DE2557540A1 - Transportbehaelter - Google Patents
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Description
- rl'ransportbehälter
- Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter, insbesondere für in Flachbeuteln verpackte Substanzen, umfassend zwei zur gleichen Seite hin offene, parallel nebeneinander angeordnete Schalen, die über ein oder mehrere Verbindungsglieder längs ihrer benachbarten Oberkanten schwenkbar miteinander verbunden sind und deren jeweils sich entsprechende Oberkanten bei zusammengeklappten Schalen aufeinanderpassen.
- Transportbehälter der genannten Art sind bereits als Tragetaschen für in Flachbeuteln verpackte Fruchtsaftgetränke bekannt. Hier wird jeweils eine bestimmte Anzahl von Beuteln in jede Schale so eingelegt, daß sich die benachbarten Beutel im Bereich ihrer Längskanten etwas überlappen.
- Die gefüllten Schalen können dann zusammengeklappt und mittels am Schalenrand vorgesehener Verschlußelemente zu einem geschlossenen Behälter verbunden werden0 Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannten Tragetaschen für die Unterbringung der Fruchtsaftbeutel nicht allen an sie gestellten Anforderungen gerecht werden.
- Dies gilt insbesondere für die Beanspruchung beim Uransport vom Getränkeerzeuger zum Verkäufer bei dem die gefüllten Tragetaschen in Kartons nebeneinander und mehrfach übereinander gestapelt, stundenlang gerüttelt und auch beim Umladen gestützt werden.
- Hierzu benötigt man Tragetaschen, die bei geringem Eigengewicht formbeständig sind und eine ausreichende Biegesteifigkeit und Knickfestigkeit aufweisen. Diese Forderungen werden von den bekannten Trage taschen nicht erfüllt.
- Es hat sich ferner gezeigt, daß bei den bekannten Tragetaschen die eingelegten Fruchtsaftbeutel während des Transportes verrutachen und sich u. U. gegenseitig so stark beschädigen, daß der Fruchtsaft auslaufen kann. Solche Tragetaschen können nicht mehr zum Verkauf angeboten werden und erhöhen den Ausschuß.
- Der Erfinder hat sich nun die Aufgabe gestellt, diesen Ubelständen abzuhelfen und einen Transportbehälter zu schaffen, der, insbesondere auch bei Verwendung eines leichten Materials, den Einwirkungen von außen wahrend des Transportes standhält und gegenseitige Beschädigungen der eingelegten Packungen ausschließt.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Innenraum jeder Schale durch quer zu ihrer mit der anderen Schale verbundenen Oberkante verlaufende, zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen verbindende und in Abständen parallel zueinander angeordnete Stege in eine Mehrzahl von Kammern unterteilt ist und daß die Stege der einen Schale auf Lücke zu den Stegen der anderen Schale sitzen.
- Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Transportbehälter hat den Vorteil, daß durch die Schaffung einer Mehrzahl von Kammern in den Schalen die in diese Kammern eingelegten Packungen nicht mehr in der Schale verrutschen und sich hierdurch gegenseitig beeinträchtigen oder gar beschädigen können. Da erfindungsgemäß die Stege der beiden Schalen auf Lücke zueinander sitzen, wird bewirkt, daß die in die Kammern eingelegten Packungen bei zusammengeklappten Schalen, d.h. bei geschlossenem Behälter, jeweils von den Stegen der gegenüberliegenden Kammer gehalten und daran gehindert werden, aus ihren Kammern herauszurutschen.
- Ferner wird durch die Anbringung der Stege in dem Schaleninnern die Stabilität des Behälters erheblich erhöht, so daß er gegenüber Scher- und Druckkräften formbeständig bleibt.
- Gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung der Erfindung ist die Höhe der Stege geringer als die Schalentiefe. Der Vorteil dieser Ausbildungsform kommt insbesondere bei Verwendung von Packungen zum tragen, deren Dicke nach den Xandbereichen hin abnimmt, wie es beispielsweise bei Flachbeuteln der Fall ist. Für solche Flachbeutel kann man Transportbehälter verwenden, wie Schalen, deren Tiefe kleiner ist als die Höhe der darin unterzubringenden Beutel. DIit anderen Worten, die in die Schalen eingelegten Flachbeutel ragen jeweils über den Rand ihrer Schale hinaus und schieben sich beim Zusammenklappen der beiden Schalen, also beim Verschließen des Dransportbehälters, mit ihren sich in ihrer Dicke verringernden, über die Schalenrander überstehenden Randbereichen in die ihnen jeweils gegenüberliegende Bücke zwischen zwei Flachbeuteln der anderen Schale hinein.
- Hierdurch erreicht man jedoch nicht nur eine größere Pakkungsdichte der Beutel in den Gransportbehältern, sondern es wird auch die benötigte Breite jedes Behälters verringert, so daß folglich eine größere Anzahl von Behältern mit Fruchtsaftbeuteln pro Karton versendet werden kann.
- Eine besonders einfache Ausbildung der Stege der Schalen wird gemäß einer vorzugsweisen Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß der Boden der Schalen einen wellenförmigen Querschnitt aufweist, wobei die in das Innere der Schale'ragenden Wellenberge die Stege bilden. Durch entsprechende Gestaltung der Wellenform, vorzugsweise durch Zuspitzen der in das Schaleninnere ragenden Ebellenberge, lassen sich Kammern in den Schalen ausbilden, die der Gestalt der einzulegenden Packungen gut entsprechen und außerdem zu einer guten Stabilität des Uransportbehälters beitragen. Wellenförmig gestaltete Schalenböden bringen aber noch den weiteren Vorteil, daß sich die Behälter beim Transport zahnartig ineinanderschieben lassen, so daß hierdurch die Zahl der pro Flächeneinheit transportierbaren Behälter erhöht wird.
- Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen Transportbehälter aus einem thermoplastischen Material, insbesondere aus einem Folienmaterial, in an sich bekannter Weise, mittels eines Preß-Stanzverfahrens gefertigt. Durch Verwendung von Preßformen, die genau den gewünschten Außen-bzw. Innenkonturen des erf indungsgemäßen Transportb ehälters entsprechen, ist es möglich, die miteinander verbundenen Schalen mit Stegen, vorzugsweise umgeben von einem gemeinsamen flachen Randstreifen mit Verschluß- und Tragegliedern, in einem Arbeitsgang herzustellen.
- Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung. tbereinstimmende Teile sind in den verschiedenen Figuren mit gleichen Bezugs Zeichen bezeichnet. Hierin zeigen Fig. 1a in perspektivischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Transportbehälter in aufgeklappter Stellung mit einigen eingelegten, gefüllten Flachbeuteln, Fig. 1b den in Fig. 1a gezeigten Transportbehälter in geschlossenem Zustand, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen leeren Transportbehälter nach Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt durch einen zusammengeklappten Transportbehälter nach Fig. 1, Fig. 4 einen i¢uerschnitt durch eine weitere 'Lusbildungsform eines erfindungsgemäßen Transportbehälters und Fig. 5 einen ¢uerschnitt einer weiteren .'Xusbildungsform eines Transportbehälters.
- Der in Fig. 1 gezeigte Transportbehälter 1 ist aus einer thermoplastischen Folie gepreßt. Er umfaßt zwei schalenförmige Hälften2, 3, die parallel zueinander mit nach oben gerichteter Öffnung angeordnet und mittels eines als Nut geformten Steges 4 längs ihrer sich benachbarten Oberkanten verbunden sind. Längs der freien Oberkanten der Schalen 2,3 verläuft ein flacher Randstreifen 5. Seine parallel zu den Steg 4 verlaufenden Abschnitte 6, 7 tragen nach dem Prinzip von Nut und Feder ausgebildete Verbindungselemente 8a, b, 9a, b, die bei übereinandergeklappten Schalenhälften ineinandergreifen und den Transportbehälter verschließen. Im Bereich zwischen den Verbindungselementen 8a und 9a bzw. 8b und 9b befinden sich ovale Öffnungen lOa und 10b, die bei geschlossenem Behälter 1 als Traggriff dienen Die Abschnitte 6 und 7 des Randstreifens 5 sind mittels in Form von Nuten 11, 12 ausgebildeten VerbIndungsstegen mit den entsprechenden Oberkanten der Schalen 2, 3 verbunden, damit man diese Kbsehnitte 6 und 7 beim Verpacken der Transportbehälter umklappen und flach an den Behälter anlegen kann.
- Im Inneren der Schalen 2, 3 sind Stege 13, 14 vorgesehen, wobei alle Stege 13 der Schale 2 auf Lücke zu den Stegen 14 der Schale 3 sitzen; siehe hierzu Fig. 2.
- Aus dem Schnittbild der Fig. 3 ist zu erkennen, daß die Höhe der Stege 13, 14 geringer ist als die Tiefe der Schalen 2 und 3. Die Stege 13, 14 sind zu ihrem oberen Hand hin stark verJüngt und abgerundet und verbreitern sich an ihrem PuB, Die zwischen den Stegen liegenden Schalenbodenabschnitte 15 sind abgeflacht. Diese Maßnahme ist aus Stabilitätsgründen zweckmäßig. Aus den Stegen 13 und 14 und den Bodenabschnitten 15 sind in jeder Schale 2, 3 eine Bbehrzahl von Kammern gebildet, deren Form etwa den Umrissen eines gefüllten Flachbeuteis 16 entspricht. In diese Kammern sind, wie aus Fig. 1 zu ersehen, die Flachbeutel so eingelegt, daß sie noch zu einem Teil über den Schalenrand hinausragen. Sie sitzen dabei jeweils in ihrer Kammer auf Lücke zu den Beuteln der anderen Schale. Um bei geschlossenem Behälter 1 die optimale Packungsdichte zu erreichen, sind die Relationen der Abmessungen der Beutel 16, der Hohe der Stege 13, 14 und der Tiefe der Schalen 2, 3 so gewählt, daß jeweils die Höhe des aus den Schalen 2, 3 herausragenden Beutelabschnitts 17 gleich der Differenz zwischen der Schalentiefe und der Höhe der Stege ist. Dadurch wird erreicht, daß jeder Steg 13 der Schale 2 einen in die Schale 3 eingelegten Beutel 16 abstützt und am Verrutschen hindert und desgleichen jeder Steg 14 der Schale 3 einen in die schale 2 eingelegten Beutel, Infolge der Abrundung der Oberkanten der Stege werden Beschädigungen der abgestützten Beutel vermieden.
- In Fig. 4 ist eine weitere Ausbildung eines erfindungsgemäßen Transportbehälters gezeigt, bei dem die Böden 18, 19 der Schalen 20, 21 einen wellenförmigen Querschnitt aufweisen. Diese Ausbildung ist eine einfachere ausführungsform der in den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Ausgestaltung der Schalen.
- In Fig. 5 sind Schalen 22, 23 gezeigt, deren Innenräume denen der Schalen 2, 3 entsprechen. Lediglich ist hier der Transportbehälter aus einem kompakten Material, z.B. Styropor, hergestellt. Der Unterschied zeigt sich hier vor allem im Vorliegen eines flachen, durchgehenden Lchalenbodens.
- L e e r s e i t e
Claims (11)
- Patentansprüche 0ICransportbehälter, insbesondere für in Blachbeuteln verpackte Substanzen, umfassend zwei zur gleichen Seite hin offene, parallel nebeneinander angeordnete Schalen, die über ein oder mehrere Verbindungsglieder längs ihrer benachbarten Oberkanten schwenkbar miteinander verbunden sind und deren jeweils sich entsprechende Oberkanten bei zusammengeklappten Schalen aufeinanderpassen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Innenraum å jeder Schale (2, 3) durch quer zu ihrer mit der anderen Schale verbundenen Oberkante verlaufende, zwei sich gegenüberliegende Seitenflächen verbindende und in Abständen parallel zueinander angeordnete Stege (13, 14) in eine Mehrzahl von Kammern unterteilt ist und daß die Stege (13) der einen Schale (2) auf Lükke zu den Stegen (14) der anderen Schale (3) sitzen.
- 2. Transportbehälter nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Höhe der Stege geringer als die Schalentiefe ist.
- 3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Fuß der Stege verbreitert ist.
- 4. Transportbehälter nach einem der ansprüche 1 bis 3, d a d u r C h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die Böden (18, 19) der Schalen (20, 21) einen wellenförmigen -euerschnitt aufweisen und die in das Innere der Schalen ragenden Viellenberge die stege bilden.
- 5. Transportbehälter nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in das Schaleninnere ragenden .'ellenberge sich nach oben hin zuspitzen.
- 6. Transportbehälter nach anspruch 4 oder 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zwischen den Wellenbergen befindlichen Wellentäler (15) des Schalenbodens zumindest an dessen außenseite abgeflacht sind0
- 7. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die miteinander verbundenen Schalen längs ihrer freien Oberkanten von einem, zumindest teilweise flach ausgebildeten Randstreifen (5) umgeben sind.
- 8. Transportbehälter nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Randstreifen an aufeinanderliegenden Bereichen der zusammengeklappten Schalen Verbindungselemente (8a, b, 9a, b) vorgesehen sind.
- 9. Transportbehälter nach anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Randstreifen an seinen beiden, der ßchwenkkante der Schale gegenüberliegenden Bereichen je einen Traggriff, vorzugsweise in Gestalt je einer in den Randstreifen eingebrachten Öffnung (10a, b) aufweist.
- 10. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß er aus einem thermoplastischen Material hergestellt ist.
- 11. Transportbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß er aus einer Sunststoffolie nach einem an sich bekannten Preß-Stanzverfahren hergestellt ist.
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