Reihenfolge.
Damit die Lippen 31 (Fig. 13) sich den Seiten der Brandsohlenlippe genau anpassen können, wird der Flansch der Hinterkappe zweckmäßig mit Einschnitten versehen (Fig. 1,2, 6 und 17). Zur Herstellung derartiger Hinterkappen wird eine Preßform 13 und ein Stempel 21 angewendet, der mit Rippen 25 versehen ist. Die ebenen Flächen der Rippen 25 sind zu Schneidkanten ausgebildet, die mit ähnlichen Schneidkanten der Blöcke 85 zusammenwirken. Die Blöcke 85 sind in dem rückwärtigen Teil der Nuten 115 der Preßform 13 befestigt.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Hinterkappe mit nach innen gebogenem Flansch für Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen gebogene Flansch (8) an seinen beiden freien Enden zu Lippen (10) aufgebogen ist, die sich gegen die Brandsohlenlippe (5) anlegen.
2. Hinterkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebogenen Lippen (10) durch Einschnitte (15) von dem verbleibenden Teil des nach innen gewendeten Flansches (8) getrennt sind.
3. Hinterkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (10) die Brandsohlenlippe (5) klauenartig umfassen.
4. Maschine zur Herstellung der Hinterkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestaltung der Lippen durch eine Preßform (13) mit Nuten (115) bewirkt wird, die mit den Rippen (25) eines Stempels (21) zusammenwirken.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Stempels (21) und der Preßform (13) zu Schneidkanten ausgebildet sind, welche die aufgebogenen Lippen (10) der Hinterkappe durch Einschnitte (15) von dem verbleibenden Teil des Flansches (8) an denjenigen Punkten absondert, an denen die Einstechnaht beginnen bzw. aufhören soll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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