DE583833C - Vorrichtung zum Kreuzen von Kabelviererleitungen waehrend des Verseilens - Google Patents
Vorrichtung zum Kreuzen von Kabelviererleitungen waehrend des VerseilensInfo
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- DE583833C DE583833C DEO17246D DEO0017246D DE583833C DE 583833 C DE583833 C DE 583833C DE O17246 D DEO17246 D DE O17246D DE O0017246 D DEO0017246 D DE O0017246D DE 583833 C DE583833 C DE 583833C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
Beim Kreuzen von Kabelviererleitungen während des Verseilens zeigt sich häufig der
Übelstand, daß die Kreuzungsstellen sowohl hinsichtlich ihrer Länge als auch hinsichtlich
ihrer Abstände voneinander verschieden ausfallen. Eine punktmäßige Kreuzung in gleichen
Abständen ist aber mit Rücksicht auf die elektrischen Eigenschaften des Kabels von
größter Wichtigkeit.
>o Die Erfindung beruht nun in der Erkenntnis,
daß es sehr wohl möglich ist, dieses Ziel zu erreichen, wenn man nur die die Adern
führenden Kreuzungsnippel nahe genug an dem Verseilnippel anordnet. Gemäß der Er-
!5 findung wird daher der Abstand der Verseilnippel
vom Kreuzungsnippel so gewählt, daß die beiden beim Kreuzen eines Adernpaares
von diesem gebildeten Kreuzungswinkel gleich oder annähernd gleich sind. Die zulässige
R
Abweichung ist dadurch bestimmt, daß sin— nicht größer als etwa sin \- 0,02 sein soll,
wenn α der dem Verseilnippel nähere und β
der davon entferntere Kreuzungswinkel ist. Dieses Verhältnis wird im allgemeinen gewahrt,
wenn der Abstand der Kreuzungsnippel vom Verseilnippel nicht mehr als etwa 100 mm beträgt.
Auf diese Weise werden die Kreuzungsstellen dicht an den Verseilpunkt herangerückt,
so daß Unregelmäßigkeiten ihrer Abstände ausgeschaltet werden und überdies ein
Kleben der Adern vermieden und somit praktisch eine punktförmige Kreuzung erreicht
wird.
In den Zeichnungen ist
Abb. ι eine schematische Darstellung zur allgemeinen Erläuterung der Erfindung,
Abb. 2 bis 5 stellen eine besondere Ausführungsform dar.
Die Verhältnisse seien an Hand der Abb. 1 näher erläutert, in der der Verseilnippel mit 5
und die miteinander zu kreuzenden Adern mit a, b bezeichnet sind. Bei jedesmaligemKreuzen
werden bei den bisherigen Vorrichtungen die durch die Kreuzungsnippel x' geführten
Adern aus ihrer, normalen Lage in die gestrichelte Lage gebracht, wodurch sie bei y'
unter einem Winkel α und bei z' unter einem wesentlich größeren Winkel ß" gekreuzt werden.
Aus der Figur ergibt sich, daß die Adern hierbei zwischen den Punkten w und y'
gespannt werden und beim Zurückführen in die ursprüngliche Läge um einen entsprechenden
Betrag durchhängen, der von der Entfernung der Kreuzungsnippel vom Verseilnippel
abhängig ist und bei den bisher bekannten Vorrichtungen infolge des bei diesen vorhandenen großen Abstandes — etwa 300
bis 500 mm — der Kreuzungsnippel x' vom Verseilnippel 5 die Genauigkeit des Kreuzens
wesentlich beeinträchtigt. Ordnet man dagegen die Kreuzungsnippel gemäß der Erfindung
so dicht am Verseilnippel an, daß die beiden beim Kreuzen eines Adernpaares in
den Punkten y und 2 gebildeten Kreuzungswinkel α und β im wesentlichen gleich sind,
wobei, wie dargelegt, der Abstand zwischen Verseilnippel und Kreuzungsnippeln im aügemeinen
nicht mehr als etwa 100 mm beträgt,, so wird die Spannung bzw. der Durchhang
der Adern wesentlich vermindert. Bei 100 mm Abstand beträgt er nur noch ein Fünftel des
bei einem Abstand von 300 mm erhaltenen Betrages. Es' wurde gefunden, daß die beim
Kreuzen auftretende Verlängerung bzw. der Durchhang der Adern bei einem Abstand von
100 mm der Kreuzungsnippel vom Verseilnippel praktisch keinerlei Bedeutung mehr hat
und daß mit diesem Abstand tatsächlich eine punktförmige Kreuzung bei y in gleichmäßigen
Abständen erhalten wird.
Bei den bisher verwendeten Kreuzungsnippeln kann es jedoch vorkommen, daß ihre
Anordnung in so kleinem Abstände vom Verseilnippel Schwierigkeiten bereitet. Bei den
bekannten Kreuzungsnippeln wird nämlich jede Ader des zu kreuzenden Paares um die
Verseilachse um 900 (in entgegengesetzter Richtung) geschwenkt, wobei es naturgemäß
erforderlich ist, daß die die Adern führenden und von der Verseilachse aus schwingenden
Hebel verschiedene Länge aufweisen, so daß auch die Abstände der Adern von der Verseilachse
verschieden sind. Geht man mit derartigen, die Adern unsymmetrisch führenden
Kreuzungsnippeln nahe an den Verseilnippel heran, so kann unter Umständen die Verschiedenheit der Drahtabstände von der
Verseilachse Ungenauigkeiten beim Kreuzen hervorrufen, welche die Wirkung der Erfindung
ganz oder teilweise aufheben würden. Aus diesem Grunde kann man mit den bekannten
Kreuzungsnippeln im allgemeinen nicht näher als 300 mm an den Verseilnippel herangehen; in vielen Fällen beträgt die untere
Entfernungsgrenze sogar 400 bis 500 mm. Die Erfindung umfaßt daher auch eine besondere
Ausbildung der Kreuzungsnippel, die in den Abb. 2 und 3 in Längsschnitt und Rückansicht veranschaulicht ist und in allen
Fällen in einer Entfernung von nicht mehr als etwa 100 mm von der Verseildüse angebracht
werden kann.
Auf der umlaufenden Verseilachse 100 sind kreisförmige Scheiben 2, 3 angeordnet, welche
durch Bolzen 14 in Abstand voneinander verbunden sind. Die Scheibe 3 ist mit einer
kegelförmigen Einbuchtung versehen, deren Spitze 18 in die Verseilachse fällt. In diesem
ausgebauchten Teil der Scheibe 3 sind zwei Düsen 4 drehbar gelagert, deren Achsen je
symmetrisch zur Laufachse des durch sie führenden Adernpaares a, b bzw. c, d verlaufen.
In symmetrisch zur Düsen- und Adernachse liegende Bohrungen 6 werden zweckmäßigerweise sogenannte Verschleißnippel
eingesetzt, welche die in die Verseildüse S einlaufenden Adern vor Beschädigungen
schützen.
Die Kreuzung eines Adernpaares, beispielsweise der durch die obere Düse geführten
Adern a, b, erfolgt durch Drehung dieser Düse um das zur Ausführung einer genauen
Kreuzung erforderliche Maß, welches theoretisch i8o° beträgt.
Abb. 4 veranschaulicht das Adernpaar a, b vor dem Kreuzen und
Abb. 5 das gleiche Adernpaar nach dem Kreuzen in Draufsicht.
Die Drehung der Düsen 4 um ihre Achsen innerhalb der umlaufenden Scheibe 3 kann
beispielsweise unter Wirkung einer Spiralfeder 7 erfolgen, die ihre Kraft über ein auf
der Achse 9 gelagertes und mit der Düse 4 in Eingriff stehendes Zahnsegment 8 überträgt.
Die Spannung der Feder 7 erfolgt durch einen mit einem Stift 22 versehenen Hebel 23, der beim Umlauf der Scheiben 2, 3
gegen feststehende Nasen 10 aufläuft, wodurch der Stift 22 hinter eine Sperrklinke 12
gebracht wird, welche ihrerseits mit feststehenden Nasen 11 derart zusammenwirkt,
daß sie bei deren Anstoß geschwenkt wird und somit den Stift 22 freigibt.
Der Antrieb der Düsen 4 kann aber gemäß der Erfindung auch elektromagnetisch erfolgen.
In diesem Falle wird jedes der Zahnsegmente 8 mit dem Anker eines Elektrodrehmagnets
gekuppelt, dessen Spulenenden mit Schleifkontakten in Verbindung stehen, die beim Umlauf des Systems 2, 3 mit feststehenden
Kontakten derart in Berührung kommen, daß die Magnete periodisch erregt und die
Düsen 4 somit in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl des Verseilkorbes in dem einen
oder im anderen Sinne um ihre Achse gedreht werden.
Mit dieser Konstruktion der Verseildüsen, die eine absolut symmetrische Adernführung
gewährleistet, ist es möglich, bis zu 60 mm an den Verseilnippel 5 heranzugehen und eine
bisher unerreichte Genauigkeit der Kreuzung zu erzielen.
Die Erfindung läßt sich sinngemäß bei Vor- »o
richtungen zur Kreuzung einer beliebigen Anzahl von Adernpaaren anwenden. In diesem
Falle sollen die Kreuzungsnippel aller Adern gleiche Abstände von dem Verseilnippel
und von der Verseilachse haben.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι . Vorrichtung zum Kreuzen von Kabelviererleitungen während des Verseilens, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfer- iao nung der Kreuzungsnippel AOm Verseilnippel so bemessen ist, daß die beidenbeim Kreuzen eines Adernpaares von diesem gebildeten Kreuzungswinkel gleich oder annähernd gleich sind^
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungsnippel aller Adern den gleichen Abstand AOm Verseilnippel und von der Verseilachse aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungsnippel aus um die Verseilachse rotierenden und um ihre eigene Achse drehbaren Düsen (4) bestehen, deren jede ein zu kreuzendes Adernpaar (a, b) in zwei symmetrisch zur Düsenachse vorgesehenen Bohrungen (6) führt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Düsen durch Federkraft erfolgt, welche in an sich bekannter Weise durch Auslösen eines gegen eine Nase auflaufenden Sperrhebels ausgelöst wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Düsen um ihre Achse durch Elektromagnete erfolgt, die in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl des Verseilkorbes periodisch erregt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17246D DE583833C (de) | 1928-04-12 | 1928-04-12 | Vorrichtung zum Kreuzen von Kabelviererleitungen waehrend des Verseilens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17246D DE583833C (de) | 1928-04-12 | 1928-04-12 | Vorrichtung zum Kreuzen von Kabelviererleitungen waehrend des Verseilens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583833C true DE583833C (de) | 1933-09-09 |
Family
ID=7354394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO17246D Expired DE583833C (de) | 1928-04-12 | 1928-04-12 | Vorrichtung zum Kreuzen von Kabelviererleitungen waehrend des Verseilens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583833C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107745B (de) * | 1957-02-27 | 1961-05-31 | Dainichi Densen Kabushiki Kais | Verfahren zur Herstellung von Adergruppen fuer Fernsprechkabel |
-
1928
- 1928-04-12 DE DEO17246D patent/DE583833C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1107745B (de) * | 1957-02-27 | 1961-05-31 | Dainichi Densen Kabushiki Kais | Verfahren zur Herstellung von Adergruppen fuer Fernsprechkabel |
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