DE4230207A1 - Elektronenkanone fuer eine farbkathodenstrahlroehre - Google Patents
Elektronenkanone fuer eine farbkathodenstrahlroehreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektronenkanone für eine
Farbkathodenstrahlröhre, bei der die letzte Beschleunigungs
elektrode, die eine Hauptlinse bildet, in spezieller Weise
weiterentwickelt ist.
Im allgemeinen weist eine Kathodenstrahlröhre eine
Frontplatte und einen Trichter auf, die einen Vakuumkörper
bilden. Rote, grüne und gelbe Leuchtstoffe sind auf der
Innenfläche der Frontplatte in Form von Streifen oder Punk
ten vorgesehen und eine Lochmaskenrahmenanordnung befindet
sich im Inneren des Vakuumkörpers. Ein zylindrischer Hals
teil ist weiterhin am hinteren Ende des Trichters vorgese
hen, in dem die Elektronenkanone aufgenommen ist, und ein
Ablenkjoch zum Ablenken der Elektronenstrahlen von der Elek
tronenkanone ist an der Außenfläche des Trichters ange
bracht.
Bei einer Kathodenstrahlröhre mit dem oben beschriebe
nen Aufbau gehen Elektronenstrahlen für die roten, grünen
und blauen Signale von der Elektronenkanone im Halsteil
durch die Lochmaske, so daß sie selektiv auf der Leucht
stoffschicht landen. Die Qualität des Bildes, das von den
auftreffenden Elektronenstrahlen gebildet wird, ist durch
die Größe und die Form des fokussierten Elektronenstrahl
fleckes und die Genauigkeit der Konvergenz der drei Elek
tronenstrahlen bestimmt.
Fig. 7 der zugehörigen Zeichnung zeigt in einer schema
tischen Darstellung eine Elektronenkanone, die in der
US-Patentanmeldung Serial No. 07/43 70 592 beschrieben ist und
verbesserte Fokussierungs- und Konvergenzeigenschaften hat.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Elektronenkanone sind
Kathoden 2, eine Steuerelektrode 3 und eine Schirmelektrode
4, die eine Triode zum Erzeugen der Elektronenstrahlen bil
den, sowie eine Fokussierungselektrode 5 und eine Beschleu
nigungselektrode 6, die das Hauptlinsensystem zum Beschleu
nigen, Fokussieren und Konvergieren der erzeugten Elektro
nenstrahlen bilden, der Reihe nach in Laufrichtung der Elek
tronenstrahlen angeordnet. Die Fokussierungselektrode 5
weist becherförmige erste und zweite Elemente 5a und 5b an
der Ausgangsseite für die Elektronenstrahlen, die der Be
schleunigungselektrode 6 zugewandt sind, und ein drittes
Element 5c auf, das der Schirmelektrode 4 zugewandt ist und
sich auf der Eingangsseite der Elektronenstrahlen befindet.
Die Beschleunigungselektrode 6 weist becherförmige erste und
zweite Elemente 6a und 6b auf, die auf der Eingangsseite der
Elektronenstrahlen angeordnet sind.
Das erste Element 5a der Fokussierungselektrode 5 und
das erste Element 6a der Beschleunigungselektrode 6 sind
einander gegenüber und nahe aneinander angeordnet und weisen
horizontal langgestreckte, für alle Strahlen gemeinsame,
großkalibrige Elektronenstrahldurchgangslöcher 5H und 6H
jeweils auf. Das zweite Element 5b der Fokussierungselek
trode 5 weist einzelne kleinkalibrige Elektronenstrahldurch
gangslöcher 5R, 5G und 5B auf und das zweite Element 6b der
Beschleunigungselektrode 6 weist einzelne kleinformatige
Elektronenstrahldurchgangslöcher 6R, 6G, und 6B, auf.
Wenn jeweilige Spannungen mit bestimmten Potentialun
terschieden an die Fokussierungselektrode 5 und die Be
schleunigungselektrode 6 mit dem oben beschriebenen Aufbau
gelegt werden, dann bildet sich eine elektrostatische Linse
zum Steuern der Elektronenstrahlen. Da jedoch die beiden
großkalibrigen Elektronenstrahldurchgangslöcher 5H und 6H
verschiedene vertikale und horizontale Symmetrielinien ha
ben, werden die elektromagnetischen Felder zum Fokussieren
der äußeren Elektronenstrahlen gestört, was zu einem un
gleichmäßigen vertikalen und horizontalen Fokussierungsef
fekt auf die Elektronenstrahlen führt, wenn diese durch die
gemeinsamen Strahldurchgangslöcher hindurchgehen. Die Fokus
sierung der Elektronenstrahlen ist somit aufgrund der Asym
metrie der elektrostatischen Linse beeinträchtigt, so daß
die Form des Elektronenstrahlfleckes auf dem Schirm abnorm
verzerrt ist.
In den US-Patentanmeldungen Serial No. 07/43 70 592 und
07/43 88 552 sind bereits Lösungen für dieses Problem vor
geschlagen worden. Die in Fig. 8 dargestellte Form der dort
beschriebenen Elektronenkanone ist ähnlich der in Fig. 7
dargestellten Elektronenkanone insofern, als eine Beschleu
nigungselektrode 6 aus einem ersten Element 61 mit einem
gemeinsamen großkalibrigen Elektronenstrahldurchgangsloch 6H
und aus einem zweiten Element 62 mit einzelnen Elektronen
strahldurchgangslöchern 6R, 6G und 6B gebildet ist.
Das gemeinsame Elektronenstrahldurchgangsloch 6H des
ersten Elementes 61 ist etwa erdnußförmig mit Kreisbogent
eilen 6S und 6S′, die Teile eines gedachten Kreises 6 mit
einem bestimmten Durchmesser oder einer vertikalen Breite W2
sind und an beiden Enden, die den äußeren Elektronenstrahl
durchgangslöchern 6R und 6B des zweiten Elementes 62 ent
sprechend, vorgesehen sind und mit Vorsprüngen 7, deren
lineare Kanten in einem Abstand einer vertikalen Breite W1
einander gegenüberliegen, die kleiner als der Durchmesser
(vertikale Breite W2) der Kreisbogenteile 6S ist, und die
parallel zueinander in der Mitte des ersten Elementes 61
angeordnet sind.
In der Beschleunigungselektrode 6 mit dem großkalibri
gen Elektronenstrahldurchgangsloch 6H sind Scheitel 6a an
den Stellen gebildet, an denen die Kreisbogenteile 6S und
6S′ an den beiden Enden des großkalibrigen Elektronenstrahl
durchgangsloches 6H auf die Vorsprünge 7 treffen. Eine
Strecke L längs der ebenen Teile der Vorsprünge 7 kann daher
durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
L = H-2R(1+cosα),
wobei die horizontale Breite des für alle Strahlen gemein
samen Elektronenstrahldurchgangsloches 6H mit H bezeichnet
ist, der Radius jedes Kreisbogenteils mit R bezeichnet ist
und der spitze Winkel zwischen einem Radius ausgehend von
der Mitte eines der Kreisbogenteile 6S oder 6S′ zum benach
barten Scheitelpunkt und einer horizontalen Linie X-X′ mit α
bezeichnet ist.
Der Scheitel ist scharf und wirkt daher als Blitzablei
ter, der elektrische Teilchen absorbiert, so daß die Ver
teilung des umgebenden elektrischen Feldes abnorm gestört
ist. Eine derartige Störung der Verteilung des elektrischen
Feldes tritt in dem Bereich auf, durch den die Elektronen
strahlen hindurchgehen. Der Grund dafür besteht darin, daß
der Scheitel neben dem Elektronenstrahldurchgangsbereich
liegt. Wie es in Fig. 8 dargestellt ist, werden daher die
äußeren Elektronenstrahlen 81 und 83 (rote und blaue Signa
le), die durch die äußere elektrostatische Linse hindurch
gehen, die zwischen der Fokussierungselektrode 5 und der
Beschleunigungselektrode 6 gebildet ist, zu den scharfen
Scheiteln angezogen, an denen das elektrische Feld konzen
triert ist, so daß die Querschnitte der Elektronenstrahlen
in eine Dreieckform verzerrt werden. Wenn die Elektronen
strahlen, die durch die elektrostatische Linse hindurch
gegangen sind, zum äußeren Rand des Bildschirmes aufgrund
des Ablenkjoches abgelenkt werden, stehen die Elektronen
strahlen unter dem Einfluß eines starken Astigmatismus, so
daß sie in der in Fig. 9 dargestellten Weise verzerrt sind.
Auf der linken Seite des Bildschirmes erstreckt sich der
Fleck des Elektronenstrahles 83 (blaues Signal) horizontal
weiter als der des roten Signals. Umgekehrt verläuft der
Fleck des Elektronenstrahls 81 des roten Signals horizontal
weiter als der des blauen Signals auf der rechten Seite des
Bildschirms. Dieser Unterschied in den Elektronenstrahlflecken
für die einzelnen Signale führt zu einer Beeinträchti
gung der Farbreinheit des Bildes.
Durch die Erfindung soll das oben beschriebene Problem
beseitigt werden und somit eine Elektronenkanone für eine
Kathodenstrahlröhre geschaffen werden, die ein Bild mit
guter Qualität liefert, indem die Verzerrungen der Elektro
nenstrahlen aufgrund einer gemeinsamen großkalibrigen Linse
beseitigt oder unterdrückt werden.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Elektronenkanone für
eine Farbkathodenstrahlröhre mit einer Triode, die drei in
einer Linie liegende Elektroden aufweist, um einen zentralen
Elektronenstrahl und zwei äußere Elektronenstrahlen an den
Seiten zu erzeugen, mit Steuer- und Schirmelektroden, die
jeweils drei in einer Linie liegende Elektronenstrahldurch
gangslöcher aufweisen, und mit einer Hauptlinse, die eine
Fokussierungslinse und eine Beschleunigungselektrode auf
weist, um die drei Elektronenstrahlen zu fokussieren und zu
beschleunigen, ein erdnußförmiges erstes Element mit einem
für alle Elektronenstrahlen gemeinsamen Elektronenstrahl
durchgangsloch, durch das die drei Elektronenstrahlen ge
meinsam hindurchgehen können, das aus zwei äußeren Kreisbog
enteilen, die die äußeren Bereiche der beiden äußeren Elek
tronenstrahldurchgangsbereiche umgeben, und zwei Vorsprün
gen, die zwischen den beiden äußeren Kreisbogenteilen an
geordnet sind und in Richtung auf die Fortpflanzungsachse
des zentralen Elektronenstrahls über eine bestimmte Länge
verlaufen und einander gegenüber angeordnet sind, während
sie den Durchgangsbereich des zentralen Elektronenstrahls
überbrücken, und ein zweites Element mit einzelnen Elek
tronenstrahldurchgangslöchern, durch die die drei Elektro
nenstrahlen jeweils gehen, wobei die Länge L der Vorsprünge
in horizontaler Richtung die folgende Ungleichung erfüllt:
L < H-2R (1+ cosα),
wobei H die horizontale Breite des großkalibrigen Elektro
nenstrahldurchgangsloches bezeichnet, R der Radius des
Kreisbogenteils ist, und u den Winkel bezeichnet, der zwi
schen einer Linie von der Mitte eines der Kreisbogenteile
zum benachbarten Scheitelpunkt der Vorsprünge und einer
Linie gebildet ist, die die Mitten der beiden Kreisbogen
teile verbindet.
Im folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnung
besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1A eine Vorderansicht einer Beschleunigungselek
trode eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Elek
tronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre,
Fig. 1B eine Vorderansicht einer Beschleunigungselek
trode für ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre,
Fig. 1C in einer perspektivischen Ansicht eine teilwei
se weggeschnittene Beschleunigungselektrode eines Ausfüh
rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Elektronenkanone für
eine Farbkathodenstrahlröhre,
Fig. 2 in einer computersimulierten Ansicht den Zustand
der gesteuerten Elektronenstrahlen bei einer herkömmlichen
Elektronenkanone,
Fig. 3 in einer computersimulierten Ansicht den Zustand
der gesteuerten Elektronenstrahlen bei einer weiteren her
kömmlichen Elektronenkanone,
Fig. 4, 5 und 6 in computersimulierten Ansichten die
jeweiligen Zustände der gesteuerten Elektronenstrahlen bei
den Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Elektronen
kanone,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer üblichen, herkömmlichen
Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre,
Fig. 8 eine Vorderansicht einer Beschleunigungselek
trode einer weiteren herkömmlichen Elektronenkanone für eine
Farbkathodenstrahlröhre und
Fig. 9 die Bildung der Elektronenstrahlflecken auf dem
Bildschirm bei einer Elektronenkanone für eine herkömmliche
Farbkathodenstrahlröhre gemäß Fig. 8.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei
spiele der erfindungsgemäßen Elektronenkanone 1 vom soge
nannten In-Line-Typ für eine Farbkathodenstrahlröhre umfas
sen Kathoden 2, eine Steuerelektrode 3 und eine Schirmelek
trode 4, die eine Triode bilden, sowie eine Fokussierungs
elektrode 5, die ein Hauptlinsensystem bildet, wie es bei
der in Fig. 7 dargestellten Elektronenkanone für eine her
kömmliche Farbkathodenstrahlröhre der Fall ist. Wie es in
den Fig. 1A, 1B oder 1C dargestellt ist, ist weiterhin eine
Beschleunigungselektrode 10 vorgesehen.
Gemäß Fig. 1A und 1C umfaßt die Beschleunigungselek
trode 10 ein erstes becherförmiges Element 11 mit einem
erdnußförmigen, großkalibrigen Elektronenstrahldurchgangs
loch 11H und ein zweites becherförmiges Element 12 mit drei
einzelnen Elektronenstrahldurchgangslöchern 12R, 12G und
12B, die in einem bestimmten Abstand von dem großkalibrigen
Elektronenstrahldurchgangsloch des ersten becherförmigen
Elementes 11 vorgesehen sind. Das großkalibrige Elektronen
strahldurchgangsloch 11H hat einen horizontalen Verlauf, der
ausreicht, damit alle drei Elektronenstrahlen hindurchgehen
können, die in derselben horizontalen Ebene verlaufen.
Kreisbogenteile 11S und 11S′ jeweils mit einem bestimmten
Radius sind auf den beiden Enden von Bereichen mit linearen
Rändern 11L und 11L′ vorgesehen, die parallel zueinander in
einem bestimmten Abstand verlaufen, während Vorsprünge 13
und 13′ zur Mitte des zentralen Elektronenstrahldurchgangs
loches 12G verlaufen. Die Länge L jedes Vorsprungs ist gemäß
der Erfindung durch die folgende Ungleichung bestimmt:
L < H-2R (1+cosα),
wobei H die horizontale Breite des großkalibrigen Elektro
nenstrahldurchgangsloches 11H bezeichnet, R der Radius eines
Kreisbogenteils ist und u den spitzen Winkel zwischen einem
Radius, der von der Mitte eines Kreisbogenteils zum benach
barten Scheitel 13a des Vorsprungs 13 oder 13′ gezogen ist,
und einer horizontalen Linie X-X′ bezeichnet, die durch die
Mitten der einzelnen Elektronenstrahldurchgangslöcher gehen.
Die obige Ungleichung gibt an, daß sich die Scheitel
13a an beiden Enden der Vorsprünge 13 außerhalb gedachter
Kreise 11V und 11V′ befinden, die die Kreisbogenteile 11S
bilden. Vorzugsweise sind abgestufte Verbindungsteile 13b
für das Herstellungsverfahren am günstigsten.
Weiterhin sind die Größen der Kreisbogenteile 11S und
11S′ auf beiden Seiten des großkalibrigen Elektronenstrahl
durchgangsloches 11H vorzugsweise so gewählt, daß sie klei
ner als die Hälfte des gedachten Kreises sind. D. h., daß
der zentrale Winkel R1 des Kreisbogenteils 11S′ 180° haben
kann, wie es in Fig. 1A dargestellt ist. Der zentrale Winkel
R2 kann kleiner als 180° sein, wie es in Fig. 1B dargestellt
ist.
Die erfindungsgemäße Elektronenkanone für eine Farb
kathodenstrahlröhre mit dem oben beschriebenen Aufbau arbei
tet in der folgenden Weise:
Beim Anlegen bestimmter Spannungen an jede Elektrode
bildet sich eine Vorfokussierungslinse zwischen der Schirm
elektrode 4 und der Fokussierungselektrode 5 und eine Haupt
linse zwischen der Fokussierungselektrode 5 und der Be
schleunigungselektrode 10. Die in der Triode erzeugten Elek
tronenstrahlen werden daher vorfokussiert und in der Vor
fokussierungslinse beschleunigt und schließlich in der
Hauptlinse fokussiert und beschleunigt, so daß sie auf dem
Leuchtstoffschirm der Kathodenstrahlröhre landen. Durch eine
Begrenzung der Länge L der Vorsprünge 13 und 13′ des großka
librigen Elektronenstrahldurchgangsloches 11H in der Be
schleunigungselektrode 10 bekommt jeder Scheitel 13a eine
Lage außerhalb des normalen Verlaufes der Kreisbogenteile
11S oder 11S′.
Da in der oben beschriebenen Weise der Scheitel außer
halb des Verlaufes der Kreisbogenteile angeordnet ist, ist
die Konzentration des elektrischen Feldes in dem Bereich
geringer, in dem die Elektronenstrahlen hindurch gehen, und
beeinflußt das konzentrierte elektrische Feld an den Schei
teln, die außerhalb dieses Bereiches liegen, die innerhalb
des Verlaufes des Kreisbogenteils hindurchgehenden Elektro
nenstrahlen nur gering. D. h. mit anderen Worten, daß die
Scheitel 13a der Vorsprünge 13 und 13′ außerhalb des Berei
ches des virtuellen Kreises der Kreisbogenteile liegen, so
daß der Einfluß der Vorsprünge auf die Elektronenstrahlen
gering ist, die innerhalb dieses virtuellen Kreises hin
durchgehen.
Die Fig. 2 bis 6 zeigen die jeweiligen Zustände der
Elektronenstrahlen, die durch die Hauptlinsen bei den oben
beschriebenen herkömmlichen und bei den erfindungsgemäßen
Elektronenkanonen gesteuert werden. Fig. 2 zeigt den Zustand
eines gesteuerten Elektronenstrahls in der Hauptlinse einer
sogenannten COTY-Elektronenkanone, die in Fig. 7 dargestellt
ist, Fig. 3 zeigt den Zustand eines gesteuerten Elektronen
strahls in der Hauptlinse einer Elektronenkanone, deren
Aufbau ähnlich ist, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, und
Fig. 4, 5 und 6 zeigen die Zustände gesteuerter Elektronen
strahlen in den Hauptlinsen bei den erfindungsgemäßen Elek
tronenkanonen.
Wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, verlaufen
die Scheitel der Vorsprünge 7 bei herkömmlichen Elektronen
kanonen in die äußeren Elektronenstrahldurchgangsbereiche,
was die Elektronenstrahlen R und B verzerrt. Bei den Aus
führungsbeispielen der erfindungsgemäßen Elektronenkanone
sind die Längen der Vorsprünge 13a voneinander verschieden,
wie es in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellt ist. Jeder Schei
tel der Vorsprünge 13a bleibt jedoch außerhalb des Elektro
nenstrahldurchgangsloches oder -bereiches, so daß die äuße
ren Elektronenstrahlen im Gegensatz zur herkömmlichen Elek
tronenkanone nicht verzerrt werden.
Bei der erfindungsgemäßen Elektronenkanone für eine
Farbkathodenstrahlröhre, wie sie oben beschrieben wurde,
wird die Länge des Vorsprunges in der Mitte des großkalibri
gen Elektronenstrahldurchgangsloches der letzten Beschleuni
gungselektrode in spezieller Weise gewählt. Das hat zur
Folge, daß ein Hof der auf der dem Leuchtstoffschirm landen
den Elektronenstrahlen vermieden werden kann und die Fokus
sierung verbessert ist, was das Auflösungsvermögen einer
Kathodenstrahlröhre mit der erfindungsgemäßen Elektronenka
none verbessert.
Claims (4)
1. Elektronenkanone für eine Farbkathodenstrahlröhre
mit einer vorgeschalteten Triode, die drei in einer Linie
liegende Kathoden (2) zum Erzeugen eines zentralen Elektro
nenstrahls und zweier äußerer Elektronenstrahlen auf der
Seite des zentralen Elektronenstrahls aufweist, einer Steu
er- und einer Schirmelektrode (3, 4) jeweils mit drei in
einer Linie liegenden Elektronenstrahldurchgangslöchern und
eine Hauptlinse, die eine Fokussierungslinse (5) und eine
Beschleunigungselektrode (10) zum Fokussieren und Beschleu
nigen der Elektronenstrahlen umfaßt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungselektrode (10) ein erdnußförmiges
erstes Element (11) mit einem gemeinsamen Elektronenstrahl
durchgangsloch, durch das die drei Elektronenstrahlen ge
meinsam hindurchgehen können und das aus Kreisbogenteilen
(11S) und (11S′), die die äußeren Teile der beiden äußeren
Elektronenstrahldurchgangsbereiche umgeben, und Vorsprüngen
(13) und (13′) gebildet ist, die sich zwischen den beiden
äußeren Kreisbogenteilen befinden und zur Fortpflanzungs
achse des zentralen Elektronenstrahls über eine bestimmte
Länge verlaufen sowie einander gegenüber angeordnet sind,
während sie den zentralen Elektronenstrahldurchgangsbereich
überbrücken, und ein zweites Element (12) umfaßt, das ein
zelne Elektronenstrahldurchgangslöcher aufweist, durch die
die drei Elektronenstrahlen jeweils hindurchgehen, wobei die
Länge der Vorsprünge in horizontaler Richtung der folgenden
Ungleichung genügt:
L < H-2R (1+cosα),wobei H die horizontale Breite des großkalibrigen Elektro
nenstrahldurchgangsloches bezeichnet, R der Radius der
Kreisbogenteile ist und u den Winkel bezeichnet, der zwi
schen einer Linie, die von der Mitte eines der Kreisbogen
teile zum benachbarten Scheitel (13a) der Vorsprünge geht,
und einer Linie gebildet ist, die die Mitten der beiden
Kreisbogenteile verbindet.
2. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Verbindungsteil, der die Kreisbogenteile
(11S und 11S′) und den Scheitel (13a) verbindet, in Form von
Stufen ausgebildet ist.
3. Elektronenkanone nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zentrale Winkel der Kreisbogenteile unter
180° liegt.
4. Elektronenkanone nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Verbindungsteil, der die Kreisbogenteile
und den Scheitel verbindet, stufenförmig ausgebildet ist.
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