DE2555744B2 - Magnetische linse - Google Patents
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Description
kleinen Abiastfeldern verwendet werden können.
Erfolgt die Ablenkung des Elektronenstrahls nach seinem Durchtritt durch die wirksamen Bereiche der
Projektionslinse, so werden die achsenfernen Aberrationen unterdrückt und die gesamten Ablenkaberrationen
der Linse verringert, so daß große Abtastfelder möglich sind. Da bei dieser Lösung jedoch Projektionslinsen mit großen Brennweiten erforderlich sind,
ergeben sich eine Reihe von Nachteilen, von denen das relativ kleine Auflösungsvermögen und die relativ
großen Aberrationen im achsennahen Bereich die wichtigsten sind.
Die Nachteile der Vorrichtungen, bei denen das Ablenksystem vor oder hinter dem wirksamen Bereich
der Projektionslinse angeordnet ist, werden bei einer Vorrichtung weitgehend vermieden, bei der das
Ablenksystem innerhalb der Elektronenstrahlkolonne an einer Stelle angeordnet ist, die in der Nähe des
Mittelpunktes der beiden Polstücke der Projektionslinse
oder im Bereich der maximalen Wirkung der durch die Linse erzeugten Magnetlinien liegt Bei derartigen
Vorrichtungen wird das Linsenfeld auf dem Feld des Ablenksystems überlagert, wobei ein Teil der Ablenkaberrationen
des Ablenksystems durch die entsprechenden achsenfernen Aberrationen der Linse kompensiert
wird.
In allen drei Fällen liegt jedoch das Ablenksystem in
der Nähe der Polstücke der Linse, so daß eine Einwirkung auf die leitenden Polstücke und die
Entstehung von Verzerrungen verursachenden Wirbelströmen nicht vermieden werden kann.
Darüber hinaus ist es bei der Unterbringung des Ablenksystems zwischen den PolstÜL-ken der Linse
erforderlich, Linsen mit großen Polstückplatten zu verwenden, bei denen normalerweise ein durch die
Unsymmetrie der Linsenwicklungen bedingter Astigmatismus auftritt.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine magnetische Linse der eingangs genannten Art
anzugeben, die einen breiten Polstückspalt und eine große Brennweite bei gleichzeitig kleinem statischen
Astigmatismus aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs I angegebener Merkmale gelöst.
Die gemäß der Erfindung einen aus magnetischen Ringen und nichtmagnetischen Ringen bestehenden
Hohlzylinder enthaltende magnetische Linse hat gegenüber den bisher bekannten Linsen den Vorteil, daß
Einflüsse der Asymmetrie der Linsenwicklung vermieden bzw. weitgehend herabgesetzt werden, was eine
wesentliche Verringerung des Linsenastigmatismus zur Folge hat. Bei Verwendung elektrisch nichtleitender
Materialien für die obengenannten Ringe und die Polslücke wird die Beeinflussung benachbarter elektrisch
leitender Elemente infolge der Erzeugung von Wirbelströmen durch das Feld des Ablenksystems
vermieden. Da die als Polstäcke wirkenden magnetischen Ringe des Zylinders über die ganze Länge der
Linsenwicklung verteilt sind, liegen die Verhältnisse für die Unterbringung eines Ablenksystems in diesem
Bereich besonders günstig. Demgemäß ist bei einer Weiterbildung der Erfindung das Ablenksystem im
inneren Hohlraum des Hohlzylinders angeordnet.
Der Hohlzylinder wirkt weiterhin als Abschirmung gegen jede Beeinflussung des Elektronenstrahls durch
Asymmetrien der Linsenwicklung. Gleichzeitig stellt der Hohlzylinder einen wirkungsvollen Fluß-Spalt dar, der
ein gleichmäßiges, parallel zur optischen Achse verlaufendes und sich über die gewünschte Arbeitsentfernung
der Linse erstreckendes Feld erzeugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anschließend
anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Darstellung des längs seiner optischen Achse geschnittenen Ausführungsheispiels der Erfindung,
Fig. 1 die perspektivische Darstellung des längs seiner optischen Achse geschnittenen Ausführungsheispiels der Erfindung,
Fig.2 einen Teil eines Schnittes entlang der Linien
2-2derFig. I.
ίο Die in Fig. 1 dargestellte Projektionslinse 12 mit
Ablenksystem 14 wird im Zusammenhang mit einer Elektronenstrahlkolonne verwendet, die aus mehreren
Stufen, beispielsweise aus einer Elektronenstrahlquelle, einer Kondensorlinse, Ausrichtstufen, Verkleinerungslinsenstufen
und einer Targetstufe besteht. Die in dieser Figur dargestellte Projektionslinse 12 mit Ablenksystem
14 dienen zur Fokussierung des Elektronenstrahls 16 auf ein Target 18 und ermöglichen dessen Ablenkung. Die
Brennweite der Linse 12 ist relativ lang, mindestens aber etwa 25 mm.
Der magnetische Kreis der Pro.ektionsünse enthält
einen äußeren Zylinder 21, der aus einem magnetischen Material besteht und an dessen Enden obere und untere
Platten 24 bzw. 25 befestigt sind. Die Platte 24 besteht av.y magnetischem Material und ist kreisförmig ausgebildet,
so daß sie mit dem äußeren Umfang des Zylinders 21 übereinstimmt. In der Mitte der Platte 24 befindet
sich eine kreisförmige öffnung 26 für den Elektronenstrahl. Eine entsprechende, mit der öffnung 26
jo ausgerichtete Öffnung 27 befindet sich in der Platte 25.
Die untere Fläche der Platte 24 und die obere Fläche der Platte 25 weisen Ausnehmungen 28 und 29 auf, die
konzentrisch mit den öffnungen 26 und 27 angeordnet sind und zur Aufnahme der gegenüberliegenden Enden
Ji eines als Abschirmung dienenden Hohlzylinders 30 dienen, der seinerseits einen zentralen Hohlraum 31
aufweist, durch die der Elektronenstrahl durchtreten und in der das Ablenksystem 14 untei gebracht werden
kann. Der Hohlzylinder besteht aus einer Vielzahl von mit höchster Präzision hergestellten magnetischen
Ringen 32 die konzentrisch mit ebenso exakt hergestellten nichtmagnetischen Ringen 34 gestapelt sind. Die
Ringe 32 und 34 haben die gleiche Form und sind in abwechselnder Folge angeordnet. An beiden Enden des
Hohlzylinders 30 sind magnetische die oberen und unteren Polstücke der Linse bildende magnetische
Ringe 36 und 37 angeordnet, deren äußerer Umfang mit dem äußeren Umfang der Ringe 32 und 34 übereinstimmt
während der innere Rand dieser Ringe mit dem inneren Rand der Öffnungen 26 bzw. 27 übereinstimmt.
Wie aus der Figur ersichtlich, sind die Länge des Hohlzylinders 30 und die Durchmesser der Ringe 36 und
V so bemessen, daß ein genauer Sitz zwischen den beiden Enden des Hohlzylinders 30 und der oberen und
unteren Fläci.e der Platten 24 bzw. 25 sichergestellt wird. Dadurch wird in axialer Richtung auf den
Hohlzylinder 30 ein Druck ausgeübt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden die Ringe 32, 34
durch Schrauben 41 miteinander verbunden und gegeneinander gedruckt. Außer durch die Schrauben 41
wird der aus magnetischen und nichtr.iagnetischen Ringen bestehende Stapel mit Hilfe eines gehärteten
Bindungsmittels, beispielsweise durch eine Epoxidharz Schicht 44 zusammengehalten, die am äußeren Umfang
des Zylinders 30 angeordnet ist.
Die Teile 21, 24 und 25 bilden gemeinsam mit dem Hohlzylinder 30 einen magnetischen Kreis für die
Projektionslinse. Der wirksame Fluß-Spalt des magneti-
sehen Kreises wird durch die axialen Abmessungen der
nichtmagnetischen Ringe 34 gebildet. Es ist daher bei der Herstellung des Hohlzylinders 30 von größter
Wichtigkeit, die vorgeschriebenen Abmessungen der einzelnen magnetischen und nichtmagnetischen Ringe r>
genauestens einzuhalten. Es hat sich als erforderlich erwiesen, die einzelnen Ringe mit einer Genauigkeit von
0,5 um zu fertigen und die einzelnen Ringe, ehe sie zu
einer Einheit zusammengefaßt werden, innerhalb des Stapels zu drehen um die Gesamtabweichungen i"
möglichst gering zu halten. Es hat sich gezeigt, daß durch Drehung der einzelnen Ringe die Gesamt.ibwcichungcn
der Abmessungen des Spaltes an einer Seite des llohlzylinders in bezug auf die andere Seite des
Hohl/ylindcrs in die Größenordnung von I μιτι oder r>
weniger gebracht werden können.
Die Epoxydharz-Schicht 44 besteht aus einem geeigneten Epoxydharz mit harter Oberfläche, das im
trockenen Zustand die Wirkung der Schrauben 41 unterstützt und die Ringe 32. 34 zusätzlich zusammenhält.
Erforderlichenfalls kann die endgültige Bearbeitung der inneren (lachen der Ringe 32, 34 nach
Anbringung der Epoxydharz-Schicht 44 und vor der Befestigung der oberen und unteren Ringe 3b und 37
erfolgen. 2Ί
Die magnetischen Ringe 32 können aus einem elektrisch nichtleitenden Ferritmaterial und die nichtmagnetischen
Ringe 34 aus einem geeigneten elektrisch nichtleitenden keramischen Material, beispielsweise aus
Aluminiumoxid bestehen. Die Verwendung von elektrisch nichtleitenden Materialien, beispielsweise von
Ferriten. erbringt Vorteile die im folgenden noch erläutert werden. Es ist aber auch möglich, die Ringe 32
aus einem Stahl mi; geringer Permiabilität herzustellen, obwohl derartige Materialien nicht besonders vorteil- i">
haft sind. In ähnlicher Weise können die Ringe 34 aus
anderen nichtmagnetischen Materialien bestehen.
Die Linse 12 enthält weiterhin eine Spule 50. die in bekannter Weise aus Wicklungen 52 besteht. Es ist
besonders wichtig, daß die Wicklungen 52 der Spule 50 4ο
so symmetrisch wie möglich angeordnet werden, um Asymmetrien des durch die erregten Wicklungen
erzeugten Feldes herabzusetzen. Die Wicklungen 52 sind mit geeigneten, nicht dargestellten Anschlüssen zur
Verbindung mit einer Erregerquelle versehen. <ϊ
Das Ablenksystem 14 besteht aus einem zylinderförmigen
Kern 60 auf dem Wicklungen 63 angeordnet sind, um die gewünschten Radialfelder zur X- und V-Ablenkung
des Elektronenstrahls zu erzeugen. Die Wicklungen 63 werden ebenfalls durch eine nicht dargestellte v>
Quelle zur Ablenkung des Elektronenstrahls erregt. Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel eignet
sich zur Abtastung eines etwa 5 mm breiten Halbleitcrplättchens
mit 20 000 Linien. Demgemäß ist eine Brennweite der Projektionslinsc in der Größenordnung
von 12 cm erforderlich. Derartige Brennweiten können in einfacher Weise mit Elektroncnslrahlkolonncn erzielt
werden, bei denen das Ablenksystem in der in Fig. I dargestellten Weise angeordnet ist. Der im Ausführungsbeispiel
verwendete Hohlzylinder 30 weist eine Reihe von Vorteilen auf. Die magnetischen Ringe 36 und
37 wirken als Polstüeke des Magnetkreises der Linse
während die magnetischen Distanzstiicke 32 im Zusammenhang mit den Ringen 36 und 37 die
Linsenwicklung wirkungsvoll abschirmen um Asymmetrien der Rotationssymmctric des durch die Linsenwicklung
erzeugten magnetischen leides herabzusetzen,
wodurch gleichzeitig der Astigmatismus weit unter den bei Linsen mit vergleichbarer Brennweite üblichen Wert
herabgesetzt wird. Auf diese Weise nimmt jpr|i;r (W
magnetischen Ringe ein annähernd gleichmäßiges magnetisches Potential an und schirmt den Bereich des
Strahles gegen Rotationsasymmelricn des Wicklungsfeldcs
ab. Gleichzeitig wird aber das axiale Feld zwischen der unteren und der oberen Polstückplatle des
magnetischen Kreises übertragen.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Hohlzylinders 30 besieht darin, die sich in entgegengesetzten radialen
Richtungen erstreckenden magnetischen Felder des Ablenksystems abzuschirmen. Das hat zur Folge, daß
die Feldverteilung des Ablenksystems sich auf den Bereich innerhalb des Hohlraums 3t beschränkt, so daß
eine Beeinflussung leitender Bereiche des magnetischen Kreises verhindert wird. Auf diese Weise werden
Wirbelströme vermieden, die sonst bei einer Durchdringung von leitendem Material des magnetischen Kreises
durch Feldlinien entstehen würden. Derartige Wirbelströme sind deshalb schädlich, da sie dem ursprünglichen
vom Ablenksystemfeld erzeugten Feldern entgegengesetzte magnetische Felder erzeugen, und dadurch
zu unerwünschten Ablenkaberrationen führen. Diese Art dynamischer gegenseitiger Beeinflussung war
bisher ein grundlegendes Hindernis bei der Herstellung von sondenbildenden Elektronenstrahlabtastsystemen.
Die Verwendung von Formmaterial zur Herstellung der Polstüeke ist in diesem Zusammenhang besonders
vorteilhaft, da es sich um ein elektrisch nichtleitendes magnetisches Material handelt. Es wurde bewiesen, daß
die Verwendung von Ferritmaterialien eine Herabsetzung der durch Wirbelströme verursachten Wirkungen
um mehr als zwei Größenordnungen zur Folge hat. ohne daß ein zusätzlicher Astigmatismus oder rr ßbare
Hysteresiseffekte durch dieses Material verursacht wurden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Magnetische Linse für eine Elektronenstrahlvorrichtung
mit einer Abschirmung gegen ein im Inneren der Linse angeordnetes Ablenksystem und
mit einem geschlossenen magnetischen Kreis, der in Strahlrichtung gesehen obere und untere, aus
magnetischem Material bestehende, einen den Elektronenstrahl beeinflussenden Flußspalt definierende
Polstücke enthält, gekennzeichnet durch einen die oberen und unteren Polstücke (36,
37) verbindenden, den Elektronenstrahl (16) umgreifenden Hohlzylinder (30) der aus abwechselnd aus
magnetischem und aus nichtmagnetischem Material bestehenden Ringen (32, 34) derart aufgebaut ist,
daß die im Verlauf des magnetischen Kreises liegenden, aus nichtmagnetischem Material bestehenden
Ringe (34) Flußspalte bilden.
2. Magnetische Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Zylinder (30)
verbundenen Polstücke (36, 37) und die diesen Zylinder bildenden Ringe (32, 34) aus elektrisch
nichtleitendem Material bestehen.
3. Magnetische Linse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen und
unteren Polstücke (36, 37) Öffnungen (26, 27) aufweisen, deren Durchmesser kleiner ist als der
Durchmesser des aus magnetischen und nichtmagnetischen
Ringen aufgebauten Hohlzylinders (30).
4. Magnetische Linse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn7.eichne' daß die aus magnetischen
und nichtmagnetischen Material bestehenden Ringe (32, 34) gleiche Dicksn anweisen und mit Toleranzen
von weniger als 25 μπι, vorzugsweise weniger
als 0,5 μιη, bearbeitet sind.
5. Magnetische Linse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine die Außenfläche des Hohlzylinders (30) umgebende und die einzelnen Ringe zusammenhaltende
Schicht (44) aus Epoxydharz.
6. Magnetische Linse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wicklung (52) der Linsenspule (50) den Hohlzylinder (30) umgibt.
7. Magnetische Linse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen den Hohlzylinder (30) und die Linsenspule (50) umgebenden Zylinder (21) aus
magnetischem Material, der durch untere und obere, runde Mittelöffnungen aufweisende kreisförmige
Platten (25, 24) mit den Polstückcn (36, 37) verbunden ist.
8. Magnetische Linse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablenksystem (4) im inneren Hohlraum (31) des Hohlzylinders (30) angeordnet ist.
9. Magnetische Linse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetischen Ringe (32) aus keramischen Ferritmaterial bestehen.
10. Magnetische Linse nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtmagnetischen Ringe (34) aus
Aluminiumoxid bestehen.
Die Erfindung betrifft eine magnetische Linse für eine
Elektronenstrahlvorrichtung mit einer Abschirmung gegen ein im Inneren der Linsenspule angeordnetes
Ablenksystem und mit einem geschlossenen magnetisehen Kreis, der in Strahlrichlung gesehen obere und
untere, aus magnetischem Material bestehende, einen den Elektronenstrahl beeinflussenden Fluß-Spalt definierende
Polsfücke enthält.
Auf vielen Gebieten der Technik werden Vorrichtungen zur Erzeugung eines steuerbar ablenkbaren Elektronenstrahls benötigt, beispielsweise um ein zu untersuchendes Objekt punkt- und zeilenweise abzutasten oder um sirihlungsempfindliche Schichten mit einem vorgegebenen Strahlungsmuster zu beaufschlagen. Insbesondere bei der Herstellung von integrierten Schaltungen werden sog. Elektronenstrahlkolonnen verwendet, bei denen eine Abtastung mit hoher Auflösung, beispielsweise mit 20 000 Linien innerhalb eines Feldes von 5x5 mm möglich ist und wobei die verwendete magnetische Linse eine Brennweite von mindestens 25 mm aufweist.
Auf vielen Gebieten der Technik werden Vorrichtungen zur Erzeugung eines steuerbar ablenkbaren Elektronenstrahls benötigt, beispielsweise um ein zu untersuchendes Objekt punkt- und zeilenweise abzutasten oder um sirihlungsempfindliche Schichten mit einem vorgegebenen Strahlungsmuster zu beaufschlagen. Insbesondere bei der Herstellung von integrierten Schaltungen werden sog. Elektronenstrahlkolonnen verwendet, bei denen eine Abtastung mit hoher Auflösung, beispielsweise mit 20 000 Linien innerhalb eines Feldes von 5x5 mm möglich ist und wobei die verwendete magnetische Linse eine Brennweite von mindestens 25 mm aufweist.
Die bekannten Elektronenstrahlkolonnen bestehen aus einer Elektronenstrahlquelle, einer Kondensorlinse,
Ausrichtstufen, Verkleinerungslinsenstufen, einer Projektionslinse, einer Ablenkvorrichtung und einer Targestufe.
Als Projiktionslinse oder Objektivlinse wird im allgemeinen eine magnetische Linse verwendet, die aus
magnetischen Polstücken und Felderzeugenden Spulen besteht, durch die ein Elektronenstrahl auf ein Target
fokussiert uird. Das innerhalb der Linse erzeugte magnetische Feld fokussiert die Elektronen des
Elektronenstrahls in ähnlicher Weise wie eine beispielsweise aus Glas bestehende Linse eines lichtoptischeii
Systems einen Lichtstrahl fokussiert. Eine derartige, für
α diese Zwecke verwenbare magnetische Linse wird
beispielsweise in der US-Patentschrift 36 59 097 beschrieben. Eine Elektronenstrahlkolonne zur Erzeugung
von Strahlungsmustern sui Halbleiterplältchen wird beispielsweise in der US-Paieiitschrift 36 44 700 be-
■to schrieben.
Bei der in der zuletzt genannten Patentschrift beschriebenen Vorrichtung ist das Ablenksystem in der
Nähe der Projektionslinse angeordnet, um den Elektronenstrahl in der erforderlichen Weise zeilenweise über
das Target zu bewegen. Bei anderen bekannten Elektronenstrahlkolonnen ist das Ablenksystem oder
die Ablenksysteme vor oder hinter der le'.ztcn Projektionslinse angeordnet. In neuerer Zeit wurden
auch Vorrichtungen beschrieben, bei denen das Ablenksystem innerhalb der Spule der magnetischen
Linse angeordnet ist, wie bei der aus der US-PS 38 01 792 bekannten magnetischen Linse der eingangs
genannten Art.
Bei allen bekannten derartigen Vorrichtungen hat es sich gezeigt, daß die Linse in Abhängigkeit von ihrer
Relativlage in bezug auf das Ablenksystem bestimmte Aberrationen und Abbildungsfehler aufweist. Erfolgt die
Ablenkung beispielsweise vor dem Durchtritt des Elektronenstrahls durch den wirksamen Bereich der
«λ Projektionsünse, So können Vorrichtungen verwende!
werden, deren Projektionslinsen relativ kurze Brennweiten haben. Dadurch werden die achsennahen
Aberrationen der Linse herabgesetzt und ein hohes Auflösungsvermögen erzielt. Ein Nachteil dieser Vorrichtungen
besteht darin, daß bei größer werdenden Abtastfeldern die Ablenkwinkel und damit die Ablenkaberrationen
rasch anwachsen, so daß derartige Vorrichtungen nur im Zusammenhang mit relativ
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