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Verfahren und Vorrichtung zum
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Prüfen von Kreditkarten Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung zum Prüfen bzw. überprüfen von Kreditkarten unter Verwendung eines
Computer-Terminals, der an einen Mikro-Computer angeschlossen ist, der seinerseits
wiederum mit einer magnetischen und/oder optischen Lasereinheit ausgestattet ist,
ferner mit einer Vorrichtung zum Eindrucken des in die Kreditkarte eingeprägten
Textes auf Belegabschnitte usw.
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In dem Bemühen, mit der rasch ansteigenden Anzahl von Ereditkarten
und automatischen Zahlungskarten Schritt zu halten, ist der Bedarf nach einem Verfahren
zum raschen Vorabprüfen der Gültigkeit einer solchen Karte gewachsen. Im allgemeinen
wird ein solches überprüfen normalerweise von Hand vorgenommen; hierbei wird üblicherweise
die 16-Digit-Zahl mit den Zahlen in einer Liste ungültiger Karten verglichen. Die
Liste wird etwa einmal pro Woche angefertigt. Sollte es sich bei einer solchen überprüfung
zeigen, daß jemand mit einer ungültigen
Kreditkarte einkauft, so
obliegt es dem betreffenden Verkäufer, die Karte einzuziehen. Dies führt in der
Praxis natürlich zu unangenehmen Auseinandersetzungen mit dem Kreditkarteninhaber;
Verkaufs angestellte sind dieser Aufgabe häufig nicht gewachsen. Um in größtmöglichem
Maße ungültige Kreditkarten sicherzustellen, setzen die Kreditkarten-Gesellschaften
Belohnungen aus, die pro Karte einen Betrag von 250 DM erreicnen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine
Vorrichtung zu schaffen, womit sich die Gültigkeit von Kreditkarten überprüfen und
das Einziehen hierbei entdeckte ungültiger Kreditkarten erleichtern läßt.
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Ein zunehmendes Problem besteht in der immer größer werdenden Anzahl
von Kreditkarten sowie in der Tatsache, daß eine Reihe hiervon Verkaufs anhänger
unterschiedlicher Formate haben, ferner mit unterschiedlichen Positionen der Bedruckfläche.
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Dies erfordert wiederum das Bereithalten unterschiedlicher Präge-
oder Druckmaschinen an jeder Registerkasse, was Kosten verursacht und Platz beansprucht.
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Der Erfindung liegt daher weiterhin die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen
zu treffen, damit auch bei Vorliegen unterschiedlicher Kreditkarten nur eine einzige
Bedruck- oder Prägevorrichtung verwendet werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen wiedergegebenen
Merkmale gelöst. Die Daten der Kreditkarte werden in einen Mikro-Computer eingegeben,
und zwar unter Anwendung einer magnetischen und/oder optischen Lasereinheit. Der
Terminal sollte ferner mit einer Druckeinrichtung ausgerüstet sein, die den in die
Kreditkarte eingeprägten Text auf einen Verkaufsabschnitt oder ein anderes Nachweismittel
drucken kann.
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Während die Kreditkarte überprüft und mit ihr gedruckt wird, wird
die Karte gemäß der Erfindung entweder von Hand oder mechanisch durch einen Kanal
im Arbeitsbereich hindurchgeführt; an den Kanten dieses Kanales befinden sich zwei
einander gegenüberliegende, in Längsrichtung verlaufende Schlitze, während sich
im Kanalboden die optische und/oder magnetische Laserköpfe befinden. Die Karte kann
somit bei deren Bewegung abgetastet werden, wobei die ausgelesene Information nach
dem Eingeben in den Mikro-Computer Elektromagnete dazu veranlaßt, Sperreinrichtungen
zu beaufschlagen, die ihrerseits die Karte mit dem Gesicht nach oben in einer auffallenden
aus einer bestimmten Anzahl von Positionen anhalten.
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Es liegt ferner im Rahmen der erfindungsgemäßen Aufgabe, den Computer
Informationen herausholen zu lassen, beispielsweise welche Art aus einer Anzahl
bekannter Arten von Kreditkarten gerade ausgelesen wurde, die Gültigkeit der Karte
usw. Die erstgenannte Information wird dazu ausgenutzt, um zu entscheiden, welche
der vorbestimmten Positionen, basierend auf der Position der eingeprägten Symbole,
geeignet für den Verkaufsabsohnitt der identifizierten Karte ist. Die zweitgenannte
Information wird im Falle der Ungültigkeit der Karte dazu verwendet, die vorgenannte
Blockiereinrichtung ständig zu aktivieren; dies führt dazu, daß die Karte in auffallender
Weise so lange blockiert bleibt, bis ein Auslöse-Code eingespeist wird. Da aber
ein solcher Auslöse-Code dem Personal, das die Uberprüfungseinrichtung üblicherweise
bedient, nicht ausgehändigt wird, sondern lediglich beispielsweise kontrollierendem
Personal, so wird die Verantwortung von den Angestellten genommen Damit entfallen
die mit dem Einziehen der Karte verbundenen mißlichen Umstände. Der betreffende
Angestellte kann somit alle Schuld auf den Computer abwälzen, falls die ungültig
Karte eines Kunden eingezogen wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine erfindungsgemäße
Vorrichtung eine Karte so lange festhält, bis eine bestimmte minimale Anzahl von
Maßnahmen bei jeder Transaktion vorgenommen worden ist. Beispiele derartiger Maßnahmen
sind das Eingeben der Anzahl der Transaktionen, das Eingeben der Anzahl, des Gewichtes
oder des Volurrns der gekauften Geenstände, oder das Eingeben der Rechnungsnummer.
Bei Karten, die Informationen über einen persönlichen Code enthalten, läßt sich
die Karte so lange festhalten, bis der Inhaber den Kauf durch Eingeben des notwendigen
Codes auf einer Tastatur für diesen Zweck billigt.
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Bei einer gemäß der Erfindung gestalteten Vorrichtung ist es zweckmäßig,
eine Blockiereinrichtung in einer Bahn im Arbeitsbereich anzuordnen, in deren Boden
die optischen und/oder magnetischen Abtaster angeordnet sind.
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Die Blockiervorrichtungen sind in der bevorzugten AusfUhrungsform
Metallstifte oder Zapfen, die derart gestaltet und angeordnet sind, daß sie durch
einen Elektromagneten in den Weg der Kreditkarte dann eingeschwenkt werden, wenn
diese sich in der Bahn bewegt. Es ist auch möglich, einen oder mehrere Rücklaufsperren
vorzusehen, die die Karte daran hindern, sich rückwärts zu bewegen.
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Um sicherzustellen, daß die Blockiereinrichtung und die Rücklaufsperren
durch ein Werkzeug außer Funktion gesetzt werden, ist es zweckmäßig, diese in einen
oder beiden der genannten Schlitze anzuordnen.
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Falls ein getrennter Aufnahmeschreiber vorgesehen ist, so liegt es
im Rahmen der Erfindung, die Druckvorrichtung nicht zu verwenden oder nicht als
Bestandteil der Einrichtung zu gestalten, ferner die Anzahl der vorbestimmten Positionen,
in
welcher die Karte festgehalten werden kann, auf eine einzige
zu beschränken.
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Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist
im einzelnen folgendes dargestellt: Fig. 1 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel
einer vollständigen Einrichtung gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine Einzelheit der Erfindung im Querschnitt.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Einzelheit im Querschnitt und vergrößert.
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Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, in welcher Weise
eine komplette Uberprüf- und Druckeinrlchtung gestaltet sein kann. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird die zu überprüfende und auf einen Verkaufsabschnitt oder Kassenzettel
zu druckende Kreditkarte auf die Karteneingabe 26 aufgelegt und sodann in einer
Karten-Laufbahn 6 nach links bewegt.
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Hierbei läuft die obere Kante der Karte in einer oberen Nut 7 und
die untere Kante in einer unteren Nut 8. Das Verschieben der Karte in der Laufbahn
6 läßt sich von Hand oder durch einen hier nicht dargestellten Motorischen Förderer
vornehmen. Beim Verschieben der Karte nach links durchläuft diese eine Lasereinheit
5, die entweder mit einem magnetischen Lesekopf 9 oder einer Reihe optischer Leseköpfe
15, 14, oder beiden ausgestattet sein kann.
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Sobald die Karte an der Leseeinheit 3 vollständig vorbeigelaufen ist,
überfährt sie eine Rücklaufsperre 22 (siehe Fig. 3), die entweder in der oberen
Nut 7 oder in der unteren Nut 8 angeordnet ist, und zwar derart, daß sie weder mit
einem Werkzeug noch einer anderen Vorrichtung entfernt werden kann. Diese Rücklaufsperre
22 stellt sicher, daß die Karte nicht rückwärts läuft und herausgenommen wird.
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Während die Symbole ausgelesen werden, wird die in der Karte gespeicherte
Information magnetisch und/oder optisch einem Computer 2 in elektrischer Form eingegeben.
Sodann gibt der Computer entweder die gesamte abgelesene Information oder Teile
hieraus an eine Anzeigevorrichtung 17 in alphanumerischer Form. Außerdem werden
die ausgelesenen Daten mit der in der Computer-Speicherbank gespeicherten Information
verglichen; die letztgenannten Daten werden immer wieder auf den neuesten Stand
gebracht. Sollte sich bei diesem Vergleich herausstellen, daß die Karte entweder
ungültig, abgelaufen, überzogen usw. ist, so vollzieht der Computer die folgenden
Schritte: Er blockiert eine weitere Bewegung der Karte in Kartenkanal 6 durch Nichtfreigeben
der Sperrvorrichtung ll, die ihrerseits durch einen Elektromagneten 10 kontrolliert
wird; er gibt durch eine Lichtanzeige 18 und/oder durch ein Summen an, daß die eingegebene
Karte die Bedingungen nicht erfüllt, und er zeigt ferner auf der Anzeige 17 den
Grund für diese Maßnahmen.
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Unter diesen Voraussetzungen wird die Karte magnetisch zwischen dem
Umkehrblock 22 und der Blockiervorrichtung 11 festgehalten, und zwar so lange, bis
ein Freigabe-Code einem Schaltbrett 16 eingegeben wird. Dieser Code läßt sich ändern
und muß dem Angestellten nicht notwendigerweise bekannt sein, so daß dieser von
der Verantwortung darüber entbunden wird, eine EntscheidunE bezüglich des Einziehens
der Karte zu treffen.
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Eine zweite Anzeigelampe 19 leuchtet dann auf, wenn der Computer die
Karte gutheißt. Der Computer gibt sodann alle Blockiereinrichtungen bis au! eine
frei. Diese Blockiereinrichtung ist in Bezug darauf angeordnet, welche Kreditkarte
genen wurde und wie die Rechnung oder der Kartenbon 12 für diese spezielle Kreditkarte
ausgestellt ist. Wird die Karte
hierbei im Kartenkanal verschoben,
so wird sie in einer solche Position angehalten, daß die eingeprägten Symbole auf
der Karte unmittelbar unter dem entsprechenden Druckbereich auf dem Verkaurszettel
oder Kassenbon 12 liegen.
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Der Verkaufszettel wird auf den Arbeitsbereich 15 der Prüfeihheit
gemäß der Erfindung aufgelegt. Dabei befindet sich die linke Kante in einem nicht
dargestellten Schlitz, der sich in bekannter Weise dann öffnet, wenn die Druckeinheit
4 in ihrer linken Position liegt. Wird die Druckeinheit 4 nach rechts bewegt, so
wird der Zettel in seinem (nicht dargestellten) Schlitz gehalten und es werden federbelastete
Rollen 27, 28 (siehe Fig. 2) Uber den Zettel 12 hinweg bewegt und drücken diesen
gegen die hervorragenden eingeprägten Symbole 5 auf der Kreditkarte eins und auf
einer Matrix 24, die im Arbeitsbereich liegt, mit Namen und Anschrift der Gesellschaft,
die ebenfalls in geprägten Buchstaben 25 ausgeformt sind. Dies ist in einem Querschnitt
in Fig. 2 veranschaulicht. Fig. 2 veranschaulicht ferner, wie die Blockiereinrichtung
11 mit ihren Steuermagneten 10 angeordnet ist, um die Karte 1 durch Hochbewegen
in Nut 7 anzuhalten.
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In Fig. 5 sieht man die Nut 7 vergrößert, und zwar in einer Schnittansicht
gemäß der Schnittlinie A-A von Fig. 2. Die Kreditkarte 1 läuft in Nut 7, wobei die
hervorragenden Teile der geprägten Symbole nach oben weisen. Die Nuten sowie auch
die Bodenfläche der Kartenführung 6 können zur Verringerung der Reibung mit einem
Polymer (beispielsweise Teflon) beschichtet sein. Wird die Karte in Richtung der
Pfeile 55 bewegt, so gelangt sie zunächst zu der Rücklaufstelle 22, deren Zunge
52 gegen den darüberliegenden Steg 29 mittels einer Feder 23 gedrückt wird. Wird
die Karte nach links verschoben, so wird die Zunge 32 nach unten gedrückt, so daß
die Karte zur Blockiereinrichtung 12 laufen kann, die unter dem übergreifenden Steg
29 verborgen ist.
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Hat der Angestellte diejenige Information eingegeben, die er für notwendig
hält, und ist diese Information in den Verkaufszettel eingeschrieben, (entweder
von Hand oder mittels eines hier nicht dargestellten Druckwerkes) so überprüft der
Computer, ob der eine genügende (befriedigende) Information erhalten hat. Ist dies
nicht der Pall, so zeigt die Anzeige 17 an, welche Information fehlt. Ist alles
in Ordnung, so wird die Blockiereinrichtung freigegeben und die Karte nach links
bewegt, so daß sie den Kunden zurückgegeben werden kann, nachdem er den Verkaufszettel
oder Kassenbon unterzeichnet hat.
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Bei Karten, die auf der Rückseite die Unterschrift des Kunden tragen,
kann ein optischer Scanner ein Abbild der Unterschrift auf die Anzeige übertragen,
wobei der Angestellte genügend Zeit hat, die Unterschrift zu überprüfen, bevor.
der Kunde unterzeichnet und die Karte des Kunden freigegeben wird.
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Außer der Variante gemäß Fig. 1, bei welcher gras Kreditkarte von
rechts nach links bewegt wird, liegt auch jene Ausführungsform im Bereich der Erfindung,
bei welcher die Karte in der Laufbahn von links zu einer Endposition verschoben
wird, während welcher Bewegung Information ausgelesen und die Karte so lange zurückgehalten
wird, bis der gesamte Arbeitsablauf vollständig ausgerührt ist. Die Möglichkeiten
des Anpassens der Kartenposition an die verschiedenen Ausführungsformen der Verkaufs
zettel oder Kassenbons sind hierbei sicherlich begrenzt die Arbeitsfläche 15 wird
jedoch größer und hat nicht die in Fig. 1 rechts dargestellten Teile der Kartenlaufbahn.
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