DE256456C - - Google Patents
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- DE256456C DE256456C DENDAT256456D DE256456DC DE256456C DE 256456 C DE256456 C DE 256456C DE NDAT256456 D DENDAT256456 D DE NDAT256456D DE 256456D C DE256456D C DE 256456DC DE 256456 C DE256456 C DE 256456C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q21/00—Devices for effecting ignition from a remote location
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 256456 KLASSE 4d. GRUPPE
EHRICH & GRAETZ in BERLIN.
Zusatz zum Patent 249184.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1911 ab. Längste Dauer: 20. Mai 1926.
Gegenstand der Erfindung ist ein Fernzünder nach Art des durch Patent 249184 geschützten,
welcher es gestattet, sämtliche oder nur einen Teil der an ihn angeschlossenen Flammen zu zünden oder zu löschen. Um
bei dem geschützten Fernzünder, bei welchem von zwei verschieden stark belasteten Membranen
die stärker belastete bei eintretender Druckerhöhung eines der von der schwächer
belasteten Membran beeinflußten Ventile loskuppelt, die Umsteuerung der einzelnen Organe
auch mit Hilfe von Preßluft bewirken zu können, ist gemäß der Erfindung noch ein
besonderes Ventil angebracht, welches die Preßluft zu den Flammen hin absperrt, die
von der Gaszufuhr abgesperrt werden, und das gleichzeitig mit dem Gaszuführungsventil zu
den genannten Flammen geöffnet und geschlossen wird.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen den neuen Zünder an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt, Fig. 2 einen horizontalen Schnitt durch den Zünder; Fig. 3
und 4 veranschaulichen verschiedene Stellungen der Ventile des Zünders, ebenfalls in einem
horizontalen Schnitt; Fig. 5 zeigt in vergrößertem Maßstabe einen Teil der Fig. 2 bis 4.
Das Gas tritt durch den Stutzen 1 in das Gehäuse 16 des Zünders, das durch zwei Membranen
4 und 5 verschlossen ist. An den Gehäuseraum 16 sind Stutzen 2 und 3 angeschlossen,
die zu den Bunsenbrennern führen und durch Ventile 8 und 12 gegen den Raum
16 abgeschlossen werden können. Für die Speisung der Zündflammen sind besondere,
hier nicht gezeichnete Kanäle vorgesehen.
Die Preßluft tritt 'durch den Gewindestutzen 21 in den Zünder (vgl. Fig. 1) und von diesem
durch die Kanäle 22, 23 in die die Membran 5 nach der Außenseite hin umschließende Kammer
19; durch die Kanäle 26, 27 hingegen in die die Membran 4 nach der Außenseite hin
umschließende Kammer 24. Von der Kammer 19 zweigt sich ferner der Kanal 28 ab,
der zu einem Ventil 29 führt. Wenn dies geöffnet ist, kann die Luft an ihm vorbei in
eine kleine Kammer 30 treten, von der aus eine Bohrung 31 zu dem Gewindestutzen 32
führt. An diesen Stutzen 32 ist die Luftleitung derjenigen Flammen angeschlossen, die
ihr Gas durch den Stutzen 3 empfangen. Diejenigen Flammen, welche durch den Stutzen 2
ihr Gas erhalten, stehen, in hier nicht gezeichneter Weise, mit der an den Stutzen 21 angeschlossenen
Luftleitung in direkter und dauernder Verbindung.
Der Zünder wirkt nun in folgender Weise: Im Ruhezustande nehmen die einzelnen Teile
die aus Fig. 2 ersichtliche Lage ein, d. h. sämtliche Ventile sind geschlossen, es tritt
weder Gas noch Preßluft in die Lampen; lediglich die Zündflammen brennen. Sollen
die Lampen in Betrieb gesetzt werden, so wird Preßluft in die Luftleitung eingelassen. Diese
tritt durch den Stutzen 21 in die Kammern 19 und 24 und drückt nunmehr auf die Membranen
5 und 4. Die erstere ist durch eine Zugfeder 18 von derartiger Spannung belastet,
daß der normale Preßluftdruck keine oder nur eine unwesentliche Wirkung auf die Membran 5
auszuüben imstande ist. Die Membran 4 hingegen ist mit einer Zugfeder 17 von solcher
Spannung belastet, daß bei Eintreten der normalen Preßluftspannung der Arbeitshub der
Membran ausgeführt wird. Die Membran 4 bewegt sich daher gegen das Innere des Gehäuses
und mit ihr die daran festgeschraubte Stange 33. Die letztere trägt die schwingbar
angeordnete, zweiarmige Klinke 10, 11, die an dem Arm 10 mit einer beweglichen Nase
34 versehen ist. Die letztere ist in vergrößertem Maßstabe in Fig. 5 wiedergegeben.
Die Einrichtung ist so getroffen, daß sich die Nase 34 (s. Fig. 5) nur in Pfeilrichtung
gegen den Arm 10 bewegen kann, in entgegengesetzter Richtung jedoch keine Bewegung
ausführen kann und dann wie ein starres Stück des Armes 10 wirkt.
Bei der Bewegung der gekuppelten Stange
33 nach innen wird die Klinke 10, 11 mitgenommen;
sie stützt sich dabei mit dem Arm 11 gegen einen vorspringenden Teil 35 im
Innern des Zündergehäuses und wird durch die Bewegung der Stange 33 allmählich in die in
Fig. 3 gezeichnete Lage gedrückt. Sie öffnet dabei das Ventil 12 und gibt den Gasdurchgang
nach den Flammen 3 frei. Das Ventil 12 ebenso wie das Ventil 8 ist durch Ausfräsung
aus einem kugelförmigen Körper gebildet und wird durch Drehung um den Mittelpunkt der
Kugel, aus der es entstanden ist, geöffnet oder geschlossen.
Die Einwirkung auf das Ventil 12 geschieht hier durch den Hebel 13, gegen den sich die
Nase 34 legt. Der Hebel 13 ist in einer geschlitzten Hülse 36 geführt, die zur Aufnahme
einer den Hebel in die Abschlußstellung des Ventils drückenden Feder 37 dient. Sobald
sich der Hebel 13 unter dem Einfluß der Nase
34 entgegen dem Druck der Feder bewegt, trifft er auf einen Dorn 38, der zentral zu
der Hülse 36 gelagert ist. Der letztere stützt sich gegen eine kleine Membran 39, welche die
Kammer 30 auf der einen Seite verschließt. Innerhalb der Kammer 30 stützt sich jedoch
gegen dieselbe Membran 39 mit einem langen Schaft das Ventil 29, welches durch die Feder
40 in seine Abschlußstellung gedruckt wird. Bei weiterer Bewegung des Hebels 13 nach
der Kammer 30 werden nun der Stift 38, die Membran 39 und das Ventil 29 verschoben.
Die Membran 39 dient dabei lediglich dem Zweck einer gasdichten Scheidewand zwischen
der von Preßluft erfüllten Kammer 30 und der Gaskammer 16. Bei der Verschiebung des
Ventils 29 gibt es den Übertritt der Preßluft aus dem Kanal 28 in den Stutzen 32 frei, und
es wird somit bei Eröffnung des zu dem Stutzen 3 führenden Gasventils 12 auch die
Zufuhr von Preßluft zu den an den Stutzen 3 angeschlossenen Brennern geöffnet.
Die gabelförmige Stange 33 greift aber ferner mit einem Stift 15 in den geschlitzten Hebel 7
des Ventils 4 und eröffnet auch dieses bei der Bewegung nach innen. Die an den Stutzen 2
angeschlossenen Flammen erhalten daher gleichfalls Gas; sie erhalten ferner auch Preßluft,
da sie dauernd und direkt mit der Preßluftleitung in Verbindung stehen.
Das Ergebnis, welches durch die Einführung von Preßluft in die Preßluftleitung erzielt
wird, ist also das folgende:
Sowohl die an den Stutzen 3 als auch die an den Stutzen 2 angeschlossenen Brenner
werden mit Gas und Preßluft versorgt. Soll nun ein Teil der Flammen gelöscht werden,
so wird der Preßluft dauernd oder vorübergehend eine erhöhte Spannung erteilt. Nunmehr
tritt auch die Membran 5 in Wirksamkeit ; sie schiebt die an ihr befestigte, gekuppelte
Stange 25 nach innen hinüber, und diese stößt mit dem an ihr befestigten Stift 6
gegen den Arm 11 und drückt diesen ein Stückchen nach rechts, und zwar so weit, daß
die Nase 34 außer Eingriff mit dem Hebel 13 kommt (vgl. Fig. 4). Seines Stützpunktes beraubt,
wird alsdann der Hebel 13 durch die Feder 37 (Fig. 2) und damit auch das Ventil
12 in die Abschlußstellung zurückgedreht. Gleichzeitig schließt sich unter dem Einfluß
der Feder 40 das Ventil 29. Die an den Stutzen 3 angeschlossenen Brenner werden daher von der Zufuhr von Gas und Preßluft
abgesperrt, und nur die an den Stutzen 2 angeschlossenen bleiben noch in Betrieb. Sollen
auch diese gelöscht werden, so wird die Preßluft gänzlich abgesperrt, und es geht dann
die Membran 4 in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung zurück, indem sie das Ventil 8 mitnimmt
und wieder in die Abschlußstellung dreht.
Bei dem Rückgang der Membran 4 stößt die Nase 34 wieder rückwärts gegen den Hebel
13; vermöge der ihr erteilten einseitigen Beweglichkeit nickt sie dabei ein wenig nach
innen und gleitet an dem Hebel 13 vorbei,
Claims (1)
- um sich hinter diesem wieder aufzurichten und i stark belastete Membranen in einer gemein^die in Fig. 2 gezeichnete Anfangslage wieder j samen Kammer angebracht sind, nacheinzunehmen. ! Patent 249184, gekennzeichnet durch ein_ Hilfsventil (29), welches entsprechend derfA τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c H: Bewegung des loszukuppelnden Ventils (12)Fernzünder, insbesondere für Preßgas- j die Preßluftzuführung zu den von diesemlampen, bei welchem zwei verschieden ! Ventil beeinflußten Lampen regelt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDHUCKEnEI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE256456C true DE256456C (de) |
Family
ID=514454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT256456D Active DE256456C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE256456C (de) |
-
0
- DE DENDAT256456D patent/DE256456C/de active Active
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