DE3431241C2 - Kathodenstrahlröhre - Google Patents

Kathodenstrahlröhre

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre, insbesonde­ re eine Bildaufnahmeröhre mit elektrostatischer Fokussierung und elektrostatischer Ablenkung.
Eine Kathodenstrahlröhre gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus dem US-Patent US 36 91 423 bekannt. Bei ihr ist die zweite Elektrode als einstückiger Ring ausgebildet.
Zweite Elektroden, die für Ablenkzwecke segmentiert sind, sind aus den Patenten US 39 52 227 und 39 00 760 bekannt. Es hat sich gezeigt, daß besonders gute Ablenkergebnisse er­ zielt werden, wenn die Segmentierung mit einem pfeil- oder zickzackförmigen Elektrodenmuster erfolgt. Derartige Anord­ nungen sind aus US 26 81 426 und aus JP 58-12 246 (A) im Patent Ab­ stracts of Japan, E-169, 8. April 1983, Vol. 7/No. 84 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kathoden­ strahlröhre mit elektrostatischer Fokussierung und Ablenkung anzugeben, die geringe Abberation aufweist.
Die erfindungsgemäße Kathodenstrahlröhre ist durch die Merk­ male von Anspruch 1 gegeben. Sie weist eine segmentierte Elektrode mit vier pfeil- oder zickzackförmigen Mustern und einer bestimmten Länge auf, die von der Entfernung zwischen der strahlbegrenzenden Apertur der Elektronenstrahlquelle und der Netzelektrode abhängt. Vorzugsweise hängt diese Län­ ge ihrerseits vom Durchmesser der Elektroden ab.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Kathodenstrahl­ röhre mit elektrostatischer Ablenkung und elek­ trostatischer Fokussierung;
Fig. 2 eine Ausgestaltung der Elektroden G3, G4 und G5 der Röhre von Fig. 1;
Fig. 3 ein Diagramm der Äquipotentialfläche elektrosta­ tischer Linsen, wie sie durch die Röhre von Fig. 1 gebildet werden;
Fig. 4 ein Diagramm betreffend den Zusammenhang zwischen Aberration und Länge der Ablenkelektrode;
Fig. 5 Ein Diagramm betreffend den Zusammenhang zwischen Vergrößerung und Länge der Ablenkelektrode;
Fig. 6 ein Diagramm betreffend die Beziehung zwischen einer Abweichung des Brennpunktes und der Länge der Ablenkelektrode;
Fig. 7 ein Diagramm betreffend die Beziehung zwischen Aberration und Lage der Ablenkelektrode;
Fig. 8 ein Diagramm betreffend die Beziehung zwischen Vergrößerung und Lage der Ablenkelektrode;
Fig. 9 ein Diagramm betreffend die Beziehung zwischen einer Abweichung des Brennpunktes und der Lage der Ablenkelektrode;
Fig. 10 ein Diagramm zum Erläutern der Linsenwirkung in der Röhre gemäß Fig. 1;
Fig. 11 ein Diagramm zum Erläutern des Zusammenhanges zwischen Aberration und Röhrenlänge; und
Fig. 12 ein Teilquerschnitt durch eine weitere Ausfüh­ rungsform einer Kathodenstrahlröhre mit elektro­ statischer Ablenkung und elektrostatischer Fo­ kussierung.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt als Kathoden­ strahlröhre eine Bildaufnahmeröhre mit elektrostatischer Fokussierung und elektrostatischer Ablenkung (S.S Typ).
Die Röhre verfügt über ein Glasrohr 1, eine Frontplatte 2, einen Targetschirm 3 (fotoleitender Schirm), eine Kaltlöt­ stelle 4 aus Indium und einen Metallring 5. Ein Elektroden­ stift 6 durchdringt die Frontplatte 2 und kontaktiert den Targetschirm 3 zur Signalzuführung. Vor dem Targetschirm 5 ist eine Netzelektrode G6 auf einem Netzelektrodenhalter 7 angeordnet, der über die Indiumlötstelle 4 mit dem Metall­ ring 5 verbunden ist. Eine vorgegebene Spannung EG6 wird der Elektrode G6 für den Metallring 5 zugeführt.
Eine Elektronenkanone weist eine Kathode K, eine erste Git­ terelektrode G1 und eine zweite Gitterelektrode G2 auf. Die Elektroden sind durch Glasstifte 8 zusammengehalten. Am vorderen Ende der Kanone in Strahlrichtung befindet sich eine strahlbegrenzende Apertur LA.
Weiterhin liegen eine dritte Gitterelektrode G3, eine vierte Gitterelektrode G4 und eine fünfte Gitterelektrode G5 vor, die der ersten, der zweiten bzw. der dritten Elektrode einer erfindungsgemäßen Kathodenstrahlröhre entsprechen. Die Elek­ troden sind dadurch ausgebildet, daß ein Metall wie Chrom oder Aluminium auf die innere Fläche der Glasröhre 1 aufge­ dampft oder platiert ist. Dann sind die im folgenden angege­ benen Muster durch Laserschneiden oder Fotoätzen ausgebildet.
Das fokussierende Elektrodensystem besteht aus den Elektro­ den G3, G4, und G5, von denen die Elektrode G4 zusätzlich als Ablenkelektrode dient.
Die Elektrode G5 ist mit einer Leitschicht 10 auf der Ober­ fläche eines Keramikringes 11 verbunden, der über eine Glas­ lotstelle 9 an das der Elektronenkanone gegenüberliegende Ende der Glasröhre 1 angesetzt ist. Die Leitschicht 10 ist z. B. durch Sintern von Silberpaste ausgebildet. Der Elek­ trode G5 wird über den Keramikring 11 eine vorgegebene Span­ nung EG5 zugeführt.
Die Elektroden G3, G4 und G5 sind im Ausführungsbeispiel so ausgebildet, wie dies Fig. 2 darstellt. Die Elektrode G4 besteht aus einem Muster von vier Einzelelektroden H+, H-, V+ und V-, die pfeilförmig oder zickzackförmig ausgebildet sind und isoliert gegeneinander und ineinander verschachtelt angeordnet sind. Zuleitungen 12H+, 12H-, 12V+ und 12V- zu den vier Elektroden H+, H-, V+ bzw. V- werden gleichzeitig mit den Elektroden auf der Innenseite der Glasröhre 1 aus­ gebildet. Diese Zuleitungen sind von der Elektrode G3 iso­ liert, die sie überkreuzen. In der Elektrode G3 ist ein Schlitz SL ausgebildet, der verhindert, daß die Elektrode G3 erhitzt wird, wenn die Elektroden G1 und G2 von außen ausge­ heizt werden.
Die Zuleitungen 12H+, 12H-, 12V+ und 12V- werden jeweils über eine Kontaktfeder 15 kontaktiert, die jeweils mit einem Sockelstift 14 in Verbindung steht. Die Elektroden H+ und H- innerhalb der Elektrode G4 werden mit einer Horizon­ talablenkspannung versorgt, die sich symmetrisch zu einer vorgegebenen Spannung EG4 ändert. Die Elektroden V+ und V- werden mit einer Vertikalablenkspannung versorgt, die sich symmetrisch zur vorgegebenen Spannung EG4 ändert.
Eine Kontaktfeder 15, die mit einem Sockelstift 16 verbunden ist, kontaktiert die Elektrode G3, um dieser eine vorgege­ bene Spannung EG3 zuzuführen.
Die Spannung EG3 der Elektrode G3 wird z. B. zu 0,6 EG5 bis 1,5 EG5 gewählt, wobei EG5 die Spannung an der G5-Elektrode ist. Die Spannung EG6 der Elektrode G6 wird so hoch gewählt, daß ein Landefehler verhindert ist. Die Spannung EG4 der Elektrode G4 wird auf optimales Fokussieren eingestellt. Nach dem Optimieren ändert sich die Röhrencharakteristik vernachlässigbar bei Spannungsänderungen.
Die gestrichelte Linie in Fig. 5 zeigt die Aquipotential­ fläche der elektrostatischen Linsen, die durch die Elek­ troden G5-G6 gebildet sind. Der Elektronenstrahl Bm wird durch diese elektrostatischen Linsen fokussiert. Die zwi­ schen den Elektroden G5 und G6 gebildete Linse korrigiert den Landefehler. Ablenken des Elektronenstrahles ein wird durch das ablenkende Feld E der Elektrode G4 bewirkt.
Parameter, die die Eigenschaften einer Röhre vom S.S Typ bestimmen, sind die Länge x der Elektrode G4 (Länge der Ablenkelektrode), die Entfernung y zwischen der strahl­ begrenzenden Apertur LA und der Mitte der Elektrode G4 (Lage der Ablenkelektrode) sowie die Entfernung zwischen der strahlbegrenzenden Apertur LA und der Netzelektrode G6 (Röhrenlänge).
In den Fig. 4, u 5 und 6 sind Beziehungen zwischen der Aberration und der Länge x der Ablenkelektrode, zwischen Vergrößerung und Länge x sowie zwischen Abweichung des Brennpunktes und Länge x für eine Bildaufnahmeröhre von 2/5′′ Durchmesser (Röhrendurchmesser ⌀ ≈ 16 mm) aufgetragen, wobei 1 = 3,5
y = 1/2 l
der Divergenzwinkel γ = tan -1 1/50
EG3 = EG5 = 500 V sind.
EG4 ist auf optimales Fokussieren eingestellt, und EG6 ist so eingestellt, daß der Landefehler innerhalb von +/- 0,2/100 rad beim Ablenken um 4,4 mm bleibt.
Fig. 4 zeigt die Aberration, wenn die Ablenkung 4,4 mm be­ trägt. Fig. 6 zeigt die Abweichung des Brennpunktes beim Ablenken um 4,4 mm in horizontaler Richtung. Dabei zeigt die ausgezogene Linie die Abweichung in vertikaler Rich­ tung und die gestrichelte Linie die Abweichung in horizon­ taler Richtung. Die Abweichung auf dem Targetschirm ist in Prozent der Röhrenlänge 1 aufgetragen (positiver Wert der Vorderseite des Targetschirmes und negativer Wert an dessen Rückseite).
Es ist aus Fig. 4 ersichtlich, daß die Aberration stark zu­ nimmt, wenn die Länge x der Ablenkelektrode (1/3 l + 1/10 l) oder mehr wird. Wenn die Länge x der Ablenkelektrode zu klein wird, muß die Ablenkspannung hoch sein, was den Leistungs­ bedarf erhöht. Daher wird die Länge x vorzugsweise größer ge­ wählt als (1/3 l - 1/10 l). Aus Fig. 5 ist erkennbar, daß sich die Vergrößerung kaum in Abhängigkeit von der Länge x der Ablenkelektrode ändert. Weiterhin ist aus Fig. 6 erkenn­ bar, daß die Abweichung des Brennpunktes klein ist, wenn die Länge x der Ablenkelektrode im Bereich zwischen (1/3 l - 1/10 l) bis (1/3 l + 1/10 l) liegt.
Gemäß dem oben Ausgeführten wird die Länge x der Ablenk­ elektrode vorzugsweise zwischen (1/3 l - 1/10 l) bis (1/3 l + 1/10 l) gewählt. Entsprechend wird die Länge x der Elektrode G4 in der Röhre gemäß Fig. 1 ausgebildet.
In den Fig. 7, 8 und 9 sind die Beziehung zwischen Aberra­ tion und der Lage y der Ablenkelektrode, zwischen Vergrößerung und der Lage y bzw. zwischen der Abweichung des Brenn­ punktes und der Lage y dargestellt, wobei x = 1/3 l ist und weitere Bedingungen wie oben angegeben gewählt sind.
Fig. 7 zeigt die Aberration, wenn die Ablenkung 4,4 mm be­ trägt. Fig. 9 zeigt die Abweichung des Brennpunktes, wenn die Ablenkung 4,4 mm in horizontaler Richtung ist.
Aus Fig. 7 ist erkennbar, daß mit zunehmender Entfernung y der Ablenkelektrode von der strahlbegrenzenden Apertur LA die Aberration zunimmt. Dagegen ist, wie dies aus Fig. 8 erkennbar ist, die Vergrößerung umso höher, je kleiner die genannte Entfernung y ist. Zusammenfassend erkennt man aus den Fig. 7 und 8, daß die Entfernung y der Ablenkelektrode im Bereich (1/2 l - 1/3 l) bis (1/2 l) liegen sollte, damit die Aberration und die Vergrößerung nicht zu groß, sondern für die praktische Anwendung ausreichend werden. Wenn die Vergrößerung hoch ist, kann die Öffnung der strahlbegren­ zenden Apertur LA zur Kompensation verringert werden. Aus Fig. 9 ist auch erkennbar, daß die Abweichung des Brennpunktes gering ist, wenn die Entfernung y der Ablenkelektrode zwi­ schen (1/2 l - 1/3 l) bis 1/2 l liegt.
Die Ablenkelektrode liegt also vorzugsweise (1/2 l - 1/3 l) bis 1/2 l von der strahlbegrenzenden Apertur LA entfernt. Dementsprechend wird die Lage der Elektrode G4 in der Röhre von Fig. 1 gewählt.
Bei Röhren vom S.S Typ, wie eine in Fig. 1 dargestellt ist, kann die Länge gut verringert werden, ohne daß dies zu Schwierigkeiten wie Röhren von einem anderen Typ führt, wie dies im folgenden erläutert wird.
Bei Röhren mit elektrostatischer Fokussierung und magneti­ scher Ablenkung (S.M Typ) und bei Röhren mit magnetischer Fokussierung und magnetischer Ablenkung (M.M Typ) wird durch ein magnetisches Feld abgelenkt. Wenn ein Elektron durch ein magnetisches Feld abgelenkt wird, ändert sich die kinetische Energie des Elektrons nicht, sondern nur die Ge­ schwindigkeitskomponente in axialer Richtung nimmt während der Ablenkung ab, was zu einer Krümmung des Bildfeldes führt, wodurch ein Defokussieren in den Randbereichen des Targetschirmes auftritt. Das Defokussieren wird normaler­ weise durch dynamisches Fokussieren korrigiert. Wenn jedoch die Röhrenlänge verringert wird, nimmt der Ablenkwinkel zu, wodurch auch die Krümmung des Bildfeldes zunimmt und mehr Aufwand für die Korrektur betrieben werden muß. Bei magne­ tischer Ablenkung ändert sich der Ablenkmittelpunkt abhängig vom Betrag der Ablenkung. Wenn die Röhrenlänge vermindert wird, nimmt der Ablenkwinkel zu, und dadurch nimmt auch die Änderung im Ablenkmittelpunkt zu. Wenn der Landefehler dann durch eine Kollimationslinse korrigiert wird, verschlechtern sich die Eigenschaften des Landewinkels weiter.
Bei den genannten Röhren vom S.M Typ und vom M.M Typ ändert sich die Ablenkleistung ungefähr umgekehrt proportional zum Quadrat der Röhrenlänge. Wenn die Röhrenlänge verkürzt wird, führt dies also zu einer drastischen Erhöhung der für die Ablenkung erforderten Leistung.
Bei Röhren mit magnetischer Fokussierung und elektrostati­ scher Ablenkung (M.S Typ) und solchen mit elektrostatischer Fokussierung und elektrostatischer Ablenkung (S.S Typ) wird die Ablenkung durch ein elektrisches Feld durchgeführt, was dazu führt, daß die beschriebenen Fehler, die bei magneti­ scher Ablenkung beim Verkürzen der Röhrenlänge auftreten, nicht anfallen.
Beim M.M Typ und beim M.S Typ ist die Fokussierleistung umgekehrt proportional zum Quadrat der Röhrenlänge. Wird die Röhrenlänge verkürzt, so führt dies zu einem drasti­ schen Erhöhen der Fokussierleistung.
Es ist also nur mit der Röhre vom S.S Typ möglich, die Röh­ renlänge zu verkürzen, ohne dadurch in prinzipielle Schwie­ rigkeiten der genannten Art zu geraten.
Im folgenden wird für die angegebene Röhre vom S.S Typ er­ läutert, inwieweit die Röhrenlänge verkürzt werden kann, ohne daß dies zu einem Verschlechtern der Eigenschaften führt. Dazu wird zunächst auf Fig. 10 bezug genommen.
Wenn die Röhrenlänge 1 groß ist, wird der Divergenzwinkel γ vergrößert, wenn der Elektronenstrahl Bm in die elektrosta­ tische Linsenanordnung gemäß Fig. 10A eintritt. Daher nimmt die Elektronenstrahlaberration beim Fokussieren auf den Targetscreen aufgrund der Linsenaberration zu. Um diesen Mangel zu verbessern, muß der Elektronenstrahl Bm in die elektrostatische Linse eintreten, bevor er zu stark diver­ giert ist. Wird die Entfernung y verringert, wie dies in Fig. 10B dargestellt ist, verschiebt sich die Mitte der elektrostatischen Linse auf die strahlbegrenzende Apertur LA hin, und die Vergrößerung wird groß (z. B. 2 oder größer). Daher muß der Durchmesser der strahlbegrenzenden Apertur LA verringert werden, was aber aus Herstellgründen nicht gün­ stig ist.
Eine kurze Röhrenlänge 1 führt aber auch dazu, daß der Elektronenstrahl Bm in die elektrostatische Linse eintritt, bevor er stark divergiert ist, was zu einem Verringern der Aberration führt.
Wenn die Röhrenlänge 1 zu weit verkürzt wird, muß der Lande­ fehler durch Erhöhen des Ausmaßes der Kollimation korrigiert werden, da der Ablenkwinkel groß wird. Dadurch nimmt derjeni­ ge Teil der Aberration zu, der auf Verzerrung durch die Kolli­ matarlinse begründet ist.
Bei Röhren vom S.S Typ muß also die Röhre verhältnismäßig kurz sein, damit nicht verschlechternde Eigenschaften auf­ treten.
Fig. 11 zeigt den Zusammenhang zwischen der Aberration und der Röhrenlänge 1 für vorgegebene Werte von x und y bei einer Bildaufnahmeröhre eines Durchmessers von 2/3 ′′ (Durch­ messer ⌀ ≈ 16 mm), einem Divergenzwinkel γ = tan-1 1/50 und EG3 = EG5 = 500 V. EG4 ist auf optimales Fokussieren einge­ stellt, während EG6 so eingestellt ist, daß der Landefehler innerhalb von +/- 0,2/100 rad beim Ablenken um 4,4 mm liegt.
In Fig. 11 zeigen die durchgezogene Linie A, die gestrichel­ te Linie B, die strichpunktierte Linie C und die strichdop­ pelpunktierte Linie D Aberrationsverläufe für (x = 1/3 l - 1/10 l, y = 1/2 l - 1/10 l), (x = 1/3 l + 1/10 l, y = 1/2 l - 1/10 l), (x = 1/3 l - 1/10 l, y = 1/2 l) bzw. (x = 1/3 l + 1/10 l, y = 1/2 l).
Aus Fig. 11 ist somit ersichtlich, daß bei einer Röhre vom S.S Typ die Röhrenlänge 1 vorteilhafterweise zwischen 2 ⌀ und 4 ⌀ liegt.
Dagegen beträgt bei bekannten Röhren vom M.M Typ 1 = 4 ⌀ oder mehr, und bei S.M Typ Röhren ist 1 = 4 ⌀ bis 5 ⌀. Bei M.S Typ Röhren kann 1 = 3 ⌀ sein, aber dann wird die Fokus­ sierleistung beträchtlich. Um also geringe Leistungsaufnahme ohne verschlechternde Eigenschaften zu erhalten, kann die Röhrenlänge am meisten bei einer Röhre vom S.S Typ verrin­ gert werden. Die Bildaufnahmeröhre mit 2/3′′ Durchmesser (Durchmesser ⌀ ungefähr 16 mm) wurde mit 1 = 2,8 ⌀, x = 1/2 l, y = 1/2 1 - 1/10 l bei Spannungen von 6 V und 320 V an den Gittern G1 bzw. G2, einer Spannung von 50 V am Targetschirm 3, einer Spannung von 400 V an den Gittern G3 und G3, einer Spannung von - 20 V ± 63 V am Gitter G4 und einer Spannung von 960 V am Gitter G6 betrieben. Unter die­ sen Bedingungen wird der Frequenzgang in der Mitte (bei 400 Fernsehzeilen) 50%, Der Frequenzgang am Rand (eben­ falls bei 400 Fernsehzeilen) 50%, der Landewinkel (über die gesamte Fläche) 0,5/100 rad oder weniger und die Ab­ lenklinearität (beim Ablenken um 4,4 mm) 0,3%. Die Eigen­ schaften der Röhre entsprechen also einer bekannten Röhre vom Mischfeldtyp (M.F Typ).
Beim Aufbau einer S.S Röhre gemäß Fig. 1 kann die Röhren­ länge also verkürzt werden und eine Ablenkspule und eine Fokussierspule können eingespart werden. Dadurch wird die Röhre kompakt und leicht. Da darüber hinaus das Ablenken und Fokussieren elektrostatisch erfolgt, ist die Leistungs­ aufnahm- gering. Da die Länge x und die Lage y der Elektro­ de G4 optimal eingestellt sind, können gute Eigenschaften erzielt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist Metall im Mustern auf der inneren Fläche der Glasröhre ausgebildet, wodurch die Elektroden gebildet sind. Der Durchmesser der Kollima­ tionslinse entspricht also in etwa. Dem inneren Durchmesser der Glasröhre. Wenn die Glasröhre verkürzt wird, nimmt der Ablenkwinkel zu, weswegen dann die Kollimationslinse ver­ stärkt werden muß. Da der Durchmesser der Linse, wie an­ gegeben, groß gewählt werden kann, selbst wenn die Kolli­ mationslinse verstärkt wird, nimmt die Aberration nicht zu, und die Landewinkelgenauigkeit nimmt nicht ab.
Um der Elektrode G5 Spannung zuzuführen, kann, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist, ein Keramikring 18 verwendet wer­ den, dessen Oberfläche mit einer Leitpaste z. B. aus Silber oder dergleichen beschichtet ist. Der Keramikring 18 ist über eine Glaslotschicht 17 in der Mitte der Glasröhre 1 gegenüber der Elektrode G5 angeordnet. Dieser wird Spannung über den Keramikring 18 zugeführt. Es kann auch, was nicht dargestellt ist, ein Loch durch die Glasröhre 1 gegenüber der Elektrode G5 vorhanden sein, in welches Loch ein Metall­ stift eingelötet ist, oder das durch ein leitfähiges Lot verschlossen ist, wodurch dann der Elektrode G5 Spannung zugeführt wird.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Elektroden G3 - G5 auf der Innenfläche der Glasröhre 1 angeordnet. Jedoch können die Elektroden auch z. B. aus Metallplatten gebildet sein.
Das Ausführungsbeispiel betrifft Röhren mit einem Durch­ messer von 2,3 ′′ (ungefähr 16 mm). Der Aufbau ist jedoch bei Röhren aller Größen anwendbar.
Statt nur drei Elektroden G3 - G5 kann auch eine andere An­ zahl von Elektroden verwendet werden.
Das hier beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft eine Bildaufnahmeröhre vom S.S Typ. Der erfindungsgemäße Aufbau läßt sich jedoch auch bei anderen Kathodenstrahlröhren, wie z. B. Speicherröhren, Bildwandlerröhren und dergleichen, an­ wenden.
Da die Kathodenstrahlröhre im S.S Typ ausgebildet ist, kann die Röhrenlänge 1 verkürzt werden und eine Ablenkspule und eine Fokussierspule können entfallen, wodurch die Röhre kompakt und leicht wird. Da das Ablenken und Fokussieren elektrostatisch erfolgt, ist die Leistungsaufnahme gering. Wenn die Länge und die Lage der Elektrode G4 optimal ein­ gestellt sind, werden gute Eigenschaften erzielt.

Claims (2)

1. Kathodenstrahlröhre mit
  • - einem röhrenförmigen Mantel (1),
  • - einer Elektronenstrahlquelle (K, G1, G2) am einen Ende des Mantels,
  • - einem Target (3), an dem der Elektronenstrahlquelle gegenüberliegenden Ende des Mantels,
  • - einer Netzelektrode (G6) vor dem Target, und
  • - einer Anordnung elektrostatischer Linsen (G3, G4, G5) zwischen der Elektronenstrahlquelle (K, G1, G2) und der Netzelektrode (G6), welche Linsenanordnung eine erste Elektrode (G3), eine zweite Elektrode (G4) und eine dritte Elektrode (G5) aufweist, die entlang dem Elektronenstrahl angeordnet sind, um diesen zu fokus­ sieren, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode in vier pfeilför­ mige oder zickzackförmige Muster (H-, V+, H+, V-) unterteilt ist, um den Elektronenstrahl abzulenken, daß die Länge der zweiten Elektrode (G4) (1/3 l - 1/10 l) bis (1/3 l + 1/10) beträgt, und daß die Entfernung zwischen der strahlbegrenzenden Apertur (LA) der Elektrodenstrahlquelle, (K, G1, G2) und der Mitte der zweiten Elektrode (1/2 l - 1/3 l) bis 1/2 l beträgt, wobei 1 die Entfernung zwischen der Apertur und der Netzelektrode (G6) ist.
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge l zwischen einer strahlbegrenzenden Apertur (LA) der Elektronen­ strahlquelle (K, G1, G2) und der Netzelektrode (G6) im Bereich 2 ⌀ - 4 ⌀ liegt, wobei ⌀ der Durchmesser der ersten, zweiten und dritten Elektrode (G3, G4, G5) ist.
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