DE2558443B2 - Umschnürungswerkzeug - Google Patents
UmschnürungswerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Umschnürungswerkzeug zum Spannen und Abschneiden eines Bandes mit einem
Rahmen, einem an dem Rahmen angeordneten Gelenkzapfen, einer auf dem Gelenkzapfen schwenkbar
gelagerten Spannbaugruppe, die einen Motor und ein mit der Abtriebswelle des Motors getriebemäßig
verbundenes drehbares Spannrad umfaßt, einem dem Spannrad zugeordneten, am Rahmen angebrachten
Klemmblock und einem Abschneidemechanismus, der einen an dem Rahmen angeordneten und mit einer quer
zu der Zugrichtung des Bandes verlaufenden Schneidkante versehenen Schneidblock und ein Schneidmesser
umfaßt, was an dem Rahmen beweglich angeordnet ist und mit der Schneidkante zusammenwirkt, um das Band
zu durchschneiden.
Wenn eine Verpackung mit einem Band gesichert wird, so wird die Verpackung mit dem Band derart
umschnürt, daß das Band umschnürt, daß das Band einander überlappende Bereiche aufweist Diese überlappenden Bereiche werden ir.it einem Verschluß
umgeben, das Band wird bis zu einer vorbestimmten . Straffheit um die Verpackung gespannt, der Verschluß
wird wellenartig verformt, um die überlappenden Bandbereiche gegeneinander festzulegen, und das
außerhalb des Verschlusses angeordnete überschüssige Band wird abgeschnitten oder durchtrennt Auf diese
Weise kann ein fortlaufendes Band verwendet werden, das von einer Spule abgezogen werden kann.
Aus der DE-PS 12 02 714 ist bereits ein Umschnürungswerkzeug der vorstehend genannten Gattung
bekannt, bei dem zum Betätigen des Abschneidmechanismus ein Handgriff vorgesehen ist Das Abschneiden
des Sandes wird durch manuelles Verdrehen dieses Handgriffs bewirkt, 4er mit dem Schneidmesser
gelenkig verbunden ist, wodurch das Band zwischen der Schneidkante des Schneidblocks und dem Schneidmes-' ser durchtrennt wird.
In der DE-PS 7 16 019 ist auch bereits eine Vorrichtung zum Spannen und Abschneiden eines
Bandes beschrieben, bei der diese Vorgänge mit einem einzigen Hebel manuell durchgeführt werden können.
Dieser Hebel ist über eine Klinke und ein Klinkenrad mit dem Spannrad verbunden. Die Betätigung des
Abschneidmechanismus erfolgt über einen Nocken, der durch eineu an dem Hebel angeordneten Mitnehmer
verdreht wird. Es besteht also keine mechanische Verbindung zwischen dem Klinkenrad und dem
Abschneidmechanismus.
In der US-PS 31 50 694 ist ferner ein Werkzeug zum Spannen und Abschneiden eines Bandes beschrieben,
bei dem der Abschneidmechanismus eine aus einem Zylinder und einem Kolben bestehende Antriebsbaugruppe umfaßt, die durch Offnen eines Ventils betätigt
wird, so daß dem Zylinder Druckluft zugeführt wird, um den Kolben und die Kolbenstange zu bewegen. Das
Band wird dabei ohne die Verwendung eines Schneidblocks längs der Kante des Verschlusses abgeschert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Umschnürungswerkzeug nach der DE-PS 12 02 714
derart weiterzubilden, daß auch die Schneideinrichtung durch den Motor der Spanneinrichtung betätigt werden
kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem gattungsgemäßen Umschnürungswerkzeug gelöst, das
gekennzeichnet ist durch ein Klinkenrad, das mit der Abtriebswelle des Motors, dessen Drehrichtung umkehrbar ist, getriebemäßig verbunden und gleichzeitig
mit dem Spannrad antreibbar ist, eine dem Klinkenrad zugeordnete Klinke, wobei das Schneidmesser mit
einem am Rahmen verschwenkbar gelagerten Hebel gelenkig verbunden ist und die Klinke am Hebel
schwenkbar gelagert ist, durch eine Verriegelungseinrichtung, die von einem an der Spannbaugruppe
schwenkbar gelagerten, eine Nockenfläche aufweisenden keulenförmigen Glied gebildet ist, eine dieses Glied
und die Klinke miteinander verbindende Zugfeder, welche die Klinke zum Eingriff in das Klinkenrad
belastet, wenn sich das keulenförmige Glied in einer eingerückten Stellung befindet, wobei der Hebel mit
einem Vorsprung versehen ist, der nach Einleitung eines Abschneidhubes mit der Nockenfläche des keulenförmigen Gliedes in Eingriff gelangt und dieses in eine
ausgerückte Stellung drückt, in der es von der Zugfeder gehalten wird, und durch einen an dem keulenförmigen
Glied starr befestigten Umschalthebel.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen wird erreicht,
daß auch die Schneideinrichtung durch den Motor der Spanneinrichtung angetrieben wird, indem dessen
Drehrichtung umgeschaltet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an der Spannbaugruppe ein Anschlag derart
angeordnet ist, daß er die Klinke nach Beendigung eines Abschneidhubes aus dem Klinkenrad ausrückt Dadurch
wird erreicht, daß eine Betätigung des Abschneidmechanismus verhindert ist, solange der Benutzer des
Umschnürungswerkzeugs nicht den Entschluß faßt, das Band zu durchschneiden und das keulenförmige Glied
der Verriegelungseinrichtung mutwillig von der ausgerückten Stellung in die eingerückte Stellung verschwenkt Durch diese Maßnahme wird nur ein einziger
Abschneidhub des Schneidmessers bewirkt, und die Klinke und das keulenförmige Glied werden automatisch in die ausgerückte Stellung zurückbewegt Wenn
ein zusätzlicher Abschneidhub gewünscht wird, dann muß das keulenförmige Glied manuell in die eingerückte
Stellung verschwenkt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Umschnürungswerkzeugs zum Spannen und Abschneiden eines Bandes;
F i g. 2 eine Vorderansicht des Umschnürungswerkzeugs gemäß der Darstellung nach F i g. 1 von links;
F i g. 3A bis 3D ausschnittsweise Querschnitte durch das Umschnüningswerkzeug nach der Linie 3-3 in
F i g. 2, die in zeitlicher Reihenfolge die Arbeitsweise des Werkzeugs während des Abschneidens des Bandes
veranschaulichen; und
Fig.4 eine Seitenansicht des Bandes und des
Verschlusses nach dem Abschneiden.
In den Zeichnungen ist ein Umschnüningswerkzeug
zum Spannen und Abschneiden eines Bandes veranschaulicht Wenngleich das Werkzeug hauptsächlich zur
Verwendung mit einem Stahlband vorgesehen ist, so kann es auch mit einem Kunststoffband od. dgl.
verwendet werden.
Das Werkzeug 10 besitzt einen Hauptrahmen 11, der
einen aufrechten Bereich 12 und einen Basisbereich 13 umfaßt Ein Gelenkzapfen 14 ist an dem aufrechten
Bereich 12 des Rahmens 11 angeordnet und trägt eine Spannbaugruppe 16, die auf demselben schwenkbar
gelagert ist
Die Spannbaugruppe 16 umfaßt einen umsteuerbaren Druckluftmotor 18, der durch ein Ventilbetätigungsorgan 19 gesteuert wird, das von einer geeigneten
Vorratsquelle mit Druckluft versorgt wird. Die Antriebswelle des Druckluftmotors 18 treibt ein geriffeltes
Spannrad 26 über ein geeignetes Getriebe an, das in einem Getriebegehäuse 20 angeordnet ist. Der Druckluftmotor 18 und das Spannrad 26 sind über eine
Antriebswelle 27 gekuppelt, und sie sind an dem Getriebegehäuse 20 befestigt das seinerseits auf dem
Gelenkzapfen 14 schwenkbar gelagert ist. Ein Stützhebel 28 ist ebenfalls auf dem Gelenkzapfen 14
schwenkbar angeordnet, und die gemeinsame Antriebswelle 27 für das Spannrad 26 und ein Klinkenrad 40 ist in
dem Stützhebel 28 drehbar gelagert.
Wie dies aus F i g. 2 hervorgeht, bewirkt eine Torsionsfeder 31 eine zusätzliche nach unten gerichtete
Kraft, die das Spannrad 26 gegen das Band drückt. Die Torsionsfeder 31 ist auf dem Gelenkzapfen 14
angeordnet und über einen Stift 25 mit dem Getriebegehäuse 20 und über ein im allgemeinen L-förmiges
Bauteil 33 mit dem Rahmen 11 verbunden. Das im allgemeinen L-förmige Teil 33, das mit einem Stift 32 an
dem aufrechten Bereich 12 des Rahmens 11 schwenkbar angeordnet ist bildet einen Anschlag für die Torsionsf e-
-, der 31. Die durch die Torsionsfeder 31 bewirkte zusätzliche nach unten gerichtete Kraft drückt das
Spannrad 26 gegen das Band und trägt dazu bei, den Spannvorgang einzuleiten. Außerdem trägt die Torsionsfeder 31 nach der Beendigung des Abschneidvor-
H- gangs dazu bei, den abgeschnittenen Bandbereich in
dem Werkzeug festzuhalten.
Wie dies in den F i g. 3A bis 3D gezeigt ist, erfaßt das
Spannrad 26 das in dem Werkzeug angeordnete Band und zieht den oberen, außenliegenden, Oberlappenden
ι > Bandbereich 34 durch den Verschluß 38 hindurch, wenn
der .Motor 18 eingeschaltet wird, um das Spannrad 26 in
Richtung des Pfeils A zu verdrehen. Das überschüssige Band 29 wird durch den Verschluß 38 hindurchgezogen,
bis der Bandabschnitt 30, der eine Verpackung
_>o umschlingt zu einer vorbestimmten Straffheit gespannt
ist Das Band 30 und der Verschluß 38 können sodann gekräuselt werden, um die hergestellte Verbindung auf
herkömmliche Weise festzulegen. Da das Spannrad 26 nach unten auf das Band 30 gedrückt wird, wird der
r. untere überlappende Bandbereich 36 während des
Spannvorgaigs gegen die geriffelte Oberfläche 39a eines Klemmblocks 39 gedrückt der in dem Basisbereich 13 des Rahmens 11 angeordnet ist
Wenn das Band gespannt und mit dem Verschluß
;ii versehen ist, so wird der Abschneidmechanismus 74
betätigt Der Abschneidmechanismus 74 umfaßt einen beweglichen Schneidblock 76, der in dem Rahmen 11
verschiebbar angeordnet ist und auf einer Stützfeder 92 aufliegt ein Schneidgehäuse 78, ein Schneidmesser 80
ι, und einen Schneidhebel 82, der an einem Ende mittels
eines Stiftes 84 an einem Hebel 62 und an dem gegenüberliegenden Ende mittels eines Stiftes 86 mit
dem Schneidmesser 80 verbunden ist. Das Schneidmesser 80 ist verschiebbar gelagert wie dies nachfolgend
ίο erläutert wird. Der Hebel 62 trägt ferner eine Klinke 42,
die mittels eines Stiftes 44 auf dem Hebel 62 schwenkbar gelagert ist.
Der Abschneidmechanismus 74 wird durch das Klinkenrad 40 angetrieben, das auf der Antriebswelle 27
angeordnet ist und gleichzeitig mit dem Sparinrad 26 angetrieben wird. Dabei ist das Klinkenrad 40 in bezug
auf das Spannrad 26 derart angeordnet, daß die Klinke 42 in die Zähne des Klinkenrades 40 nicht eingreifen
kann, wenn das Spannrad 26 in der durch den Pfeil A
")» veranschaulichten Spannrichtung verdreht wird. Wenn
das Spannrad 26 jedoch in der entgegengesetzten, durch den Pfeil B veranschaulichten Abschneidrichtung
verdreht wird, so kann die Klinke 42 in die Zähne des Klinkenrades 40 eingreifen und das Schneidmesser 80
v> betätigen.
Die Klinke 42 besitzt ein Ende, das zum Eingriff in die Zähne des Klinkenrades 40 geeignet ist. An dem
gegenüberliegenden Ende der Klinke 42 ist das eine Ende 52 einer Zugfeder 50 befestigt
bi) Das gegenüberliegende Ende 54 der Zugfeder 50 ist
an einem keulenförmigen Glied 56 befestigt, an dem ein Umschalthebel 58 starr befestigt ist. Die Zugfeder 50 ist
mit Her Klinke 42 und dem Glied 56 derart verbunden, daß sich eine Endlagensperre ergibt, sodaß das Glied 56
n> mit einer den Totpunkt überwindenden Schnappwirkung entweder in die eingerückte oder in die
ausgerückte Position belastet wird.
Wenn sich der Abschneidmechanismus 74 in der
ausgerückten Stellung befindet und das Spannrad 26 in der Spannrichtung verdreht wird, so hält die Zugfeder
50 die Klinke 42 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 40, und sie hält das Glied 56 in Anlage an einer
Anschlagfläche 57 der Spannbaugruppe 16.
Zur Inbetriebnahme des Abschneidmechanisumus 74 wird das Glied 56 manuell im Gegenuhrzeigersinn in
Richtung des Pfeils C (Fig.3A) in die in Fig.3B
gezeigte eingerückte Stellung verdreht, sodaß das Glied 56 an einem kreisrunden Anguß 59 anschlägt, der eine
Anschlagfläche 59a für das Glied 56 bildet Aufgrund der vorstehend erläuterten besonderen Anordnung der
Zugfeder 50 hält diese das Glied 56 in Anlage an der Anschlagfläche 59a des im allgemeinen kreisrunden
Angusses 59. Die Zugfeder 50 belastet dabei die Klinke 42 zum Eingriff mit dem Klinkenrad 40, sodaß sich die
Klinke 42 in einer Position befindet, um das Schneidmesser 80 zu betätigen, wenn das Klinkenrad 40 in
Richtung des Pfeils B verdreht wird. Der umsteuerbare Druckluftmotor 18 wird manuell umgesteuert, und der
Abschneidehub wird solchermaßen eingeleitet
Der Hebel 62 ist mit einem Gelenkzapfen 66 an dem Rahmen 11 schwenkbar gelagert Wie dies aus den
F i g. 1 und 3A bis 3D hervorgeht, ist der Hebel 62 im allgemeinen L-förmig und an dem Ende seines einen
Schenkels mittels des Stiftes 84 mit dem Schneidhebel 82 schwenkbar verbunden. Das Ende des anderen
Schenkels des Hebels 62 besitzt einen Vorsprung 68.
Wenn das Klinkenrad 40 die Klinke 42 anhebt so wird der Hebel 62 in Richtung des Pfeils D (F i g. 3C) im
Gegenuhrzeigersinn verdreht sodaß der Abschnittvorgang stattfinden kann. In der Mitte des Abschneidvorgangs
gelangt eine Nockenfläche 69 an dem Glied 56 mit dem Vorsprung 68 des Hebels 62 in Eingriff, und das
Glied 56 wird in Richtung des Pfeils E (F i g. 3C) im Uhrzeigersinn verdreht Das Glied 56 wird daher aus
der eingerückten Stellung verschwenkt bis das am Glied 56 befestigte Ende 54 der Zugfeder 50 den Punkt
der größten Entfernung von ihrem an der Klinke 42 befestigten anderen Ende 52 überschreitet wodurch die
Zugfeder 50 fortfährt das Glied 56 in die ausgerückte Stellung zu verdrehen, bis es an dem Anschlag 57
anschlägt wie dies in Fig.3D gezeigt ist Dadurch ist
gewährleistet daß jedesmal nur ein einziger Abschneidehub ausgeführt wird, wenn das Glied 56 in die
eingerückte Stellung verschwenkt wird, um einen Abschneidehub einzuleiten.
Am Ende des Abschneidehubes berührt eine Fläche 70 der Klinke 42 eine Rolle 72, die an dem aufrechten
Bereich 12 des Rahmens 11 befestigt ist Die Rolle 72 dient als Anschlag, und die Klinke 42 wird dadurch, wie
dies in Fig.3D gezeigt ist in Richtung des Pfeils Firn
Uhrzeigersinn verdreht bis sie an einem Walzenstift 73 anschlägt der ihre Verdrehung im Uhrzeigersinn
beendet Die Klinke 42 wird daher aus dem Klinkenrad 40 ausgerückt und sie kehrt in die in Fig.3A gezeigte
Stellung zurück. Dadurch wird ebenfalls gewährleistet,
daß nur ein einzelner Abschneidehub stattfindet, und daß die Klinke 42 automatisch in die ausgerückte
Stellung zurückgeführt wird.
Wenn die Klinke 42 in der in den Fig.3C und 3D gezeigten Weise durch das Klinkenrad 40 angehoben
wird, so wird der Hebel 62 in Richtung des Pfeils D im Gegenuhrzeigersinn verdreht wodurch der Schneidhebel 82 und das Schneidmesser 80 nach unten bewegt
werden und den überschüssigen Bereich 29 des Bandes abschneiden. Dadurch wird eine Schneidfeder 85
zusammengedrückt, welche die Rückführung des
Schneidmechanismus 74 in die unwirksame Stellung bewirkt. Eine Anschlagfläche 93 begrenzt die Bewegung
des Hebels 62 im Uhrzeigersinn nach einem Abschneidehub.
Das Schneidmesser 80 bewegt sich vertikal und im wesentlichen rechtwinklig zu dem oberen überlappenden
Bandbereich 34, der durchtrennt werden soll. Da die Vertikalbewegung des Schneidmessers 80 durch die
Drehbewegung des Hebels 62 verursacht wird, bewirkt der Schneidhebel 82 eine Verbindung mit totem Gang
zwischen dem Hebel 62 und dem Schneidmesser 80, die über den Stift 86 gelenkig miteinander verbunden sind.
Die Zugfeder 50 hindert die Klinke 42 an einem Eingreifen in das Klinkenrad 40, solange der Benutzer
des Werkzeugs 10 nicht den Entschluß faßt, das Band zu
durchschneiden und das Glied 56 mutwillig von der ausgerückten Stellung in die eingerückte Stellung
verschwenkt Durch diese Maßnahme wird nur ein einziger Abschneidehub bewirkt und die Klinke 42 und
das Glied 56 werden automatisch in die ausgerückte Stellung zurückbewegt Wenn ein zusätzlicher Abschneidehub
gewünscht wird, so muß der Umschalthebel 58 manuell in die Abschneidestellung bewegt
werden.
Der Schneidblock 76 ist an einem Ende seiner Oberseite 89 und längs der Schneidkante 87 mit einer
Auskehlung 88 versehen. Da die einander überlappenden Bandbereiche 34 und 36 derart in das Werkzeug 10
eingeführt werden, daß der in dem Rahmen 11 verschiebbar angeordnete und durch die Stützfeder 92
abgestützte Schneidblock 76 in der in F i g. 3D gezeigten Weise zwischen diesen Bandbereichen angeordnet ist
hat die Auskehlung 88 die vorteilhafte Wirkung, daß die Schnittkante 90 des Bandes 34 während des Schneidvorgangs
nach unten umgebogen wird. Dies stellt ein Sicherheitsmerkmal dar, da die Zugänglichkeit der
scharfen Schnittkante 90 des Bandes auf ein Minimum reduziert wird. Während des Abschneidvorgangs wird
der innenliegende Bandbereich 36 durch den Schneidblock 76 gegen den Basisbereich 13 des Rahmens 11
gedrückt wobei der Schneidblock 76 als Klemmeinrichtung dient um eine seitliche Bewegung der verschlossenen
Bandbereiche 34 und 36 zu verhindern, wenn das Schneidmesser 80 mit dem oberen Bandbereich 34 in
Eingriff gelangt
Wie dies aus Fig.4 hervorgeht werden der außenliegende und der innenliegende überlappende
Bandbereich 34 und 36 durch den die überlappenden Bandbereiche umgebenden Verschluß 38 in einer
bestimmten Relativstellung festgehalten. Das außenliegende Band 34 besitzt ein von dem Verschluß 38 nach
außen vorstehendes freies Ende 35, und dieses freie Ende 35 ist im Endbereich 37 nach unten gegen den
innenliegenden überlappenden Bandbereich 36 abgewinkelt Der von dem freien Ende 35 und dem
Endbereich 37 eingeschlossene Winkel θ ist kleiner als 180°, vorzugsweise kleiner als 150°. Es ist besonders
vorteilhaft, wenn der außenliegende Bandberich 34 derart abgeknickt ist daß sein Endbereich 37 an dem
innenliegenden überlappenden Bandbereich 36 anstößt
Ein weiteres Merkmal der Auskehlung 88 besteht in dem Schutz der Schneidkante 87 des Schneidblocks 76
während des Spannvorgangs, weil der Bandbereich 34 von der Schneidkante 87 solange im Abstand gehalten
wird, bis ein Bandabschnitt 30 abgeschnitten werden soll, wodurch die Abnutzung der Schneidkante während
des Spannens des Bandes auf ein Minimum reduziert wird.
Der Zeitraum zwischen dem Erfassen der Klinke 42 durch das Klinkenrad 40 und dem Nachlassen der
Spannung des Bandes kann durch Wahl der Anzahl von Riffelungen (Zähne) auf dem Spannrad in geeigneter
Weise gesteuert werden. Je geringer die Anzahl von Riffelungen ist, umso größer ist die Zeitdauer zwischen
dem Eingreifen des Klinkenrades in die Klinke und dem Freigeben der Spannung. Das Freigeben der Spannung
vor dem Abschneiden ist insbesondere dann wichtig, wenn ein Kunststoffband verwendet wird, um ein
schlagartiges Zerreißen des Bandes zu vermeiden.
Bei der Benutzug befindet sich das Werkzeug 10 ursprünglich in der in Fig.3A gezeigten Stellung, bei
welcher die Zugfeder 50 die Klinke 42 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 40 hält Das um eine Verpackung
herumgelegte Band 30 besitzt einen oberen und einen unteren überlappenden Bereich 34 und 36, wobei diese
Bereiche auf gegenüberliegenden Seiten des Schneidblocks 76 angeordnet und durch einen Verschluß 38
hindurchgeführt sind, der ursprünglich nicht gekräuselt ist. Der umsteuerbare Motor 18 wird in Gang gesetzt,
und das Spannrad 26 erfaßt das Band und verdreht sich in Richtung des Pfeils A, wobei es den oberen
Bandbereich 34 durch den Verschluß 38 hindurchzieht Gleichzeitig wird der untere Bandbereich 36 durch das
Zusammenwirken des Klemmblocks 39 mit dem Spannrad 26 festgehalten. Das Band wird auf eine
vorbestimmte Straffheit gespannt, und der Verschluß 38 wird gekräuselt
Wie dies in Fig.3A gezeigt ist, wird das Glied 56
manuell in Richtung des Pfeils C in die eingerückte Stellung bewegt Die Zugfeder 50 belastet dadurch die
Klinke 42 zum Eingriff mit dem Klinkenrad 40, sodaß die Klinke 42 das Schneidmesser 80 betätigen kann. Das
Abschneiden des Bandes wird durch manuelles Umsteuern des Druckluftmotors 18 eingeleitet, sodaß sich
das Klinkenrad 40 in Richtung des Pfeils B verdreht.
Während des Abschneidvorgangs wird die Klinke 42 durch das Klinkenrad 40 angehoben, wie dies aus
F i g. 3C hervorgeht, und der Hebel 62 wird in Richtung des Pfeils D verdreht. Der Vorsprung 68 des Hebels 62
gelangt mit der Nockenfläche 69 des Gliedes 56 in Eingriff, und das Glied 56 wird in Richtung des Pfeils E
aus der eingerückten Stellung verdreht, bis gegenüber der Klinke 42 eine Totpunktstellung ereicht, sodaß die
Zugfeder 50 fortfährt, das Glied 56 in die ausgerückte Stellung zu verdrehen (F i g. 3D).
Wenn die Klinke 42 durch das Klinkenrad 40 angehoben wird, so bewirkt die Drehbewegung des
Hebels 62 eine Abwärtsbewegung des Schneidhebels 82 und des Schneidmessers 80, wodurch der überschüssige
Bereich 29 des oberen Bandes 34 abgeschnitten wird. Die Schneidfeder 85 wird durch die Abwärtsbewegung
des Schneidhebels 82 komprimiert und drückt den Schneidmechanismus 74 in die unwirksame Stellung. Die
Drehbewegung des Hebels 62 nach dem Abschneidhub ist durch die Anschlagfläche 93 begrenzt
Wenn der Abschneidhub beendet ist (Fig.3D), so
berührt die Fläche 70 der Klinke 42 die Rolle 72, die als Anschlag dient Die Klinke 42 wird dadurch in Richtung
des Pfeils F verdreht, bis sie an dem Rollenstift 73 anschlägt, der ihre Verdrehung im Uhrzeigersinn
beendet Die Klinke 42 wird daher aus dem Klinkenrad 40 ausgerückt. Der Abschneidzyklus ist abgeschlossen,
und das Werkzeug 10 wurde automatisch in die ausgerückte Stellung zurückgeführt, woraufhin ein
neuer aus Spannen, Kräuseln und Abschneiden bestehender Arbeitszyklus begonnen werden kann.
Claims (2)
1. Umschnürungswerkzeug zum Spannen und Abschneiden eines Bandes mit einem Rahmen,
einem an dem Rahmen angeordneten Gelenkzapfen, einer auf dem Gelenkzapfen schwenkbar gelagerten
Spannbaugruppe, die einen Motor und ein mit der Abtriebswelle des Motors getriebemäßig verbundenes drehbares Spannrad umfaßt, einem dem
Spannrad zugeordneten, am Rahmen angebrachten Klemmblock und einem Abschneidmechanismus, der
einen an dem Rahmen angeordneten und mit einer quer zu der Zugrichtung des Bandes verlaufenden
Schneidkante versehenen Schneidblock und ein Schneidmesser umfaßt, das an dem Rahmen
beweglich angeordnet ist und mit der Schneidkante zusammenwirkt, um das Band zu durchschneiden,
gekennzeichnet durch ein Klinkenrad (40), das mit der Abtriebswelle des Motors (18), dessen
Drehrichtung umkehrbar ist, getriebemäßig verbunden und gleichzeitig mit dem Spannrad (26)
antreibbar ist, eine dem Klinkenrad (40) zugeordnete Klinke (42), wobei das Schneidmesser (80) mit einem
am Rahmen (11) verschwenkbar gelagerten Hebel (62) gelenkig verbunden ist und die Klinke (42) am
Hebel (62) schwenkbar gelagert ist, durch eine Verriegelungseinrichtung, die von einem an der
Spannbaugruppe (16) schwenkbar gelagerten, eine Nockenfläche (69) aufweisenden keulenförmigen
Glied (56) gebildet ist, eine dieses Glied (56) und die
Klinke (42) miteinander verbindende Zugfeder (5;)), welche die Klinke (42) zum Eingriff in das
Klinkenrad (40) belastet, wenn sich das keulenförmige Glied (56) in einer eingerückten Stellung befindet,
wobei der Hebel (62) mit einem Vorsprung (6S) versehen ist, der nach Einleitung eines Abschneidhubes mit der Nockenfläche (69) des keulenförmigen
Gliedes (56) in Eingriff gelangt und dieses in eine ausgerückte Stellung drückt, in der es von der
Zugfeder (50) gehalten wird, und durch einen an dem keulenförmigen Glied (56) starr befestigten Unischalthebel (58).
2. Umschnürungswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spannbaugruppe (16) ein Anschlag (72) derart angeordnet ist, daß
er die Klinke (42) nach Beendigung eines Abschneidhubes aus dem Klinkenrad (40) ausrückt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/556,268 US4041993A (en) | 1975-03-07 | 1975-03-07 | Strap tensioner with automatic cut-off |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2558443A1 DE2558443A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2558443B2 true DE2558443B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2558443C3 DE2558443C3 (de) | 1980-04-10 |
Family
ID=24220618
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2558443A Expired DE2558443C3 (de) | 1975-03-07 | 1975-12-23 | Umschnürungswerkzeug |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US4041993A (de) |
JP (1) | JPS51104997A (de) |
CA (1) | CA1069815A (de) |
DE (1) | DE2558443C3 (de) |
FR (1) | FR2302916A1 (de) |
GB (2) | GB1514011A (de) |
IT (1) | IT1056847B (de) |
Cited By (1)
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