a) Vergleich der ungleichförmig umlaufenden Brennkraftmaschine mit einem einen gleichförmigen
Umlauf der Brennkraftmaschine mit deren Drehzahl elektronisch simulierenden System
durch Ermittlung des jeweiligen Phasenwinkels zwischen Brennkraftmaschine und Systern
aus einem von der Brennkraftmaschine erzeugten elektrischen Signal und einem das
gleichförmig umlaufende System charakterisierenden elektrischen Signal und durch Bildung
eines der Änderung des Phasenwinkels entsprechenden elektrischen Signals als Laufunruhesignal,
das ein Maß für die zyklischen Schwankungen des mittleren Brennraumdrucks ist,
b) Verstellung der sich auf das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine auswirkenden Stellgröße
in Abhängigkeit von einem Sollwert, wobei die Stellgröße das Kraftstoff-Luft-Verhältnis
des der Brennkraftmaschine zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches und/oder die rückgeführte
Abgasmenge ist.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit der Kurbelwelle (10) der Brennkraftmaschine in Wirkverbindung stehender Impulsgeber (12) an einen
ersten Eingang einer Phasenvergleichsschaltung (15) angelegt ist, an deren zweiten Eingang eine
Schaltungsanordnung (16) angelegt ist, die das elektrische Signal abgibt, welches das synchron mit der
Grunddrehzahl der Brennkraftmaschine umlaufende gleichförmige System charakterisiert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung (16) einen
spannungsgesteuerten Generator aufweist, dessen Eingang über zwei integricreinrichtungen (18. 19,
20, 21) mit einem ersten Ausgang der Phasenvergleichsschaltung (15) in Wirkverbindung steht und
dessen Ausgang an einen zweiten Eingang der Phasenvergleichsschaltung (15) angeschlossen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang des spannungsgesteuerten
Generators (16) ein elektrisches Signal angelegt ist, welches der Summe der Ausgangssignale der
ersten Integriereinrichtung (18, 19) und der zweiten Integriereinrichtung (20,21) entspricht. bo
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der \usgang der /weiten Intcgriereinrichuing
(20, 21) mit einer steuerbaren Stromquelle (24) verbunden ist, die einen dem Ausgangssignal
tier /weiten Integriercinrichtung (20, 21) e.1;
proportionalen Strom liefert.
fv Hinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß ein /weiter Ausgang der Phasenvergleichsschaltung (15) mit der Steuerelektrode
eines Halbleiterschalters (34) verbunden ist, der die Auf- bzw. Entladung eines Kondensators
(31) steuert.
7. Einrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (31) über die
steuerbare Stromquelle (24) aufladbar ist
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Kondensator (31)
anliegende Spannung als Istwert der Regelung an einen ersten Eingang eines Komparators (38) angelegt
ist, an dessen zweiten Eingang ein den Sollwert der Regelung charakterisierendes elektrisches Signal
angelegt ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Komparators (38) mit
einem insbesondere Integralverhalten aufweisenden Stellglied zur Beeinflussung der Zusammensetzung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches bzw. der Abgasrückführungsrate in Wirkverbindung steht.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Integriereinrichtung
(18, 19) aus passiven Bauelementen aufgebaut ist, an die die als Operationsverstärker (20) mit
einem Integrierkondensator (21) im Rückkopplungszwcig aufgebaute zweite Integriereinrichtung angeschlossen
ist, deren Ausgang mit dem Eingang des spinnungsgesteuerten Generators (16) verbunden
ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung des Betriebsverhaltens einer Brennkraftmaschine mit
Bildung eines von den Schwankungen des Brennraumdrucks in den aufeinanderfolgenden Arbeitstakten der
Brennkraftmaschine abhängigen Laufunruhesignals, entsprechend dessen Abweichung von einem Sollwert
eine sich auf das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine auswirkende Einstellgröße änderbar ist, nach Patent
24 17 187.
infolge verschärfter Abgas-Bestimmungen und aufgrund
der allgemeinen Treibstoff-Knappheit wird nach Lösungen gesucht, bei denen Brennkraftmaschinen in
einem Betriebsbereich betrieben werden können, in dem die schädlichen Anteile des Abgases auf ein Minimum
reduziert werden können und/oder der verbrauchte Kraftstoff ein Minimum ist.
Eine derartige Forderung wird erfüllt, wenn die Brennkraftmaschine mit einem möglichst mageren
Kraftstoff-Luft-Gemisch an der sogenannten Magerlaufgrenze, an der die Brennkraftmaschine mit einer gerade
noch vertretbaren Laufunruhe läuft, betrieben wird, Mit steigender Abmagerung des Betriebsgemisches
der Brennkraftmaschine treten verstärkt verschleppte Verbrennungen auf, daß die Ladung der
Brennräume der Brennkraftmaschine nicht schnell und gleichmäßig genug entflammbar ist. Das resultiert in
unterschiedlich hohe Brennraumdruckverläufe, die wiederum ursächlich für Drehzahl- bzw. Drehmomentschwankungen
an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine sind.
Das eingangs genannte Verfahren ist durch die US-PS 37 89 816 bekannt. Bei der dort offenbarten Lösung
wird die Geschwindigkeit der Kurbelwellendrehung kontinuierlich in Form einer drchzahlproportionalen
Frequenz erfaßt. Nach dem Passieren von statischen
Filtern, durch die unerwünschte Frequenzen unterdrückt werden sollen, wird das verbleibende Signal differenziert,
um die Geschwindigkeitsänderungen zu erfassen und durch Gleichrichten des diflerenzierten Signals
ein Absolutwert der Geschwindigkeitsänderung erzielt Da bestimmte niedrige Frequenzen, die z. B. von
willkürlich ausgelösten Beschleunigungsvorgängen herrühren, nicht völlig durch die Filter unterdrückt y erden
können, wird bei der bekannten Lösung ferner ein Schaltkreis vorgesehen, durch den diese Frequenzen gesondert
herausgefiltert und in eine gleichgerichtete Absolutgröße verwandelt werden sollen, wobei bei Überschreiten
eines Schwellwerts die Regelung abgeschaltet wird.
Diese bekannte Lösung hat also den Nachteil, daß das solchermaßen erzeugte Laufunruhesignal kein reines,
nur auf die abmagerungsbedingten Schwankungen des Brennraumdrucks zurückzuführendes Signal darstellt
Insbesondere weist das Signal in nachteiliger Weise Anteile auf, die auf teilweise nicht kontrollierbare Parameter
der Brennkraftmaschine zurückzuführen sind, wie beispielsweise Luftzahl-, Füllungs- und Turbulenzschwankungen.
Weiterhin treten störende Einflüsse durch oszillierende Massen des Kurbelbetriebs und
durch Ungleichförmigkeiten der Lastverhältnisse bei einer ein Kraftfahrzeug antreibenden Brennkraftmaschine
auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu finden, wobei die obengenannten Nachteile so
gut wie möglich vermieden werden und ein möglichst reines Laufunruhesignal für die Regelung der Brennkraftmaschine
erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
a) Vergleich der ungleichförmig umlaufenden Brennkraftmaschine mit einem einen gleichförmigen Umlauf
der Brennkraftmaschine mit deren Drehzahl elektronisch simulierenden System durch Ermittlung
des jeweiligen Phasenwinkels zwischen Brennkraftmaschine und System aus einem von der
Brennkraftmaschine erzeugten elektrischen Signal und einem das gleichförmig umlaufende System
charakterisierenden elektrischen Signal und durch Bildung eines der Änderung des Phasenwinkels
entsprechenden elektrischen Signals als Laufunruhesignal, das ein Maß für die zyklischen Schwankungen
des mittleren Brennraumdrucks ist.
b) Verstellung der sich auf das Betriebsverhalten der Brennkraftmaschine auswirkenden Stellgröße in
Abhängigkeit von der Abweichung dieses Laufunruhesignals von einem Sollwert, wobei die Stellgröße
das Kraftstoff-Luft-Verhältnis des der Brennkraftmaschine
zugeführten Kraftstoff-Luft-Gemisches und/oder die rückgeführte Abgasmenge ist
Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu
schaffen, mit deren Hilfe die Regelung einfach und zuverlässig vorgenommen werden kann. Besonderes Augenmerk
ist dabei darauf zu richten, daß die Regeleinrichtung auch im rauhen Betrieb eines Kraftfahrzeuges
zuverlässig arbeitet und daß gegebenenfalls im Kraftfahrzeug bereits vorhandene Meßwertgeber mit verwendet
werden. Schließlich soll die Einrichtung kostensparend aufgebaut sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein mit der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine
in Wirkverbindung stehender Impulsgeber an einen ersten Eingang einer Phasenvergleichsschaltung angelegt
ist, an deren zweiten Eingang eine Schaltungsanordnung angelegt ist, die das elektrische Signal abgibt,
welches das synchron mit der Grunddrehzahl der Brennkraftmaschine umlaufende gleichförmige System
charakterisiert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich in
ίο Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den zugehörigen Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm, in dem Druckverläufe in einem Zylinder der Brennkraftmaschine über der Zeit aufgetragen
ist,
F i g. 2 Änderungen der Winkelgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
und
F i g. 3 eine Einrichtung zur Beeinflussung der Zusammensetzung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches in Abhängigkeit von einem Phasenwinkel zwischen der Kurbelwelle
und einem entsprechenden elektrischen Vergleichssystem, der jeweils nach einem oder mehreren
Arbeitsspielen des Motors gemessen wird.
Im folgenden sollen Einrichtungen und Verfahrensschritte beschrieben werden, mit denen eine Brennkraftmaschine
wenigstens teilweise in ihrem an der mageren Laufgrenze gelegenen Betriebsbereich betrieben werden
soll. Unter der sogenannten mageren Laufgrenze soll dabei ein Betriebsbereich verstanden werden, bei
dem erste verschleppte Verbrennungen auftreten. Verbrennungsaussetzer treten erst bei 5 bis 10% größeren
Luftzahlen, d. h. bei deutlich magererem Gemisch auf. In einem Bereich einer so definierten Laufgrenze ist der
Kraftstoffverbrauch im allgemeinen deutlich geringer als in einem Betriebsbereich der Brennkraftmaschine, in
dem ihr ein stöchiometrisches Kraftstoff-Luft-Gemisch (Luftzahl λ = 1) zugeführt wird.
Die Abmagerung des Kraftstoff-Luft-Gemisches, welches der Brennkraftmaschine zugeführt wird, hat im
allgemeinen eine Verminderung der Umsatzgeschwindigkeit des Gases im Brennraum zur Folge. Die Verbrennung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches wird vom Bereich der oberen Totpunktlage des Kolbens immer
mehr in den Expansionshub des Kolbens verschoben. Die zyklischen Schwankungen des Verbrennungsablaufes
und damit des Drehmomentes nehmen zu, so daß bei nahezu konstantem Lastmoment die üblicherweise relativ
regelmäßigen Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle zunehmend unregelmäßiger
werden.
In F i g. 1 ist der Druckverlauf in einem Zylinder einer Brennkraftmaschine schematisch dargestellt. Der Druck
wächst, erreicht ein Maximum und fällt danach steil ab.
Dieser Druckverlauf ist durch starke Streuungen gekennzeichnet, die sich auf die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine auswirken. Aus den Kurvenverläufen ist bereits zu erkennen, daß
eine ständige Messung des jeweils herrschenden Brennraumdruckes zu keiner stabilen Regelung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
und damit des Betriebsverhaltens einer Brennkraftmaschine führen kann. Betrachtet man
jedoch den Druckverlauf in einem Bereich zwischen Null und 180 Grad Kurbelwellendrehwinkel, also bei
einem Arbeitsspiel eines Zylinders, und integriert die Augenblickswerte, dann ergibt sich ein Brennraummitteldruck,
der ebenfalls mit der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches schwankt. Die Streiiunpen
der zyklischen Schwankungen dieses Brennraummitteldruckes in vorgegebenen Zeitintervallen sollen ausgewertet
werden und für eine Regelung des Betriebsverhaltens der Brennkraftmaschine ausgenützt werden. Am
genauesten ist der Brennraummitteldruck in einer Brennkraftmaschine naturgemäß durch Druckfühler im
Brennraum der Brennkraftmaschine zu ermitteln. Derartige Messungen sind jedoch äußerst aufwendig. Es ist
deshalb einfacher, Drehmomentschwankungen an der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine zu ermitteln.
Noch einfacher lassen sich Änderungen der Winkelgeschwindigkeit der Brennkraftmaschine bzw. Laufzeitänderungen
zwischen zwei bestimmten Winkelstellungen der Kurbelwelle ermitteln. In F i g. 2 ist zur Erläuterung
des bisher geschilderten Sachverhaltes die normierte Änderung der Winkelgeschwindigkeit aufgetragen. Die
erste Kurve gilt dabei für eine Luftzahl λ = 1, (stöchiometrisches
Gemisch), die zweite Kurve für eine Luftzahl λ « 1,15 und die dritte Kurve für eine Luftzahl λ « 1,25.
Aus diesen Kurven ist ersichtlich, daß die Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle mit zunehmender
Luftzahl, d. h., mit zunehmend magererem Gemisch größer werden.
Wird aus den Schwankungen der Winkelgeschwindigkeit ein Winkelsignal in bezug auf ein Vergleichssystem
abgeleitet, so kann dieser Winkel als Regelgröße dienen. Der Winkel darf dann eine fest vorgegebene
Größe erreichen, bei der die Brennkraftmaschine mit dem die gewünschte Luftzahl aufweisenden Kraftstoff-Luft-Gemisch
läuft. Der Winkel wird dadurch gebildet, daß die Laufzeit zwischen am Umfang der Kurbelwelle
befindlichen Marken gemessen wird, wobei diese Marken starr mit der Kurbelwelle verbunden sind. Als Vergleichswert
bzw. als Vergleichsmarke wird ein System elektronisch simuliert, das synchron mit der Grunddrehzahl
der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine umläuft, das aber nicht die zyklischen Schwankungen aufweist,
sondern praktisch eine gleichförmig umlaufende Brennkraftmaschine darstellt. Damit ist es leicht möglich, den
Winkel zwischen der mit der Kurbelwelle starr verbundenen Marke und der elektronisch simulierten Marke
zu bestimmen.
In Fig.3 ist eine Einrichtung dargestellt, mit deren
Hilfe die Regelung der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches erfolgen kann. Auf einer bei 10
angedeuteten Kurbelwelle einer weiter nicht dargestellten Brennkraftmaschine ist eine Marke 11 aufgebracht.
Diese Marke 11 bewegt sich an einem Induktivgeber 12
vorbei, in dem ein Signal induziert wird, wenn sich die Marke 11 direkt gegenüber dem Impulsgeber 12 befindet.
Dem Impulsgeber 12 ist ein Impulsformer 13 nach-(rpcrhaitat
Hpr **inf» ^p'^^iteckirnri"!sfo!cre bildet Am
Ausgang des Impulsformers liegt eine Impulsfolge an, deren Frequenz durch den Impulsgeber 11,12 bestimmt
wird. Diese Impulsfolge ist an einen ersten Eingang 14 einer Phasenvergleichseinrichtung 15 angelegt. Diese
Phasenvergleichseinrichtung 15 arbeitet mit einem spannungsgesteuerten Generator 16 zusammen, dessen
Ausgang an einen zweiten Eingang der Phasenvergleichseinrichtung 15 angeschlossen ist. Ein zweiter
Ausgang der Phasenvergleichseinrichtung ist über einen Widersland 17 und einen Widerstand 18 mit einem Integrierkondensator
19 verbunden, der im folgenden als erste Integriereinrichtung bezeichnet wird. Gleichzeitig
ist der Widerstand 17 an dem nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 20 angeschlossen, der
in seinem Rückkopplungszweig zwischen seinem Ausgang und seinem invertierenden Eingang einen Kondensator
21 aufweist und dadurch als zweite Integriereinrichtung wirkt. Das Ausgangssignal der zweiten Integriereinrichtung
20, 21 ist an den Eingang des spannungsgesteuerten Generators 16 angelegt und regelt
die Frequenz dieses Generators in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal des Operationsverstärkers 20.
Mit Hilfe der ersten Integriereinrichtung 19 und der zweiten Integriereinrichtung 20, 21 sowie des nachgeschalteten
spannungsgesteuerten Generators wird nun
lü ein Signal erzeugt, das eine Marke einer gleichförmig
umlaufenden Brennkraftmaschine simulieren soll. Infolgedessen wird bei einem Vergleich der beiden Eingangssignale
in der Phasenvergleichseinrichtung 15 an dem zweiten Eingang der Phasenvergleichseinrichtung
15 kein Signal entstehen, wenn die beiden Frequenzen an dem ersten Eingang und an dem zweiten Eingang
phasengleich sind. Dies würde bedeuten, daß die wirkliche Brennkraftmaschine und die simulierte Brennkraftmaschine
synchron und gleichförmig umlaufen. Tritt dagegen durch die Schwankungen des Brennraummitteldruckes
ein Laufzeitfehler bei einem Umlauf der Marke 11 auf, so erscheint am zweiten Ausgang der Phasenvergleichseinrichtung
15 ein Signal, das der Änderung der Umlaufzeit entspricht. An dem ersten Ausgang der Phasenvcrgleichseinrichtung
erscheint ein Signal, das einer Frequenzänderung entspricht, nämlich die Laufzeitänderung
bezogen auf die Periodendauer eines Umlaufs. Dabei erscheint ein positiver Impuls, wenn der Phasenfehler
positiv ist, und ein negativer Impuls, wenn der
jo Phasenfehler negativ ist.
Am Ausgang der ersten Integriereinrichtung 19 liegt ein Signal an, das der Winkelbeschleunigung entspricht.
Integriert man dieses Signal ein weiteres Mal, so erhält man am Ausgang des Operationsverstärkers 20 ein Signal,
das der Drehzahl entspricht, wobei hier die Drehzahl des gleichförmig umlaufenden Systems gemeint ist.
Dieses Drehzahlsignal ist über eine Diode 22 an einen ersten Verstärkertransistor 23 angelegt, dessen Ausgangselektrode
mit der Steuerelektrode eines zweiten Verstärkertransistors 24 verbunden ist. Die Steuerelektrode
des ersten Verstärkungstransistors ist noch über einen Widerstand 25 mit einer gemeinsamen Piuszuleitung
26 verbunden. Zwischen dem Kollektor des ersten Verstärkertransistors 23 und die gemeinsame Pluszuleitung
26 ist eine Diode 27 in Reihe zu einem Widerstand 28 geschaltet. Der Emitter des ersten Verstärkungstransistors
23 ist über einen Widerstand 29 mit einer gemeinsamen Masseleitung verbunden.
Die Wirkungsweise des zuletzt beschriebenen Schaltungsteiles
ist folgende. In Abhängigkeit von dem Drehzahlsignal wird der erste Verstärkungstransistor 23
mehr oder weniger weit in seinen leitenden Zustand
gesteuert. Ist die Drehzahl beispielsweise höher, liegt eine positivere Spannung am Ausgang des Operations-Verstärkers
20 an. Diese positive Spannung bedeutet daß der Strom über die Kollektor-Emitter-Strecke des
Verstärkertransistors 23 größer wird, so daß an dem Kollektor des ersten Verstärkungstransistors 23 ein negativeres
Signal anliegt. Dieses negativere Signal bewirkt einen größeren Stromfluß über die Emitter-Kollektor-Strecke
des nachgeschalteten zweiten Verstärkungstransistors 24, so daß in der mit 30 bezeichneten
Leitung ein Strom fließt, dessen Stärke proportional zur Drehzahl η isL
Der Kollektor des zweiten Verstärkungstransistors 24 ist mit einem Kondensator 31 verbunden. Dieser
Kondensator ist über einen Widerstand 32 und eine Diode 33 mit der Schaltstrecke eines Halbleiterschalters
34 verbunden, der mit seinem Emitter einerseits an einer Masseleitung liegt und mit seinem Kollektor andererseits
über einen Widerstand 35 an die gemeinsame Pluszuleitung 26 angelegt ist. Die Steuerelektrode des HaIbleiterschalters
34 ist über einen Spannungsteiler aus Widerständen 36 und 37 mit dem ersten Ausgang der Phasenvergleichseinrichtung
15 verbunden. Der Kondensator 31 ist mit dem nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 38 verbunden, welcher als Komparator
für den Istwert und den Sollwert der Regeleinrichtung dient. Der Sollwert ist an den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 38 angelegt und wird mit Hilfe eines Spannungsteilers aus Widerständen
39 und 40 gebildet. Der Widerstand 40 ist dabei als einstellbarer Widerstand ausgebildet, so daß Sollwertkorrekturen
beispielsweise in Abhängigkeit von der Motortemperatur vom Außenluftdruck und anderen
Betriebsparametern möglich sind.
Die Wirkungsweise des zuletzt beschriebenen Schaltungsteiles ist folgende. Bei einem an dem zweiten Ausgang
der Phasenvergleichseinrichtung 15 auftretenden Signal, das positiv ist, sperrt der Schalttransistor 34 und
der Kondensator 31 wird über den Verstärkertransistor 24 aufgeladen. Da der Ladestrom über den Verstärkertransistor
24 drehzahlproportional ist und der Kondensator 31 nur dann aufgeladen werden kann, wenn ein
Laufzeitunterschied am zweiten Ausgang der Phasenvergleichseinrichtung auftritt ist nach erfolgter Aufladung
des Kondensators die über diesen Kondensator liegende Spannung proportional zu dem Laufzeitfehler
multipliziert mit der Drehzahl. Dies entspricht aber genau dem Istwert des Winkels. Das entsprechende elektrische
Signal wird nun mit dem Sollwert verglichen und das entsprechende Ausgangssignal auf eine bistabile
Kippstufe 41 gegeben. Wie schon weiter oben angedeutet, wird der Kondensator 31 nur dann aufgeladen, wenn
der Transistor 34 gesperrt ist. Der Kondensator 31 wird dagegen entladen, wenn der Transistor 34 in seinem
leitenden Zustand ist In diesem Fall ist die Schaltstrecke des leitenden Schalttransistors 34 über dem Widerstand
32 und die Diode 33 im Kondensator 31 parallelgeschaltet. Bei erneut eintreffendem Signal von dem zweiten
Eingang der Phasenvergleichseinrichtung 15 wird der Transistor 34 gesperrt und das beschriebene Spiel wiederholt
sich.
Das dem Operationsverstärker 38 nachgeschaltete Stellglied, weist, wie schon weiter oben angedeutet, die
bistabile Kippstufe 41 auf. Der Takteingang der bistabilen Kippstufe 41 ist mit dem Kollektor des Halbleiterschalters
34 verbunden. Der Ausgang der bistabilen Kippstufe 41 ist einerseits an den zweiten Eingang der
bistabilen Kippstufe 41 angeschlossen und andererseits über einen einstellbaren Widerstand 42 mit einem Integralregler
43 verbunden, der als Operationsverstärker 44 mit einem Integrierkondensator 45 zwischen seinem
Ausgang und seinem invertierenden Eingang ausgebildet ist An den nichtinvertierenden Eingang des Operationsverstärkers
44 ist eine Referenzspannung angelegt, die am Abgriff eines Spannungsteilers aus Widerständen
46 und 47 abgenommen wird.
Die Wirkung des beschriebenen Schaltungsteiles ist folgende. Mit Hilfe des Komparator 38 werden Sollwert und Istwert miteinander verglichen und am Ausgang
dieses Komparators 38 ergeben sich kurze Impulse, wenn der Istwert größer als der Sollwert ist Keine
Impulse ergeben sich dagegen am Ausgang des Komparators 38, wenn der Istwert kleiner als der Sollwert ist
Da der Ausgang des Komparators 38 mit dem Set-Ein-
gang der bistabilen Kippstufe 41 verbunden ist, wird
diese beim Auftreten von Impulsen vom Ausgang des Komparators 38 in eine Schaltlage gebracht, in der am
Ausgang der bistabilen Kippstufe 41 ein L-Signal anliegt.
Bei jedem Taktimpuls, der am Kollektor des
Schalttransisiors 34 abgenommen wird, wird dagegen
die bistabile Kippstufe 41 in eine Lage geschaltet, in der an dem Ausgang dieser bistabilen Kippstufe 41 ein Null-Signal
anliegt.
Ist also der Istwert kleiner als der Sollwert, so tritt —
wie schon oben angedeutet — ein konstantes Null-Signal auf. Das bedeutet, daß auf den Set-Eingang der
bistabilen Kippstufe 41 kein Impuls kommt. Infolgedessen liegt am Ausgang der bistabilen Kippstufe 41 ein
Null-Signal an und der Integrator 43 integriert in positiver Richtung, d. h., die Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
44 wächst und mit Hilfe dieser Ausgangsspannung wird der Istwert in Richtung Sollwert
vergrößert.
1st dagegen der Istwert größer als der Sollwert, tritt am Ausgang des Komparators 38 eine Impulsfolge auf.
Mit Hilfe der Taktimpulse wird die bistabile Kippstufe 41 in eine Schaltlage gebracht, in der am Ausgang ein
Null-Signal auftritt. Durch Impulse auf den Set-Eingang der bistabilen Kippstufe 41 wird diese jedoch so umgeschaltet,
daß am Ausgang ein L-Signal auftritt, das bewirkt, daß das Ausgangssignal des Operationsverstärkers
43 gegen Null geht. Mit ihrem Taktimpuls, der an dem Kollektor des Schalttransistors 34 abgenommen
wird, wird die bistabile Kippstufe 41 dann wieder in ihre Vorzugslage zurückgeschaltet, in der am Ausgang wieder
das Null-Signal auftritt.
Mit Hilfe des Ausgangssignales an dem Operationsverstärker 44 kann beispielsweise in das Steuergerät
einer elektronisch gesteuerten Benzineinspritzeinrichtung eingegriffen werden, wobei durch Verlängerung
bzw. durch Verkürzung der Einspritzimpulse eine Veränderung der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
erreicht werden kann. Eine andere Möglichkeit besteht darin, mit Hilfe des Ausgangssignaies des
Operationsverstärkers 44 ein Abgasrückführungsventil mehr oder weniger zu öffnen bzw. zu schließen, so daß
auch dadurch eine Beeinflussung der Laufeigenschaften einer Brennkraftmaschine möglich ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen