DE2559938C2 - Elektronische Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektronische Zündeinrichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Um den Anfangszeitpunkt und die Dauer des für die Zündung zu erzeugenden Signals zeitgenauer zu halten,
ist die Summier- und Vergleichseinrichtung als digitaler Zähler ausgebildet, der auf den Sollwert einstellbar ist,
welcher von der Einstelleinrichtung als aus wenigstens einem der beiden Brennkraftmaschinen-Betriebsparameter
gewonnener Digitalwert vorgegeben wird. Das Ausgangssignal des Zählers und die Impulse des ersten
Impulserzeugers werden einer UND-Logik einer Verstärkerschaltung zugeführt, über welche die Zündung
ausgelöst wird, wenn bei anstehendem Impuls des ersten Impulserzeugers das Ausgangssignal des Zählers
erscheint
Mit der Steuereinrichtung der DE-OS 23 02 160 läßt sich der Verbrennungsvorgang optimieren. Voraussetzung
für eine selche Optimierung ist allerdings, daß ein ausreichend starker Zündfunke im Brennraum erzeugt
wird. Ein entscheidendes Bauteil ist dabei die Zündkerze, die sich in gutem Zustand befinden muß, weil
andernfalls die Vorschriften für den maximalen Verunreinigungsgrad der Auspuffgase nicht eingehalten
werden können.
Bei der aus DE-OS 21 41 178 bekannten Zündeinrichtung
wird der Zündfunkenvoreilungswinkel derart eingestellt, daß die Druckspitze beim Verbrennungsvorgang
im günstigsten Kurbelwellenwinkel stattfindet. Maßnahmen für den Schutz der Zündelektroden vor
Abbrand sind bei der bekannten Zündeinrichtung nicht getroffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die gewährleistet, daß der Abbrand der Zündkerzen vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein erster Signalgeber der vom Drehwinkel der
Kurbelwelle abhängige Impulse mit konstanter, die Einschaltung des Stromes in der Zündspule bewirkender
Rückflanke und unveränderlicher, die Abschaltung des Stromes in der Zündspule bewirkender Vorderflanke
liefert und ein zweiter Signalgeber, der von einem Betriebsparameter der Brennkraftmaschine abhängige
Impulse liefert, vorgesehen sind, daß die beiden Impulsfolgen einer Vergleichsschaltung zugeführt werden,
die bei einer bestimmten zeitlichen Abweichung der Rückflanke des Impulses des ersten Signalgebers
von einem Referenzwert des Impulses des zweiten Signalgebers an eine Stelleinrichtung zur zeitlichen
Veränderung der Vorderflanke des Impulses des ersten Signalgebers ein solches Stellsignal gibt, daß der
Referenzwert des vom Betriebsparameter abgeleiteten Impulses zu der Rückflanke des Impulses des ersten
Signalgebers in einem vorgegebenen zeitlichen Verhältnis steht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung kann der Zündfunke exakt in dem Augenblick gelöscht
werden, wenn die zweite Verbrennungsphase beginnt. Dieses geschieht ohne Veränderung der Winkelrelation
des Löschzeitpunktes zur Kurbelwellenstellung allein dadurch, daß die Erzeugung des Zündfunkens früher
oder später gelegt und damit für die erste Verbrennungsphase mehr oder weniger Zeit zur Verfügung
gestellt wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Zündeinrichtung gemäß Patent 25 20 325 im Blockschaltbild,
F i g. 2 eine Zerhackerscheibe für einen Impulserzeuger
in der Zündeinrichtung gemäß F i g. 1 in Seitenansicht,
Fig.3 ein Impulsdiagramm der Zündeinrichtung gemäßFig. 1,
F i g. 4 eine in Abhängigkeit vom Unterdruck in der Ansaugsammelleitung der Verbrennungskraftmaschine
betätigte Verstelleinrichtung für eine mit einer Lochscheibe zusammenwirkende Strahlungsquelle mit Strahlungsempfanger
im Schnitt bei einer erfindungsgemäßen Zündeinrichtung,
F i g. 5 die Lochscheibe gemäß F i g. 4 in Aufsicht,
F i g. 6 das Schaltbild der erfindungsgemäßen Zündeinrichtung für die Steuerung eines Solenoiden in der
Verstelleinrichtung gemäß F i g. 4 und
Fig.7 ein Impulsdiagramm der erfindungsgemäßen
Zündeinrichtung.
Die im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 dargestellte Zündeinrichtung des DE-PS 25 20 325 wird
im folgenden nur so weit beschrieben, als es zum Verständnis der vorliegenden Erfindung nötig ist Diese
Einrichtung wird zur elektronischen Steuerung des Vor- und Nachlaufs des Zündvorganges durch Erfassung der
Kurbelwellenposition zu Beginn der zweiten Verbrennungsphase in den Zylindern einer Verbrennungskraftmaschine
benutzt.
Die Zündeinrichtung weist eine Einrichtung 1 zur Strahlungsunterbrechung, eine erste Triggerschaltung
11, eine zweite Triggerschaltung 12, einen Zähler 14, einen Druckfühler 16, eine UND-Torschaltung t9 und
eine Leistungstransistorstufe 18 auf. Die Einrichtung 1 zur Strahlungsunterbrechung besteht aus einem Gehäuse
2, einer Scheibe 3, einer die Scheibe 3 tragenden Welle 4, Infrarotstrahlungsquellen 5 und 6 und
Strahlungsdetektoren 7, 8. Die Infrarotstrahlungsquellen 5, 6 sind vorzugsweise Galliumarsenid-Dioden und
die Strahlungsdetektoren 7, 8 sind vorzugsweise Fototransistoren. Alle diese Teile sind in einem Gehäuse
2 untergebracht. Die Welle 4 dreht sich synchron mit der Nockenwelle der Verbrennungskraftmaschine.
Die Scheibe 3 besteht aus zwei konzentrischen Reihen von Löchern 9,10. In der inneren Reihe sind vier
große Löcher 9 in gleichem Abstand und in der äußeren ι Reihe eine große Anzahl kleiner Löcher bzw. Schlitze
10 (z. B. 68) vorgesehen. Die Löcher 9 ermöglichen es der Infrarotstrahlung der Strahlungsquelle 5 auf den
Fototransistor 7 einzufallen und die Schlitze 10 ermöglichen es der Infrarotstrahlungsquelle 6 auf den
Fototransistor 8 einzufallen. Die Strahlungsquellen 5, 6 werden durch eine gemeinsame stabilisierte Spannungsquelle 20 gespeist Die Infrarotstrahlungsquelle 5, die
Scheibe 3 mit den Schlitzen 9, der Fototransistor 7 und eine daran angeschlossene Triggerschaltung 11 bilden
einen ersten Impulserzeuger, während die Strahlungsquelle 6, die Schlitze 10 der Scheibe 3, der Fototransistor
8 und ein Trigger 12 einen zweiten Impulserzeuger bilden.
Der Ausgang vom ersten Trigger U wird zum einen an einen ersten Eingang einer der Leistungstransistorstufe
18 vorgeschalteten UND-Torschaltung 17 und zum anderen an einen ersten Eingang der UND-Torschaltung
19 angelegt. Der Ausgang des zweiten Triggers 12 wird an den Zähler 14 angelegt, dessen
Ausgang am zweiten Eingang der UND-Torschaltung I7 liegt. Der Zähler 14 liefert normalerweise einen
»O«-Ausgang, der jedoch bei Abschluß der eingestellten Abzählung einen »1 «-Ausgang liefert. Im folgenden
bedeuten »0« bzw. »1« niedrige bzw. hohe Spannungs-
" pegel im Sinne der digitalen Schaltungstechnik. Der Druckfühler 16 ist vorzugsweise ein piezoelektrischer
Detektor, und dieser ist so ausgelegt, daß er einen Ausgang liefert, wenn der Druck einen Sollwert
überschreitet. Der piezoelektrische Detektor sitzt entweder in der Wand des Zylinders über dem Kolben,
wenn sich dieser im oberen Totpunkt befindet, oder im oberen Zylinderkopf auf der der Zündkerze gegenüberliegenden
Seite. Der Ausgang vom piezoelektrischen Detektor wird an einen dritten Trigger 13 angelegt, der
den Ausgangsimpuls in Rechteckform bringt und ihn an einen zweiten Eingang der UND-Torschaltung 19
anlegt. Die UND-Torschaltung 19 stellt fest, ob ein gleichzeitiges Auftreten von »1« an ihren beiden
Eingängen vorhanden ist, und wenn das der Fall ist, is
liefert sie einen Ausgang, um die Zählung des Zählers 14 um einen Schritt zur Zeit einzustellen, damit die
Zündung um einige Grad vorläuft, damit sichergestellt wird, daß die Druckspitze bei einem bestimmten
Kurbelwellenwinkel auftritt, bei dem es sich Vorzugsweise um einen von 10° hinter dem oberen Totpunkt
handelt Die Leistungstransistorstufe 18 steuert den Stromfluß durch die Primärwicklung der Zündspule 26.
Wenn die Ausgänge von den Stufen 11 und 14 entweder »0« und »1« oder »1« und »0« oder »0« und »0« sind,
fließt Strom durch die Primärwicklung der Zündspule 26, wenn jedoch beide Ausgänge den Wert »1« haben,
wird der Strom durch die Spule 26 unterbrochen, und damit bricht das Magnetfeld zusammen, und es entsteht
die hohe Sekundärspannung, die für den Funken erforderlich ist
Es folgt nun die Beschreibung der Arbeitsweise der elektronischen Steuereinrichtung, unter Bezugnahme
auf die in Fig.3 gezeigten Impulsfolgen. Mit dem Drehen der Scheibe 3 mit der Kurbelweliendrehzahl des
Motors fällt die Infrarotstrahlung von den Lampen 5 und 6 auf die betreffenden Fototransistoren 7 und 8
durch die Löcher 9 und die Schlitze 10 ein. Entsprechend erzeugt der Fototransistor 7 vier Stromimpulse pro
Umdrehung der Scheibe 3, während der Fototransistor 8 eine große Zahl (z. B. achtundsechzig) Impulse pro
Umdrehung erzeugt. Die beiden Trigger 11 und 12 schalten schnell und verstärken diese Impulse, um die
Wellenformen (a)bzv/. (T^ entstehen zu lassen. Während
des Intervalls zwischen den Kurbelwellenpositionen i0 und 11 wird der Fototransistor 7 durch Infrarotstrahlung
erregt und er ist damit leitend. Der Ausgang vom ersten Trigger 11 befindet sich auf dem niedrigen Wert,
der eine »0« darstellt. Bei der Position 11 wird die
Infrarotstrahlung abgeschnitten und der Ausgang des ersten Triggers 11 wird hoch, was eine »1« darstellt.
Dieser Ausgang wird sowohl an den Zähler 14 als auch an den ersten Transistor der Leistungstransistorstufe iö
angelegt Der Zähler 14 zählt nun die Impulse vom zweiten Trigger 12 entsprechend der eingegebenen
Zahl. Der Ausgang des Zählers 14 befindet sich auf dem niedrigen Wert »0« von der Kurbelwellenposition ί 0 bis
zur Kurbelwellenposition f 1 und über diese hinaus. Wenn der Trigger 11 deshalb einen Ausgang mit einem
hohen Wert erzeugt wird die Leistungstransistorstufe 18 nicht geschaltet, und zwar wegen des weiteren
Vorhandenseins eines Ausgangs mit einem niedrigen Wert vom Zähler 14. im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Zähler 14 so eingestellt daß er insgesamt sechs Impulse abzählt ehe sein Ausgang auf den hohen
Wert schaltet Bei einer Kurbelwellenposition 12, wenn
die Zählung von sechs abgeschlossen worden ist wird der Ausgang deshalb beim siebten Impuls hoch, und die
Leistungstransistorstufe schaltet den Stromfluß in der Primärwicklung der Zündspule 26 ab und initiiert damit
den Funken durch die hohe induzierte Sekundärspannung beim Zusammenbrechen des Feldes in der
Primärwicklung der Spule 26. In der Kurbelwellenposition ί 3, bei der es sich um die idealisierte Kurbelwellenposition
handelt, bei der der Beginn der zweiten Verbrennungsphase liegen soll, kehrt der Ausgang des
ersten Triggers auf den niedrigen Wert zurück, um damit den Funken erlöschen zu lassen und den
Frequenzteiler zurückzustellen, der auch auf den niedrigen Wert zurückkehrt, wie das durch die
Wellenform (c) dargestellt ist. Dieses geschieht dann, wenn der Fototransistor 7 wieder durch Infrarotstrahlung
erregt wird.
Die Wellenform (d) zeigt den »1 «-Ausgang vom
dritten Trigger 13, wenn die Verbrennung im Zylinder ihre zweite Phase erreicht hat und von dem Fühler 16
festgestellt worden ist.
Die Schaltung ist zum Arbeiten um die ideale Position herum ausgelegt, wenn die vordere Flanke der
Wellenform (d) mit der Kurbelwellenposition f3
zusammenfällt, und diese vordere Flanke stellt den Beginn der zweiten Verbrennungsphase dar. Wenn, wie
in der Wellenform (e) gezeigt, die vordere Flanke des Impulses vom Trigger 13 nach der Position r3 auftritt,
stellt die UND-Torschaltung 19 kein Zusammenfallen zwischen den »!«-Ausgängen vom ersten Trigger 11
und vom dritten Trigger 13 fest, wie das in der Wellenform (f) gezeigt ist. Unter diesen Bedingungen
wird die Zählung des Zählers 14 um einen Schritt zur Zeit verringert, bis ein Zusammenfallen festgestellt
wird. Wenn andererseits, wie in Wellenform (g) gezeigt, die vordere Flanke des Impulses vom Trigger 13 vor der
Kurbelwellenposition f3 auftritt stellt die UND-Torschaltung
19 ein Zusammenfallen fest, wie das durch ihre Ausgangswellenform (h) dargestellt ist. Unter diesen
Bedingungen wird die Zählung des Zählers 14 um einen Schritt zur Zeit erhöht, bis ein Zusammenfallen nicht
mehr festgestellt wird. Bei normalen Laufbedingungen wird also die Zählung des Zählers 14 schrittweise
eingestellt, so daß die vordere Flanke der Wellenform (d)'m der Kurbelwelienposition 13 gehalten wird.
Im vorstehenden Ausführungsbeispiel der DE-PS 25 20 325 ist von dem zweiten Trigger 12 und dem
Zähler 14 in Verbindung mit dem ersten Trigger 11 und dem elektromechanischen Wandler Gebrauch gemacht
worden, um die Ausschaltposition der Zündspule 26 zu bestimmen, d. h. die Entstehung des Funkens derart, daß
der Beginn der zweiten Verbrennungsphase bei der genauen Kurbelwellenposition liegt, bei der sich die
Spule einschaltet, um den Funken ausgehen zu lassen. Anstatt der. erforderlichen Vorlauf und Nachlauf
elektronisch zu bestimmen, kann das durch elektromechanische Mittel erreicht werden.
In dem Beispiel der vorliegenden Erfindung, das in F i g. 4 bis 7 gezeigt ist entfallen der zweite Trigger 12
und der Zähler 14. Dabei macht die Erfindung von der Unterdrucksammelleitung des Motors Gebrauch. Wie in
F i g. 4 gezeigt ist ist ein Rohr 80 mit der Motoreinlaßsammelleitung des Vergasers 82 stromaufwärts von
einem Drosselventil 84 verbunden. Das Rohr 80 hat eine Abzweigung 86, die mit einer Kammer 88 verbunden ist.
Die Kammer 88 ist mit einer Membrane 90 versehen, mit der eine Stange 92 verbunden ist die eine
Gabelpartie 94 trägt Die Enden der Gabelpartie 94 tragen die infrarote Strahlungsquelle 5 und den
Strahlungsdetektor 7, der dem ersten Trigger 11
zugeordnet ist. Eine Feder 96 ist in der Kammer 88 vorgesehen, um die Membrane 90 in ihre neutrale
Position gegen das partielle Vakuum zu drücken, das in der Kammer 88 entsteht. Ein Hubmagnetventil 98 ist
vorgesehen, um Luft von der Atmosphäre in die Kammer 88 von einem Rohr 99 einzulassen.
Eine Lochscheibe 100 wird synchron zur Kurbelwelle des Motors gedreht und sitzt gemäß der Darstellung in
F i g. 4 und 5 zwischen der Infrarotstrahlungsquelle 5 und dem Strahlungsdetektor 7. ι ο
Die Scheibe 100 hat vier identische Löcher 102, die im
gleichen Abstand um den Umfang der Scheibe herum sitzen. Jedes Loch 102 hat bogenförmige äußere und
innere Peripherien 104 bzw. 106, eine radial fluchtende Kante 108 und eine gerade, radial schräggestellte Kante
UO. Die radiale Kante 108 bildet die konstante Spulen-Einschaltposition, um den Funken ausgehen zu
lassen, und die radial schräggestellte Kante 110 bildet den erforderlichen Vorlauf und Nachlauf in der
Erzeugung des Funkens (die Spulen-Ausschaltposition) entsprechend der Entfernung der Infrarotstrahlungsquelle 5 und des Strahlungsdetektors 7 von der Mitte
der Scheibe 100. Die ausgehende Rechteckwellenform, die vom ersten Trigger 11 erzeugt wird, hat damit ein
veränderliches Impulstastverhältnis, das eine Funktion des Abstandes der Infrarotstrahlungsquelle 5 und des
Strahlungsdetektors 7 von der Mitte der Scheibe 100 ist. Dem entsprechend steht, wie in F i g. 7 gezeigt ist, die
Rückflanke Zl der Impulsfolge a in einer festen Beziehung zum Kurbelwellenwinkel, während die
Vorderflanke Z2 zwischen einer Stellung Z2a maximalen Vorlaufs und einer Stellung Z2b minimalen Vorlaufs
entsprechend der Stellung des Strahlungsdetektors 7 in bezug zur Lochscheibe 100 sich verändert.
Die logischen Ausgänge vom ersten Trigger 11 und vom dritten Trigger 13 werden gemäß der Darstellung
in F i g. 6 an die zugehörigen Transistoren 70, 72 mit parallelliegenden Kollektorwiderständen 74, 74' gelegt.
Das Zusammenfallen der Ausgangssignale der Transistoren 70, 72, also der Signale a und d, wird in einer
NAN D-Torschaltung 73 festgestellt, deren Ausgang an die Basis eines Transistors 112 geliefert wird, der die
erste Stufe eines schnell invers schaltenden Triggerkreises mit den Transistoren 112,114,116 bildet.
Dieses Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt:
Das System ist so ausgelegt, daß der Unterdruck in der Einlaßsammelleitung des Motors die Membrane 90 gegen die Wirkung der Feder zieht, derart, daß die Sichtlinie der Infrarotstrahlungsquelle 5 und des Strahlungsdetektors 7 radial nach außen in bezug auf die Scheibe 100 bewegt wird und damit das Impulstastverhältnis des Ausgangs des ersten Triggers vergrößert wird, um das Zündtiming überweit vorlaufen zu lassen. Wenn das Timing überweit vorläuft, d. h. die Vorderflanke des Impulses d vor der Kurbelwellenposition i3 auftritt, wird ein Zusammenfallen durch die NAN D-Torschaltung 73 festgestellt, die dann einen »1«-Ausgang liefert. Das bewirkt ein Leiten des Transistors 112, ein Nichtleitendwerden des Transistors 114 und ein Leiten des Transistors 116. Wenn der Transistor 116 leitend wird, wird die Spule 118 des Hubmagneten 98 erregt, um Luft in die Kammer 88 zu lassen. Das bewirkt ein geringes Entspannen der Membrane 90 und eine Bewegung der Sichtlinie der Infrarotstrahlungsquelle 5 und des Strahlungsdetektors 7 radial nach innen zur Mitte der Scheibe 100 hin, um damit eine Verzögerung des Züiidtimings zu bewirken. Sobald das Zusammenfallen des »1«-Ausgangs der Impulse a und b wegfällt, kehrt der Triggerkreis 112 bis 116 in seinen anderen, stabilen Zustand zurück, um den Hubmagneten 98 zu entregen. Das System geht damit um den Punkt hin und her, an dem die vordere Flanke der Wellenform (d) an der Kurbelwellenposition 13 gehalten wird.
Dieses Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt:
Das System ist so ausgelegt, daß der Unterdruck in der Einlaßsammelleitung des Motors die Membrane 90 gegen die Wirkung der Feder zieht, derart, daß die Sichtlinie der Infrarotstrahlungsquelle 5 und des Strahlungsdetektors 7 radial nach außen in bezug auf die Scheibe 100 bewegt wird und damit das Impulstastverhältnis des Ausgangs des ersten Triggers vergrößert wird, um das Zündtiming überweit vorlaufen zu lassen. Wenn das Timing überweit vorläuft, d. h. die Vorderflanke des Impulses d vor der Kurbelwellenposition i3 auftritt, wird ein Zusammenfallen durch die NAN D-Torschaltung 73 festgestellt, die dann einen »1«-Ausgang liefert. Das bewirkt ein Leiten des Transistors 112, ein Nichtleitendwerden des Transistors 114 und ein Leiten des Transistors 116. Wenn der Transistor 116 leitend wird, wird die Spule 118 des Hubmagneten 98 erregt, um Luft in die Kammer 88 zu lassen. Das bewirkt ein geringes Entspannen der Membrane 90 und eine Bewegung der Sichtlinie der Infrarotstrahlungsquelle 5 und des Strahlungsdetektors 7 radial nach innen zur Mitte der Scheibe 100 hin, um damit eine Verzögerung des Züiidtimings zu bewirken. Sobald das Zusammenfallen des »1«-Ausgangs der Impulse a und b wegfällt, kehrt der Triggerkreis 112 bis 116 in seinen anderen, stabilen Zustand zurück, um den Hubmagneten 98 zu entregen. Das System geht damit um den Punkt hin und her, an dem die vordere Flanke der Wellenform (d) an der Kurbelwellenposition 13 gehalten wird.
Claims (5)
1. Elektronische Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer eine Primär- und eine
Sekundärwicklung aufweisenden Zündspule und einer Steuereinrichtung für den Strom in der
Primärwicklung der Zündspule, wobei die Steuereinrichtung zur Erzeugung eines Zündfunkens den
Strom bei einem von den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine abhängigen, bestimmten ersten
Drehwinkel der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine unterbricht und zur Löschung des gegebenenfalls
noch anstehenden Zündfunkens bei einem für alle Betriebszustände der Brennkraftmaschine konstanten Drehwinkel wieder einschaltet, dadurch
gekennzeichnet, daß ein erster Signalgeber (11), der vom Drehwinkel der Kurbelwelle abhängige Impulse mit konstanter, die Einschaltung des
Stromes in der Zündspule bewirkender Rückflanke und unveränderlicher, die Abschaltung des Stromes
in der Zündspule bewirkender Vorderflanke liefert, und ein zweiter Signalgeber (13), der von einem
Betriebsparameter der Brennkraftmaschine abhängige Impulse liefert, vorgesehen sind, daß die beiden
Impulsfolgen einer Vergleichsschaltung (70, 72, 73) zugeführt werden, die bei einer bestimmten zeitlichen Abweichung der Rückflanke des Impulses des
ersten Signalgebers (11) von einem Referenzwert des Impulses des zweiten Signalgebers (13) an eine
Stelleinrichtung (88, 98, 100, 118) zur zeitlichen Veränderung der Vorderflanke des Impulses des
ersten Signalgebers (11) ein solches Stellsignal gibt, daß der Referenzwert des vom Betriebsparameter
abgeleiteten Impulses zu der Rückflanke des Impulses des ersten Signalgebers (11) in einem
vorgegebenen zeitlichen Verhältnis steht.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Signalgeber (11)
eine Strahlungsquelle (5) und ein Strahlungsempfänger (7) sowie eine im Strahlengang angeordnete und
synchron mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angetriebene, verstellbare Lochblende (100)
mit einer in Verstellrichtung fluchtender ersten Lochkante (108) und einer zur Verstellrichtung
geneigten zweiten Lochkante (110) zugeordnet ist.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung (88) für
die Lochblende (100) aus einer gegen die Kraft einer Feder (96) mit dem Unterdruck in der Ansaugleitung so
(82) der Brennkraftmaschine beaufschlagte Membrane (90) besteht und der die Membrane (90)
beaufschlagende Unterdruck durch ein von der Vergleichsschaltung (70, 72) gesteuertes Magnetventil (98,118) einstellbar ist.
4. Zündeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erfassen des
Betriebsparameters in Form des Druck- und/oder Temperaturanstieges während der zweiten Verbrennungsphase ein elektromechanischer Wandler vor-
gesehen ist, der in der Zylinderwand oberhalb des oberen Totpunktes der Zylinderoberseite angeordnet ist.
5. Zündeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandler ein piezoelektrischer Detektor ist.
Die Erfindung betrifft eine elektronische Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einer eine
Primär- und eine Sekundärwicklung aufweisenden Zündspule und einer Steuereinrichtung für den Strom in
der Primärwicklung der Zündspule, wobei die Steuereinrichtung zur Erzeugung eines ZUndfunkens den
Strom bei einem von den Betriebsparametern der Brennkraftmaschine abhängigen, bestimmten ersten
Drehwinkel der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine unterbricht und zur Löschung des gegebenenfalls noch
anstehenden Zündfunkens bei einem für alle Betriebszustände der Brennkraftmaschine konstanten Drehwinkel
wieder einschaltet
Bei einem älteren Patent (Patentanmeldung P 24 16 115.7) dieser Art erfolgt die Wiedereinschaltung
des Stromes in der Primärwicklung der Zündspule bei einem konstanten Drehwinkel zwischen dem oberen
Totpunkt des Kolbens und einem Winkel von 5° hinter dem oberen Totpunkt Die Wiedereinschaltung des
Stromes in der Primärwicklung der Zündspule bei diesem konstanten Drehwinkel, und damit die aktive
Löschung des evtl. noch anstehenden Zündfunkens dient dem Zweck, den Abbrand der Zündkerzenelektrode zu
vermindern. Untersuchungen über den Mechanismus des Verschleißes von Zündkerzen haben nämlich
gezeigt, daß die Zündkerze während des ersten Stadiums des Verbrennungsvorganges, wenn also das
Gemisch gezündet wird und sich die Flamme im Brennraum ausbreitet, einem geringen Verschleiß
unterliegt und nur sehr wenig Metall über den Funkenspalt transportiert wird, daß dagegen die
Zündkerze einem hohen Verschleiß unterliegt, wenn die Zündkerze bis in das zweite Verbrennungsstadium,
wenn die Temperaturen und Drücke im Brennraum im Vergleich zur ersten Phase stark ansteigen, andauert.
Da im zweiten Verbrennungsstadium das Gemisch im Zylinder auch ohne andauernden Zündfunken brennt,
kann der Zündfunke also vor dieser für den Verschleiß kritischen Phase gelöscht werden. Der Winkel zwischen
dem oberen Totpunkt des Kolbens und einem Winkel von 5° hinter dem oberen Totpunkt umfaßt den Bereich,
in dem erfahrungsgemäß die zweite Brennphase beginnt. Im Einzelfall jedoch kann es passieren, daß die
erste Verbrennungsphase bereits beendet ist, bevor die Wiedereinschaltung des Stromes in der Primärwicklung
und damit die aktive Löschung des Funkens erfolgt.
Die aus der DE-OS 23 02 160 bekannte Zündeinrichtung beschäftigt sich mit der Optimierung des
Verbrennungsvorgangs, jedoch nicht mit dem speziellen Problem des Schutzes der Zündkerzenelektrode vor
Abbrand. Bei der bekannten Steuereinrichtung liefert ein erster Impulsgeber bei einem ersten Drehwinkel der
Kurbelwelle einen Impuls, während ein zweiter Impulserzeuger bei dem zweiten Drehwinkel, der
wesentlich kleiner als der erste Drehwinkel ist, einen Impuls liefert. Die von den beiden Impulserzeugern
gelieferten Impulse werden in nachgeordneten Impulsformern in Rechteckimpulse umgewandelt. Eine Summier- und Vergleichseinrichtung, der die Impulse des
ersten und zweiten Impulserzeugers zugeführt werden, summiert die Impulse des zweiten Impulserzeugers auf
einen Impuls des ersten Impulserzeugers hin auf und liefert ein Ausgangssignal, wenn die Impulssumme
einem von einer Einstelleinrichtung vorgegebenen und wenigstens einem der Betriebsparameter »Drehzahl«
und »Drosselklappenstellung« abhängigen Sollwert entspricht. Mit dem Ausgangssignal wird dann die
Zündung ausgelöst.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB20148/74A GB1483611A (en) | 1974-05-07 | 1974-05-07 | Ignition systems for internal combustion engines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2559938C2 true DE2559938C2 (de) | 1982-12-16 |
Family
ID=10141173
Family Applications (2)
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