DE2556178A1

DE2556178A1 - Skistahlkanten-schaerfgeraet

Info

Publication number: DE2556178A1
Application number: DE19752556178
Authority: DE
Inventors: Hans Heinlein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-12-13
Filing date: 1975-12-13
Publication date: 1977-06-16

Description

§Skistahlkanten-Schärigerät"
Die Erfindung betrifft ein Skistahlkanten-Schärfgerät.
An den Kanten der Lauffläche von Skiern sind im allgemeinen schmale Stahlkanten mit rechteckförmigem Querschnitt eingelassen. Diese Stahlkanten müssen von Zeit zu Zeit nachgeschliffen werden. Dazu sind Schleifmaschinen bekannt, die jedoch wegen ihres Umfangs und Gewichts nur ortsfest, zumeist in Sportartikelgeschäften oder dergl. aufgestellt sein können. Es sind ferner Skikantenfeilen bekannt, mit denen von Hand die Stahlkanten nachgefeilt werden können. Mit derartiken Skikantenfeilen lassen sich jedoch nur schwer einwandfreie rechtwinkelige Kanten wieder herstellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Skistahlkanten-Schärfgerät zu schaffen, welches handlich und leicht ist, so daß es von den Skifahrern ohne weiteres jederzeit mitgetragen werden kann und dessen Bedienung so einfach ist, daß ohne besondere Aufmerksamkeit die Skistahlkanten sowohl an der Bodenseite als auch an der Seitenkante genau und zueinander im rechten Winkel geschärft werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß ein Tragelement vorgesehen ist, daß mit dem Tragelement eine Schneidplatte verbunden ist und daß auf dem Tragelement ein im wesentlichen dazu senkrecht stehender Führungsstift angeordnet ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Tragelement dosenförmig ausgebildet ist und ein auf dem Tragelement umsteckbarer Deckelteil als Handgriffstück vorgesehen ist.
Eine einfache erstellung ergibt sich dann, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, das Tragelement und der Deckelteil kreis- bzw. zylinderförmig ausgebildet sind.
Um das Umstecken des Deckelteils in seiner Funktion als Deckel für die Schneidplattebzw. als Handgriff bei der Anwendung zu erleichtern, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, am Tragelement ein umlaufender Anschlagrand für den Deckelteil vorgesehen.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn als Schneidplatten Wendeplatten dienen, wodurch in einfacher Weise, durch Verdrehen der quadratischen Wendeplatten mehrere Schneidkanten nacheinander zum Einsatz kommen können, ohne daß ein Nachschleifen erforderlich ist.
Die Schneidplatten bestehen vorzugsweise aus verschleißfestem Schneidstoff, insbesondere Hartmetall.
Die Schneidplatten sind zweckmäßig mittels einer am Tragelement befestigbaren Klemmeinheit gehaltert. Dabei ist in vorteilhafter Weise ein Klemmdeckel durch einen in ein Sackloch des Tragelements einschraubbaren Gewindebolzen befestigt.
Als Führungsstift dient in vorteilhafter Weise ein in einem Sackloch des Tragelements mit Preßsitz befestigter gehärteter Paßstift.
Die Schneidplatte ist mit einer Schneidkante zweckmäßigerweise senkrecht zum Tragelement angeordnet, während die Mittel-ebene der Schneidplatte mit einer durch die Unterkante des Führungsstiftes und der Schneidkante gebildeten Linie einen Winkel vorzugsweise kleiner als 900 einschließt.
Eine einfache Herstellungsart für das erfindungsgemäße Schärfgerät ergibt sich dann, wenn Tragelement und Deckelteil aus schlagfestem Kunststoff hergestellt sind.
Im allgemeinen kann der Gewindebolzen für den Klemmdeckel der Schneidplatte in einem mit Gewinde versehenen Sackloch eingeschraubt werden. Zur Erhöhung der Festigkeit kann es zweckmäßig sein, in den Rand des Sackloches bei der Herstellung des Tragelements eine Mutter mit einzuformen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch ein Ausführungsbeispiel darstellt. Dabei zeigt: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schärfgeräts, Fig. 2 eine Seitenansicht teilweise geschnitten, und Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel mit Deckelteil.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Skistahlkanten-Schärfgerät in Draufsicht dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Tragelement 1 vorgesehen, auf dem eine Schneidplatte 2 und ein Führungsstift 3 angeordnet sind.
Das Tragelement 1 ist kreiszylinderförmig ausgebildet und weist in seinem Umfang einen umlaufenden Anschlagrand 5 auf. Die Schneidplatte 2, die vorzugsweise als Wendeplatte ausgebildet ist, steht mit einer Schneidkante 10 etwa senkrecht zur Oberfläche des Tragelements 1 und ist,mit Hilfe einer Klemmeinheit ge haltert. Ein Klemmdeckel 6 ist mit einem Gewindebolzen 8, der in ein Sackloch 9 mit Innengewinde eingreift, am Tragelement 1 befestigt. Die Schneidplatte 2 besteht aus verschleißfestem Schneidstoff, vorzugsweise Hartmetall.
Der Führungsstift 3 ist in einem Sackloch 9 des Tragelements 1 mit Preßsitz eingesetzt und besteht vorzugsweise aus einem gehärteten Paßstift. Die Schneidplatte 2 ist derart angeordnet, daß ihre Mittelebene mit einer durch ihre Schneidkante 10 und die Unterkante des Führungsstiftes 3 gebildeten Linie 11 einen Winkel kleiner als 900 einschließt. Die Linie 11 entspricht dabei einer zu schärfenden Skistahlkante.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß ein Deckelteil 4 vorgesehen ist, der vorzugsweise dosenförmig bzw. hohlzylinderförmig ausgebildet ist Der Deckelteil 4 kann am Tragelement 1 umgesteckt werden, derart, daß er einerseits, wie in Fig. 3 geschnitten dargestellt, die Schneidplatte 2 und den Führungsstift 3 abdeckt oder, wie strichpunktiert gezeigt, als Handgriff bei der Bedienung des Schärfgerätes dient. Der umlaufende Rand 5 dient dabei jeweils als Anschlag für den Deckelteil 4.
Tragelement 1 und Deckelteil 4 sind vorzugsweise aus schlagfestem Kunststoff gefertigt. An das Tragelement 1 sind, wie in Fig. 1 strichliert dargestellt, Sacklöcher 7 und 9 angeformt, zur Aufnahme des Gewindebolzens 8 und des Führungsstiftes 3. Zur Verstärkung können die Sacklöcher mit Versteifungsstegen 12 versehen sein.
Zum Gebrauch wird nach Umstecken des Deckelteils 4 das Schneidgerät mit der Unterkante des Führungsstiftes 3 und der Schneidkante der Schneidplatte 2 auf die Stahlkante, entsprechend der Linie 11 aufgelegt. Durch zügiges Ver schieben des Geräts in Längsrichtung der jeweiligen Stahlkante wird mit Hilfe der Schneidkante 10 die Stahlkante geschärft. Durch einfaches Umsetzen kann die jeweils um 900 versetzte Fläche der Skistahlkante in gleicher Weise geschärft werden.
Wird als Schneidplatte 2 eine ans ich bekannte Wendeplatte verwendet, dann kann der Benutzer durch Lockern des Gewindebolzens 8 und durch Verdrehen der Schneidplatte 2 jeweils eine weitere der vier Schneidkanten der Schneidplatte 2 zum Einsatz bringen Soferne bereits alle vier Schneidkanten verwendet waren, konnen die Schneidp3atten 2 ohne weiteres in bekannter Weise nachgeschliffen werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise das Tragelement 1 auch quaderförmig oder oval oder ähnlich ausgebildet sein, jedoch erleichtert die kreis - bzw. dosenförmige Ausbildung die Herstellung im Spritzverfahren wesentlich. Anz stelle des umlaufenden Anschlagrandes 5 können auch Anschlagwarzen oder dergl. vorgesehen sein. Das erfindungsgemäße Gerät ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, kann jedoch auch aus Metallblech oder aus einem anderen geeigneten Material hergestellt werden. Die Erfindung umfaßt somit auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.
- Ansprüche

Claims

Ansprüche X Skistahlkanten-Schärfgerät, gekennzeichnet durch ein tragelement (1), durch eine mit dem Tragelement (1) verbundene Schneidplatte (2) und durch einen auf dem Tragelement (1) im wesentlichen senkrecht stehender Führungsstift (3).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (1) dosenförmig ausgebildet ist und daß ein auf dem Tragelement (1) umsteckbarer Deckelteil (4! als Handgriffstück vorgesehen ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (1) und der Deckelteil (4) kreis-bzw. zylinderförmig ausgebildet sind.
4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen am Tragelement (1) umlaufenden Anschlagrand (5) für einen Deckelteil (4).
5. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Schneidplatte (2) eine Wendeplatte dient.
6. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte (2) aus verschleißfestem Schneidstoff, vorzugsweise Hartmetall, besteht.
7. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte (2) mittels einer am Tragelement (1) befestigbaren Klemmeinheit (6) gehaltert ist.
8. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung eines Klemmdeckels (6) ein in ein Sackloch (7) des Tragelements (1) einschraubbarer Gewindebolzen (8) dient.
9. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsstift (3) ein in ein Sackloch (9)des Traglochs (1) mit Preßsitz befestigter,gehärteter Paßstift dient.
10. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidplatte (2) mit ihrer Schneidkante (10) senkrecht zum Trageleinent (1) angeordnet ist.
11. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelebene der Schneidplatte (2) mit einer durch die Unterkante des Führungsstiftes (3) und der Schneidkante (10) gebildeten Linie (11) vorzugsweise einen 0 Winkel kleiner als 90 einschließt.
12. Gerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (1) und Deckelteil (4) aus schlagfestem Kunststoff hergestellt sind
13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, insbesondere nach Anspruch 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mutter für einen Gewindebolzen (8) in den Rand des Sackloches (7) mit eingeformt ist.