DE3018553C2 - Zündzeitpunkteinstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Zündzeitpunkteinstellvorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
5jJ 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeigt
fli zeichnet, daß die Beschleunigungs-Kompensierein- F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Zündzeitpunktein-
*} richtung (36) einen Schalter (54) aufweist, der abhän- Stellvorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung,
i4 gig von der Erfassung wenigstens eines Druckes in 30 F i g. 2 eine graphische Darstellung von Wellenförmig einer Ansaugleitung der Brennkraftmaschine oder men an verschiedenen Stellen der Vorrichtung nach :£ eines Öffnungsgrades einer Drosselklappe der F i g. 1 in der Betriebsart, in welcher in der Brennkraft-& Brennkraftmaschine betätigtem ist maschine kein Klopfzustand vorliegt
(;; 3. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekenn- F i g. 3 eine F i g. 2 ähnelnde Darstellung des Betriebsi;. zeichnet, daß die Beschleunig;. ngs-Kompensierein- 35 zustands, in welchem die Brennkraftmaschine unter J^ richtung (36) einen Zeitgeber (56,58,60) umfaßt Klopfbedingungen arbeitet,
7] F i g. 4 eine F i g. 2 ähnelnde Darstellung des Betriebs-
i4 gig von der Erfassung wenigstens eines Druckes in 30 F i g. 2 eine graphische Darstellung von Wellenförmig einer Ansaugleitung der Brennkraftmaschine oder men an verschiedenen Stellen der Vorrichtung nach :£ eines Öffnungsgrades einer Drosselklappe der F i g. 1 in der Betriebsart, in welcher in der Brennkraft-& Brennkraftmaschine betätigtem ist maschine kein Klopfzustand vorliegt
(;; 3. Vorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekenn- F i g. 3 eine F i g. 2 ähnelnde Darstellung des Betriebsi;. zeichnet, daß die Beschleunig;. ngs-Kompensierein- 35 zustands, in welchem die Brennkraftmaschine unter J^ richtung (36) einen Zeitgeber (56,58,60) umfaßt Klopfbedingungen arbeitet,
7] F i g. 4 eine F i g. 2 ähnelnde Darstellung des Betriebs-
;.;i zustands, in welchem beim schnellen Beschleunigen
iji Klopfen auftritt
?,* 40 F i g. 5 ein detailliertes Schaltbild eines Abschnitts der
;? Die Erfindung betrifft eine Zündzeitpunkteinstellvor- Vorrichtung nach F i g. 1, und
;■> richtung für eine Brennkraftmaschine. F i g. 6 eine graphische Darstellung der an verschiede-
y; Eine derartige Zündzeitpunkteinstellvorrichtung ist nen Punkten der Vorrichtung nach F i g. 5 auftretenden
;if: in der DE-OS 28 32 594 offenbart. Darin ist eine Zünd- Wellenformen.
J Zeitpunkteinstellvorrichtung beschrieben, bei der 45 Die in F i g. 1 dargestellte Zündzeitpunkteinstellvor-
>;£ Klopfsignale der Brennkraftmaschine abgetastet, ver- richtung gemäß der Erfindung umfaßt einen an der nicht
||.: stärkt, in die Klopffrequenzen gefiltert, gleichgerichtet dargestellten Brennkraftmaschine montierten Beschleu-
i| und integriert werden, um für jeden Klopfvorgang einen nigungs-Meßfühler 10 zur Messung der Beschleunigung
[#; Gleichstromimpuls zu erzeugen, der Intensität des der Maschinenschwingung und ein mit dem Meßfühler
|§ Klopfvorgangs entspricht. Der Zündzeitpunkt wird so- Co 10 verbundenes Frequenzfilter 12. Der Meßfühler 10
H mit in Abhängigkeit der Intensitäten der einzelnen erzeugt ein Ausgangssignal, das Stör(signal)komponen-
ψ Klopfsignale verzögert. Wenn eine Brennkraftmaschine ten aufgrund von Maschinenschwingung und ggf. ein
ftf mit gleichbieibender Leistung arbeitet oder langsam be- Klopfsignal aufgrund eines in der Maschine bestehen-
f«; schleunigt oder verzögert wird, ändern sich ihre Be- den Klingel- oder Klopfzustands enthält. Das Filter 12
f| triebsbedingungen nicht wesentlich, so daß ein Klopfzu- 55 verhindert dabei den Durchgang der Störkomponenten.
?i| stand mittels dieser Zündzeitpunkteinstellvorrichtung Das Filter kann aus einem Frequenzfilter, welches ande-
% sicher gesteuert, d. h. unterdrückt werden kann. Beim re Signale als solche mit einer vorbestimmten Frequenz-
\p schnellen Beschleunigen ändern sich jedoch das Luft/ Charakteristik nicht durchläßt, oder aus einem Tor-Fil-
.i Kraftstoffverhältnis und der Zündzeitpunkt schnell und ter (gate filter) bestehen, welches den Durchtritt von
I stark. Infolgedessen kann in der Maschine ein intensives 60 Signalen für vorbestimmte Zeitspannen verhindert.
' Klopfen oder Klingeln auftreten, was durch die Zünd- Der Ausgang des Filters ist sowohl mit einem Storpe-
':. Zeitpunkteinstellvorrichtung gemäß der DE-OS geldetektor 18 als auch einem Komparator 20 verbun-
28 32 594 nicht mehr schnell genug unterdrückt werden den, an den auch der Ausgang des Störpegel-Detektors
kann. Bei besonderen Betriebszuständen der Brenn- 18 angeschlossen ist. Der Störpegeldetektor 18 erfaßt
kraftmaschine (schnelles Beschleunigen) erweist sich die 65 oder mißt den Pegel von Störsignalen aufgrund mecha-
Vorrichtung gemäß der DE-OS als nachteilig. nischer Schwingung der Brennkraftmaschine, während
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die der Komparator 20 die Ausgangsspannung des Fre-
Schaffung einer verbesserten Zündzeitpunkteinstell- quenz-Filters 12 mit derjenigen des Störpegel-Detek-
tors 18 zur Lieferung von Klopfmeßimpulsen vergleicht
Das Frequenz-Filter 12, der Störpegeldetektor 18 und
der Komparator 20 bilden somit einen KIopf(zustands)detektor zur Feststellung eines Klingel- bzw.
Klopfzustands der Maschine.
Ein Integrator 22 integriert die Klopfmeßimpulse vom Komparator 20 zur Erzeugung einer von der Intensität
des festgestellten Klopfzustands abhängigen integrierten Spannung. Ein an den Integrator 22 angeschlossener
Phasenschieber 24 vermag die Phase eines Bezugszündsignals
in Abhängigkeit von der integrierten Spannung des Integrators 22 in Richtung auf Spätzündung
zu verschieben.
Gemäß F i g. 1 ist ein Signalgenerator 26 an eine dem Phasenschieber 24 nachgeschaltete Wellenformschaltung
28 angeschlossen. Der Signalgenerator 26 erzeugt ein Zündsignal entsprechend einer vorbestimmten Vorzündwinkel-Charakteristik.
Die Wellenformschaltung 28 bewirkt eine Umformung der Wellenform des Zündsignals
vom Signalgenerator 26 zu einem Bezugszündsigna! und gleichzeitig eine Steuerung eines Schließ- oder
Ruhewinkels (dwell angle), über welchen e-a Strom durch eine Zündspule 32 fließt Ein Schalterkreis 30 ist
am Eingang mit dem Phasenschieber 24 und am Ausgang mit der Zündspule 32 verbunden, um die Stromzufuhr
zur Zündspule 32 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal des Phasenschiebers 24 intermittierend zu unterbrechen.
Erfindungsgemäß sind weiterhin ein Detektor- oder Meßschalter 34, der nach Maßgabe des Drucks im Ansaugkrümmer
(nicht dargestellt) der Brennkraftmaschine betätigt bzw. wirksam wird, und eine am Eingang mit
dem Meßschalter 34 verbundene Beschleunigungs-Kompensierschaltung 36 vorgesehen. Letztere weist einen
mit dem Komparator 20 verbundenen weiteren Eingang und einen an den Integrator 22 angeschlossenen
Ausgang auf, und sie spricht auf das Arbeiten des Meßschalters 34 in der Weise an, daß sie die Ladungszeitkonstante des Integrators 22 verkürzt, d. h. die Kennlinie
zur Verstellung des Zündzeitpunkts gemäß dem Betriebszustand ändert.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 anhand der Fig.2 bis 4 erläutert. Fig.2
veranschaulicht die Wellenformen, die an verschiedenen Punkten oder Stellen der Vorrichtung nach Fig. 1 in
einem klopfsreien Zustand der Maschine auftreten, während
F: g. 3 die Wellenformen an denselben Stellen wie in F i g. 2 für den Fall angibt, daß in der Maschin? ein
Klopfzustand vorliegt. F i g. 4 zeigt die entsprechenden Wellenformen für den Fail, daß beim plötzlichen bzw.
schnellen Beschleunigen ein Klingeln oder Klopfen in der Maschine auftritt (besonderer Betriebszustand).
Bei laufender Maschine erzeugt der Signalgenerator 26 ein Zündsignal entsprechend bzw. nach Maßgabe der
vorbestimmten Zündzeitpunkt-Charakteristik. Die Wellenformschaltung 28 formt die Wellenform des Zündsignals
zu einem Schaltimpuls mit einem gewünschten Ruhewinkel, d. h. Schließwinkel. Dieser Schaltimpuls
steuert den Schalterkreis 30 über den Phasenschieber 24 an, um einen intermittierenden Strom zur Zündspule 32
flieDen zu lassen. Bei Unterbrechung dieses Stromflusses bewirkt eine in der Zündspule 32 induzierte Spannung
eine Zündung in der Maschine. Im Betrieb erzeugt die Maschine Schwingungen, die durch den Beschleunigungs-Meßfühler
IC gemessen werden.
Im klopffreien Betriebszustand der Maschine werden deren Schwingungen nichi durch Klopfen verursacht;
das Ausgangssignal des Meßfühlers 10 enthält dabei jedoch mechanische Störsignale und Zündungsstörsignale,
welche zu jedem Zündzeitpunkt F, wie durch die Wellenform a in F i g. 2 veranschaulicht, die Signalübertragungsstrecke
durchlaufen. Beim Durchgang dieses Ausgangssignals durch das Frequenzfilter 12 werden die
auf mechanischen Störsignalen beruhenden Signalkomponenten erheblich unterdrückt, wie dies durch die Wellenform
b in F i g. 2 veranschaulicht ist Diese Wellenform wird auf einer vom Frequenzfilter 12 abgehenden,
mit b-A bezeichneten Leitung erzeugt Andererseits spricht der Störpegeldetektor 18 auf eine Änderung des
Spitzenwerts des Ausgangssignals vom Filter 12 unter
Erzeugung einer Gleichspannung an, deren Größe etwas höher ist als der Spitzenwert der mechanischen
Störkomponenten. Es ist zu beachten, daß der Stiörpegeldetektor
18 eine solche Charakteristik besitzt «laß er auf eine vergleichsweise langsame Änderung des Spitzenwerts
der gewöhnlichen mechanischen Störkomponenten anspricht Die betreffende Gleichspannung ist
durch die Wellenform b, B in F i g. 2 veranschaulicht; sie entsteht auf einer vom Störpegeldetektor 18 abgehenden,
mit b-B bezeichneten Leitung. Wie sich aus den Wellenformen b, A und b, B in F i g. 2 ergibt ist das
Ausgangssignal des Störpegeldetektors 18 größer als der mittlere Spitzen- bzw. Scheitelwert des Ausgangssignals
vom Frequenzfilter 12, so daß der Komparator 20 die beiden Signale miteinander vergleicht und ein Null-Ausgangssignal
gemäß F i g. 2(c) liefert Die Störsignale werden auf diese Weise vollständig beseitigt
Unter diesen Bedingungen bleibt die Ausgangsspannung des Integrators 22 an Leitung d gemäß F i g. 1 auf
Null (d in Fi g. 2), und die Phasenwinkelverschiebung
durch den Phasenschieber 24 wird zu Null. Dies bedeutet, daß der Phasenunterschied zwischen Eingang und
Ausgang zu Null wird. Infolgedessen wird der über die
Zündspule 32 fließende Strom in Phase mit dem Bezugszündsignal von der Wellenformschaltung 28 (vgl. Wellenform
e in F i g. 2) ein- und ausgeschaltet, wie. dies durch die Wellenform /in F i g. 2 angedeutet ist. Folglich
weicht der Zündzeitpunkt nicht vom Bezugszündzeitpunl
tFab.
Beim Eintreten eines Klopfzustands enthält das Ausgangssignal des Beschleunigungs-Meßfühlen 10 neben
den genannten Störkomponenten (Wellenform a in Fig. 2) ein Klopfsignal (Wellenform a in F i g. 3), das mit
einer gewissen Zeitverzögerung relativ zu jedem Zündzeitpunkt F auftritt. Beim Durchgang durch das Frequenzfilter
12 wird das Klopfsignal kaum gedämpft, während die Störsignale, wie bei b, A in F i g. 3 angedeutet,
erheblich unterdrückt werden. Diese Wellenform b, A enthält den unterdrückten mechanischen Störsignalen
überlagerte starke Klopfsignale. Da diese Klopfsignale
beim Austritt aus dem Frequenz-Filter 12 einen scharfen Anstieg zeigen, eilt der vom Störpegeldetektor
18 gelieferte Gleichspannungspegel (vgl. Wellenform h,
B in F i g. 3) bezüglich des Ansprechens den Klopfsignalen nach.
Der Komparator 20, an dem die Wellenformen b, A und b, B gemäß Fi g. 3 anliegen, erzeugt mithin an seinem
Ausgang die durch die Wellenform c in F i g. 3 veranschaulichten Kiopfmeßimpulse. Der Integrator 22 integriert
sodann diese Impulse zu einer integrierten Spannung (Wellenform d in F i g. 3).
Der Phasenschieber 24 spricht auf die integrierte
es Spannung unter Verschiebung der Phase des Bezugszündsignals
von der Wellenformschaltung 28 (vgl. Wellenform e und /in F i g. 3) in Richtung auf Spätzündung
(to the retard side) an. Demzufolge eilt die Phase des
Ausgangssignals vom Phasenschieber 24 hinter derjenigen des Bezugszündsignals von der Wellenformschaltung
28 nach. Dieses Ausgangssignal mit verzögerter Phase steuert den Schaltkreis 30 an. Folglich wird der
Zündzeitpunkt zurückverlegt (in Richtung »Spät«), wodurch der Klopfzustand beendet wird.
Aus den vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß die beschriebene Vorrichtung eine Regelschleifensteuerung
für die Brennkraftmaschine, die Erfassung bzw. Messung eines Maschinen-Klopfzustands und eine
Zündzeitpunkteinstellung bzw. -steuerung in dieser Reihenfolge bewirkt. Dabei wird ein Regel- bzw. Steuerpunkt
auf einen ausgewogenen Spätzündungswinkelpunkt eingestellt, bei welchem die den Integrator 22
ladende Spannung die von ihm entladene Spannung ausgleicht, und zwar nach Maßgabe der Ausgangsimpulse
vom Komparator 20 aufgrund des Auftretens eines Klopfzustands. Wenn die Brennkraftmaschine schnell
beschleunigt wird, sind ihre Betriebsbedingungen, wie
Luft/Kraftstoff-Verhältnis, Zündzeitpunkt usw. in einem
instabilen Zustand. In diesem Zustand kann sehr leicht ein Klopfen bzw. Klingeln eintreten, so daß auch dann,
wenn der Zündzeitpunkt durch Einstellung des Spätzündungswinkels im Betrieb der Maschine unter gleichbleibenden
Bedingungen etwas zurückgenommen wird, gemäß F i g. 3 weiterhin ein Klopfzustand in der Maschine
herrscht. Infolgedessen kann auf die beschriebene Weise ein Klopfen nicht unmittelbar unterdrückt werden.
Unter diesen Bedingungen wird der im nicht dargestellten Ansaugkrümmer der Maschine herrschende
Druck (bzw. Unterdruck) abgegriffen, wobei der Detektor 34 in seine Offenstellung gebracht wird, wenn der
gemessene Druck eine vorbestimmte Größe übersteigt oder wenn der Druckanstieg über einem vorgegebenen
Wert liegt. Aufgrund des Öffnens des Meßschalters 34 verringert die Beschleunigungs-Kompensierschaltung
36 die Ladezeitkonstante des Integrators 22, so daß letzterer beim Auftreten eines Klopfzustands schnei! aufgeladen
wird und seine Ausgangsspannung schnell erhöht, wie dies durch die Wellenform din F i g. 4 angegeben ist.
Hierdurch wird der Zündzeitpunkt, wie durch die Wellenform /in Fig.4 gezeigt, stärker zurückgenommen,
so daß der Klopfzustand augenblicklich beendet wird. Bei Auftreten eines besonderen Betriebszustandes der
Brennkraftmaschine wird also nicht die gleiche Verstellcharakteristik
durchfahren, sondern auf eine andere Charakteristik umgeschaltet.
Der Komparator 20, der Integrator 22, der Detektor 34 und die Beschleunigungs-Kompensierschaltung 36
können in Kombination den Schaltungsaufbau gemäß F i g. 5 besitzen. Bei der dargestellten Ausführungsform
umfaßt der Komparator 20 einen Plus- und einen Minus-Eingang, die mit den Leitungen b-A bzw. b-B verbunden
sind, und einen Ausgang, der mit der an den Integrator 22 angeschlossenen Leitung c verbunden ist
Der Integrator 22 enthält eine Halbleiter-Diode 40, deren Anode mit der Leitung c und deren Kathode mit
einem Widerstand 40 verbunden ist, der seinerseits an die Leitung d angeschlossen ist. Die Leitung d liegt über
eine Parallelschaltung aus einem Kondensator 44 und einem Widerstand 46 an Masse. Der Widerstand 42 ist
weiterhin über eine Reihenkombination aus einem getrennten Widerstand 48 und einer Halbleiter-Diode 50,
deren Anode an die Leitung / angeschlossen ist, mit der Leitung /verbunden.
Der Detektor 34 gemäß F i g. 5 besteht aus einem
Druckdetektor bzw. -fühler 52, der mit dem nicht dargestellten Ansaugkrümmer verbunden ist, und einem normalerweise
geschlossenen Schalter 54, dessen einer Kontakt an Masse liegt, während sein anderer Kontakt
über eine Leitung g mit der Beschleunigungs-Kompensierschaltung
36 verbunden ist.
Die Beschleunigungs-Kompensierschaltung 36 umfaßt ein exklusives ODER-Glied 56, dessen einer Eingang
über in Reihe geschaltete Widerstände 58 und 60 mit einer Plus-Klemme V«-und dessen anderer Eingang
sowohl mit der Leitung g als auch mit der Plusklemme Vn- über einen Widerstand 60 verbunden ist. Über den
Widerstand 58 ist eine Halbleiter-Diode 68 geschaltet, deren Anode über einen Kondensator 64 an Masse liegt.
Das exklusive ODER-Glied 56 ist mit seinem Ausgang an eine Leitung h angeschlossen, die anschließend an
den einen Eingang eines UND-Gliedes 66 angeschlossen ist. Der andere Eingang des UND-Gliedes 66 ist mit
dem Ausgang des Komparators 20 verbunden, während sein Ausgang an die Leitung /angeschlossen ist.
Im folgenden ist die Arbeitsweise der Anordnung nach F i g. 5 anhand von F i g. 6 erläutert, weiche die an
den verschiedenen Leitungen der Schaltung gemäß F i g. 5 entstehenden Wellenformen veranschaulicht.
Wenn die Brennkraftmaschine in der Normalbetriebsart mit niedrigem Ansaugkrümmerdruck arbeitet,
hält der Druckdetektor 52 den Schalter 54 im Schließzustand. Der Schalter 54 liefert demzufolge ein einen niedrigen
Pegel besitzendes Ausgangssignal zur Leitung g (vgl. Wellenform g in F i g. 6) mit dem Ergebnis, daß der
Kondensator 64 über die Diode 68 und den nunmehr geschlossenen Schalter 54 kurzgeschlossen ist. Unter
diesen Umständen besitzt ein Ausgangssignal des exklusiven ODER-Glieds 56 auf der Leitung Λ seinen niedrigen
Pegel (vgl. Wellenform h in F i g. 6). Das Ausgangssignal des UND-Glieds 66 wird damit auf seinem niedrigen
Pegel gehalten.
Wenn unter diesen Bedingungen am Ausgang des Komparators 20 oder auf der Leitung c Klopfmeßimpulse
(vgl. Wellenform e in Fig.6) auftreten, wird der
Kondensator 44 im Integrator 22 über die Diode 40 und den Widerstand 42 allein aufgeladen. Auf der Leitung d
erscheint sodann die Wellenform d gemäß F i g. 6.
Wenn andererseits die Brennkraftmaschine beschleunigt wird, so daß der Druck (bzw. Unterdruck) im Ansaugkrümmer
über die vorbestimmte Größe hinaus ansteigt, stellt der Detektor 34 den Schalter 54 in seinen
Offenzustand. Durch das öffnen des Schalters 54 geht
dessen Ausgangssignal auf den hohen Pegel über (vgl. Wellenform g in Fig.6). Dieses Ausgangssignal erscheint
auf der Leitung^. Infolgedessen bleibt ein Ausgangssignal
des exklusiven ODER-Glieds 56 auf dem hohen Pegel (vgl. Wellenform Λ in Fig.6), bis der Kondensator
64 auf eine vorbestimmte Spannung aufgeladen worden ist. Dieses Ausgangssignal erscheint auf der
Leitung h. Das exklusive ODER-Glied 56 sowie die Widerstände
58 und 60 bilden somit einen Zeitgeber.
Zu diesem Zeitpunkt bewirken die am Ausgang des Komparators 20 erscheinenden Klopfmeßimpulse, daß
das UND-Glied 66 am Ausgang bzw. auf der Leitung / die in F i g. 6 durch die Wellenform / angegebenen Impulse
erzeugt Infolgedessen wird der Kondensator 44 über die Widerstände 42 und 48 schnell aufgeladen, so
daß sich der durch den Phasenschieber 24 bestimmte Spätzündungs- bzw. Zündverzögerungswinkel vergrößert
Hierdurch kann das plötzlich aufgetretene Klopfen augenblicklich unterdrückt werden.
Die erfindungsgeniäße Vorrichtung ist insofern vorteilhaft,
als ein bei einer Brennkraftmaschine auftretender Klopfzustand wirksam dadurch gesteuert bzw. un-
7 8
terdrückt werden kann, daß der Klopfzustand durch einen Meßfühler zum Messen der Beschleunigung der
Maschinenschwingung erfaßt und der Zündzeitpunkt in
Abhängigkeit von einem hierbei gelieferten Klopfsignal
zurückverlegt (in Richtung Spätzündung) wird, während 5
bei einer Beschleunigung der Maschine, wobei ein starkes Klopfen auftritt, dieser Zustand augenblicklich dadurch beendet werden kann, daß der Zündzeitpunkt im
Maschinenschwingung erfaßt und der Zündzeitpunkt in
Abhängigkeit von einem hierbei gelieferten Klopfsignal
zurückverlegt (in Richtung Spätzündung) wird, während 5
bei einer Beschleunigung der Maschine, wobei ein starkes Klopfen auftritt, dieser Zustand augenblicklich dadurch beendet werden kann, daß der Zündzeitpunkt im
Vergleich zum Normalbetrieb der Maschine noch wei- :
ter zurückgenommen wird. io
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit ';.·.
einer einzigen, derzeit bevorzugten Ausführungsforrn ΐ<:
dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann |
selbstverständlich verschiedene Änderungen und Ab- |
Wandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfin- 15 s
dung abgewichen wird. Beispielsweise kann anstelle der ■
Messung des Ansaugdrucks der Öffnungsgrad einer
Drosselklappe der Maschine zur Betätigung der Be- ■;
schleunigungs-Kompensierschaltung gemessen bzw. .·;
abgegriffen werden. Bei der dargestellten Ausführungs- 20 '
form wird der Meßschalter in Abhängigkeit von einer ·
vorbestimmten Größe des im Ansaugkrümmer herrschenden Drucks bzw. Unterdrucks umgeschaltet. Das
gleiche gilt für den Fall der Messung des Drosselklappen-Öffnungsgrads. Der Detektor kann wahlweise auch 25
in Abhängigkeit von der Größe eines Druckanstiegs im
Ansaugkrümmer und/oder des Drosselklappen-Öffnungsgrads, sobald dieser eine vorgegebene Größe er- , reicht, betätigt werden. (
gleiche gilt für den Fall der Messung des Drosselklappen-Öffnungsgrads. Der Detektor kann wahlweise auch 25
in Abhängigkeit von der Größe eines Druckanstiegs im
Ansaugkrümmer und/oder des Drosselklappen-Öffnungsgrads, sobald dieser eine vorgegebene Größe er- , reicht, betätigt werden. (
30
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45 'it
50
55
60
65
Claims (1)
- I ! 2y oder -verstelivorrichtung für eine Brennkraftmaschine,gf Patentansprüche: welche den Zündzeitpunkt der Maschine in Abhängig-1| keit von einem von der Maschine erzeugten KlopfsignalM 1. Zündzeitpunkteinstellvorrichtung für eine so einstellt, daß bei besonderen Betriebszuständen derf§ Brennkraftmaschine mit einem Kiopf-Meßfühler zur 5 Brennkraftmaschine (schnelles Beschleunigen) der§| Messung eines Klopfzustandes der Brennkraftma- Spätzündwinkel stark vergrößert und damit das Klop-H schine, mit einem Bezugszündzeitpunktsignal-Gene- fen schnell unterdrückt wird.ff rator zur Erzeugung eines Bezugszündzeitpunktsi- Diese Aufgabe wird bei einer Zündzeitpunkteinstell- ψί gnals, mit einem auf ein Ausgangssignal des Klopf- vorrichtung für eine Brennkraftmaschine erfir. iungsge- !£ Meßfühlers ansprechenden Phasenschieber, mit ei- io maß dadurch gelöst, daß ein zusätzlicher Detektor zur H ner Zündspule, mit einer Schaltereinrichtung zur in- Feststellung einer abrupten Beschleunigung der Brennjfj terminierenden Unterbrechung eines der Zündspule kraftmaschine vorgesehen ist, und die Beschleunigungs-H zugelieferten Stroms synchron zu einem Ausgangs- kompensiereinrichtung durch den zusätzlichen Detek- % signal des Phasenschiebers und mit einer Beschleuni- tor derart steuerbar ist, daß die Steuerkennlinie zur ξΰ gungs-Kompensiereinrichtung, dadurch ge- 15 Zündwinkelverstellung bei Auftreten einer abrupten Kv kennzeichnet, daß Beschleunigung umgeschaltet wird.
|ä Vorteilhaft dabei ist, wenn die Beschleunigungskomj'fl a) ein zusätzlicher Detektor (34) zur Feststellung pensiereinrichtung einen Schalter aufweist, der abhänj£j einer abrupten Beschleunigung der Brennkraft- gig von der Erfassung wenigstens eines Druckes in einer φ mascb'ne vorgesehen ist, und 20 Ansaugleitung der Brennkraftmaschine oder eine OfT-H b) die Beschleunigungskompensiereinrichtung nungsgrades einer Drosselklappe der Brennkraftmaf§ (36) durch den zusätzlichen Detektor (34) derart schine betätigbar ist Die Beschleunigungskompensier- || steuerbar ist, daß die Steuerkennlinie zur Zünd- einrichtung kann zusätzlich mit einem Zeitgeber ausgell winkelverstellung bei Auftreten einer abrupten stattet sein.ä§ Beschleunigung umgeschaltet wird. 25 Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsformjg der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
Applications Claiming Priority (1)
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DE3018553C2 true DE3018553C2 (de) | 1986-05-15 |
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DE3018553A Expired DE3018553C2 (de) | 1979-05-25 | 1980-05-14 | Zündzeitpunkteinstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine |
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