DE463566C - Vorrichtung zur Herstellung von Baendern, Umspinnungen sowie gimpe- und soutache-aehnlichen Erzeugnissen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Baendern, Umspinnungen sowie gimpe- und soutache-aehnlichen Erzeugnissen

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DE463566C
DE463566C DEL62519D DEL0062519D DE463566C DE 463566 C DE463566 C DE 463566C DE L62519 D DEL62519 D DE L62519D DE L0062519 D DEL0062519 D DE L0062519D DE 463566 C DE463566 C DE 463566C
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CARL ERNESTUS
WILHELM LUSEBRINK JR
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CARL ERNESTUS
WILHELM LUSEBRINK JR
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G3/00Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
    • D02G3/22Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
    • D02G3/36Cored or coated yarns or threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von Bändern, Umspinnungen sowie gimpe- und soutacheähnlichen Erzeugnissen Gegenstand der Erfindung isst eine Vorrichtung zur Herstellung von Bändern, Umspinnungen sowie gimpe- und soutacheähnlichen Erzeugnissen.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß Bänder, Umspinnungen sowie Gimpe und Soutache auf einer einzigen Maschine hergestellt werden können, während früher zur Anfertigung dieser Artikel getrennte Maschinen notwendig «-aren. Außerdem ist es mit der Maschine möglich, durch geeignete Drehbewegung der Spulensysteme in bezug aufeinander eine Verdrillung der umsponnenen Adern zu erhalten, ohne .däß hierzu eine besondere Vorrichtung oder ein weiterer Arbeitsgang erforderlich ist. Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäß darin, daß zwei oder mehrereSpulensysteme mit kreisrundem, jeweils übereinandergreifendern Spulenlauf vorgesehen sind, zwischen denen, im Mittelpunkt der gemeinsamen Kreisbahnfläche, ein Bindungsfaden hochgeführt ist. Die Spulen des einen Systems sitzen auf bogenförmig ausgebildeten Schlägern, während die Spulen des angrenzenden Systems auf einem Teller befestigt sind. Um ein Ausweichen der Spulen an der gemeinsamen Kreisbogenfläche zu ermöglichen, eilen außerdem die Spulen zueinander vor. Sodann sind die Bahn für den Schläger und die Bahn für den Spulenteller in lotrechter Richtung zueinander versetzt und erstere an der Überlappungsstelle der Größe des . Tellerkreisbogens entsprechend ausgenommen. Damit die Schläger die Bahn nicht verlassen können, sind sie länger ausgebildet als die Ausnehmung der Gangbahn an der Überlappungsstelle. Die Spule für den Bindungsfaden kann auf der feststehenden Achse des Tellersystems befestigt sein, und die Vorrichtung zur Hochführung dieses Fadens besteht vortailhafterweue ans einem mit Ösen versehenen, an dieser Achse befestigten Blech, welches unter dem Schläger her bis zum Mittelpunkt .der gemeinsamen Kreisbahnfläche reicht. Der Antrieb der Schläger und der Teller geschieht von einer gemeinsamen Welle ;aus, derart, (daß für den Schläger sowohl Innenantrieb als auch Außenantrieb Verwendung finden kann und beide Systeme sowohl in gleichem als auch in ent-P a , Crengesetztern Drehsinn angetrieben werden können. Im ersteren Falle tritt eine Art Verdrillung der umsponnenen Fäden oder Kabeladern ein, obwohl die beiden Systeme und auch der Bindungsfaden vollkommen feststeht und sich weder zueinander noch in bezug auf ihren Standort bewegen. Dadurch nämlich, daß die Umspinnfälden den Bindungsfaden fest umfassen, üben sie auf denselben eine an seinem Umfang ,angreifende und eine Torsion des Fadens bewirkende Kraft aus. Greifen nun beide Systeme, also das rechts und das links vom Bindungsfaden liegende System, in gleichem Sinne an, so summieren sich diese Kräfte und verdrehen den Bindungsfaden, der selbst infolgedessen die mit ihm verbundenen Adern schraubenlinienartig aufwickelt. Erfolgt jedoch der Antrieb im entgegengesetzten Drehsinn, so heben sich die am Umfang der Bindungsfäden wirkenden Kräfte einander auf, so daß keine Verdrehung des Bindungsfadens eintritt.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsge'äenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Draufsicht, und Abb. z einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
  • Auf der Grundplatte a sind die Achsen b und c befestigt. Diese Achsen sind hohl, und durch sie wird der zu umspinnende Faden himdurchgoführt. Auf der Achsre b sitzt der Teller d, der die Spulen e und e' trägt. Auf der Achse c sitzt das Zahnrad f, welches wiederum mittels Zahnradübersetzungen die bogenförmigen Schläger g und g' bewegt. Diese bogenförmigen Schläger sind in bekannter Weise mit Zahnradkränzen lt bzw. h' versehen und traben die Spulen i und i' des Schlägersystems. Die Spulen e und e' des Tellersystems laufen, wenn sich Schlägersystem und Tellersystem in gleicher Richtung drehen, den Spulen g und g' des Schlägersystems entgegen. Dagegen, wenn sich Schlägersystem und Tellersystem in entgegengesetzter Richtung bewegen, einander nach, jedoch immer so, daß ein Ausweichen der Spulen an der Überlappungsstelle möglich ist. Falls die Systeme in gleicher Drehrichtung laufen, stehen die Tellerspulen e und e' an den Punkten r und s.
  • Der Antrieb der Schläger g und g' kann auch auf andere Weise .erfolgen, z. B. von außen her, so daß man etwa an den Kanten h der Gangplatte Zahnräder anbringt und den Schläger auf dem äußeren Umfang zahnt. Ferner kann der Antrieb auf andere Weise von innengeschehen. Ebenso ist es möglich, statt der beiden Schläger g und g' deren mehrere oder nur .einen zu verwenden und auf dem einzelnen Schläger nicht nur eine Spule, sondern auch mehrere Spulen anzubringen. Ebenso kann man auf dem Teller mehrere Spulen befestigen. Dite Kreisbahn für die Schläger g und der Teller d wird in lotrechter Richtung zueinander versetzt, damit die Schläger g über den Teller d hinweggeführt werden können. Ferner besitzt die Gangbahn für die Schläger g eine sich nach dein Durchmesser des Tellers d richtende Ausnehmung, so daß die Spulen e und e' ungehindert kreuzen können. Damit nun die Schläger g über diese Ausnehmung hin-,veg zwangläufig geführt werden, sind sie länger ausgebildet als das der Ausnehmung entsprechende Bogenstück des Schlägerganges. Auf der Achse b sitzt fest, sich auf die Scheibe l auflegend, die Spule für den Bindungsfaden m. Dieser wird durch ösenn und o, die sich in .einem auf der Achse b befestigten Blech oder Streben p befinden, unterhalb des Schlägers hindurch und im Mittelpunkt der gemeinsamen Kreisbahnfläche oder Spulen e und i nach üben geführt, so .daß dieser Bindungsfaden jeweils einmal von dem Faden der Schlägerspule, das andere Mal von der Tellerspule bzw. von den entsprechenden Windungen umsponnen wird. Eine derartige Bindung fällt aber fort bei der Anfertigung von Soutache und Kordel. Es ist natürlich unbenommen, mehrere derartige Einrichtungen entweder in gerader Linie oder in Kreisform miteinander zu verbinden.
  • Die Umspinnung eines Kabeldrahtes unter Trennung der gewünschten Farben geschieht nun auf die Weise, daß man j .e eine Kabelseele durch idie Achse c bzw. b hindurchführt und bei den Schlägerspulen etwa die Farbe Grün und auf den Tellerspulen etwa die Farbe Schwarz verwendet. Durch die Rotation der Schlägerspulen wird zunächst das Kabel in der Achse c grün umsponnen und durch die Rotation der Tellerspulen das Kabel in der Achse b schwarz. Dadurch, daß sich nun ,der Teller und Schläger in der gleichen Richtung drehen, werden diese umsponnenen Kabel gleichzeitig miteinander verdrillt.
  • Natürlich -ist es auch möglich, ein unverdrilltes Kabel herzustellen. Dabei liegen dann die .einzelnen Kabeldrähte fest verbunden nebeneinander. In diesem. Falle bewegen sich Schläger und Teller in entgegengesetzter Richtung. Auf diese Art und Weise ist gegenüber den bekannten Maschinen, bei denen, um eine Trennung der Farben zu erhalten, zunächst jede Kabe4seele einzeln umsponnen werden mußte und dann (diese umsponnenen Kabel wieder miteinander verdrillt wurden, der Vorteil bedeutender Arbeitsersparnis erreicht.
  • Bei .der Herstellung von gestreiften Waren werden mehrere der in der Zeichnung angegebenen Einrichtungen rund .anschließend ge- baut; dabei werden etwa bai der Herstellung eines mit weißen Rändern versehenen Bandes die links und rechts des ganzen Satzes befindlichen Spulen mit weißen Fäden versehen, während die dazwischenliegenden Spulen mit schwarzen Fäden ausgerüstet sind. Die Bindung dieser einzelnen, ,durch die Spulengänge hervorgerufenen Windungen erfolgt in der gleichen Weise wie vorhin, nämlich dadurch, daß die Spule des Schlägers von der einen Seite, dagegen die Spulen des Tellers von .der anderen Seite um den Bindungsfaden herumgreifen. - Auch läßt sich diese Maschine für Waren verwenden, die als Ersatz für Ware dient, die auf Streifen-oder Präsidentmaschinen sowie auf Maschinen mit Schlingteller hergestellt werden.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man in der Lage ist, eine größere Leistung gegenüber den für die einzelnen Zwecke verwendeten bisherigen Maschinen zu erzielen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Bändern, Umspinnungen sowie gimpe-und soutacheähnlichen Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere -Spulensysteme mit kreisrundem, jeweils übereoin@andergreifemd,em Spulenlauf vorgesehen sind, zwischen denen im Mittelpunkt der gemeinsamen Kreisfläche ein Bindungsfaden hochgeführt ist.
  2. 2. Vorrichtung mach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen des einen Systems auf bogenförmigen Schlägern (g, g') befestigt sind, während die Spulen des angrenzenden Systems von einem Teller (d) getragen werden und die Spulen des einen Systems den Spulen des anderen Systems nach- oder entgegeneilen, so daß ein gegenseitiges Ausweichen am gemeinsamen Kreisbahnbogen gewährleistet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schläger (g, g') und des Tellers (d) von einer gemeinsamen Welle geschieht, derart, daß für den Schläger sowohl Innenantrieb als auch Außenantrieb Verwendung findten kann. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bi, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn für Iden Schläger und die Bahn für den 5pulenteller in lotriechter Richtung zueinander versetzt sind und erstere an der Überlappungsstelle der Größe des Tellerkreisbogens entsprechend ausgenommen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Schläger länger sind als die Ausnehmung der Gangbahn an der Überlappungsstelle, so daß eine in sich geschlossene zwangläxifige kreisförmige Führung entsteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d.aß das Schlägerspulensystem und das Tellerspulensystem sowohl in gleichem Drehsinn als auch entgegengesetztem angetrieben werden können.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i lris 6, dadurch gekennzdchnet, daß die Spule für den Bindungsfaden auf der feststehenden Achse (b) des Tellers (d) befestigt und der Faden-mit Hilfe von Ösen (st, o), die an einem an der Achse sitzenden Blech (p) angebracht sind, unter dem Schläger hindurch und im Mittelpunkt der gemeinsamen Kreisbahnfläche beider Spulensysteme hochgeführt wird.
DEL62519D 1925-02-26 1925-02-26 Vorrichtung zur Herstellung von Baendern, Umspinnungen sowie gimpe- und soutache-aehnlichen Erzeugnissen Expired DE463566C (de)

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