DE2555532A1 - Organische verbindungen, ihre verwendung und herstellung - Google Patents

Organische verbindungen, ihre verwendung und herstellung

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DE2555532A1
DE2555532A1 DE19752555532 DE2555532A DE2555532A1 DE 2555532 A1 DE2555532 A1 DE 2555532A1 DE 19752555532 DE19752555532 DE 19752555532 DE 2555532 A DE2555532 A DE 2555532A DE 2555532 A1 DE2555532 A1 DE 2555532A1
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DE
Germany
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carbon atoms
isoquinoline
phe
alkoxy
formula
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DE19752555532
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Richard Berthold
Gerhard Bormann
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D471/00Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00
    • C07D471/02Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, at least one ring being a six-membered ring with one nitrogen atom, not provided for by groups C07D451/00 - C07D463/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07D217/12Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with radicals, substituted by hetero atoms, attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring
    • C07D217/14Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with radicals, substituted by hetero atoms, attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring other than aralkyl radicals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

SANDOZ- PATENT-GMBH
7850 Lörach
Organische Verbindungen/ ihre Verwendung und Herstellung
Die Erfindung betrifft neue Verbindungen der Formel I, worin
R1 Wasserstoff oder Alkyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen bedeutet,
für eine Gruppe -(CH0) -(QJ steht, worin
η eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeutet, R, und Rg entweder unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einem Atomgewicht unter 80 stehen, oder zusammen für die 3,4-Methylendioxygruppe stehen
R- Wasserstoff oder, falls R5 und Rß beide für Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen,
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auch Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten kann,
R_ Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einem Atomgewicht unter 80 bedeutet und ..
R4 für Wasserstoff oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht.
Wie aus Formel I ersichtlich, können die Wasserstoffatome in den Stellungen 7 und 12a des 1,2,3,4,5,7,12,12a-Octahydro-l,4-diazepino[1,7-b] isochinolin-Gerüstes eis oder trans zueinander stehen. .""■'"
R. steht vorzugsweise für Alkyl, R5 und Rg.für Wasserstoff, Halogen oder Alkoxy. Insbesondere stehen Rg für Wasserstoff und R5 in p-Steilung.
R3 und R4 stehen in den Stellungen 9 oder 10 des Gerüstes und bedeuten vorzugsweise beide Wasserstoff oder Alkoxy, insbesondere Wasserstoff. Halogen ist insbesondere Chlor, die Alkyl- und Alkoxyreste enthalten vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoff atome.
η "bedeutet vorzugsweise die Zahl" 0 oder 1.
Erfindungsgeiiiäss" gelangt man zu deni neuen Verbindungen der Formel I, indem man Verbindungen der·Formel II, worin
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R2, R3 und R4 obige Bedeutung besitzen und
'entweder X Carbonyl, Y Carbonyl oder Methylen bedeuten und 2 die für R1 angegebene Bedeutung besitzt,
oder X und Y für Methylen und Z für Alkanoyl mit J.-5 Kohlenstoffatomen oder Alkoxycarbonyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen stehen,
reduziert.
Y steht vorzugsweise für Methylen. Bedeutet R. Methyl, so steht Z vorzugsweise für Alkoxycarbonyl, insbesondere Aethoxycarbonyl oder für Methyl; enthält R^ mehr als 1 Kohlenstoffatom, so bedeutet X vorzugsweise Carbonyl.
Das erfindungsgemässe Verfahren stellt eine Reduktion zum Amin dar. Sie kann analog zu bekannten Methoden durchgeführt werden.
Man verfährt beispielsweise unter den Bedingungen, bei denen ein N-substituiertes Amid in ein sekundäres oder tertiäres Amin umgewandelt wird.
Man verwendet beispielsweise Metallhydride wie Aluminiumhydrid, Dialkylaluminiurahydride oder aber auch komplexe Hydride, insbesondere komplexe Aluminiumhydride wie Lithiumaluminiumhydrid, Lithiumaluminiumhydrid/Aluminiumchlorid oder Di-
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natrium(2-methoxyäthoxy)aluminiumhydrid in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösungsmittel^als Reduktionsmittel. Bei Verwendung von komplexen Aluminiumhydriden als Reduktionsmittel können allfällige Chlor- oder Bromatome an Arylresten durch Wasserstoffatome ersetzt werden. Dinatrium(2-methoxyäthoxy)aluminiumhydrid eignet sich insbesondere zur Reduktion einer Alkoxycarbonylgruppe.
Im allgemeinen verwendet man mit Vorteil 1 bis 4 Mol Reduktionsmittel bezogen auf 1 Mol Verbindung der Formel II.
Die Reaktionstemperatur kann zwischen Raumtemperatur und etwa 100° variieren. Bei der Wahl der Reaktionstemperatur ist u.a. die Art der Substituenten der Verbindungen der Formel II zu berücksichtigen. Zur Reduktion einer allfälligen Alkoxycarbonylgruppe arbeitet man zweckmässig bei Rückflusstemperatur der Reaktionslösung.
Die Verbindungen der Formel I können in freier Form als Base oder in Form von Additionssalsen mit Säuren vorliegen. Aus den freien Basen lassen sich in bekannter Weise Säureadditionssalze, beispielsweise Maleinate oder Fumarate herstellen und umgekehrt.
Die Verbindungen der Formel II sind neu. Sie können analog zu für die Herstellung von N-substi-
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tuierten Amiden bzw. Urethanen bekannten Methoden, z.B. wie in den nachfolgenden Beispielen erläutert, ausgehend vom entsprechenden "jt -Phenylacetessigsäureäthylester, hergestellt werden.
Soweit die Herstellung der Ausgangsverbindungen nicht beschrieben wird, sind diese bekannt oder nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen oder analog zu an sich bekannten Verfahren herstellbar.
Die Verbindungen der Formel I in freier Form oder in Form ihrer physiologisch verträglichen Additionssalze mit Säuren, im folgenden als erfindungsgemässe Substanzen bezeichnet, besitzen interessante pharmakodynamische Eigenschaften. Sie können daher als Heilmittel verwendet werden.
Sie weisen eine einschlaffördernde und schlafvermehrende Wirkung auf. Aufgrund dieser Wirkung sind sie zur Verwendung als Schlafmittel geeignet.
Die erfindungsgemässen Substanzen zeigen ausserdem eine antiaggressive Wirkung. Aufgrund dieser Wirkung sind sie zur Verwendung als Antiaggressiva, z.B. zur Dämpfung des aggressiven Verhaltens bei Psychopathen und Schwachsinnigen, geeignet.
Für obige Anwendungen eignen sich besonders die erfindungsgemässen Substanzen, in denen R., Methyl
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oder Aethyl, insbesondere Methyl bedeutet und diejenigen, in denen R2 eine gegebenenfalls durch Halogen, insbesondere Chlor oder Methoxy, vorzugsweise in p-Stellung monosubstituierte Phenyl- oder Benzylgruppe bedeutet.
Die erfindungsgemässen Substanzen, in denen die Wasserstoffatome in den 7- und 12a-Stellungen die cis-Konfiguration besitzen, weisen eine besonders interessante Aktivität auf.
Die Erfindung betrifft auch Heilmittel, die eine erfindungsgemässe Substanz enthalten. Diese Heilmittel, beispielsweise eine Lösung oder eine Tablette, können nach bekannten Methoden, unter Verwendung der üblichen Hilfs- und Trägerstoffe, hergestellt werden.
In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden und sind unkorrigiert.
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Beispiel 1; i7RSx12aR§X-lz2JL3x4x5x7x12i12a~
chinolin
12,5 g (7RS,12aRS)-l,4,5,7,12,12a-Hexahydro-7-pmethoxypheny1-3-methyl-l,4-diazepino[1,7-b]isochinolin-2(3H)-on werden in 210 ml Tetrahydrofuran gelöst und in Portionen mit 1,41 g Lithiumaluminiumhydrid versetzt, wobei die Temperatur bis auf etwa 50° ansteigt. Man erhitzt während 30 Minuten am Rückfluss, lässt noch während 2 Stunden rühren und zersetzt das Reaktionsgemische durch vorsichtiges Eintropfen von 10 ml Methanol und 15 ml gesättigter Natriumsulfatlösung. Nach Abfiltrieren des Niederschlages wird das Filtrat zur Trockne verdampft. Als Eindampfrückstand erhält man die Titelverbindung (Smp. des Maleinats 163-164° - aus Methanol/Aether).
Die Ausgangsverbindung kann wie folgt erhalten werden:
a)^-Phenylacetessigsäureäthylester wird in den 3-Amino-4-phenylbuttersäureäthylester überführt (Smp. des Hydrogenoxalats 151-153°). Hieraus erhält man mit p-Anissäurechlorid den 3-p-Methoxybenzamido-4-pheny!buttersäureäthylester (Smp. 102-104°). Durch Kochen in Phosphoroxychlorid nach Bischler-Napieralski
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gelangt man zum 3,4-Dihydro-l-p-methoxyphenyl-3-isochinolinessigsäureäthylester; anschliessende Reduktion mit Wasserstoffgas in Gegenwart von Palladium 10%ig auf Kohle ergibt den cis-1,2,3,4-Tetrahydro-l-p-methoxyphenyl-3-isochinolinessigsäureäthylester.
b) Dieser Ester wird mit Paraformaldehyd und Kaliumcyanid in den cis-2-Cyanomethyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-p-methoxyphenyl-3-isochinolinessigsäureäthylester überführt, aus dem man roh v/eiterverarbeitet mit Wasserstoffgas in Gegenwart von Raney-Nickel den cis-2-(2-Aminoäthyl)-1,2,3,4-tetrahydro-l-p-methoxyphenyl-3-isochinolinessigsäureäthylester erhält, der direkt zum (7RS,12aRS)-1,4,5,7,12,12a-Hexahydro-7-p-methüxyphenyl-1,4-diazepino[1,7-b]isochinolin-2(3H)~ on (Smp. 196-198°) cyclisiert.
c) (7RS,12aRS)-1,4,5,7,12,12a-Hexahydro-7-p-methoxyphenyl-1,4-diazepino[1,7-b]isochinolin-2(3H)-on wird mit Methyljodid alkyliert und ergibt das (7RS,12aRS)-l,4,5,7,12,12a-Hexahydro-7-p-methoxyphenyl-3-methy1-1,4-diazepino[1,7-b] isochinolin-2(3H)-on (Smp. 170-172°).
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Beispiel 2: iZRS_£12aRS)_Ilz2jt3-I4J,5Jt7J,12_t12a=0ctaz
Man verfährt analog zu Beispiel 1, ausgehend von (7RS,12aRS)-1,7,12,12a-Tetrahydro~3-methyl-7-phenyl-1,4-diazepino[1,7-b]isochinolin-2,5(3H,4H) dion und erhält die Titelverbindung (Smp. des Maleinats 184-186° - aus Methanol/Aether).
Das Ausgangsmaterial erhält man wie folgt:
essigsäureäthylester (Smp. des Hydrochlorids 219-222°) wird analog zu Beispiel 1, Stufe a), unter Verwendung von Benzoylchlorid hergestellt und mit Bromacetylchlorid bei -10° in Gegenwart von Triäthylamin in den cis-2-Bromacetyl-l,2,3,4-tetrahydro-l-phenyl-3-isochinolinessigsäureäthylester (Smp. 107-109°) überführt? dieser Ester wird mit Methylamin in Tetrahydrofuran im Autoklaven bei 50° zum (7RS,12aRS)-l,7,12,12a-Tetrahydro-3-methyl-7-phenyl-l,4-diazepino[1,7-b]isochinolin-2/5(3H,4H)-dion (Smp. 208-211°) umgewandelt .
Beispiel 3; i7RSJL12aRSi=3-AethYl-l_t2x3j!;4x5JL7_£12_t
6,0 g (7RS,12aRS)-3-Acetyl-l,2,3,4,5,7,12,12a-octahydro-7-phenyl-l,4-diazepino[l,7-b]isochinolin wer-
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den in 100 ml Dioxan gelöst und die Lösung anschliessend in eine siedende Suspension von 3,14 g Lithiumaluminiumhydrid in 75 ml Dioxan getropft. Man lässt noch 1 Stunde unter Rückfluss kochen, kühlt auf 0° ab und zersetzt das Reaktionsgemisch durch vorsichtiges Eintropfen von 50 ml Methanol und 50 ml gesättigter Natriumsulfatlösung. Nach Abfiltrieren des Niederschlages wird das Filtrat zur Trockne verdampft. Als Eindampfrückstand erhält man die Titelverbindung (Smp. des Maleinats 156-158° - aus Methanol/Aether).
Das Ausgangsprodukt kann wie folgt erhalten v/erden:
a) (7RS,12aRS)-1,4,5,7,12,12a-Hexahydro-7-phenyll,4-diazepino[l,7-b]isochinolin-2(3H)-on (Smp. 232-234°) wird analog zu Beispiel 1, Stufen a) und b), unter Verwendung von Benzoylchlorid hergestellt und danach analog Beispiel 1 zum (7RS,12aRS)-l,2,3,4,5,7,12,12a-Octahydro-7-phenyl-1,4-diazepino[1,7-b]isochinolin (Smp. des Maleinats 204-205°) reduziert.
b) In eine Lösung von 9,9 g (7RS,12aRS)-l,2,3,4,5,7, 12,12a-Octahydro-7-phenyl-l,4-diazepino[1,7-b] isochinolin in 100 ml Methylenchlorid tropft man bei Raumtemperatur 3,08 g Acetylchlorid verdünnt mit 10 ml Methylenchlorid und lässt nach beendetem Eintropfen noch 1 Stunde bei Raumtemperatur rühren. Die Reaktionslösung wird
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zweimal mit Wasser ausgeschüttelt, mit Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Als Rückstand erhält man das (7RS,12aRS)-3-Acetyl 1,2,3,4,5,7,12,12a-octahydro-7-phenyl-l,4-diazepinö[l,7-b]isochinolin (Smp. 145-147°).
Beispiel 4: Ι2Β§χ12§5§).-1χ2ζ3χ4Λ5χ7Λ12χ12§-Οσ^§=
6,8 g (7RS,12aRS)-l,2,3,4,5,?,12,12a-Octahydro-7-phenyl-l^-diazepinoil^-blisochinolin-S-carbonsäureäthylester werden in Toluol gelöst und langsam unter Rühren in eine siedende Lösung von 21,6 ml Dinatrium(2-methoxyäthoxy)aluminiumhydrid 70%ig in Benzol und 200 ml Toluol getropft. Nach beendetem Eintropfen lässt man 30 Minuten unter Rückfluss kochen, kühlt auf 0° ab und zersetzt den Komplex und überschüssiges Reduktionsmittel durch langsames Eintropfen von 60 ml 20%iger Natriumhydroxidlösung. Die organische Phase wird abgetrennt, nochmals mit 100 ml 20%iger Natriumhydroxidlösung und dreimal mit Wasser ausgeschüttelt, über Magnesiumsulfat getrocknet und anschliessend zur Trockne verdampft. Man erhält als Eindampfrückstand das (7RS,12aRS)-1,2,3,4,5,7,12, 12a-Octahydro-3-methyl-7-pheny1-1,4-diazepino [l,7-b]isochinolin (Smp. des Maleinats 184-186° aus Methanol/Aether).
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Das Ausgangsprodukt wird wie folgt erhalten:
5,4 g (7RS,12aRS)-1,2,3,4,5,7,12,12a-Octahydro-7-phenyl-l,4-diazepino[l,7-b]isochinolin werden in 75 ml Chloroform gelöst und mit 30 ml Wasser überschichtet. Hierzu tropft man bei einer Temperatur von 0-5° 4,3 g Chlorameisensäureäthylester und anschliessend eine Lösung von 1,58 g Natriumhydroxid in 30 ml Wasser. Das Reaktionsgemisch wird ohne Kühlung noch 1 Stunde gerührt. Die Schichten werden nun getrennt und die organische Phase noch zweimal mit Wasser ausgeschüttelt. Nach Trocknen und Eindampfen der filtrierten Chloroformlösung erhält man den (7RS,12aRS) 1,2,3,4,5,7,12,12a-Octahydro-7-phenyl-l,4-diazepino[l,7-b]isochinolin-3-carbonsäureäthylester (roh) .
In analoger Weise erhält man folgende Verbindungen der Formel I:
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co
co OO K) -J "»χ
CD €0 CD
Beispiel
Nr.
B Ri R2 R3 R4 Konfiguration
der Wasser
stoffatome in
den Stellungen
7 und 12a
m 159-161°
Analog zu eispiel 1 a), 2 ß), ST * und 4<^: m 173-175°
5 Me Phe 10-0Me H eis ~%) m 186-188°
6 Me Phe 9-OMe H eis Z) dh 198-201°
7 Me p-Cl-Phe H H eis B) m 172-174°
8 Me p-Cl-Phe H H trans £) f 192-195°
9 Me m-Cl-Phe H H eis 6) m 192-193°
10 Me o-Cl-Phe H H eis £) f 210-212°
11 Me Phe 10-Cl H eis ε) m 191-192°
12 Me Phe H H trans £) m 171-173°
13 Me Phe 9-Me H eis £ ) m 178-179°
14 Me Phe 10-Me H eis Z )
15 Me Phe . 9-OMe 10-0Me eis % )
b *» Base; dh » Dihydrochlorid; f * Fumarat; m « Maleinat; Bz = Benzyl; Et = Aethyl; Me β Methyl; Phe - Phenyl
U)
N)
««J
CO
K)
cn cn cn cn co
Beispiel
Nr.
Rl Me R2 R3 iP. H R4 Konfiguration
der Wasser
stoffatome in
den Stellungen
7 und 12a
m 149-150° .1 H
O
O
K)
16 Me Bz H H eis Z) m 200-201° I
tu
-j
u>
cn
cn
17 Me Phe 9-Cl ■ Fumarat; H eis £) f 182-184° ' 1 cn
CO
KJ
18 Me Phe 9-Cl H trans £) b 85-87°
19 Me p-Cl-3z H H eis c) m 161-162°
20 Me ia-MeO~Phe H H eis 2Γ ) m 174-175°
21 Me m,p-Di-MeO-Phe H H eis S ) m 120-121°
22: Me p-MeO-Bz H H eis Z,) m 134-137°
23 ■ Me o-MeO-Phe H H eis δ)
Analog zu .Beispiel . 2 p', 3O^ und 4 m 163-164°
24 p-MeO-Phe H eis iS)
AethyI j Me - Methyl;
b « Base ; dh ■ Dihydrochlorid; f « m a Maleinat; Bz » Benzyl; Et *
Phe « Phenyl
Beispiel
Nr.
h R2 R3 R4 Konfiguration
der Wasser
stoff atome in
den Stellungen
7 und 12a
m 204-205°
Analog zu Beispiel 1 und 2 P): b OeI
• 25 Phe H H eis % ) m 188-190°
26 Phe 10-0Me H eis δ ) b OeI
27 Phe 9-OMe H eis S ) m 201-202°
28 m-MeO-Phe H H eis 'S) m 196-197°
29 p-Cl-Phe H H eis £) f 176-178°
30 Phe 10-Cl H eis £) Sl 186-188°
31 Phe H H trans £) m 209-210°
32 p-MeO-Phe H H eis S) τη 188-189°
33 Phe 10-Me H eis Z ) m 158-160°
34 Phe 9-Me H eis 5 )
35 Phe H H eis Z) ta 184-186°
Analog H und 3^:
36 H Phe H H eis %)
H
H
H
H
H
H
H
H
Et
zu Beispiel 1
Me
b ■ Basej dh ■ Dihydrochlorid; f - Fumarat; m * Maleinat; Bz » Benzyl; Et β Aethyl; Me « Methyl; Phe » Phenyl
~ 16 " 100-4273
Ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der Formel II, in denen X Carbonyl und Y Methylen bedeuten und Z die für R. angegebene Bedeutung besitzt.
Ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der Formel II, in denen X und Y Carbonyl bedeuten und Z die für R1 angegebene Bedeutung besitzt.
Ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der Formel II, in denen X und Y Methylen und Z Formyl bedeuten.
° Ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der Formel II, in denen X und Y Methylen und Z Aethoxycarbonyl bedeuten.
° Der entsprechende, zur Herstellung der Ausgangsprodukte benötigte, substituierte eis- bzw. trans-1,2,3,4-Tetrahydro-3-isochinolinessigsäureäthylester wird analog zu Beispiel 1, Stufe a) hergestellt. Die Reduktion des entsprechenden, substituierten 3,4-Dihydro~3-isochinolinessigsäureäthylesters erfolgt jedoch mit Natriumborhydrid in Methanol statt mit Wasserstoffgas in Gegenwart von Palladium und ergibt ein cis/trans-Gemisch, das sich durch Chromatographie an der 50-fachen Menge Aluminiumoxid/Aktivität basisch II mit absolutem Methylenchlorid trennen lässt.
y) Die unter £) angeführten Bedingungen sind auch verwendbar.
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100-4273
II
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Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    η eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeutet/ R- und Rg entweder unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 3.-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einem Atomgewicht unter 89 stehen, oder zusammen für die 3,4-Methylendioxygruppe stehen
    R- Wasserstoff oder, falls R5 und Rß beide für
    Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen stehen, auch Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen bedeuten kann, .._..__ ·
    R3 Wasserstoff, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einem Atomgewicht unter 80 bedeutet und
    R4 für Wasserstoff oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht,
    und ihrer Säureadditionssalze, dadurch gekenn-
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    zeichnet, dass man Verbindungen der Formel II, worin
    R2, R3 und R. obige Bedeutung besitzen und
    'entweder X Carbonyl, Y Carbonyl oder Methylen bedeuten und Z die für R. angegebene Bedeutung besitzt,
    oder X und Y für Methylen und Z für .
    Alkanoyl mit 1-5 Kohlenstoffatomen oder Alkoxycarbonyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen stehen,
    reduziert,
    und die so erhaltenen Verbindungen der Formel I als Base oder als Säureadditionssalze gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, dass man {7RS,12aRS)~l,2,3,4,5,7,12,12a-Octahydro-7-p-methoxyphenyl-3-methyl-l,4-diazepino[1,7-b]isochinolin hers teilt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man (7RS,12aRS)-l,2,3,4,5,7,12,12a-Octahydro-3-methyl~7-phenyl-l,4-diazepino[1,7-b] isochinolin herstellt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man (7RS,12aRS)-7-p-Chlorbenzyl-l,2, 3,4,5,7,12,12a-octahydro-3-methyl-l ,· 4-diazepino [1,7-b]isochinolin herstellt.
    609827/0968
    Deutschland-West 100-4273
  5. 5. Verbindungen der Formel I, worin R, bis R^ — die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und ihre Säureadditionssalze.
  6. 6. Heilmittel, dadurch gekennzeichnet, dass sie Verbindungen der Formel I oder deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze enthalten.
    3700/VA/GB
    SANDOZ-PATENT-GMBH
    \Λα
    609827/096-8-.
DE19752555532 1974-12-20 1975-12-10 Organische verbindungen, ihre verwendung und herstellung Pending DE2555532A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4120965A (en) * 1974-12-20 1978-10-17 Sandoz Ltd. Octahydro-1,4-diazepino[1,7-b]isoquinolines

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