DE256047C - - Google Patents

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DE256047C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/02Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data
    • G07C1/04Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data wherein the time is indicated in figures
    • G07C1/06Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people not involving the registering, indicating or recording of other data wherein the time is indicated in figures with apparatus adapted for use with individual cards

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cash Registers Or Receiving Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
256047 KLASSE 43«. GRUPPE
ALFRED ILG in ZÜRICH, Schweiz.
Zeitstempels.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. März 1912 ab.
Der heutige Verkehr mit Banken, Behörden, Geschäften, Polizei, Leihhäusern u. dgl. hat den Übelstand im Gefolge, daß bei Werttransaktionen, Ein- und Verkäufen u. dgl. durch Unbekannte diese einige Zeit nach Geschäftsabschluß nicht mehr oder sehr schwer zu identifizieren sind, wenn nicht der Zufall hierzu beiträgt. Eine spätere Identifizierung soll der Gegenstand vorliegender Erfindung in
ίο einfacher Weise ermöglichen. Dies geschieht dadurch, daß die betreffende Person, welche die bestimmte wichtige Handlung als Unbekannte vorgenommen hat, automatisch photographiert wird, wobei dem der Handlung zugrunde liegenden Schriftstück vermittels eines an und für sich bekannten, durch eine Uhr automatisch geschalteten Zeitstempels die Zeit und außerdem eine fortlaufende Nummer aufgedruckt wird, und ferner die Anordnung getroffen ist, daß die gleiche Nummer auch auf der Photographie erscheint. Zweckmäßig wird man den Nummernstempel mit dem Zeitstempel so verbinden, daß der Nummernstempel ausschaltbar ist und der Verschluß des photographischen Apparates nur bei Einschaltung des Nummernstempels ausgelöst wird, so daß also der Zeitstempel auch ohne Nummernstempel benutzt werden kann, wobei alsdann die photographische Kamera nicht in Wirkung- tritt. Die Photographie kann mit der Nummer auf verschiedene Weise versehen werden. Es werden nachstehend einige Beispiele angegeben. Durch die vorliegende Kontrollvorrichtung wird also bei wichtigen Handlungen, Geschäftsabschlüssen usw. mit unbekannten Personen das der Handlung zugrunde liegende Schriftstück, z. B. ein Wechsel, eine Quittung, ein Scheck, ein Empfangsschein, ein Billett usw., neben der genauen Zeitangabe (Jahr, Monat, Tag, Stunde und Minute, vor- oder nachmittags) noch eine Nummer tragen, welche mit der auf der Photographie vorhandenen übereinstimmt, wodurch die spätere Identifizierung ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt und zeigt:
Fig. ι einen Längsschnitt durch das Stempelwerk, Fig. 2 eine Draufsicht desselben,
Fig. 3 einen Querschnitt und
Fig. 4 die Vorrichtung schematisch.
Der durch eine Uhr sich selbsttätig einstellende Zeitstempel ist bekannt und wird daher nicht in seinen Einzelheiten nachstehend beschrieben.
Von einer Uhr 1 aus (Fig. 4) wird ein Elektromagnet 2 minutenweise erregt, und hierdurch erfolgt die Schaltung einer Scheibe 3, welche die Stempel der Monatsnamen enthält, zweier Scheiben 4 und 5, welche Daten-
zahlen enthalten, einer Scheibe 6, welche Stundenzahlen besitzt, zweier Scheiben 7 und 8, welche Minutenzahlen besitzen, einer Scheibe 9, welche die Vermerke Vormittag und Nachmittag besitzt, und einer Scheibe 10, welche Jahreszahlen enthält. Durch Niederdrücken des Knopfes 11 ist der Zeitstempel auf ein eingeschobenes Stück Papier, z. B. ein Wertpapier 12, aufdrückbar. Neben dem Zeitstempelwerk ist ein Nummernstempel angeordnet, der Scheiben 13, 14 und 15 besitzt, die unabhängig von der Schaltung des Elektromagneten 2 sind und durch einen besonderen Elektromagneten 16 geschaltet werden können, indem dieser bei Stromschluß den Anker 17 anzieht, worauf bei Rückgang des Ankers durch den Zug der Feder 18 die Schaltung vermittels der Schaltklinke 19 erfolgt. Die Erregung des Elektromagneten 16 erfolgt dann, wenn der Knopf 11 so gedreht wird, daß der vertikale, verschiebbare Stift 20 in die etwas tiefer liegende Aushöhlung 21 eingreift. Dann steht die Druckplatte 22 des Stiftes 20 in der gleichen Höhe wie die Druckplatte 23, welche zum Zeitstempel gehört. Mit der Verschiebung des Stiftes 20 nach unten tritt ein mit dem Stift 20 starr verbundener Kontakt 24 zwischen zwei Kontaktfedern 25 und schließt so den Elektromagneten 16 sowie den Verschluß eines photographischen Apparates 26 und einen Schaltelektromageten 27 eines Nummernwerkes 28 in einen Stromkreis y (Fig. 4). Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Hat der Stift 20 die Stellung, in welcher er in Fig. 3 dargestellt ist, so wird auf das Wertpapier einzig und allein der Zeitstempel aufgedrückt, welcher unabhängig vom Nummernstempel wirkt. Will jedoch eine z. B.
einem Kassierer verdächtig erscheinende Person ein Wertpapier einlösen, so dreht der Kassierer den Knopf 11 um 90 °, wodurch der Stift 20 nach unten geschoben wird und der Kontakt 24, 25 geschlossen wird. Durch die Schließung des Stromkreises y wird der Verschluß des photographischen Apparates 26, der sich an einer geeigneten Stelle gegenüber dem Schalter befindet, ausgelöst und die photographische Aufnahme vollzogen. Durch die Schließung des photographischen Verschlusses wird z. B. mittels eines Hilfsmotors der photographische Filmstreifen weitergeschaltet. Das Nummernwerk 27 befindet sich an einer solchen Stelle, daß es mitphotographiert wird, und besitzt eine Nummernrolle 28, die synchron dem Nummernstempel 13, 14, 15 geschaltet wird. Es wird also beim Druck auf den Knopf 11 durch die Druckfläche 22 dem Wertpapier außer dem Zeitstempel noch eine bestimmte Nummer aufgedrückt, wobei eine gleiche Nummer von dem Nummernwerk 27, 28 in optische Einwirkung auf das Negativ gebracht wird und so bei der Entwicklung auf dem Negativ erscheint. Bei Aufhebung des Knopfes 11 und Lösung des Kontaktes 24, 25 zieht die Feder 18 den Anker 17 zurück, wodurch der Nummernstempel weitergeschaltet wird. in gleicher Weise wird alsdann auch das Nummernwerk 28 um eine Nummer weitergeschaltet.
Es könnte auch, anstatt daß das Nummernwerk in optischer Einwirkung auf das Negativ gebracht wird, die Anordnung getroffen sein, daß ein in der Kamera eingebautes Nummernwerk direkt auf das Negativ die Zahl aufdrückt. Anderseits könnte mit dem photographischen Apparat ein Nummernwerk verbunden sein, dessen Zahlen so angeordnet sind, daß sie durch eine zweite Linse mit dem Objekt photographiert werden. Es könnten auch zwei oder mehrere photographische Kameras gleichzeitig beim Antrieb des Nummernstempels in Tätigkeit treten, welche unter verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet sind und so die Aufnahme der Person von verschiedenen Seiten, gleichzeitig z. B. en face und en profil ermöglichen, wodurch eine genauere und sichere Identifizierung erzielt wird, besonders wenn die Person während der Aufnahme das Gesicht nicht dem zur Aufnahme von vorn bestimmten Apparat zuwendet. Die Ausführung der beschriebenen Kontrollvorrichtung kann auf verschiedene Weise abgeändert werden. Es kann z. B. die Schaltung des Nummemwerkes auf mechanischem Wege erfolgen unter gleichzeitiger Auslösung des photographischen Apparates. Die optische oder mechanische Anbringung der fortlaufenden Nummern auf dem Negativ kann auch ersetzt werden durch eine fortgehende Numerierung der Negative vor ihrer Einbringung in den Apparat. Es wäre in diesem Fall dann der Nummernstempel entsprechend der Numerierung des Negativs einzustellen, um die Übereinstimmung der Negativnummer mit der Nummer beim Zeitstempel zu erzielen. Anstatt elektrisch, könnten auch alle Verbindungen mechanisch oder pneumatisch sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kontrollvorrichtung zur späteren Identifizierung von Personen bei Wertgeschäften, Unterhandlungen u. dgl. mit Hilfe eines durch eine Uhr selbsttätig geschalteten Zeitstempels, dadurch gekennzeichnet, daß der für sich allein benutzbare Zeitstempel mit einem Nummernstempel so verbunden werden kann, daß beim Antrieb des Num-
    mernstempels der Verschluß von mindestens einer photographischen Kamera ausgelöst und so die Person photographiert wird, wobei das Negativ der Aufnahme einen dem Nummernstempel entsprechenden Aufdruck aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Nummernstempel synchron geschaltetes Nummernwerk beim Antrieb des Nummernstempels in optische oder mechanische Einwirkung auf das Negativ gebracht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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