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Hacoba Textilmaschinen GmbH & Co KG, 56 Wuppertal-Barmen
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Hatzfelder Str. 161 - 163 "Fadenwächter für Spulengatter o.dgl."
Ausscheidung aus P 25 44 528.7-26 Die Erfindung bezieht sich auf einen Fadenwächter
für Spulengatter o.dgl., mit einer Trägerschiene und einer Vielzahl jeweils durch
die Trägerschiene lösbar miteinander verbundener Fadenwächter-Gehäuseteile mit schwenkbeweglichen
Fallnadeln, die Von feststehende Ösen durchlaufenden Fäden abstützbar sind und bei
Fadenbruch herabfallen und einen Signalgeber zu betätigen vermögen.
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Es ist bereits ein derartiger Fadenwächter bekannt, bei dem die Gehäuseteile
die Fallnadeln vollständig umschließen.
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Die Gehäuseteile haben jeweils eine Eingangs- und eine Ausgangsöse
für einen durchlaufenden Faden, zwischen denen die Fallnadel am Faden auf gehängt
ist. Die Gehäuseteile werden durch ein Rohr zusammengehalten sowie durch einen Draht,
der zugleich auch als Lager der Fallnadeln dient. Bei Fadenbruch schwenkt die Fallnadel
infolge ihrer Schwerkraft in eine untere Lage und veranlaßt
damit
ein den Fadenbruch anzeigendes Signal. Ein derartiger Fadenwächter ist in seinem
mechanischen Aufbau verhältnismäßig kompliziert, da er zwei feststehende Fadenösen
benötigt. Infolgedessen ist auch das Einfädeln der Fäden z.B.
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nach einem Fadenbruch relativ kompliziert. Sollen Fäden nur geführt,
nicht aber überwacht werden, so könnte man zwar die Fallnadel und für die Überwachung
vorgesehene zusätzliche Bauteile weglassen, die Gehäuseteile wären aber für die
Aufgabe der bloßen Führung des Fadens immer noch vergleichsweise aufwendig und der
Faden wäre nur mühsam einzufädeln.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fadenwächter obiger
Art so zu verbessern, daß er universell anwendbar und bei Fadenbruch leichter wieder
in Betrieb zu nehmen ist. Universellere Anwendbarkeit heißt, daß z.B. seine Trägerschiene
mit den feststehenden Ösen in wirtschaftlicher Weise auch ohne die Gehäuseteile
zur Fadenführung verwendet werden kann, bzw. daß früher bereits eingebaute, mit
feststehenden Ösen versehene Trägerschienen nachträglich noch zur Fadenüberwachung
mit den erforderlichen Bauteilen versehen werden können.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die feststehenden Ösen unabhängig
von den Fadenwächter-Gehäuseteilen auf der Trägerschiene angeordnet sind, und daß
die Verbindung der Gehäuseteile mit der Trägerschiene formschlüssig an einem Teil
des Außenumfangs der Trägerschiene über an diese und an die Gehäuseteile jeweils
angeformte Kupplungs- und Gegenkupplungsmittel vorgesehen ist.
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Es mag Tragerschienen mit feststehenden Ösen zur Fadenführung bereits
geben. Wesentlich ist jedoch, daß solche mit feststehenden Ösen versehene Trägerschienen
Gegenkupplungsmittel aufweisen, über welche Gehäuseteile des Fadenwächters formschlüssig
über entsprechende Kupplungsmittel mit der Trägerschiene verbunden werden können.
Die Kupplungs- und Gegenkupplungsmittel sind leicht im Sinne einer Schnapp- bzw.
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Klemmverbindung zu gestalten, so daß die Herstellung der Verbindung
zwischen Trägerschiene und Gehäuseteilen grundsätzlich erleichtert wird.
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In Ausgestaltung der Erfindung sind im Gehäuse-Inneren zwei parallel
zur Trägerschiene angeordnete, gegen Masse isolierte Kontaktstangen vorhanden, von
denen eine die schwenkbeweglichen Fallnadeln lagert, und die gemeinsam einen von
den Fallnadeln betätigbaren Signalkreis bilden. Hierdurch wird eine Vereinfachung
des Fadenwächters erreicht, da bei dem oben beschriebenen bekannten Fadenwächter
eine fotoelektrische Signaleinrichtung vorgesehen ist, deren Lichtstrahl durch fluchtende
Bohrungen der Gehäuseteile geführt werden muß und durch besondere, an den Fallnadeln
vorhandene Blenden zu unterbrechen ist. Bei einem weiteren bekannten, artfremden
Fadenwächter ist die Fallnadel ein zweiarmiger Hebel, dessen einer Arm am durchlaufenden
Faden angreift, und dessen anderer Arm einen Magneten zur Betätigung eines im Gehäuse
vorhandenen Schaltkontaktes trägt. Eine derartige Ausbildung eines Fadenwächters
ist natürlich sehr aufwendig. Die Ausbildung des Fadenwächters mit gegen Masse isolierten
Kontaktstangen gemäß der Erfindung ist besonders dadurch zu vereinfachen, daß
das
Gehäuse, bzw. daß die Gehäuseteile aus elektrisch isolierendem Kunststoff besteht
bzw. bestehen.
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Um die Fallnadel zu blockieren, z.B. wenn kein Faden durchläuft und
eine Fehlanzeige vermieden werden soll, ist es bei dem oben beschriebenen Fadenwächter
bekannt, eine die Fallnadel blockierende Raste vorzusehen. Diese ist jedoch schwenkbar
angeordnet und muß lang ausgebildet werden, damit sie in ihrer Arretierstellung
selbsttätig verharrt. Beides bedeutet vergleichsweise großen baulichen Aufwand.
Dieser wird dadurch vermieden, das die Raste eine Schieberaste ist, die an ihrem
inneren Ende zwei Spreizschenkel hat, welche sowohl bei gedrückter, als auch bei
ungedrückter Schieberaste in kulissenartige Rastausnehmungen des Gehäuses eingreifen.
Eine Drehlagerung wird vermieden und die Sicherung der Rastlage wird ohne baulichen
Aufwand erreicht, da sich die entsprechenden Ausnehmungen und Anformungen an das
Gehäuse bzw. an die Schieberaste ohne weiteres anformen lassen.
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In der Zeichnung wird die Erfindung erläutert. Es zeigen: Fig. 1
einen Querschnitt durch einen Fadenwächter eines Spulengatters mit der Seitenansicht
eines eine Fallnadel schwenkbeweglich lagernden Gehäuseteils des Fadenwächters,
Fig. 2 den Schnitt A-A durch das Gehäuse des Fadenwächters gemäß Fig. 1 und Fig.
3 eine Seitenansicht des Fadenwächters.
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Gemäß Fig. 1,3 durchläuft jeder Faden 9 nur eine Öse 10 einer Ösenleiste
1. Die Ösenleiste besteht aus einer Vielzahl solcher
Ösen, die in
die Trägerschiene 12 eingeschoben sind. Die Trägerschiene besitzt im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt und ist an den beiden Außenkanten seiner U-Schenkel nach
innen abgewinkelt, so daß die Abwinkelungen in entsprechende Ausnehmungen der oesen
10 greifen und diese tragen können.
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Die Trägerschiene 12 ist z.B. an einem Spulengatter befestigt, welches
in der Webereivorbereitung dazu dient, eine Vielzahl von auf Spulen gewickelte Fäden
z.B. einer Schärmaschine geordnet zuzuführen. Normalerweise werden mehrere Trägerschienen
oder Ösenleisten bzw. Fadenwächtereinheiten verwendet, um die Vielzahl der Spulstellen
z.B. spulenfeldweise zu überwachen. Erfolgt in einem solchen Spulenfeld ein Fadenbruch,
so muß der Fadenwächter ansprechen, um die die Fäden abziehende Maschine stillzusetzen.
Zugleich kann auch eine optische oder akustische Anzeige des Fadenbruchs erfolgen,
um dessen Auffinden bzw. das Auffinden der gestörten Spulstelle zu erleichtern.
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Gemäß Fig. 1 hat die Trägerschiene in ihrem unteren Bereich Nuten
4, die längs durchlaufen. Diese Nuten dienen als Kupplungsmittel der formschlüssigen
Befestigung des Gehäuses 2 des Fadenwächters 26. Das Gehäuse 2 besitzt Nocken 3,
die als Gegenkupplungsmittel in die Nuten 4 der Trägerschiene 12 geschoben sind,
bedarfsweise mit geringer Vorspannung, um das Gehäuse festzuklemmen. Es handelt
sich hier also um ein formschlüssige Verbindung des Gehäuses 2 an einem Teil des
Außemumfangs der Trägerschiene 12, wobei eine Schnapp- bzw. Klemmbefestigung des
Gehäuses 2 erzielt werden kann.
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Im Inneren des Gehäuses 2 befinden sich parallel zur Trägerschiene
12 bzw. zur osenleiste angeordnete Kontaktstangen 5, von denen die obere als Lager
für die schwenkbewegliche Fallnadel dient. Diese ist an ihrem einen Ende von dem
Hebel 6 getragen und liegt mit ihrem nach oben umgebogenem anderen Ende 30 auf dem
Faden 9 auf. Bei Fadenbruch vermag der Faden 9 die Fallnadel 29 nicht mehr zu tragen,
so daß diese in die gestrichelt dargestellte Lage fällt. Dabei gelangt der Hebel
6 in Anlage gegen die untere Kontaktstange 5 und vermag so eine Signalgebung zu
veranlassen, da die Kontaktstangen 5 Teil eines Signalkreises sind. Im Bewegungsbereich
der Fallnadel 29 besitzt das Gehäuse 2 einen Schlitz 31.
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Um das Herabfallen der Fallnadel 29 zu verhindern, z.B. wenn s'e
nicht zur Fadenbruchüberwachung benötigt wird, ist eine Raste 32 vorgesehen. Diese
Raste ist als Schieberaste ausgebildet und wird eingedrückt, um das Verschwenken
der Fallnadel bzw. des Hebels 6 zu blockieren. Diese Raste ist gemäß Fig. 2 an ihrem
linken, im Gehäuseinneren geschützt liegenden Ende mit zwei Spreizschenkeln 33 versehen.
Diese greifen in Rastausnehmungen 34 des Gehäuses, welche eine kulissenartige Führung
für die Spreisschenkel bildet, welche bei ihrem Verschieben aus der einen Raststellung
in die andere nach innen zurückweichen können.
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Gemäß Fig. 2 besteht das Gehäuse 2 aus Gehäuseteilen 27,38, die die
Fallnadel 29 zwischen sich abdichtend einschließen.
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Die Gehäuseteile 35,36 sind untereinander gleich ausgebildet und können
mit ihren Außenseiten 35,36 zusammengesteckt werden, wobei die Nocken bzw. Bohrungen
37 die erforderlichen Führungselemente
bilden. Die Herstellung
des Gehäuses 2 erfolgt durch bloßes Aufschieben der Gehäuseteile auf die Trägerschiene
12.
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Das erleichtert den Aufbau eines Fadenwächters aus einer Vielzahl
von Gehäuseteilen und dem entsprechend vorhandenen Fallnadeln. Dadurch können nach
dem Baukastenprinzip soviel aber wachungsstellen vorgesehen werden, daß auch Spulengatter
mit einer großen Vielzahl von Spulstellen mit verhältnismäßig geringem baulichen
Aufwand auf Fadenbruch überwacht werden können.