DE2558439A1 - Spinner - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spinner, der sich besonders für das Fischen in sehr tiefen Gewässern eignet.

Es ist bekannt, Spinner mit einem Propeller zu versehen, der vor einem Fischkörper angeordnet ist. Beim Zug gegen den Strom läßt sich ein solcher Spinner auch tief führen und an den Standort von Raubforellen dirigieren. In stehenden oder sehr tiefen Gewässern versagen jedoch diese Spinner.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch in beliebig tiefen Gewässern eine Drehbewegung des Spinners bereits durch dessen langsames Hochziehen und Wiederfreigeben zu erreichen.

Die Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch einen S-förmig um seine Breitseite gebogenen, schmalen Materialstreifen, durch dessen Mitte und Enden die übliche Drahtachse des Spinners frei hindurchgeht und dessen Enden um die Längsachse des Streifens im gleichen Drehsinne und in

709827/0070

betreffend: Datum: t OOOH Jj Seite:

Spinner 20.12.75 V

-1 -

einem spitzen Winkel zur Streifenebene verwunden sind.

Eine besonders geringe Reibung des Streifens wird erzielt, wenn sich an seine Enden Körper mit balligen Flächen wie z.B. Kugeln anschließen, von welchen mindestens einer auf der Drahtachse frei verschiebbar ist.

Mit Vorteil ist das untere Ende der Drahtachse U-förmig zurückgebogen, in einer mittleren Bohrung des Beschwerungsgewichtes festgehalten und dient zugleich zum Halten der Angelhaken.

Die Zeichnung gibt einen Spinner nach der Erfindung von der Seite gesehen und teilweise im Längsschnitt beispielsweise wieder.

Ein Spinner nach der Erfindung hat in bekannter Weise eine Drahtachse 1 , ein Beschwerungsgewicht 2, welches, beim Angeln in flachen Gewässern wegfallen kann, sowie einen Angelhaken 3. Eine Öse 4 am oberen Ende wird in bekannter Weise mit einer Angelschnur verbunden.

Nach der Erfindung ist die Drahtachse 1 verhältnismäßig lang gehalten und nimmt einen S-förmig um seine Breitseite gebogenen Streifen 5 auf, durch dessen Bohrungen 6,7 an den Enden 8,9 des Streifens und dessen mittlere Bohrung 10 die Drahtachse 1 frei hindurchgeht. Beide Enden 8,9 des Streifens sind entgegen dem Uhrseigersinne in einem spitzen Winkel zur Streifenfläche und um die

7098 2 7/0070

A ο ο

H >-> O

2 R R R A ο ο

betreffend: Datum: *- ~* U O H >-> O Seite:

Spinner 20.12.75 a<

Streifenach.se verwunden, so daß sich beim Hochziehen des Spinners der Streifen in Richtung des Pfeiles 11 dreht und beim Herunterlassen seine Drehrichtung ändert. Die schräg verlaufenden Enden 8, 9 des Streifens liegen an Kugeln 12,13 an, von denen die eine Kugel 12 auf der Radachse 1 frei verschiebbar ist. In dem Ausführungsbeispiel ist die andere Kugel 13 Teil des Beschwerungsgewichtes 2. Das Gewicht 2 weist außer einer schmalen Bohrung 14 für den Durchtritt der Drahtachse 1 an dem der Kugel 13 gegenüberliegenden Ende eine erweiterte Bohrung 15 auf, welche das untere und U-förmig zurückgebogene Ende 16 der Drahtachse 1 festhält. Das U-förmig umgebogene Ende 16 der Drahtachse dient zugleich zum Festhalten der Haken 3.

Die Kugeln 12, 13 können durch kurze Rohrstücke ersetzt sein, die an dem einen Ende ballig ausgeführt sind. Beim Fischen in flachen Gewässern kann auch das Beschwerungsgewicht 2 wegfallen. Man erreicht damit, daß durch das Drehen des S-förmigen Streifens nicht nur ein Fischkörper vorgetäuscht, sondern auch noch durch die beim Weglassen des Beschwerungsgewichtes auftretende Taumelbewegung des Spinners der Raufisch zum Anbeißen verleitet wird.

709827/0070

PATENTANWALT DIPL.-ING. H. HAMMERMANN, 8500 NÜRNBERG, SCHLEGELSTRASSE

an-, betreffend: Datum: Seite:

DPA. Spinner 20.12.75

Je kleiner die zu bewegende Masse des Spinners gehalten wird, desto schneller wird selbst bei langsamer Auf- und Abbewegung des Spinners die gewünschte Drehbewegung erzielt. Mit Vorteil wird daher der Streifen aus Leichtmetall hergestellt und wegen der dem Leichtmetall meist eigentümlichen Weichheit empfohlen, eine in der Zeichnung nicht dargestellte Sicke vorzusehen, welche sich in Längsrichtung des Streifens und in seiner Mitte erstreckt.

Patentansprüche:

709827/0070

Claims (7)

1. PATENTANWALT DIPL-ING. H. KÄMMERMANN, S500 NÜRNBERG, SCHLEGELSTRASSE 25

   _aa: betreffend: Datum: Seite:

   DPA. Spinner 20.12.75

   Patentansprüche

   Spinner mit einer mittig angeordneten Drahtachse mit öse am oberen Ende, gekennzeichnet durch einen S-förmig um seine Breitseite gebogenen, schmalen Materialstreifen (5), durch dessen Mitte und Enden die Drahtachse (1) frei (Bohrungen 6,7,10) hindurchgeht und dessen Enden (8,9) um die Längsachse des Streifens im gleichen Drehsinne und in einem spitzen Winkel zur Streifenebene verwunden sind.
2. 2. Spinner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Enden (8,9) des Streifens (5) Körper mit balligen Abstützflächen (12,13) anschließen, von welchen mindestens der eine (12) auf der Drahtachse (1) frei verschiebbar ist.
3. 3. Spinner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die balligen Abstützflächen aus Kugeln (12,13) mit einer mittleren Bohrung den Durchtritt der Drahtachse (1) bestehen.
4. 4. Spinner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (16) der Drahtachse (1) U-förmig zurückgebogen ist und in einer mittigen Bohrung (15) des Gewichtes festgehalten ist.

   709827/0070

   PATENTANWALT DIPL-ING. H. HAMMERMANN, 8500 NÜRNBERG, SCHLEGELSTRASSE 25

   an: betreffend: Datum: Seite:

   DPA. Spinner 20.12.75 ßt .
5. 5. Spinner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Angelhaken (3) von dem U-förmig zurückgebogenen Ende der Drahtachse (1) festgehalten ist.
6. 6. Spinner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) aus Leichtmetall besteht.
7. 7. Spinner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) durch eine längsverlaufende Sicke versteift ist.

   709827/0070