DE1162957B - Elektronenlinsensystem zur Korrektur der Strahlenbuendelung in einer Kathodenstrahlroehre - Google Patents
Elektronenlinsensystem zur Korrektur der Strahlenbuendelung in einer KathodenstrahlroehreInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H Ol j
Deutsche Kl.: 21g-13/22
Nummer: 1 162 957
Aktenzeichen: W 21119 VIIIc/21 j
Anmeldetag: 6. Mai 1957
Auslegetag: 13. Februar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektronenlinsensystem zur Korrektur der Strahlenbündelung in
einer Kathodenstrahlröhre mit Ablenkung des Elektronenstrahls in zwei zueinander senkrechten Richtungen
und mit zwei in Strahlrichtung hintereinanderliegenden, um 90° gegeneinander versetzten
Zylinderlinsen, deren Potentiale in Abhängigkeit von den Ablenkspannungen verändert werden.
Beim Betrieb einer Kathodenstrahlröhre wird ein Elektronenstrahl in eine gewünschte Gestalt gebracht
und auf eine Auftreffelektrode gerichtet, wo die Elektronen je nach der besonderen Anwendung eine visuelle
oder elektrische Anzeige ergeben. In vielen Fällen wird der Elektronenstrahl so abgelenkt, daß
er die Auftrefffläche in einem von einer Vielzahl von diskreten Gebieten trifft, die jeweils ein besonderes
Ausgangssignal ergeben. Eine derartige Ablenkung stellt Probleme in solchen Fällen, die eine minimale
Größe und eine genaue Gleichmäßigkeit der Strahlform an jedem Auftreffpunkt erfordern.
Während ein unabgelenkter Strahl vom Elektronenstrahlsystem
leicht auf einen kreisförmigen Fleck mit kleinem Durchmesser in der Mitte der Auftrefffläche fokussiert werden kann, entsteht eine
unrunde Vergrößerung oder Entbündelung des Strahls, wenn er auf einen Punkt außerhalb der Mitte
der Auftrefffläche abgelenkt wird.
Diese Erscheinung ist bei elektrostatischer Ablenkung ausgeprägter vorhanden als bei magnetischer
Ablenkung. Ein gewisses Maß an Ablenkungsentbündelung ist bei manchen Anwendungen zulässig.
Sie kann in solchen Fällen durch bekannte Korrekturverfahren auf das maximal zulässige Maß
beschränkt werden. Solche Verfahren umfassen verschiedene Elektronenlinsenformen und die Kombination
solcher Elektronenlinsen mit einer dynamischen Korrektur, bei der das mittlere Potential eines
Ablenkplattenpaares nach einer nichtlinearen Funktion der Ablenkspannung relativ zu den Elektronenlinsen
verändert werden kann. Wenn auch derartige Systeme die Verzerrung herabsetzen, können sie doch
andererseits andere Verzerrungen erzeugen, die einen Teil der erreichten Korrektur wieder aufheben. Somit
kann bei Systemen, die eine gleichmäßige Steuerung eines Elektronenstrahls mit einem extrem kleinen
Querschnitt erfordern, wie er z. B. bei elektrostatisch abgelenkten Speicherröhren notwendig ist, der Grad
der Korrektur der Ablenkverzerrung, der durch die Korrektursysteme der bisherigen Technik verwirklicht
werden kann, ungenügend sein.
Die Erfindung geht von der bekannten Einzellinse aus. Diese besteht aus zwei äußeren Elektroden mit
Elektronenlinsensystean zur Korrektur
der Strahlenbündelung in einer
Kathodenstrahlröhre
der Strahlenbündelung in einer
Kathodenstrahlröhre
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
ίο Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Howard Gordon Cooper jun., Morristown, N. J., Marion Ernest Hines, Kellers Church, Pa.
(V. St. A.)
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 7. September 1956
(Nr. 608 532)
kreisförmigen, fluchtenden Öffnungen und einer inneren oder Fokussierungselektrode. Die beiden
äußeren Elektroden sind positiv gegen die Kathode; die innere liegt zwischen dem Kathodenpotential und
dem Potential der äußeren Elektroden. Die Einzellinse wirkt dann als sphärische Sammellinse.
Es ist auch bereits bekannt, zur Korrektur der Ablenkentbündelung bei Kathodenstrahlröhren zwei
in Strahlrichtung hintereinanderliegende, um 90° gegeneinander versetzte Zylinderlinsen zu verwenden,
die aus jeweils vier voneinander getrennten Teilelektroden bestehen.
Es wurden auch Kathodenstrahlröhren mitAblenkentbündelungskorrektur bekannt, bed denen zwei Zylinderlinsen mit schlitzförmigen Öffnungen der Fokussierelektroden benutzt werden, wobei die schlitzförmigen Öffnungen senkrecht zueinander angeordnet sind.
Es wurden auch Kathodenstrahlröhren mitAblenkentbündelungskorrektur bekannt, bed denen zwei Zylinderlinsen mit schlitzförmigen Öffnungen der Fokussierelektroden benutzt werden, wobei die schlitzförmigen Öffnungen senkrecht zueinander angeordnet sind.
Bei den bekannten Anordnungen ergibt sich zwar eine gewisse Korrektur der Ablenkentbündelung in
beiden Ablenkrichtungen, die jedoch in vielen Fällen nicht ausreicht. Gleichzeitig kann dabei auch die
Gesamtkorrektur verschlechtert werden, und die Baulänge wird erheblich vergrößert.
Die Erfindung will eine verbesserte Kathodenstrahlröhre mit Strahlablenkung schaffen.
409 508/325
3 4
Sie geht dazu aus von einem Elektronenlinsen- teilweise von der Größe der Intensität und der
system zur Korrektur der Strahlenbündelung in einer Gleichförmigkeit des auffallenden Elektronenstrahls
Kathodenstrahlröhre mit Ablenkung in zwei zuein- abhängig. Der Strahl muß abgelenkt werden, um
ander senkrechten Richtungen und mit zwei in Strahl- irgendeins der diskreten Speichergebiete zu erreichen,
richtung hintereinanderliegenden, um 90° gegenein- 5 doch ist mit einer elektrostatischen Ablenkung ein
ander versetzten Zylinderlinsen, deren Potentiale in gewisses Maß an Strahldefokussierung verbunden,
Abhängigkeit von den Ablenkspannungen verändert welche die Tendenz hat, die Anzahl der möglichen
werden. Erfindungsgemäß weisen die Zylinderlinsen diskreten Speichergebiete zu beschränken,
elliptische Öffnungen auf, deren große Achsen in den Wie in F i g. 3 dargestellt ist, konvergiert ein Elek-Ablenkrichtungen
!degen, und vor · und hinter den io tronenstrahl auf einen Punkt 37 auf einer Auftreff-Zylinderlinsen
sind auf gleichen Potentialen liegende oberfläche 36. Der Querschnitt des Strahls vor den
Elektroden mit kreisförmigen Öffnungen angeordnet. senkrechten Ablenkplatten 35 ist im wesentlichen
Damit wird ein gleichmäßig kleiner Durchmesser kreisförmig, wie durch die schraffierte Fläche dardes
Elektronenstrahls erzielt, auch wenn die Auftreff- gestellt ist. Wenn die senkrechten Ablenkplatten 35
elektrode an irgendeiner beliebigen Stelle außerhalb 15 gleiche Potentiale haben, wird der Strahl durch sie
der Mitte getroffen wird. Außerdem ergibt sich eine nicht beeinflußt und geht zu seinem Brennpunkt 37.
kleinere Baulänge für die Röhre, ohne daß die In F i g. 4 ist der gleiche Elektronenstrahl durch eine
Strahlabmessungen ungünstig beeinflußt werden. Potentialdifferenz zwischen den Platten 35 senkrecht
Es ist zweckmäßig, wenn das Verhältnis des grö- abgelenkt. Der Strahl konvergiert nicht auf einen
ßeren Achsendurchmessers zum kleineren Achsen- 20 Punkt auf der Auf trefffläche 36; er wird nunmehr
durchmesser jeder elliptischen öffnung etwa 1,3 be- einer Fokussierungswirkung durch das Ablenkfeld
trägt und wenn der Abstand zwischen den benach- ausgesetzt, die die Tendenz hat, einen Kreuzungsbarten Elektroden gleichgemacht wird. punkt der Elektronen in der senkrechten Ebene
F i g. 1 ist eine schematische Darstellung einer hervorzubringen, bevor sie die Auftreffelektrode 36
Grenzgitterspeicherröhre mit dem beschriebenen 25 erreichen und die eine längliche und nicht kreis-Elektronenlinsensystem;
förmige Auftrefffläche 38 ergibt, die gegenüber der Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die eine Auftrefffläche der Fig. 3 beträchtlich vergrößert ist.
perspektivische Ansicht des Linsensystems der Fig. 1 Somit haben die Ablenkplatten, die als zylindrische
enthält, und zwar in bezug auf die benachbarten Konvergenzlinse wirken, die Tendenz, die Größe der
Elemente stark vergrößert; 30 Speicherung in der Grenzgitterröhre zu beschränken,
Fig. 3 und 4 sind schematische Darstellungen da einzelne Speichergebiete weit genug auseinandereines
unabgelenkten und eines senkrecht abgelenkten liegen müssen, um an den äußeren Teilen der Auf-Elektronenstrahls,
der auf die Auftreffanordnung treffelektrode eine mögliche Überlappung infolge des
fokussiert ist; vergrößerten Strahlenquerschnitts zu verhindern. Fig. 5, 6 und 7 sind Darstellungen eines Quadran- 35 Eine solche Überlappung würde die Tendenz haben,
ten der Auftreffanordnung, welche den auftreffenden die in benachbarten Gebieten der dielektrischen
Elektronenstrahl ohne Defokussierungskorrektur mit Oberfläche gespeicherte Information zu zerstören.
Defokussierungskorrektur unter Verwendung einer Eine mögliche Lösung dieses Problems besteht dann,
Einzellinse mit Elektroden mit kreisförmigen Öffnun- die Auftreffelektrode genügend weit von den Ablenkgen
und mit Defokussierungskorrektur entsprechend 40 platten anzuordnen, um den Ablenkwinkel, der zur
der F i g. 1 erläutern. Erreichung der äußeren Teile der Auftreffelektrode Fig. 1 zeigt eine Grenzgitterspeicherröhre 10. Wie erforderlich ist, zu verkleinern. Ferner ist es möglich,
in der Technik bekannt ist, hat die Röhre 10 inner- den Defokussiereffekt zu verringern, indem die
halb eines evakuierten Kolbens, z. B. aus Glas, ein Länge der Ablenkplatten in Richtung der Strahl-Elektronenstrahlerzeugungssystem
mit einer Kathode 45 achse vergrößert wird. Solche Mittel allein ergeben 11, einem Heizer 12, einem Steuergitter 13, einer Be- eine stark vergrößerte Röhre, die für manche Anschleunigungsanode
14, Fokussierungselektroden 15 Wendungen ungeeignet ist und die zusätzliche Prosowie
Ablenkplatten 16 und 17, einer Sammel- Weme der Strahlvergrößerung an der Auftreffoberelektrode
18, einer Abschirmung 19 und einer Auf- fläche ergeben würde.
treffanordnung 20. Die Auftreffanordnung 20 ist eine 50 Es wurde festgestellt, daß die beschriebene Elek-
Aufeinanderschichtung von drei Elementen, und tronen-Linsen-Anordnung die Forderungen eines
zwar einer Elektrode 22, einer dielektrischen Schicht gleichmäßig kleinen Fleckdurchmessers bei jedem
23 und eines Grenzgitters 24, das unmittelbar vor Ablenkwinkel erfüllt und keine Verringerung der
der dielektrischen Schicht 23 angeordnet ist. Gesamtröhrenlänge ohne Vergrößerung des Ablenk-
Die dielektrische Schicht 23 behält eine elektrische 55 winkeis im Vergleich mit anderen bekannten Anord-
Ladung, die durch den Elektronenstrahl auf ihre nungen erlaubt.
Oberfläche aufgebracht ist, für eine bestimmte Zeit In Fig. 2 sind die Hauptelemente der Ausführung
bei und führt hierdurch die Speicherfunktion der der F i g. 1 dargestellt, welche die gewünschte Ablenk-Röhre
durch. Die Elektrode 22 ist gegen das Grenz- defokussierungskorrektur in einem Zwei-Koordigitter24
isoliert. Ihr Potential kann verändert wer- 60 naten-Ablenksystem ergeben. Die dort dargestellte
den, um das durch den Elektronenstrahl aufgebrachte Elektronenlinse besteht aus einer ersten Begrenzungs-Ladungsbild
zu steuern. Die auf irgendeinem dis- elektrode 25 mit einer kreisförmigen öffnung, die auf
kreten Gebiet der dielektrischen Schicht 23 aufge- einem hohen positiven Potential gegenüber der Kabrachte
Ladung wird nachfolgend bestimmt, indem thode liegt. Die Elektroden 26 und 27 weisen ellipder
Elektronenstrahl auf das diskrete Gebiet zurück- 65 tische öffnungen auf und erhalten jeweils ein verkehrt,
änderliches Potential von Koordinaten-Ablenkspan-Die Größe und der Abstand diskreter Speicher- nungsquellen über nichtlineare Kreise, wobei das
gebiete auf einer gegebenen Auftreffoberfläche sind Potential vorteilhafterweise zwischen demjenigen der
Kathode und demjenigen der Elektrode 25 liegt. Somit ist die Elektrode 26, bei der die kleinere Achse
der elliptischen Öffnung in einer senkrechten Ebene liegt, über den nichtlinearen Kreis 31 mit dem Eingangskreis
32 des senkrechten Ablenksystems verbunden. Ebenso liegt die kleinere elliptische Achse
der Elektrode 27 in einer waagerechten Ebene, und die Elektrode 27 ist über den nichtlinearen Kreis 33
mit dem Eingangskreis 34 des horizontalen Ablenkproportional zum Quadrat des mittleren Ablenkwinkels.
In Fig. 6 ist die Verzerrung des abgelenkten Strahls dargestellt, die sich bei Verwendung einer
Einzellinse mit Elektroden mit kreisförmigen Öffnungen vor den Ablenkplatten in der Röhrenanordnung
ergibt. Die sphärische Konvergenzwirkung des elektrostatischen Feldes, das in einer derartigen Linse
entsteht, fokussiert den Strahl vor, um die zylin-
systems verbunden. Die Elektrode 28_vervollständigt io drische Linsenwirkung der Ablenkplatten zu kom
die Elektronenlinse und ähnelt der Elektrode 25 in ihrer Gestalt und im angelegten Potential.
Bei NichtVorhandensein von Ablenkfeldern wirken die Elektroden 25, 26, 27 und 28 so zusammen, daß
sie den Elektronenstrahl in einem Fleck von minimaler Größe in der Mitte des Auftreffschirms fokussieren.
Die Fokussierungswirkung dieser Elektroden ist bei diesem Beispiel derjenigen einer oder mehrerer
optischer Linsen mit sphärischer Oberfläche und der bekannten elektronischen Einzellinse vergleichbar.
Die Fokussierungswirkung wird erhalten, indem eine Potentialdifferenz zwischen den benachbarten
Elektroden vorhanden ist. Sie wird ferner in gewissem Ausmaß durch den gegenseitigen Abstand der Elektroden
beeinflußt. Die Linsenelektroden sind ohne Änderung ihrer technischen Anordnung nur durch
Verändern der Potentiale und der relativen Potentiale der beteiligten Elektroden einstellbar.
Jede der Linsenelektroden 26 und 27 mit ellippensieren. Durch Einstellen des Linsenfeldes derart,
daß Änderungen des Ablenkfeldes kompensiert werden, wird die Verzerrung auf der Auftreffelektrode in
gewissem Ausmaß korrigiert.
Bei Einzellinsenanordnungen sind zwei größere Nachteile vorhanden. Eine sphärische Linsenanordnung
führt in das Ablenksystem einen bleistiftförmigen Strahl ein und kann die eindimensionalen Ablenkdefokussierungswirkungen
auf eine derartige Strahlform nicht an allen Stellen auf der Auftrefffläche vollständig korrigieren. Die Korrektur wird am
geringsten, wenn der Strahl in einer Koordinate maximal und in der anderen Koordinate nicht abgelenkt
wird, z. B. in den Punkten 60 und 61 in Fig. 6.
Durch Schaffung einer Einzellinse, die aus drei Elektroden mit schlitzförmigen Öffnungen für jede
Ablenkkoordinate besteht, kann die erste Schwierigkeit beseitigen, wenn sie zusammen mit einer Schaltung
mit dynamischer Korrektur benutzt wird, jedoch
d E
tischen Öffnungen ist im Betrieb der zylindrischen 30 ist die Länge der Röhre, die zur Einpassung von
optischen Linse ähnlich, bei der eine gleiche Konver- sechs im Abstand angeordneten Elektroden erfordergenz
oder Divergenz zwischen parallelen Ebenen be- lieh ist, bei den begrenzten Röhrenabmessungen
halten werden kann, wobei die größere Achse der mancher Speicherröhren nicht zulässig. Wenn man
Ellipse senkrecht zu den parallelen Ebenen liegt. Eine diese Platzforderung für die Linse durch Verkürzen
reine zylindrische Elektronenlinse ist eindimensional 35 der Ablenkplatten und ihres Abstands von der Auf-
und wird durch zwei planparallele Platten von unendlicher Länge gebildet, die einen solchen Abstand
haben, daß sie einen Spalt von unendlicher Länge
haben, daß sie einen Spalt von unendlicher Länge
bilden, in dem das elektrostatische Fokussierungsfeld
treffelektrode kompensiert, wird das Ablenk-Defokussierungsproblem
weiter erschwert, wie vorher beschrieben wurde. Ferner sind die Aberrationen bei
der zylindrischen Linse mit der Schlitzelektrode grö-
entsteht. Offensichtlich ist die Spaltlänge durch die 40 ßer, so daß diese Linse in dieser Hinsicht weniger
maximal möglichen Röhrenabmessungen bedingt, so geeignet ist als die sphärische Linse mit kreisförmidaß
die Enden geschlossen werden, um einen Kompromiß in Form einer rechteckigen öffnung zu bilden.
Ein solcher Kompromiß ergibt jedoch eine
Wechselwirkung zwischen der Fokussierungssteue- 45 werden. Man erreicht in der Mitte der Auftreffelekrung
in den gewünschten senkrechten Ebenen. Diese trode eine Fleckgröße, die den strengen Forderun-Wechselwirkung
wird herabgesetzt, indem die Öffnung in Form einer Ellipse ausgebildet wird, so daß
irgendwelche scharfe Ecken vermieden werden, an
irgendwelche scharfe Ecken vermieden werden, an
denen eine derartige Wechselwirkung auftritt. Eine 50 oberfläche. Die beschriebene Linsenanordnung verWechselwirkung
infolge der Nähe der beiden ellip- wendet eine einzige elliptische Linsenelektrode in
tischen Fokussierungselektroden 26 und 27 kann jeder Koordinate, die dazu dienen, den Strahl nur
durch geeignete Wahl des Verhältnisses der größe- in dieser Koordinate konvergent zu machen und die
ren zur kleineren Achse jeder elliptischen öffnung gemeinsam auf einen unabgelenkten Strahl so einder
Abmessungen der Öffnungen und des Abstandes 55 wirken, daß der Strahl in der Mitte der Auftreffober-
ger Öffnung.
F i g. 7 zeigt die Ergebnisse, die bei Verwendung der in F i g. 2 dargestellten Linsenanordnung erhalten
d fflk
g, g
gen der Grenzgitterröhre für eine umfangreiche Speicherung genügt, die gleiche Fleckgröße erhält man in
jeder Lage des abgelenkten Strahls auf der Auftreff-
g g
der Linsenelektroden klein gehalten werden.
Bei Anlegen eines Signals an die Ablenkplatten 16 und 17 wird der Elektronenstrahl abgelenkt, so daß
er die elektrische Auftreffoberfläche an einer Stelle
fläche konvergent wird.
Ein elektrischer Kreis, der zwischen der Linse und den Ablenksystemen vorgesehen ist, schwächt das
elektrostatische Feld in jeder elliptischen Elektrode, d hd Ablkl S
j p ,
außerhalb der Mitte der Auftreffplatte trifft. Wie in 60 wenn die entsprechenden Ablenkplatten Spannung
Fig. 4 und außerdem in Fig. 5 dargestellt ist, ver- erhalten. In erster Annäherung ist die an jede Linse
zerrt der zylindrische Fokussierungseffekt der Ab- angelegte dynamische Spannung proportional dem
lenkplatten 16 und 17 den Strahl derart, daß bei Ab- Quadrat der Spannungsdifferenz zwischen den Ablenkung
des Strahls aus der Mitte der Auftrefffläche lenkplatten, die in dieser Ebene wirken. Eine Form
ein kreisförmiger Fleck auf der Auftrefffläche ellip- 65 der Durchführung dieser dynamischen Feldänderung
tisch wird. Die Verzerrung, die nur infolge des Ab- ist in F i g. 2 dargestellt, wo eine symmetrische Gelenksystems
auftritt, wächst, wie aus Fig. 5 ersieht- gentaktablenkung verwendet wird. Ein Teil der senklich,
proportional zum Ablenkwinkel und tatsächlich rechten Ablenkspannung der Quelle 32 wird an die
Claims (1)
- 7 8Gitter der parallel geschalteten Vakuumröhren 40 0,178 mm Seitenlänge. Damit erhält man einen und 41 des nichtlinearen Kreises 31 angelegt. Die Strahldurchmesser auf der Auftrefffläche von etwa Gitterspannungen ändern sich in symmetrischer 0,178 mm, wobei der Durchmesser in jeder abge-Weise, jedoch soll die Summe der Plattenströme in lenkten Lage des Strahls auf der Auftrefffläche konerster Annäherung sich wie das Quadrat der Ablenk- 5 stant und gleichmäßig bleibt,
spannung ändern. Der vereinigte Anodenstrom der Dementsprechend hat es sich als vorteilhaft erge-Röhren 40 und 41 erzeugt eine Spannung am Wider- ben, daß die Abmessungen der verschiedenen Teile stand 42, die sich in der gewünschten Weise ändert des elektronenoptischen Systems in spezieller Weise und an die Elektrode 26 angelegt wird. Ein gleicher zueinander in Beziehung stehen. Insbesondere hat es Kreis ist vorgesehen, um die Elektrode 27 entspre- i0 sich als vorteilhaft ergeben, die Elektroden 25, 26, 27 chend der Spannung für die waagerechte Ablenkung und 28 so anzuordnen, daß sie gleiche Abstände zu steuern. Wie in F i g. 2 dargestellt ist, werden die haben und daß die kleineren Achsendurchmesser der Fokussierungselektroden 26 und 27 an positives Po- elliptischen öffnungen der Elektroden 26 und 27 im tential gelegt, um die Grundfokussierung zu erhalten. wesentlichen gleich diesem Abstand zwischen den beWenn negative Spannungen benutzt werden, kann 15 nachbarten Elektroden der Linse sind. Ferner hat es eine Phasenumkehrstufe verwendet werden, um die sich als vorteilhaft erwiesen, daß das Verhältnis des elektrostatischen Felder an den Elektroden 26 und größeren Achsendurchmessers zum kleineren Ach-27 zu schwächen, wenn die Ablenkspannungen an- sendurchmesser der elliptischen Öffnungen der Elekgelegt werden. troden 26 und 27 etwa 1,3 beträgt.Die gekreuzte Anordnung der elliptischen öffnun- 2o ogen dient dazu, den Strahl auf einen gleichmäßig Patentansprüche:kleinen Fleckdurchmesser in jeder abgelenkten Lage 1. Elektronenlinsensystem zur Korrektur derkonvergent zu machen. Ferner werden mit der Lin- Strahlenbündelung in einer Kathodenstrahlröhresenanordnung, die aus nur vier Elektroden besteht, mit Ablenkung in zwei zueinander senkrechtenein minimaler Röhrendurchmesser und eine minimale 25 Richtungen und mit zwei in Strahlrichtung Mn-Röhrenlänge erreicht. tereinanderliegenden, um 90° gegeneinander ver-Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Lin- setzten Zylinderlinsen, deren Potentiale in Ab-senanordnung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, haben hängigkeit von den Ablenkspannungen verändertdie verschiedenen Linsenelemente die folgenden Ab- werden, dadurch gekennzeichnet, daßmessungen und Abstände: 30 die Zylinderlinsen elliptische öffnungen aufwei-Öffnungsdurchmesser sen' deren &0** Achsen * ^n Ablenkrichtun-.,„.,» gen liegen, und daß vor und hinter den Zylinder-Elektrode 25 1,219 mm Ηη86η auf gleichen Potentialen Hegende Elektro-Elektrode 28 1,905 mm <jen mjt kreisförmigen öffnungen angeordnetElektroden 26,27 35 sind.Größere Achse 7 290 mm 2. Elektrodenlinsensystem nach Anspruch 1,Kleinere Achse 5'512mm dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis desgrößeren Achsendurchmessers zum kleinerenDicke der Elektroden 0,305 mm Achsendurchmesser jeder elliptischen öffnungAbstand zwischen benachbarten etwa 13 beträgt.Elektroden 5,334 mm 3, Elektronenlinsensystem nach Anspruch 1Die Elektroden 25 und 28 liegen auf einem Poten- oder 2> dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandtial von 1000 Volt über demjenigen der Kathode. Die zwischen benachbarten Elektroden gleich ist.Elektroden 26 und 27 liegen auf einem Potentialvon 420 bzw. 470 Volt über demjenigen der Ka- 45 In Betracht gezogene Druckschriften:thode, um eine anfängliche unabgelenkte Fokussie- Deutsche Patentschriften Nr. 874 343, 902 888;rung in der waagerechten und der senkrechten Koor- deutsche Patentanmeldungen S 21212 VIIIc/21gdinate zu erhalten. Bei diesen Werten gehen 90% (bekanntgemacht am 28. 2. 1952), A 12017 VIIIc/des Elektronenstrahls durch ein Quadrat von 21g (bekanntgemacht am 8. 4. 1954).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 508/325 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
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