DE2520325C3 - Elektronische Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Elektronische Zündeinrichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem Impulser-
zeuger, der jeweils während eines bestimmten Drehwinkels der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine einen
Rechteckimpuls erzeugt, mit einem beim maximal während des Verbrennungsvorgangs in einem Zylinder
der Brennkraftmaschine auftretenden Druck ansprechenden und einen Rechteckimpuls erzeugenden
Fühler, mit einer Vefgleiehseinriehtung, die abhängig vom Zeitpunkt des Anstehens der Rechteckimpulse
vom Fühler und vom Impulserzeuger ein Fehlersignal liefert, und mit einer Stelleinrichtung, die in Abhängigkeit von dem von der Vergleichseinrichtung gelieferten
Fehlersignal durch Vor- oder Zurückstellen des Zündzeitpunktes den Verbrennungsvorgang in bezug
auf die Kurbelwellenstellung konstant hält.
Bei einer bekannten Zündeinrichtung dieser Art (DE-OS 2141178) werden die von den Fühlern
gelieferten Signale auf eine Vergleichseinrichtung gegeben, die die Phasen der beiden Signale miteinander
vergleicht und in Abhängigkeit von diesem Vergleich ein Fehlersignal erzeugt Die Länge des Fehlersignals ist
proportional der Differenz zwischen den Signalen der beiden Fühler. In Abhängigkeit von dem Fehlersigna!
wird der Zündzeitpunkt vor- oder zurückgestellt, so daß
das Fehlersignal Null wird. Dieses Fehlersignal ist ein analoges Signal, dessen Länge proportional der
festgestellten Abweichung der an die Vergleichseinrichtung angegebenen Signale ist Damit die Einrichtung
überhaupt arbeiten kann, muß das Fehlersignal eine endliche Länge haben. Dieser Forderung steht aber
entgegen, daß das Fehlersignal für die Steuerung des Zündzeitpunktes zu Null gemacht werden soll. Aus
diesem Grunde ist es prinzipiell schwierig, mit einer solchen Einrichtung sehr genau zu arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündeinrichtung zu schaffen, die mit wesentlich
größerer Genauigkeit und Sicherheit die Einstellung des Zündzeitpunktes ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Zündeinrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die Stelleinrichtung einen Zähler umfaßt, dem das Fühlersignal ungeführt wird und der von einer
Flanke des vom Impulserzeuger erzeugten Rechteckimpulses aus kurbelwellendrehwinkelabhängige Impulse
eines weiteren Impulserzeugers zählt und bei Erreichen eines bestimmten Zahlenwertes die Zündung der
Brennkraftmaschine auslöst und daß die Stelleinrichtung abhängig vom Fehlersignal am Zähler den
bestimmten Zahlenwert um eine Stufe vor- bzw. zurückstellt
Die erfindungsgemäße Schaltung arbeitet auf digitaler Basis. Schon wegen dieses prinzipiellen Unterschiedes zu der bekannten Schaltung arbeitet sie deshalb
genauer. Jeder einzelne Zündvorgang wird darauf überprüft, ob die Zündung zum richtigen Zündzeitpunkt
erfolgt Wird ein Fehler festgestellt, dann wird die Zündung jeweils um eine Stufe vor- oder zurückgestellt.
Dieser Vorgang wiederholt sich pro Zündvorgang so lange, bis daß die Zündung im richtigen Zeitverhältnis
zur Stellung der Kurbelwelle erfolgt Mit anderen Worten: Die erfindungsgemäße Zündeinrichtung oszilliert durch das ständige Umsetzen der Einstellung des
Zählers um eine Stufe nach oben oder nach unten um die ideale Position.
In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 2 eine Zerhackerscheibe für einen Impulserzeuger in Seitenansicht,
Fig.3 ein Impulsdiagramm der Zündeinrichtung gemäß F ig. 1,
Fig.4 eine Zündeinrichtung in abgewandelter Form
im Blockschaltbild,
F i g. 5 ein Impulsdiagramm der Zündeinrichtung der
Fig. 2,
Fig.6 einen Querschnitt durch einen Zylinder einer
Brennkraftmaschine mit eingebautem Fühler für eine Zündeinrichtung im Axialschnitt,
einem gegenüber F13.6 abgewandelten Fühler im
Axialschnitt,
F i g. 9 eine Schaltung für einen Fühler gemäß F i g. 8,
Fi g. 10 einen Teil des Schaltbildes für eine Zündeinrichtung,
die einen Fühler gemäß F i g. 8 benutzt.
Nachfolgend wird die Zündeinrichtung in Verbindung mit einer Vierzylinder-Brennkraftmaschine beschrieben.
Die erfindungsgemäße Zündeinrichtung wird zum computerisierten Vor- und Nachlauf einer Funkenzündung
verwendet Hierbei wird die Kurbelwellenposition bei Beginn der zweiten Verbrennungsphase in den
Zylindern festgestellt
Die Zündeinrichtung weist eine Einrichtung t zur Strahlungsunterbrechung, e;ne erste Triggerschaltung
11, eine zweite Triggerschaltung 12, einen Zähler 14, einen Druckfühler 16, eine UND-Torschaltung 19 und
eine Leistungstransistorstufe 18 auf. Die Einrichtung 1 zur Strahlungsunterbrechung besteht aus einem Gehäuse
2, einer Scheibe 3, einer die Scheibe 3 tragenden Welle 4, Infrarotstrahlungsquellen 5 und 6 und
Strahlungsdetektoren 7, 8. Die Infrarotstrahlungsquellen 5,6 sind vorzugsweise Galliumarsenid-Lampen, und
die Strahlungsdetektoren 7, 8 sind vorzugsweise Fototransistoren. Alle diese Teile sind in einem Gehäuse
2 untergebracht Die Welle 4 dreht sich synchron mit der Nockenwelle der Brennkraftmaschine.
Die Scheibe 3 besteht aus zwei konzentrischen Reihen von Löchern 9,10. In der inneren Reihe sind vier
große Löcher 9 in gleichem Abstand und in der äußeren Reihe eine große Anzahl kleiner Löcher bzw. Schlitze
10 (z. B. 68) vorgesehen. Die Löcher 9 ermöglichen es der Infrarotstrahlung der Strahlungsquelle 5 auf den
Fototransistor 7 einzufallen, und die Schlitze 10 ermöglichen es der Infrarotstrahlungsquelle 6 auf den
Fototransistor 8 einzufallen. Die Strahlungsquellen 5, 6 werden durch eine gemeinsame stabilisierte Spannungsquelle 20 gespeist Die Infrarotstrahlungsquelle 5, die
Scheibe 3 mit den Schlitzen 9, der Fototransistor 7 und eine daran angeschlossene Triggerschaltung 11 bilden
einen ersten Impulserzeuger, während die Strahlungsquelle 6, die Schlitze 11 der Scheibe 3, der Fototransistor
8 und ein Trigger 12 einen zweiten Impulserzeuger bilden.
Der Ausgang vom ersten Trigger 11 wird zum einen an die Leistungstransistorstufe 18 und zum anderen an
einen ersten Eingang der UND-Torschaltung 19 angelegt. Der Ausgang des zweiten Triggers 12 wird an
den Zähler 14 angelegt, der normalerweise einen »0«-Ausgang liefert, der jedoch bei Abschluß der
eingestellten Abzählung einen »1 «-Ausgang liefert. Der Druckfühler 16 ist vorzugsweise ein piezoelektrischer
Detektor, und dieser ist so ausgelegt, daß er einen Ausgang liefert, wenn der Druck einen Sollwert
überschreitet Der piezoelektrische Detektor sitzt entweder in der Wand des Zylinders über dem Kolben,
wenn sich dieser im oberen Totpunkt befindet, oder im oberen Zylinderkopf auf der der Zündkerze gegenüberliegenden
Seite. Der Ausgang vom piezoelektrischen Detektor wird an einen dritten Trigger 13 angelegt, der
den Ausgangsimpuls in Rechteckform bringt und ihn an einen zweiten Eingang der UND-Torschaltung 19
anlegt. Die UND-Torschaltung 19 stellt fest, ob ein gleichzeitiges Auftreten von »1« an ihren beiden
Eingängen vorhanden ist, und wenn das der Fall ist, liefert sie einen Ausgang, um die Zählung des Zählers 14
um einen Schritt zur Zeit einzustellen, damit die Zündung um einige Grad vorläuft, damit sichergestellt
wird, daß die Druckspitze bei einem bestimmten Kurbelwellenwinkel auftritt, bei dem es sich vorzugsweise
um einen von 10° hinter dem oberen Totpunkt handelt Die Leistungstransistorstufe 18 steuern den
Stromfluß durch die Primärwicklung der Zündspule 26. Wenn die Ausgänge von den Stufen 11 und 14 entweder
»0« und »1« oder »1« und »0« oder »0« und »0« sind, fließt Strom durch die Primärwicklung der Zündspule
26, wenn jedoch beide Ausgänge den hohen Wert »1« haben, wird der Strom durch die Spule 26 unterbrochen,
und damit bricht das Magnetfeld zusammen, und es entsteht die hohe Sekundärspannung, die für den
Funken erforderlich ist
Es folgt nun eine Beschreibung der Arbeitsweise der elektronischen Funkensteuereinrichtung in ihren Einzelheiten
unter Bezugnahme auf die in F i g. 3 gezeigten Wellenformen. Mit dem Drehen der Scheibe 3 mit der
Kurbelwellendrehzahl des Motors fällt die Infrarotstrahlung von den Lampen 5 und 6 auf die betreffenden
Phototransistoren 7 und 8 durch die Löcher 9 und die Schlitze 10 eih. Entsprechend erzeugt der Phototransistor
7 vier Stromimpulse pro Umdrehung- der Scheibe 3, während der Phototransistor 8 eine große Zahi (z. B.
achtundsechzig) Impulse pro Umdrehung erzeugt. Die beiden Trigger 11 und 12 schalten schnell und
verstärken diese Impulse, um die Wellenformen (a) und
(b) entstehen zu lassen. Während des Intervalls zwischen den Kurbelwellenpositionen f0 und f 1 wird
der Phototransistor 7 durch Infrarotstrahlung erregt und er ist damit leitend. Der Ausgang vom ersten
Trigger 11 befindet sich auf dem niedrigen Wert, der
eine »0« darstellt Bei der Position fl wird die Infrarotstrahlung abgeschnitten, und der Ausgang des
ersten Triggers 11 wird hoch, was eine »1« darstellt.
Dieser Ausgang wird sowohl an den Zähler 14 als auch an den ersten Transistor der Leistungstransistorstufe 18
angelegt Der Zähler 14 zählt nun die Impulse vom zweiten Trigger 12 entsprechend der eingegebenen
Zahl. Der Ausgang des Zählers 14 befindet sich auf dem niedrigen Wert »0« von der Kurbelwellenposition i 0i>is
zur Kurbelwellenposition fl und über diese hinaus. Wenn der Trigger 11 deshalb einen Ausgang mit einem
hohen Wert erzeugt wird die Leistungstransistorstufe 18 nicht geschaltet, und zwar wegen des weiteren
Vorhandenseins eines Ausgangs mit einem niedrigen Wert vom Zähler 14. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird der Zähler 14 so eingestellt, daß er insgesamt sechs Impulse abzählt, ehe sein Ausgang auf den hohen
Wert schaltet. Bei einer Kurbelwellenposition 12, wenn
die Zählung von sechs abgeschlossen worden ist wird der Ausgang deshalb beim siebten Impuls hoch, und die
Leistungstransistorstufe schaltet den Stromfluß im der Primärwicklung der Zündspule 26 ab und initiiert damit
den Funken durch die hob? induzierte Sekundärspannung boir.i Zusammenbrechen des Felds in der
Primärwicklung der Spule 26. In der Kurbelwellenposition
/3, bei der es sieb um die idealisierte Kurbelwellenposition
handelt, bei der der Beginn der zweiten Verbrennungsphase liegen soll, kehrt der Ausgang des
ersten Triggers auf den niedrigen Wert zurück, um damit den Funken erlöschen zu lassen und den
Frequenzteiler zurückzustellen, der auch auf den niedrigen Wert zurückkehrt, wie das durch die
Wellenform (c) dargestellt ist. Dieses geschieht dann, wenn der Phototransistor 7 wieder durch Infrarotstrahlung
erregt wird.
Die Wellenform (d) zeigt den »!«-Ausgang vom dritten Trigger 13, wenn die Verbrennung im Zylinder
ihre zweite Phase erreicht hat und von dem Fühler 16 festgestellt worden ist.
Die Schaltung ist zum Arbeiten um die ideale Position herum ausgelegt, wenn die vordere Flanke der
Wellenform (d) mit der Kurbelwellenposition /3 zusammenfällt, und diese vordere Flanke stellt den
Beginn der zweiten Verbrennungsphase dar. Wenn, wie in der Wellenform (e) gezeigt, die vordere Flanke des
Impulses vom Trigger 13 nach der Position 13 auftritt,
stellt die UND-Torschaltung 19 kein Zusammenfallen zwischen den »!«-Ausgängen vom ersten Trigger Il
und vom dritten Trigger 13 fest, wie das in der Wellenform (f) gezeigt ist. Unter diesen Bedingungen
wird die Zählung des Zählers 14 um einen Schritt zur Zeit verringert, bis ein Zusammenfallen festgestellt r>
wird. Wenn andererseits, wie in Wellenform ^gezeigt,
die vordere Flanke des Impulses vom Trigger 13 vor der Kurbelwellenposition /3 auftritt, stellt die UND-Torschaltung
19 ein Zusammenfallen fest, wie das durch ihre Ausgangswellenform (h) dargestellt ist. Unter diesen
Bedingungen wird die Zählung des Zählers 14 um einen Schritt zur Zeit erhöht, bis ein Zusammenfallen nicht
mehr festgestellt wird. Bei normalen Laufbedingungen wird also die Zählung des Zählers 14 schrittweise
eingestellt, so daß die vordere Flanke der Wellenform r> (d)\nder Kurbelwellenposition 13gehalten wird.
Ein anderes Ausführunnsbeispiel. bei dem ebenfalls
pin piezoelektrischer Detektor verwendet wird, ist in F i g. 4 und 5 gezeigt. In dieser Ausführung ist die
UND-Torschaltung 19 durch einen Komparator 17 κι ersetzt. Eine Differenzierungsschaltung 21, ein Begrenzer
22, ein Inverter 24 und eine Frequenzteilerschaltung 25 sind in Reihe zwischen den Ausgang des ersten
Tri^^ers !1 und einen Eingang des Kompürotors 17
geschaltet. Die Frequenzteilerschaltung 25 in diesem !> Ausführungsbeispiel führt eine Teilung durch vier durch
und wird vom dritten Trigger 13 synchronisiert.
Der Ausgang des ersten Triggers 11. der an die Differenzierungsschaltung 2t angelegt wird, ist die
rechteckige Wellenform (a). Die Differenzierungsschaltung 21 liefert eine abwechselnde Reihe von positiven
und negativen Spitzen, wie das in der Wellenform (J)
gezeigt ist, wobei die positiven Spitzen durch die Begrenzerschaltung 22 abgeklemmt sind, um die
Wellenform (k) entstehen zu lassen. Die negativen Spitzen der Wellenform (k)vieraen dann invertiert und
in der Schaltung 24 geformt, wie das in der Wellenform (I) gezeigt ist. Die Frequenzteilerschaltung 25 ermöglicht
das Anlegen nur eines Impulses von vieren an den Komparator 17, wobei ein solcher Impuls durch die
Wellenform (m) dargestellt ist. Um sicherzustellen, daß
dieser ausgewählte Impuls, der durch die Frequenzteilerschaltung
24 geht, dem Zünden des Zylinders entspricht, der dem Fühler 16 zugeordnet ist, ist zum
Zwecke der Synchronisierung der dritte Trigger 13 mit der Frequenzteilerschaltung 25 verbunden.
Der Komparator 17 vergleicht damit die Position des Impulsausgangs vom dritten Trigger 13 (Wellenform d)
mit der des Impulsausgangs von der Frequenzteilerschaltung 25 (Wellenform m). Wenn die beiden Impulse
zusammenfallen, ist kein Ausgang vom Komparator 17 zum Zähler 14 vorhanden, und dessen Zählung bleibt
unverändert. Wenn andererseits der Impuls der Wellenform (d) auftritt, ehe das der Impuls der
Wellenform (m) tut, ist ein negativer Ausgang vom Komparator 17 vorhanden, der eine Erhöhung in der
Zählung des Zählers 14 um einen Schritt bewirkt, um den Punkt zurückzustellen, bei dem der Funken
induziert wird. Wenn der Impuls der Wellenform (d) andererseits nach dem Impuls der Wellenform (in)
auftritt, ist ein positiver Ausgang vom Komparator 17 vorhanden, der eine Verringerung in der Zählung des
Zählers 14 um einen Schritt bewirkt, so daß der Punkt vorangestellt wird, bei dem der Funken induziert wird.
Die Erhöhung oder Verringerung der Zählung des Zählers 14 setzt sich fort, bis der Impuls der Wellenform
(d)mh dem Impuls der Wellenform (Vn^zusammenfällt.
In dem vorstehend beschriebenen anderen Ausführungsbeispiel
nach Fig.4 und 5 ist das Feststellen der
zweiten Phase des Verbrennungsvorgangs auf einen einzigen Zylinder beschränkt, ein getrennter piezoelektrischer
Detektor kann jedoch für jeden Zylinder vorgesehen sein, und in diesem Falle wird der
Frequenzteiler 25 aus der Schaltung herausgenommen. Ein solches Mehrdetektorsystem hat den Nachteil, daß
dann, wenn etwas andere Zündungscharakteristiken zwischen den Zylindern vorhanden sind, die Zählung des
Zählers 14 hin- und hergeht, anstatt bei konstanten Drehzahl- und/oder Lastbedingungen fest zu bleiben.
Ans'att eine elektromechanische Wandlereinrichtung
zum Feststellen des Beginns der zweiten Verbrennungsphase zu verwenden, ist es in einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel möglich, eine zweite Zündkerze zu verwenden, wie das in Fig. 6 gezeigt ist.
und dabei handelt es sich um einen Schnitt durch einen Alinder des Vierzylindermotors. Wie üblich, führt ein
Kolben JO eine Hubbewegung innerhalb der Zylinderwand 32 aus, und eine Kolbenstange 34 ist mit dem
Kolben 30 durch das kleine Ende 36 verbunden. Eine Zündkerze 40 ist in üblicher Weise an dem oberen Ende
des Zylinderkopfs 38 vorgesehen, ebenso ein Einlaßventil 42 (das Auslaßventil ist in der Zeichnimg nicht
gezeigt, weil es hinter dem Einlaßventil liegt). Eine zweite Zündkerze 44 befindet sich auf der der
Hauptzündkerze 40 gegenüberliegenden Seite des Zylinderkopfs. Diese zweite Zündkerze 44 wird dazu
benutzt, die zweite Verbrennungsphase im Zylinder zu erfassen, wenn die Hauptzündkerze 40 das komprimierte
brennfähige Gemisch im Zylinder entzündet hat. Damit die Flammfront nicht gestört wird, die sich durch
den Zylinder fortpflanzt, wenn die Entladung an den Spitzen der Hauptzündkerze 40 erfolgt, ist es, wünsehenswert,
daß die zweite Zündkerze 44 soweit wie möglich von der Hauptzündkerze 40 entfernt sitzt. In
dieser besonderen Konstruktion des Zylinders mit Oberventilen 42 sitzt die zweite Zündkerze 44
zweckmäßigerweise diametral der Hauptzündkerze 40 gegenüber. Damit die zweite Zündkerze 44 eingesetzt
werden kann, ist es wünschenswert die Position der Einlaß- und/oder Auslaßsammelleitungen am Zylinderkopf
etwas zu ändern.
Gemäß der Darstellung in F i g. 7 weist eine einfache Schaltung zum Erfassen der zweiten Phase des
Verbrennungsvorgangs durch die zweite Zündkerze 44 einen Widerstand 46, einen Spannungsdetektor 48. eine
30-Volt-Batterie 50 und einen Impulsformer 52 auf. Der Widerstand 46 ist in Reihe mit den Spitzen der zweiten
Zündkerze 44 an die Batterie 50 angeschlossen. Wenn im Zylinder keine Verbrennung erfolgt, fließt kein
Strom im Widerstand 46, weil die Zündkerze 44 einen offenen Stromkreis darstellt. Der Spannungsdetektor 48
erzeugt damit einen Ausgang von Null. Wenn das brennfähige Gemisch im Zylinder komprimiert wird und
durch die Hauptzündkerze 40 entzündet wird, wie das dargestellt ist, erzeugt, sobaid der Spalt an der zweiten
Zündkerze 44 voll ionisiert worden ist, wenn die
Weiienfront die /.weite Zündkerze 44 beim Beginn der
zweiten Verbrennungsphase erreicht, die Zündkerze 44 einen Kurzschluß, und Strom fließt durch den
Widerstand 46. Die Spannung an diesem Widerstand 46
steigt und wird vom Spannungsdetektor 48 festgestellt. Der vom Spannungsdetektor 48 erzeugte Ausgangsimpuls,
der während des kurzen Moments entsteht, währfd der die Zündkerze durch die Ionisierung des
Gases im Zylinder kurzgeschlossen ist, wird durch den Impulsformer 52 so geformt, daß ein Rechteckwellen- to
ausgang entsteht. Dieser positive Impuls wird entweder
an die UND-Torschaltung 19 des ersten Ausführungsbeispiels oder an den Komparator 17 des zweiten
Ausfuhrungsbeispiels angelegt.
Die dritte Art und Weise, wie der Beginn der zweiten Verbrennungsphase festgestellt werden kann, besteht
darin, daß mit einem faseroptischen Kabel und einem lichtdurchlässigen Fenster gearbeitet wird, wie das in
Γ i g. 8 gezeig1 ist. Dabei handelt es sich um einen entsprechenden Schnitt durch einen Zylinder des
Motors. In diesem Ausführungsbeispiel ist die zweite Zündkerze durch ein Qiiarzglasfenster 54 ersetzt. Ein
faseroptisches Kabel 56 ist mit einem Ende durch geeignete Klemm-Mittel 58 an das Fenster 54
angeklemmt.
Gemäß der Darstellung in F i g. 9 ist das andere Ende des faseroptischen Kabels 56 mit einem Phototransistor
60 gekoppelt, der am Verteiler des Motors zusammen mit dem Rest der doppelttriggerintegrierten Schaltung
mit Ausnahme der Leistungstransistorstufe 18 sitzt. Der Pho ^transistor 60 ist in Reihe mit einem Widerstand 62
an eine Uatterie 64 angeschlossen. Ein Spannungsdetektor 66 ist zum Widerstand 62 parallelgeschaltet. Wenn
die zweite Verbrennungsphase im Zylinder auftritt, wird die entstehende Strahlung (gleichgültig, ob sichtbar
und/oder infrarot), die ausgesendet wird, durch das Quarzglasfenster 54 längs des faseroptischen Kabels 56
geleitet, um den Phototransistor 60 zu erregen. Der
15
20
25
J5 Phototransistor 60 leitet, und Strom fließt von der
Batterie 64 durch den Widerstand 62. Der Anstieg in der Spannung am Widerstand 62 wird vom Spannungsdetektor
66 festgestellt. Der entstehende Ausgangsimpuls, der vom Spannungsdetektor während der Verbrennung
erzeugt wird, wird von einem Impulsformer 68 geformt, um einen Rechteckwellenausgang zu erzeugen. Dieser
positive Impuls wird entweder an die UND-Torschaltung 19 des ersten Ausführungsbeispiels oder an den
Komparator 17 des zweiten Ausführungsbeispiels angelegt.
Bei irgendeinem der beschriebenen A'.-.sfiihrungsbeispiele
wird der Beginn der zweiten Verbrennungsphasc immer auf dem gleichen Kurbelwellenwinkel gehalten
(z. B. 10° nach dem oberen Totpunkt, unabhängig von der Drehzahl des Motors, der Last am Motor, dem
Luftdruck, der Lufttemperatur, der Luftfeuchtigkeit und anderen Faktoren, die die Leistung eines Brennkraftmotors
beeinflussen können.
Anstatt eine UND-Torschaitung in dem in F i g. i gezeigten Ausführungsbeispiel zu verwenden, können
die Ausgangsstufen des ersten und dritten Triggers verbunden sein, wie das in Fig. 10 gezeigt ist. Ein
Ausgangstransistor 70 des ersten Triggers 11 ist effektiv
parallel zu einem Ausgangstransistor 72 des dritten Triggers 13 geschaltet, wobei jeder Transistor in Reihe
mit einem Widerstand 74 an ein !2-Voli-Netz angeschlossen ist. Dann wird der logische Ausgang bei
76 dem Zähler 14 zugeleitet. Wenn beide Transistoren 70, 72 leiten und wenn der eine oder der andere leitend
ist, ist der Ausgang eine logische »0«. Eine logische »1« entsteht, wenn beide gleichzeitig nicht leitend sind.
Während in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiclen
die Mittel zum Zählen in der Nähe der Position des maximalen Vorlaufs zu zählen beginnen,
liegt es im Bereich der Erfindung, mit der Zählung von der Einschallposilion der festen Spule zu beginnen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen 909 615/321
Claims (4)
1. Elektronische Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem Impulserzeuger, der jeweils
während eines bestimmten Drehwinkels der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine einen Rechteckimpuls
erzeugt, mit einem beim maximal während des Verbrennungsvorgangs in einem Zylinder der
Brennkraftmaschine auftretenden Druck ansprechenden und einen Rechteckimpuls erzeugenden
Fühler, mit einer Vergleichseinrichtung, die abhängig vom Zeitpunkt des Anstehens der Rechteckhnpulse vom Fühler und vom Impulserzeuger ein
Fehlersignal liefert, und mit einer Stelleinrichtung, '5
die in Abhängigkeit von dem von der Vergleichseinrichtung gelieferten Fehlersignal durch Vor- oder
Zurückstellen des Zündzeitpunktes den Verbrennungsvorgang in bezug auf die Kurbelwellenstellung
konstant hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (14, 18) einen Zähler (14)
umfaßt, dem das Fühlersignal zugeführt wird und der von einer Ranke des vom Impulserzeuger (7, U)
erzeugten Rechteckimpulses aus kurbelwellendrehwinkelabhängige Impulse eines weiteren Impulser-
zeugers (8, 12) zählt und bei Erreichen eines bestimmten Zahlenwertes die Zündung der Brennkraftmaschine auslöst, und daß üie Stelleinrichtung
(14, 18) abhängig vom Fehlersignal am Zähler (14) den bestimmten Zahlenwert um eine Stufe vor- bzw.
zurückstellt
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (14) zum Zwecke
seiner Verstellung über e:ne UNi>Torschaltung (19)
mit dem Ausgang des Fühlers (16) und dem des ersten Impulserzeugers (ll)verkni ?ftist
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (14) zum Zwecke
seiner Verstellung über einen Komparator (17) mit dem Ausgang des Fühlers (16) und dem eines *o
Frequenzteilers (25) verknüpft ist, der über eine Reihenschaltung aus einem Differentiator (21), einer
Begrenzerschaltung (22) und einem Inverter mit dem Ausgang des ersten Impulserzeugers (U) verbunden
ist.
4. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzteiler (25) mit dem
Ausgang des Fühlers (16) zum Zwecke der Synchronisation verbunden ist
50
Applications Claiming Priority (1)
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