DE3438987C2 - - Google Patents
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
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Description
Die Erfindung betrifft Auger-Elektronenspektrometer ge
mäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 2.
Derartige Auger-Elektronenspektrometer sind beispielsweise
aus der DE-OS
27 05 430 sowie der US-PS 42 05 266 bekannt. Bei diesen
bekannten Auger-Elektronenspektrometer ist die Elektronen
strahlachse der Elektronenkanone auf die zu analysierende
Oberfläche gerichtet, wobei eine Elektronenstrahlquelle zum
Erzeugen eines Elektronenstrahls längs der Achse und ein
Elektronenlinsensystem zwischen der Elektronenstrahlquelle
und der Oberfläche vorgesehen sind. Für ein Elektronenlin
sensystem können üblicherweise elektrostatische, spulenerregte
elektromagnetische oder permanent magnetische Elektronen
linsen verwendet werden. Derartige Elektronenlinsen sind
beispielsweise in "Die Übermikroskopie" von B. von Borries,
Verlag Dr. Werner Saenger, Berlin (1949), Seiten 26-43 be
schrieben; es ist dort auf S. 26 dargestellt, daß zur Führung der
Elektronenstrahlen verwendete Permanentmagnetlinsen neben
den Permanentmagneten noch zwei axial versetzte Polstücke
zur Formung des Magnetfeldes aufweisen.
Bei Auger-Elektronenspektrometern besteht grundsätzlich das
Problem, daß einerseits die Fokussierung des primären Elektronen
strahls bis nah an die Probenoberfläche erfolgen muß, ande
rerseits aber die von der Probenoberfläche ausgehenden Au
ger-Elektronen nicht durch das Linsensystem behindert wer
den dürfen.
Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die letzte Linse vor der Probe so auszustalten, daß auch
bei geringem Abstand zwischen dieser Linse und der Proben
oberfläche ein ausreichender Raumwinkel für die aus der
Probenoberfläche austretenden Auger-Elektronen verbleibt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Auger-Elektronenspek
trometer mit den im Patentanspruch 1 bzw. 2 angegebenen
Merkmalen.
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Zeich
nungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch im Vertikalschnitt ein übliches
Auger-Elektronenspektrometer;
Fig. 2 zeigt im Vertikalschnitt ein Auger-Elektronen
spektrometer gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 3, 4 und 5 zeigen perspektivisch, in Draufsicht und in
Axialschnitt längs A-A ein Permanentmagnetelement als
Elektronenstrahllinse;
Fig. 6 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Wirkungsweise der Elektronenstrahlkanone nach
Fig. 2;
Fig. 7, 8 und 9 zeigen Vertikalschnitte durch permanentmagnet
erregte Elektronenstrahllinsen gemäß einer zwei
ten, dritten und vierten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 10 zeigt perspektivisch eine fünfte Ausführungs
form einer mit permanentmagnetbetriebenen Elek
tronenstrahllinse für ein Auger-Elektronenspektro
meter;
Fig. 11 und 12 zeigen schematische Darstellungen von zwei Be
triebszuständen eines Auger-Elektronenspektrome
ters gemäß einer sechsten Ausführungsform der
Erfindung.
Anhand von Fig. 1 wird zunächst ein übliches Auger-Elek
tronenspektrometer beschrieben, um das Verständnis der vor
liegenden Erfindung zu erleichtern. Das Auger-Elektronen
spektrometer hat eine Elektronenstrahlkanone 36 mit einer Elektro
nenstrahlachse. Die Oberfläche einer
Probe 23 erstreckt sich quer zur Elektronenstrahlachse. Die
Elektronenstrahlkanone 36 strahlt einen Elektronenstrahl 24
auf die Oberfläche der Probe 23, um diese in bekann
ter Weise zur Aussendung von Auger-Elektronen anzuregen.
Die Elektronenkanone 36 umfaßt eine Elektronenstrahl
quelle 25 zum Erzeugen des Elektronenstrahls 24 längs der
Elektronenstrahlachse und ein Elektronenlinsensystem zwi
schen der Elektronenstrahlquelle 25 und der Probe 23,
um den Elektronenstrahl 24 entlang der Elektronenstrahl
achse auf die Oberfläche der Probe zu führen.
Das Elektronenlinsensystem umfaßt eine erste, spulen
erregte Elektronenlinse 26 nahe der Elektronenstrahlquelle 25.
Diese erzeugt ein Magnetfeld zum Fokussieren des Elektronen
strahls 24. Eine
zweite spulenerregte Elektronenlinse 27 ist näher der Ober
fläche der Probe 23 als die erste spulenerregte
Elektronenlinse 26 angeordnet und erzeugt ein weiteres
Magnetfeld zum Fokussieren des Strahls auf
die Oberfläche. Jede der spulenerregten Elektronenlinsen
26 und 27 umfaßt eine Spule 29 und ein magnetisches Pol
stück 30, und beide sind von einer Vakuumwand 31 umgeben.
Ein zylindrischer Analysator 32 vom Spiegeltyp umfaßt
innere und äußere koaxiale zylindrische Elektroden 33 und 34
mit einer gemeinsamen Zylinderachse. Die innere zylindrische
Elektrode 33 umfaßt einen inneren zylindrischen Raum.
Die äußere zylindrische Elektrode 34 umgibt den inneren
zylindrischen Raum, wobei ein ringförmiger Zwischenraum
zwischen der inneren und äußeren zylindrischen Elektrode
33 und 34 freigelassen wird. Der zylindrische Analysator 32
vom Spiegeltyp analysiert die Auger-Elek
tronen hinsichtlich ihrer Energie.
Eine Ionenkanone 35 hat eine Ionenstrahlachse und rich
tet einen Ionenstrahl auf die Oberfläche der Probe
23, um diese zu ätzen. Die Ionenstrahlachse ist schräg
zur Elektronenstrahlachse gerichtet und konvergiert mit
der Elektronenstrahlachse im wesentlichen auf der Oberfläche der Probe.
Die Elektronenkanone 36, der zylindrische Analysator 32
vom Spiegeltyp und die Ionenkanone 35 sind in einem (nicht
dargestellten) Vakuumgefäß des Auger-Elektronenspektro
meters angeordnet. Die Elektronenkanone 36 und die Ionen
kanone 35 sind außerhalb des Analysators 32 angeordnet.
Diese Anordnung hat die folgenden Nachteile.
Die Spule 29 hat eine große Oberfläche und
setzt eine große Gasmenge frei. Infolgedessen ist die
Spule 29 in einem abgetrennten Raum angeordnet,
da das Auger-Elektronenspektro
meter mit einem ultrahohen Vakuum betrieben werden muß.
Die Spule 29 muß weiterhin
eine hohe Anregekraft haben, da das magnetische Pol
stück 30 eine große Öffnung dm aufweist. Infolgedessen
haben die spulenerregten Elektronenlinsen große Gesamtab
messungen. Dies führt zu ernsthaften Problemen,
da das Elektronenspektroskop 32 und die
Ionenkanone 35 in dem Auger-Elektronenspektrometer nahe
der Probe 23 angeordnet werden müssen. Dies geht nur, wenn
der Abstand zwischen dem Ende der Elektronenkanone 36 und
der Probe 23, der häufig als Arbeitsabstand dw bezeichnet
wird, sehr groß ist. Ein großer Arbeitsabstand dw hat eine
große sphärische Aberration zur Folge. Deshalb hat der
Elektronenstrahl 24 auf der Probenoberfläche einen großen
Durchmesser.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Auger-Elektronenspektrometer
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden
für entsprechende Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wie
in Fig. 1. Bei diesem Auger-Elektronenspektrometer ist eine
neuartige Elektronenkanone 36 in dem inneren zylindrischen
Raum des Analysators angeordnet, wobei die Elektronenstrahl
achse mit der gemeinsamen Zylinderachse koinzident ist.
Das Elektronenlinsensystem der Elektronenkanone 36 um
faßt eine erste, elektrostatische Linse 37 nahe der Elek
tronenstrahlquelle 25. Diese erste, elektrostatische Linse
erzeugt ein elektrisches Feld zum Vorfokussieren des Elek
tronenstrahls.
Eine zweite elektrostatische Linse 38 ist in größerem Ab
stand von der Elektronenstrahlquelle 25 als die erste
elektrostatische Linse 37 angeordnet. Diese zweite elek
trostatische Linse 38 erzeugt ein weiteres elektrisches
Feld zum zusätzlichen Fokussieren des Elektronenstrahls.
Die elektrostatischen Linsen 37 und 38 werden als
Kondensorlinse betrieben.
Ferner umfaßt das Elektronenlinsensystem eine
permanentmagnetisch erregte Elektronenlinse 39, die näher an
der Probenoberfläche angeordnet ist als die zweite elek
trostatische Linse 38. Die
Elektronenlinse 39 erzeugt ein Magnetfeld zum Fokussieren
des Elektronenstrahls auf die Oberfläche. Die
Elektronenlinse 39 wird somit
als Objektivlinse betrieben.
Eine Ionenkanone 35 ist im inneren zylindrischen Raum
so angeordnet, daß die Ionenstrahlachse nicht mit der ge
meinsamen Zylinderachse zusammenfällt. Die Ionenkanone 35
richtet einen Ionenstrahl auf die Probenoberfläche entlang
der Ionenstrahlachse.
Gemäß Fig. 3 bis 5 umfaßt die
Elektronenlinse 39 drei Permanentmagnetstücken 41.
Jedes der Permanentmagnetstücke 41 hat eine seiner Innen
wand gegenüberliegende Außenwand, eine zwischen Innen- und
Außenwand liegende erste Stirnwand, die zur zweiten elek
trostatischen Linse 38 gerichtet ist, und eine zweite zwi
schen Innen- und Außenwand liegende Stirnwand, die der
ersten Stirnwand gegenüberliegt. Ein erstes magnetisches
Polstück 42 hat eine erste Öffnung und ist in Kontakt mit
den ersten Stirnflächen der Magnetstücke 41, wobei die
erste Öffnung mit dem Innenraum in Verbindung steht. Ein
zweites magnetisches Polstück 43 hat eine zweite Öffnung
und liegt an den zweiten Stirnflächen der Magnetstücke 41
an, wobei die zweite Öffnung in Verbindung mit dem Innen
raum steht. Durch den Innenraum und durch die erste und
zweite Öffnung tritt der Elektronenstrahl hindurch.
Durch diesen Aufbau werden eine Reihe von Vorteile
gegenüber den bisher üblichen Auger-Elektronenspektro
metern erzielt, die im folgenden beschrieben werden.
Die Elektronenlinse 39 kann
mit sehr geringer Anregungskraft betrieben wer
den, da die magnetischen Polstücke 42 und 43 sehr
kleine Öffnungen dm (Fig. 5) haben.
Es ist weiterhin vorteilhaft für das Auger-Elektronenspektroskop,
daß darin keine Wärme durch die Elektronenlinsen erzeugt wird.
Durch den gewählten Aufbau der Elektronenlinse 39 ist
es möglich den Ar
beitsabstand dw klein zu halten. Zusammen mit der klei
nen sphärischen Aberration, die man durch die mittels
Permanentmagnet erregte Elektronenlinse 39 erhält, er
gibt sich ein sehr kleiner Durchmesser des Elektronen
strahls auf der Probenoberfläche 23.
Da die Permanentmagnetstücke 41 einer re
lativ hohenTemperatur von 200 oder 300°C standhalten,
ist es möglich,
die gesamte Konstruktion zum Entgasen aus
zuheizen.
Da die Permanentmagnetstücke 41 in der
beschriebenen Elektronenlinse 39 in Winkelabständen an
geordnet sind, schließen sie eine Vielzahl von azi
mutalen Zwischenräumen zwischen sich ein. Durch diese
azimutalen Zwischenräume können Auger-Elektronen hin
durchtreten, so daß es möglich ist, die Probe 23
sehr nahe der Elektronen
linse 39 anzuordnen, d. h. mit einem kleinen Arbeitsab
stand dw (Fig. 2 und 5) zu arbeiten, im wesentlichen ohne
die Bahnen der Auger-Elektronen zu beeinträchtigen.
Es ist vorteilhaft, wenn jedes Permanentmagnetstück 41, von der Pro
be 23 aus gesehen, eine geringe Breite hat.
Bei dem in den Fig. 2 bis 5 dargestellten
Auger-Elektronenspektrometer kann der Winkel zwischen dem Elek
tronenstrahl und dem Ionenstrahl sehr klein gewählt werden, wenn der
Ionenstrahl durch die Elek
tronenlinse 39 hindurchtritt.
Es ist deshalb möglich, eine hohe Auflösung in der
Tiefenrichtung der Probe 23 zu erzielen. Normalerweise
hat eine Probe 23 eine rauhe Oberfläche mit zahlreichen
Vorsprüngen und Vertiefungen. Wenn der Ionenstrahl mit
der Flächennormalen einen großen Winkel, d. h. mit
der rauhen Oberfläche einen kleinen Winkel bildet, werfen
die Vorsprünge der Probe 23 große Schatten auf die Vertie
fungen in der Richtung des Ionenstrahls. Hierdurch wird
die Auflösung der Analyse in der Tiefenrichtung der Probe 23
verringert.
Damit der Ionenstrahl nahezu senkrecht auf die Probenober
fläche auftreffen kann, ist in dem ersten magnetischen Pol
stück 41 ein Loch 42′ für den Ionenstrahl vorgesehen, der
in Fig. 5 als dicke durchgehende Linie gezeichnet ist.
Die Arbeitsweise der Elektronenkanone 36 wird anhand
von Fig. 6 beschrieben. In dieser Figur ist f der Fokus
auf der Probe 23 (Fig. 2 und 5); Ro ist der Apertur- oder
Objektwinkel, Ra ist der Akzeptanzwinkel. Die erste und
zweite elektrostatische Linse 37 und 38 haben jeweils
Elektroden 44 und veränderbare Span
nungsquellen 45.
Der Elektronenstrahl 24 wird von der Elektronenstrahl
quelle 25 erzeugt und hat eine Energie von mehreren tausend
Elektronenvolt. Der Elektronenstrahl 24 wird durch die Lin
sen 37 bis 39 fokussiert und hat im Fokus f einen kleinen
Durchmesser.
Es ist möglich, die Brennweite der Linsen 37 und 38 durch Verän
dern der Spannungsquelle 45 zu ändern. Dagegen hat die Lin
se 39 eine feste Brennweite. Trotz dieser festen Brennweite
ist es möglich, die Lage des Fokus f zu verändern, indem
die Brennweite der Linse 38 eingestellt wird. Die Justierung
des Fokus f des Strahls 24 erfolgt somit über die Linse 38.
Die Linse 37 definiert die Größe des Strahlstroms durch
Änderung des Akzeptanzwinkels Ra.
Die Elektronenkanone 36 hat eine sehr kleine sphärische
Aberration, da die magnetische Linse 39 als Objektivlinse
verwendet wird. Es ist anzumerken, daß die Linsen 37 und 38
eine beträchtliche sphärische Aberration haben, da es sich
um elektrostatische Linsen handelt. Es ist jedoch aus der
Optik bekannt, daß die sphärische Aberration vernachlässig
bar wird, wenn der Elektronenstrahl 24 einen kleinen Apertur-
oder Objektwinkel hat.
Es ist nicht vorteilhaft, in der Elektronenkanone 36 eine
hohe Beschleunigungsspannung für den Elektronenstrahl 24
zu verwenden, da das Magnetfeld festliegt. Es ist jedoch
zu beachten, daß ein Auger-Elektronenspektrometer die
beste Detektierungsempfindlichkeit hat, wenn die Be
schleunigungsspannung im Bereich von 3 bis 5 kV liegt.
Jenseits dieses Bereiches ist nicht nur die Detektierungs
empfindlichkeit schlecht, sondern die Probe kann beschä
digt werden.
Fig. 7 zeigt eine andere, permanentmagnetisch erregte
Elektronenlinse 39 für ein Auger-Elektronenspektrometer
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Ent
sprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen be
zeichnet. Die Elektronenlinse 39 umfaßt ein einzelnes Per
manentmagnetstück, welches wiederum mit 41 bezeichnet ist.
Dieses Permanentmagnetstück 41 ist kegelstumpfförmig mit
einer inneren Umfangsfläche, einer dieser gegenüberliegen
den äußeren Umfangsfläche, einer ersten Stirnfläche zwi
schen der inneren und äußeren Umfangsfläche, welche zur
zweiten elektrostatischen Linse 38 gerichtet ist, und
eine zweite Stirnfläche gegenüber der ersten Stirnfläche
und zwischen der inneren und äußeren Umfangsfläche. Die
Fläche der zweiten Stirnfläche ist kleiner als die der
ersten Stirnfläche. Aufgrund dieser kleineren Fläche
können die Auger-Elektronen außerhalb der äußeren Um
fangsfläche vorbeifliegen, so daß die Probe 23 nahe an der
Elektronenlinse 39 angeordnet werden kann.
Das erste magnetische Polstück 42 hat eine erste Öff
nung und liegt an der ersten Stirnfläche des Permanent
magneten 41 an, wobei die erste Öffnung mit dem Innenraum
in Verbindung steht. Das zweite magnetische Polstück 43
hat eine zweite Öffnung und liegt an der zweiten Stirn
fläche des Permanentmagneten 41 an, wobei die zweite Öff
nung in Verbindung mit dem Innenraum steht. Der Innenraum
und die erste und zweite Öffnung bilden einen Durchtritts
kanal für den Elektronenstrahl.
Die Elektronenlinse 39
weist ferner eine ringförmige Elektrode 46 auf, die im
Innenraum zwischen dem ersten und zweiten magnetischen
Polstück 42 und 43 angeordnet ist. Diese ringförmige
Elektrode 46 dient zum Erzeugen eines elektrischen Feldes und um
gibt ein Loch für den Durchtritt des Strahls. Die beiden
magnetischen Polstücke 42 und 43 und die ringförmige
Elektrode 46 sind gemeinsam als eine elektrostatische
Linse mit frei variierbarer Brennweite betreibbar. Dabei
wird den beiden magnetischen Polstücken 42 und 43 zwangs
weise eine gemeinsame Spannung gegeben. An die ringför
mige Elektrode 46 wird eine elektrische Spannung angelegt,
die von der gemeinsamen Spannung verschieden und re
lativ zu dieser einstellbar ist.
In Kombination mit
der magneterregten Elektronenlinse 39 bietet die ring
förmige Elektrode 46 ein Mittel zum exakten Einstellen
des Fokus f (Fig. 6) auch bei Variation der Beschleuni
gungsspannung des Elektronenstrahls 24 (Fig. 2 und 6).
Die in Fig. 8 gezeigte dritte Ausführungsform der
magneterregten Elektronenlinse 39 entspricht im Aufbau
der nach Fig. 7, wobei jedoch eine magnetische Kurzschluß
brücke 47 vorgesehen ist, die mit dem ersten und zweiten
magnetischen Polstück 42 und 43 verbunden ist. Die Kurz
schlußbrücke 47 besteht aus zwei Stäben aus ferromagne
tischem Material, deren Enden an dem ersten bzw. zweiten
magnetischen Polstück 42, 43 befestigt sind und die zwischen
ihren freien Enden einen Spalt bilden. Die freien Enden
sind zu einem Paar von Kontakten (nicht dargestellt) ge
führt. Wie ein Relaisschalter werden die Kontakte in ge
steuerter Weise geschlossen und geöffnet, und zwar durch
mechanische Kräfte, magnetische Kräfte, elektrische Kräfte,
Wärme od. dgl.
Durch diese Konstruktion ist es möglich, die Brennweite
durch Schließen und Öffnen der Kontakte zu ändern. Es ist
somit möglich, die Brennweite der Elektronenkanone 36
(Fig. 2 und 6) einzustellen.
Die in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform der permanent
erregten Elektronenlinse 39 für das Auger-Elektronenspektrome
ter entspricht den beiden vorigen Ausführungsformen, hat
jedoch eine magnetische Kurzschlußbrücke mit einer einzigen
Stange 48, die das erste und zweite magnetische Polstück 42
und 43 verbindet. Die Stange 48 besteht aus weichmagnetischem
Material. Eine Spule 49 ist um die Stange 48 gewickelt und
dient zur gesteuerten Veränderung der Magnetflußdichte in
dem magnetischen Stab 48. Im Gegensatz zu der Kurzschluß
anordnung 47 nach Fig. 8 kann mit der Kurzschlußanordnung 48, 49
nach Fig. 9 die Brennweite kontinuierlich eingestellt werden.
In Fig. 10 ist eine weitere permanentmagnetisch erregte
Linse 39 zur Verwendung in einem Auger-Elektronenspektro
meter gemäß einer fünften Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Diese zeichnet sich durch einen schichtenweisen
Aufbau an der mittleren Umfangsfläche aus. Dieser Schichten
aufbau umfaßt eine alternierende Anordnung aus nichtmagne
tischen dünnen Schichten 50 und magnetischen dünnen Schich
ten 51, die abwechselnd auf die Umfangsfläche aufgebracht
sind, wobei eine der nichtmagnetischen Schichten 50 in di
rektem Kontakt mit dem Permanentmagneten 41 steht.
Grundsätzlich kann eine ein Magnetfeld erzeugende Quelle
durch eine magnetische Schicht abgeschirmt werden, um das
magnetische Streufeld zu reduzieren. Eine noch wirksamere
magnetische Abschirmung erhält man durch eine Anzahl von
magnetischen Schichten, zwischen denen mindestens eine
nichtmagnetische Schicht angeordnet ist. Bei gegebener
Dicke der magnetischen Abschirmung ergibt eine Anzahl
von magnetischen Schichten eine bessere Abschirmwirkung
als eine einzige magnetische Schicht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist die permanent
magnetisch erregte Elektronenlinse 39 magnetisch abgeschirmt,
ohne daß Form und Abmessungen wesentlich verändert sind.
Beispielsweise kann ein nichtmagnetischer Film 50 durch
Beschichten der äußeren Umfangsfläche des Permanentmagneten mit Kupfer mit
einer Dicke von einigen hundertstel Millimetern gebildet
werden. Ein magnetischer Film 51 wird auf der Kupferschicht 50
durch Beschichten mit Eisen oder Nickel bis zu einer Dicke
von mehreren hundertstel Millimetern gebildet. Diese Be
schichtungen werden mehrere Male wiederholt. Es ist hier
durch möglich, den Permanentmagneten 41 vollständig ab
zuschirmen mittels eines Schichtenpaketes, welches nur
etwa ein oder zwei Millimeter dick ist. Falls gewünscht,
kann eine Maske verwendet werden, um die Beschichtung
stellenweise wegzulassen.
Bei der sechsten Ausführungsform nach Fig. 11 und 12
erreicht nur ein Teil der Elektronen die Probe 23.
Es ist bekannt, daß ein Auger-Elektronenspektrometer 36 eine Emp
findlichkeit hat, die proportional zu dem Betrag des
Elektronenstromes der auf die Probe 23 auftreffenden
Elektronen ist. Da der Betrag des Elektronenstroms von
dem Akzeptanzwinkel Ra (Fig. 11 und 12) der
Elektronen abhängt, steigt
die Empfindlichkeit bei Zunahme des Akzeptanzwinkels Ra
an. Andererseits ist es aus Gründen der räumlichen Auf
lösung erwünscht, daß die Elektronen auf der Probe 23
eine Abbildung von möglichst kleinen Abmessungen bilden.
Die Größe der Abbildung hängt ab von dem Verkleinerungs
maßstab, d. h. dem Kehrwert der Vergrößerung, der reprä
sentiert wird durch das Verhältnis des Akzeptanzwinkels
zum Objektwinkel (Ra/Ro). In Fig. 11 und 12 kann das
Verkleinerungsverhältnis z. B. 1 : 10 bzw. 1 : 100 betragen.
Die Bildgröße verringert sich mit der dritten Potenz des Objektivwinkels Ra.
Beim üblichen Verfahren wird eine Blende zwischen der
Elektronenquelle 25 und der elektrostatischen Linse 37
angeordnet. Die Blende wird so eingestellt, daß sie eine
bestimmte Öffnung hat und die Empfindlichkeit sowie räum
liche Auflösung steuert.
In Fig. 11 und 12 ist dagegen eine Blende 52 zwischen den elek
trostatischen Linsen 37 und 38 angeordnet, sie hat eine
Öffnung von vorgegebener Größe. Bei dieser Konstruktion
wird also die Öffnung der Blende nicht verändert, um die
Empfindlichkeit und räumliche Auflösung zu steuern. Statt
dessen wird bei der Elektronenkanone 36 die Brennweite der elektrosta
tischen Linse 37 variiert.
In Fig. 11 ist die elektrostatische Linse 37 so gesteuert,
daß sie eine große Brennweite hat. Hierdurch erhält man eine
hohe Empfindlichkeit, da der Akzeptanzwinkel Ra vergrößert
wird. Dafür wird jedoch die räumliche Auflösung verringert,
da man einen großen Abbildungsmaßstab von 1 : 10 hat und des
halb einen großen Objektivwinkel Ro. In Fig. 12 ist die
elektrostatische Linse 37 so gesteuert, daß ihre Brenn
weite klein ist. Infolgedessen erhält man eine hohe räum
liche Auflösung, da der Abbildungsmaßstab auf etwa 1 : 100
verringert und der Objektivwinkel Ro klein ist. Anderer
seits ist die Empfindlichkeit niedriger als in Fig. 11.
Somit wird der Objektivwinkel Ro verändert in Abhängig
keit von dem Abbildungsmaßstab durch Ändern der Brennweite
der elektrostatischen Linse 37.
Jede der elektrostatischen
Linsen 37 und 38 kann auch vom Zylinderlinsentyp
anstelle des Drei-Elektrodentyps nach Fig. 6 sein.
Claims (2)
1. Auger-Elektronenspektrometer mit einer Elektronen
strahlkanone (36) zum Richten eines Elektronenstrahles (24) auf die
Oberfläche einer Probe (23) und mit einem Elektronenanalysator (32)
zum Analysieren und Detektieren von Auger-Elektronen, wobei
die Elektronenstrahlkanone (36) längs der Elektronenstrahlachse
eine Elektronenquelle (25) und ein Elektronenlinsensystem zwi
schen der Elektronenquelle (25) und der Probenoberfläche auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß das Elek
tronenlinsensystem als letzte Linse vor der Probe eine per
manentmagnetische Linse (39) aufweist, die zwei axial-symmetri
sche, axial beabstandete Polstücke (42, 43), welche längs der Elek
tronenstrahlachse angeordnet und jeweils mit einer zentra
len Öffnung versehen sind, und mehrere in azimutaler Rich
tung schmale Permanentmagnetstücke (41) zwischen den Polstücken (42, 43)
aufweist.
2. Auger-Elektronenspektrometer mit einer Elektronen
strahlkanone (36) zum Richten eines Elektronenstrahles (24) auf die
Oberfläche einer Probe (23) und mit einem Elektronenanalysator (32)
zum Analysieren und Detektieren von Auger-Elektronen, wobei
die Elektronenstrahlkanone (36) längs der Elektronenstrahlachse
eine Elektronenquelle (25) und ein Elektronenlinsensystem zwi
schen der Elektronenquelle (25) und der Probenoberfläche auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß das Elek
tronenlinsensystem als letzte Linse vor der Probe eine per
manentmagnetische Linse (39) aufweist, die zwei axial-symmetri
sche, axial beabstandete Polstücke (42, 43), welche längs der Elek
tronenstrahlachse angeordnet und jeweils mit einer zentra
len Öffnung versehen sind, und ein sich in Elektronen
strahlrichtung verjüngendes, hohlkegelstumpfförmiges Perma
nentmagnetstück (41) zwischen den Polstücken (42, 43) aufweist.
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