DE2238941A1 - Verfahren zur herstellung von bestimmten indolbenzazepinderivaten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von bestimmten indolbenzazepinderivatenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von bestimmten Indolbenzazepinderivaten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
1,2,3,4,8,9-Hexahydropyrido/4-',3'ί 2,27indo\/Λ ,7-ab7/l7-benzazepinderivaten,
von denen viele als Tranquillantlen und/oder Analgetika für Warmblüter oder als Zwischenprodukte
für die Herstellung von Tranquillantien und/oder Analgetika wertvoll sind.
Eines der möglichen Verfahren zur Herstellung dieser und
verwandter Verbindungen wird in der USA-Patentschrift 3 4-57 271 beschrieben. Bei diesem Verfahren findet die
nachstehende Folge von Reaktionen statt:
Reaktionsschema 1
HNO,
(2)
[H]
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CX'
Hierin ist R^. ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest
mit 1 bis 7 C-Atomen.
Bei diesem Verfahren wird das Iminodibenzyl (1) durch
Einführung der N=O-Gruppe in N-Nitrosoiminodibenzyl (2)
umgewandelt, das mit einem Alkalimetallhydrid der Gruppe III zum entsprechenden N-Aminoiminodibenzyl (3)
umgewandelt wird. Das letztere wird mit einem N-substi~ tuierten ^-Piperidon behandelt, wobei das entsprechende
Hydrazon (4) erhalten wird, das in Gegenwart einer starken Säure zur gewünschten Verbindung (5) cyclisiert wird.
Linnell und Mitarbeiter (J.Chem.Soc. 12£, 2451 (1924))
berichteten über die Herstellung von 1,2,3^4-Tetrahydro-9-phenylcarbazol
durch Umsetzung von Nitrosodiphenylamin mit Zinkstaub und Eisessig in Gegenwart von Cyclohexanon
sowie über die Indolisierung von 5-Nitroso-5H-dibenz-/b,e7Z^
,/i7diazepin-'11--on. Bei einer V/iederholung der
Arbeit von Linnell und Mitarbeitern durch die Anmelderin, jedoch unter Verwendung von N-Methyl-4-piperidon an
Stelle von Cyclohexanon, wurde eine quantitative Spaltung
der N-NO-Bindung beobachtet und die Auegangsverbindung
5H-Dibenz/b,e7/^,/f7diazepin-11-on gewonnen.
309844/ 1114
Wenn die Synthese von 1 ^^,^,S^-HexahydropyridoZi1,3*:
2,57indolZi,7-ah7/1_7benzazepinderivaten vereinfacht werden
könnte, wurden erhebliche Einsparungen an Apparaturen, Materialien und Arbeitskraft erzielt werden.
Gemäß der Erfindung wurde nun gefunden, daß 1,2,3,4,8,9-Hexanydropyrido/4',3':1,g/indol/i
,^-abZ/lZbenzazepine
der nachstehenden Formel (6) in einer Reaktion, bei der von einem entsprechenden N-Nitrosoiminodibenzyl ausgegangen
wird, leicht erhalten werden können. Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Verbindungen
sind .zwar mit den in der USA-Patentschrift 3 457 271
und dort durch die vorstehende Formel (5) dargestellten Verbindungen verwandt und mit einigen von ihnen identisch,
jedoch liegen der Nomenklatur und der Art der Darstellung im vorliegenden Fall die IUPAC-Regeln von 1957 zugrunde,
wie die folgende Formel (6) zeigt:
(6)
Hierin bilden die Ringe E und D den Benzazepinteil des
Moleküls und die Ringe B und G den Indolteil, während der Ring A den Pyridoteil bildet.
3098 A A/ 1 1 1 4
In der vorstehenden Formel ist
R ein Wasserstoffatom,
ein Ο,·-Ο,, 2"~Kohlenwasser stoff rest,
eine Gruppe der Formel c n^
ganze Zahl von 5 bis 6 ist,
eine Gruppe der Formel
in der n e*-ne positive
a-C-R' oder
" ο
eine Gruppe der Formel a-C-OR , worin Z ein Sauerstoff-
oder Schwefelatom, R' ein G^-Gy.^-Kohlenwasserstoff
rest oder eine Gruppe der Formel CmU/p i"\Z
worin m eine positive ganze Zahl von 2 bis 5 ist, und R0 ein C/j-C^-Alkylrest, ein Benzylrest oder Tetrahydropyranylrest
ist, und
X1, Y und Y1
einzeln für Wasser stoff atome, Fluoratome, Chloi^atome,
Bromatome, Trifluormethylreste, einen C^-CL-Alkylrest
oder einen C/i-C.-Alkoxylrest stehen mit der Maßgabe,
daß einer der Reste X und X1 und einer der Reste Y und Y1 Wasserstoffatome sein müssen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist eine zweistufige Reaktion, die durch das folgende Reaktionsschema (2)
dargestellt werden kann:
Reaktionsschema 2
Zn, CH3COOH
(13)
(6)
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Die erste Stufe, die Umsetzung von N-Nitrosoiminodibenzyl
mit einem substituierten 4-Piperidon9 wird bei einer Temperatur von 15 bis 35°C und die zweite Stufe, die säurekatalysierte
Cyclisierung, bei einer Temperatur von 50 bis 800O durchgeführt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das N-Fitrosoiminodibenzyl mit einem geeigneten N-substituierten
4—-Piperidon und mit einem Überschuß von · metallischen Zink in einem gegen Reduktion beständigen
Lösungsmittel, z.B. Äthanol, zusammengeführt. Das metallische
Zink ist vorzugsweise in einer Menge zwischen 2 und 5 g-Atom Zink pro Hol N-Nitrosoiminodibenzyl vorhanden.
Das Zink kann in größeren Mengen als 5 g-Atom/Mol
verwendet werden, jedoch verbessert eine Erhöhung der Zinkmengen die Ausbeuten nicht, kann vielmehr zuweilen
zu einer schwxerigeren Abtrennung und/oder zu Problemen bezüglich der Zinkbeseitiguhg führen. Das beim Verfahren
gemäß der Erfindung verwendete Zink wird vorzugsweise in Pulverform eingesetzt, jedoch können, auch größere
Zinkaggregate, z.B. Granulat, Stücke oder Draht, verwendet werden. Zinkpulver ist jedoch am zweckmäßigsten, weil
es eine große reaktionsfähige Oberfläche hat und unter den Bedingungen des Verfahrens gemäß der Erfindung leicht
reagiert. .
Eisessig wird dann dem gut gerührten Gemisch des N-Nitrosoiminodibenzyls
mit Zink und dem Piperidon im Reaktionslösungsmittel zugesetzt. Die Menge des Eisessigs beträgt
vorzugsweise etwa 2 Mol/g-Atom Zink im Reaktionsgemische
Der Eisessig kann in einer geringeren Menge als 2 Mol/ g-Atom Zink verwendet werden, solange die Stöchiometrie
der Reaktion mit dem N-Nitrosoiminodibenzyl gewahrt bleibt,
Große Eisessigmengen sind nicht notwendig, können jedoch vom Reaktionsmedium toleriert werden. Im allgemeinen wird
diese Reaktion in Abwesenheit von Wasser durchgeführt, geringe Wassermengen können jedoch vorhanden sein
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und beeinträchtigen die Reaktion nicht nachteilig. Als reduktionsbeständige Lösungsmittel außer Äthylalkohol
eignen sich beispielsweise andere Alkanole, z.B. Methanol, Isopropylalkohol und tert.-Butylalkohol, Äthylenglykol,
Monomethyl- und Monoäthyläther von Äthylenglykol, Äther,
z.B. Tetrahydrofuran und Dioxan, Dimethyl- und Diäthyläther von Mono- und Diäthylenglykol, Benzol, Toluol und
ähnliche aromatische Kohlenwasserstoffe. Dem gerührten
Reaktionsgemisch wird der Eisessig normalerweise portionsweise zugesetzt, um eine Überhitzung des Reaktionsgemisches
zu vermeiden. Die Reaktion kann bei Temperaturen im Bereich von etwa 15 bis 35 C durchgeführt werden, jedoch
wird sie am unteren Ende dieses Bereichs zu langsam für die Praxis, während am oberen Ende eine merkliche Rückbildung
des IT-Ni trosoiminodibenzyls zum entsprechenden Iminodibenzyl stattfindet. Bevorzugt für diese Reaktion
wird ein Temperaturbereich von 20 bis 250G. Nachdem die
gesamte Essigsäure zugesetzt worden ist, wird das Reaktionsgemisch eine weitere Zeit von einigen Stunden bei
etwa 20 bis 25 C gerührt. Im allgemeinen beträgt diese
Rührzeit etwa 4 bis 8 Stunden.
In dieser ersten Stufe wird das Hydrazon (7) gebildet, das durch eine starke Säure cyclisiert wird. Es ist notwendig,
die Lösung vom Feststoff vor der Cyclisierungsstufe
abzutrennen, v/eil die Gefahr einer heftigen Reaktion zwischen der Säure und dem unveränderten Zink besteht.
Diese Abtrennung kann durch Filtration, Dekantieren, Zentrifugieren oder nach beliebigen anderen geeigneten Verfahren
erfolgen. Die meisten starken Säuren, z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, verschiedene Monoester
von Schwefelsäure, Trifluoressigßäure, Trichloressigsäure, Salpetersäure und Sulfonsäuren, z.B. p-Toluolsulfonsäure
oder Methansulfonsäure, sind für die Cyclisierungsstufe
geeignet.
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Di'e Cyclisierungsstufe wird bei etwa 50 bis 800C für
eine Zeit von einigen Minuten bis zu 1 Stunde oder mehr durchgeführt. Höhere Temperaturen als etwa 80°C sind
wegen der Gefahr eines übermäßig starken Abbaues der Reaktionskomponenten oder Produkte unerwünscht, während
unterhalb von 500G die Cyclisierungsgeschwindigkeit verhältnismäßig
gering und daher zuweilen für die Praxis ungeeignet ist.
Bas gewünschte Produkt der Formel (6) wird in beliebiger
geeigneter Weise isoliert. Bevorzugt wird eine Aufarbeitung, bei der die anorganischen Salze abfiltriert werden
und das Filtrat mit Wasser verdünnt oder eingedampft und dann mit Äther oder anderen geeigneten Lösungsmitteln,
z.B. Benzol, Äthylacetat, Dichlormethan oder Chloroform,
extrahiert wird. Durch diese Behandlung v/erden die nicht basischen Verunreinigungen entfernt. Die extrahierte
wässrige Lösung wird beispielsweise mit wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht, wobei das Reaktionsprodukt aus
dieser Lösung auskristallisiert. V/eitere Variationen dieses Verfahrens ergeben sich ohne weiteres für den lachmann
und liegen natürlich im Rahmen der Erfindung<,
Das als Ausgangsmaterial eingesetzte N-Nitrosoiminodibensyl
(IUPAC-Nomenklatur: (10,11-Dihydro~5~nitroso~5H-dibenz-/bjf/azepin),
worin X=X'=Y=Y'=H ist, ist eine alte Verbindung,
die erstmals von Thiele und Mitarbeitern (Ann. $05*
100 (1899)) beschrieben wurde, die die Verbindung in der Kälte durch. Zusatz von Natriumnitrit und Essigsäure zu
einer Itherlösung von Iminodibenzyl (10,11-Dihydro-5H~
dibenz/b,f7azepin nach der IUPAC-Nomenklatur) herstellten.
Andere als Ausgangsmaterialien geeignete N-Hitrosoiminodibenzyle
werden in ähnlicher Weise durch Umsetzung von Natriumnitrit in der Kälte mit einem geeigneten Iminodibenzyl
in einer Lösung von Essigsäure oder wässriger Essigsäure oder in einer Lösung von Dimethylformamid oder wässrigem
Dimethylformamid und anschließenden tropfenweisen
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Zusatz von verdünnter Salzsäure hergestellt. Die Herstellung der erforderlichen Iminodibenzyle, die in der
2- oder 3-Stellung und/oder in der 7- oder 8-Stellung
mit einem Halogenatom, einem niederen Alkylrest, einem fluorierten niederen Alkylrest oder einem niederen Alkoxyrest
substituiert sind, wurde ausführlich in der Literatur beschrieben. Beispielsweise werden 2-Fluor-, 2-Äthyl-,
2,8-Dibrom-, 2,8-Dimethyl-, 3-Chlor- und 3,7-Dichlor-,
3-(Trifluormethyl)- und 3,7-Bis(trifluormethyl)-, 3-Methoxy-
und 3»7-Dimethoxy-, 3i7-Diisopropyl-1 3i7-Diäthoxy-,
3-Chlor-7-(trifluormethyl)- und 3,7-Dichlor-5H-dibenz-/b,f7azepin
oder -10,11-Dihydro— 5H-dibenz/b,fyazepine
in einer oder mehreren der folgenden Veröffentlichungen beschrieben: britische Patentschriften 777 546 (1957),
792 615 (1958) und 854 553 (1960), USA-Patentschriften
2 965 639 (1960), 3 016 373 (1962) und 3 074 931 (1963),
Chem.Ber. c£, 1257 (I960), Helv.Chim.Acta 44, 753 (1961)
und J.Med.Chem. 12, 913 (1969). Die 5-H-DibenzZb,f7azepine
können durch katalytische Hydrierung über 5%iser Palladiumkohle
oder Raney-Nickel in alkoholischer Lösung in die
gewünschten 10,11-Dihydroderivate umgewandelt werden.
Es wurde gefunden, daß die vorstehend dargestellte Reaktionsfolge nicht nur mit N-substituierten 4- Piperidonen,
sondern auch mit 4-Piperidon selbst durchgeführt werden kann, wobei die Verbindung der Formel (6), in der R ein
Wasserstoffatom ist, erhalten wird. Diese Base wird nachstehend
als Base (8) oder Verbindung (8) bezeichnet. Der gewünschte Rest R kann dann nach verschiedenen Verfahren
einschließlich der im folgenden Reaktionsschema (3) als Beispiele dargestellten drei Verfahren in dieses Molekül
eingeführt werden:
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A. Acylierung mit anschließender Reduktion der Gruppe
Il
R1-C-,
B. reduzierende Aminierung von Carbony!verbindungen
0 R'-C-R" und
C. Alkylierung mit einem Alkylhalogenid R'-GH-R".
30984W1114
O
1
R'-C-P
(θ)
(6, R m H)
R'-C-R", NaBH3CN/CH3OH
B
Reduktion
(H) R"
(6,R= OH-R1)
(10) (6, R =» CH2R1)
R'-CH-R" I
(8) 30984W 1 1 1 A
Diese Reaktionen können beispielsweise in der nachstehend
beschriebenen Weise durchgeführt werden:
A. Die Behandlung der unsubstituierten Base (8) mit einem geeigneten Acylierungsmittel, z.B. einem Säurehalogenid
(P=Br oder Cl), einem Ester(P ist ein Alkoxyrest mit 1 bis 4 C-Atomen),
It
einem Anhydrid(P=O-C-R'), z.B., Essigsäureanhydrid, ■
Propionsäureanhydrid oder Cyclopropancarbonsäureanhydrid,
oder einem gemischten Anhydrid (P=O-C-R'" oder 0-C-OR"·,
worin R1" ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit
1 bis 4 C-Atomen oder ein 3enzylrest ist), z.B. dem Anhydrid von Ameisensäure mit Essigsäure, oder dem Anhydrid
von Cyclobutanearbonsäure mit Äthylcarbonat, führt zum Amid (9)» das zum gewünschten Endprodukt (10), in dem
der Rest CHpR' dem Rest R in der JPormel (6) entspricht,
reduziert wird.
Diese Reduktion wird in einer Weise, die dem organischen Chemiker im allgemeinen wohlbekannt ist, unter Verwendung
von Reduktionsmitteln wie Lithiumaluminiumhydrid oder Boran in einem Äther als Lösungsmittel, z.B. Tetrahydrofuran,
Äthylenglykoldimethyläther oder Diäthylenglykoldimethyläther,
durchgeführt. Anstatt vorgebildetes*Boran
zu verv/enden, kann das Boran aus einem Gemisch von Natriumborhydrid und einer Lewis-Säure, z'.B. Bortrifluorid
oder Aluminiumchlorid, gebildet v/erden, oder Lithiumaluminiumhydrid kann an Stelle von Natriumborhydrid
mit der Lewis-Säure in einem Lösungsmittel wie Äther oder Tetrahydrofuran verwendet werden. An Stelle
von ITatriumborhydrid können auch Ealiumborhydrid und
Lithiumchlorid in Diäthylenglykoldimethyläther verwendet werden. Bei der bevorzugten Arbeitsweise erfolgt die
Reduktion des Amids (9) mit Hilfe von Lithiumaluminiumhydrid
in Tetrahydrofuran (siehe Gaylord: Reduction with Complex Metal Hydrides, New York, Interscience Publishers,
30 9 844/1114
1956, S.544-592) oder durch Verwendung des Produkts
der Handelsbezeiclinung "Vitride", einer 70%igen Benzollösung
von Natrium-bis(2-methoxyäthoxy)aluminiumhydrld
/NaAlH2(OGH2CH2OCH7)£ in Benzol oder Toluol nach der
Methode von Cerny und Mitarbeitern (Coll.Czech.Chem.
Commun. J54, 1035 (1969) - siehe Eastman Organic Chemical
Bulletin, Vol. 42, Nr. 3, 1970). Die Reduktion schließt die Stufe der Zersetzung der als Zwischenprodukt gebildeten
Additionsverbindung mit verdünnter Base ein.
B. Bei diesem Verfahren kann der gewünschte Rest R an das Stickstoffatom in der 3-Stellung der unsubstituierten
Base (8) in einer Stufe gebunden werden. Die Bindung kann gebildet werden entweder über ein primäres oder ein
sekundäres Kohlenstoffatom durch Kondensation eines Aldehyds (R"=H) oder eines Ketons (R1VH) mit dem Amin (8)
in Gegenwart eines selektiven Reduktionsmittels unter Bildung von (10) oder (11), worin die Gruppe CHpR' oder
die Gruppe CFIR' R" dem Rest R in
der Formel (6) entspricht. Als selektives Reduktionsmittel dient Natriumcyanhydridborat (NaBH.CN), das, wie
von Borch und Mitarbeitern (J.Am.Chein.Soc. 22, 2897 (1971))
gezeigt wurde, Carbony!verbindungen nur bei einem niedrigeren
PiT-Wert reduziert, als er für ihre Kondensation
mit Aminen und die anschließende Reduktion der erhaltenen Imminiumverbindungen erforderlich ist. Durch Durchführung
der Rea-ktion in Methanol bei einem p^-Wert über 4 werden
somit die Kondensation des Carbonyireagenz mit dem Anin
(8) und die Reduktion der hierbei als Zwischenprodukt gebildeten Imminiumverbindung begünstigt, und die einstufige
Umwandlung des Amins (8) entweder zu (10) oder (11) findet statt, ohne daß das Carbonyireagenz selbst
reduziert wird. Durch Zugabe des Linde-Molekularsiebs
Typ 3A wird diese Umwandlung durch Absorption des durch
die Kondensation des Carbonylreagenz mit dem Amin gebildeten
Wassers katalysiert.
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C. Die Alkylierung des Amins (8) durch das Keagenz
R'-CH-R", worin Q ein Halogenatom (Q = Cl, Br oder I),.
Q R"
der Rest eines organischen Sulfats (Q=R'-CH-O-SO2-O)
oder der Rest eines Alkyl- oder Arylsulfonats, z.B. das Mesylat (Q = CH3-SO2-O) oder ein Tosylat
(Q=p-CH^-CgH^S02-0) ist, in einem polaren Lösungsmittel,
z.B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Hexamethylphosphorsäuretriamid,
einem niederen Keton wie Aceton oder Methyläthylketon oder in einem niederen Alkohol wie
Methanol oder Äthanol in Gegenwart eines Alkali- oder Erdalkalicarbonats oder -bicarbonate oder eines tertiären
Amins, z.B. Pyridin oder Triäthylamin, in einer dem organischen Chemiker wohlbekannten Weise führt zürn gewünschten
Produkt (6). Wie bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren B ist in Abhängigkeit davon, ob R"=H oder
R1VH ist, der Substituent in 3~ßtellung über ein primäres
oder ein sekundäres Kohlenstoffatom gebunden.
Bei einer anderen Modifikation der bevorzugten Ausführungsform
wird nach dem Reaktionsschema (2) unter Verwendung von N-Nitrosoiminodibenzyl und einem Ester von
4—Oxo-1-piperidincarbonsäure (13» R=COOR ) gearbeitet.
Besonders bevorzugt v/ird der im Handel erhältliche Äthylester. Das erhaltene Produkt (6, R=COOR0) wird durch
Hydrolyse oder Reduktion zur Base (8) decarboxyliert,
die dann nach einem der oben beschriebenen Verfahren (Reaktionsschema 3) in ein anderes Endprodukt umgewandelt
werden kann.
Die Bedingungen für die Umwandlung-von (6) (R=COOR0) in
(6) (R=H) hängen von der Art des Alkohols ab, mit dem die eingesetzte 4-Oxo-1-piperidinearbonsäure verestert
wird. Wenn R0 ein niederer Alkylrest, z.B. ein Methyl-. rest oder lithylrest ist, werden basische Bedingungen, z.B.
Erhitzen mit einer Lösung von Natrium- oder Kaliumhydroxyd in einem wässrigen niederen Alkohol, wässrigem
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Dimethylsulfoxyd oder wässrigem alkoholischem Dimethylsulfoxyd,
angewendet. Wenn R0 eine tert.-Butyl- oder eine 2-Tetrahydropyrany!komponente ist, wird wässrige
Salzsäure oder wässrige alkoholische Salzsäure als Reagenz zur Hydrolyse bevorzugt, während die katalytische
Hydrierung über einem Edelmetallkatalysator, z.B. Palladiumkohle, in einem wässrigen alkoholischen oder
essigsauren Medium das Verfahren der Wahl für die Umwandlung (6) (R°=COOR) in (6) (R=H) ist, wenn R0 ein Benzylrest
ist.
Bei einer weiteren Modifikation der bevorzugten Ausführungsform wird N-Nitrosoiminodibenzyl mit einem N-Acyl-
derivat von 4-Piperidon
0
0
ti
(15» R=C-R') nach dem Reaktionsscheina (2) kondensiert,
wobei direkt die Verbindung (9) erhalten wird. Diese Verfahrensweise ist wiederum besonders vorteilhaft, wenn
handelsübliches i-Acetyl-4-piperidon
0
Il
(13» R=C-CH,) als Ausgangßmaterial verwendet wird.
Das Amid (9), 3-Acyl-1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido^l··,31:2,2
indol/ϊ,7-ab7/l/benzazepin, kann, falls gewünscht, auf
die vorstehend unter (A) beschriebene Weise zu (10) reduziert oder unter basischen Bedingungen zur Verbindung (8)
hydrolysiert werden, die ihrerseits gegebenenfalls nach einem der oben beschriebenen Verfahren (Reaktionsscheiaa 3)
in andere Endprodukte umgewandelt werden kann.
Die Erfindung wird durch die folgenden repräsentativen Bei spiele gewisser bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
Die Abkürzung "DlHC" bezeichnet die Analyse dixreh Dünnschicht
Chromatographie, bei der Glasplatten verwendet
werden, die mit einer 0,25 mm dicken Schicht von Kieselgel,
das den fluoreszierenden Indikator F-25^ (Hersteller
E.Merck AG, Darmstadt) enthält, verwendet worden. Diesel* Abküraunt; folgen in Klammern die Lösungsmittel und Volumen
anteile, in denen sie als Entwickler verwendet werden.
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1,2,3,4,8,9-Hexahydropyrido/4',3':2,^7indol/T,7-ab7/l/-benzazepin (Formel 8,X = X' =» Ύ =
Y' = H)
Methode 1
Einem Gemisch von 4,5 g N-Nitrosoiminodibenzyl (10,11-Dihydro-5-nitroso-5H-dibenzZb,f_7azepin,
6,0 g 4~Piperidonhydrochlorid und 6,5 g Zinkstaub in 30 ml absolutem
üthanol werden 12 ml Eisessig unter ständigem Rühren zugetropft. Gelegentliche Kühlung in einem Eisbad ist erforderlich,
um die Temperatur während der Reaktion bei 20 bis 25°C zu halten. Nach 4- Stunden wird das unveränderte
Zink abfiltriert und mit einem Minimum von absolutem Äthanol gewaschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeit
werden vereinigt und unter Rühren mit 8 ml konzentrierter Schwefelsäure in 50 ml absolutem üthanol versetzt. Das
Gemisch wird, während es erwärmt wird, etwa 10 Minuten weiter gerührt, bis der Rückfluß des Alkohols beginnt.
Es v/ird dann wieder gekühlt. Die anorganischen unlöslichen Stoffe v/erden abfiltriert« Zum Filtrat werden etwa 500 ml
Wasser gegeben, wobei sich eine voluminöse weiße Fällung bildet. Das gesamte Gemisch wird mit Äther extrahiert,
und die als Rückstand verbleibende wässrige Phase wird aufgewärmt, wobei die Fällung in einen körnigen Feststoff
umgewandelt wird, der dann abfiltriert und erneut in etwa 600 ml.wässriger Essigsäure gelöst v/ird. Eine gewisse
Erwärmung ist erforderlich, um das gesamte Material vollständig zu lösen. Durch Behandlung dieser Lösung mit wässrigem
3N-Ammoniak wird die oben genannte Verbindung (I) als gelbbrauner körniger Feststoff vom Schmelzpunkt 134-bis
1370C erhalten.
Zu einer Lösung von 2,7 g der Verbindung (I) in I50 ml
Aceton wird eine Lösung von 960 mg Kethansulfonsäure in
20 ml Aceton gegeben. Die erhaltene Lösung v/ird mit etwa 25 ml n-Pentan verdünnt und bei -2O0O stehengelassen.
Der sich bildende Feststoff wird aus einem Aceton-Isopro-
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panol-Geiaisch (4:1) unikristallisiert, wobei weißliches
1,2,3,4,8,9-HexahydropyridoZ4', 3' : 2,27indol/1,7-ab/ZV-benzazepinmesylat
(II) erhalten wird, das nach 20stündiger Trocknung bei 1380C und 0,05 ism Hg bei 194,5 bis 1970C
schmilzt. Diesses Salz ist in Wasser zu mehr als 10 Gew. —%
löslich.
Methode 2
Ein Gemisch von 24,6 g N-Aminoiminodibenzyl (5-Amino-1O,11-dihydro-5H-dibenz/b,f_7azepin)
und 14,8 g 4-Piperidonhydrochlorid in 250 ml Äthanol wird 15 Minuten auf dem
Dampfbad erhitzt und gekühlt. Eine Lösung von 20 g konzentrierter Schwefelsäure in 250 ml Äthanol wird zugesetzt.
Das erhaltene Gemisch wird weitere 40 Minuten auf dem Dampfbad erhitzt. Die sich bildende Lösung wird gekühlt,
mit Ammoniak basisch gestellt und mit 1 1 Wasser verdünnt. Die sich abscheidende rohe halbfeste Base wird in Äther
aufgenommen, und die wässrige Mutterlauge wird mit zusätzlichen Ätherportionen extrahiert. Die vereinigten
Ätherextrakte werden auf 500 ml eingeengt und unter Stickstoff unter kräftigem Rühren mit 50 ml 5N-Salzsäure behandelt.
Die erhaltene Fällung v/ird abfiltriert, mit Äther und 1N-SaIζsäure gewaschen und unter Vakuum bei
1000C getrocknet, wobei 1,2,3,4,8,9-Hexahydropyrido-Z4l
,3' :2,27indol/1,7-ab7ZVbenzazepinhydrochlorid (III)
vom Schmelzpunkt 309 C als Salz, das in Wasser sehr schwer
löslich ist, erhalten wird. Durch Auflösen der Verbindung (III) in wässriger Essigsäure, Basischmachen mit Ammoniak,
Abfiltrieren des rohen Produkts und Umkristallisation
aus Benzol wird wieder die freie Base in Form eines Solvatß gebildet, das gemäß DSC (8?£ Diäthylamin in Benzol)
mit der nach der Methode I erhaltenen freien Base identisch ist.
3098U/ 1 1 U
3-Acetyl-1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido^',3':2,*7indo1-/Ϊ,7-ab/Zl7benzazepin
(Formel 9, R' =CH?, X=X · =X=Y' =H) '
Einem Gemisch von 9,0 g N-Nitrosoiminodibenzyl, 12,4 g
1-Acetyl-4~piperidon und 13,0 g Zinkstaub in 75 ml
absolutem Äthanol werden 24 ml Eisessig unter ständigem
Rühren zugetropft, während gelegentlich gekühlt wird, um die Reaktionstemperatur bei 20 bis 25°C zu halten.
Nach 6 Stunden wird das unveränderte Zink abfiltriert und die Mutterlauge nahezu zur Trockene eingedampft. Nach
Extraktion des Rückstandes mit Benzol wird der Extrakt mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird entfernt. Der gelblichbraune Rückstand wird in 50 ml Äthanol
gelöst, mit einer,Lösung von 8 ml konzentrie rter Schwefelsäure
in 50 ml Äthanol behandelt·· und etwa 10 Minuten auf
dem Dampfbad erhitzt. Das Gemisch wird in kaltes Wasser gegossen, wobei sich eine gummiartige Masse abscheidet,
von der die wässrige Schicht dekantiert werden kann. Nach Auflösung dieser Masse in Äthylacetat wird die Lösung
mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Durch Abdampfen des Lösungsmittels
wird ein gelblichweißer Feststoff erhalten, dessen Kristallisation aus Aceton die gewünschte Verbindung (IV)
als weißen Feststoff vom Schmelzpunkt 193 bis 1960C ergibt.
1 g der Verbindung (IV) wird in einer Lösung von 2,5 g
Kaliumhydroxyd in 50 ml Methanol und 5 ml Wasser JO Stunden
am Rückflußkühler erhitzt. Die Losung wird in Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird
mit gesättigtem Natriumchlorid neutral gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Das als Rückstand verbleibende gelbe Öl wird erneut in
Äther gelöst. Der Lösung wird 5N-Salzsäure unter kräftigem
Rühren zugesetzt. Das sich abscheidende Salz wird abfi?.~
triert und getrocknet, wobei ein Feststoff vom Schmelz-
309844/11 TA
Λ Ο
punkt 297 bis 30O0C erhalten wird, der gemäß. DSC (8%
Diäthylamin/3enzol) mit der Verbindung (III) identisch ist.
1,2,3,4,8,9-HexahydropyridoZV ,3' :2,5/'indol^,7-ab
benzazepin-3-carbonsäureäthylester (Formel 9» R'
Methode I
Nach dem für die Herstellung der Verbindung (IV) beschriebenen Verfahren, Jedoch unter Verwendung einer äquivalenten
Menge des 4—Oxo-i-piperidincarbonsäureäthylesters an Stelle
von 1-Acetyl-4-piperidon wird ein rohes Produkt erhalten,
das durch Chromatographie an einer neutralen Aluminiumoxydsäule,
die mit Benzol eluiert wird, gereinigt wird. Birch Umkristallisation aus Äther-Petroläther (Siedepunkt 30 bis
60 C) wird die gewünschte Verbindung (V) vom Schmelzpunkt 120 bis 1250C erhalten.
Ein Genisch von 10 g dieses Esters (V) und 16 g ITatriumhydroxyd
in einer Lösung von 320 ml Äthanol und 20 ml Wasser in 260 ml Dimethylsulfoxyd wird 3 Stunden auf 1000C
erhitzt und dann über Nacht bei Raumtemperatur gehalten. Nach Aufteilung zwischen Wasser und Äther werden die vereinigten
iitherextrakte getrocknet und zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird mit ^-Salzsäure behandelt, wobei ein Feststoff gebildet wird, der abfiltriert und mit
Äther gewasciien wird, wobei ein bei 307 C schmelzendes
Produkt erhalten wird, das gemäß DSC (Chloroform-Isopropanol-Diäthylarain
- 7:3:0,2) mit der Verbindung (III) identisch
Methode II
Durch Umsetzung der Verbindung (I) (Formel 8, X=X'=Y=Y'=H)
mit Ä'thylcblorformiat in Dichlorinothan, das eine äquivalente
Menge Triethylamin enthüll, wird ein Produkt (Forinel 9»
R'=OCpHr. ΧΟ:'=Υ=Υ·=ΙΙ) erhalten, das gemäß PSC (8# Diäth.vlamin/Bciizol)
mit der Verbindung (V) identisch ist.
3 0 9 8 U 4 / 1 1 1 h
3-1sobutyl-1,2,3,4,8, 9-hexahydropyridoZ_4',3':2,27indol-/1",7-ab7/l7benzaaepin-hydrοchlorid
(Salz der Formel 6, l, X=X* =Y=Y' =H).
Zu einer Lösung von 5»5 B der Verbindung (I) in I50
Dichlormethan, das 25 ml Triethylamin enthält, wird tropfenweise
eine Lösung von 4,2 ml Isobutyrylchlorid in etwa
25 ml Dichlormethan unter ständigem Rühren gegeben. Durch
Erhitzen am Rückflußkühler wird die zunächst gebildete
weiße Fällung wieder gelöst. Das Erhitzen am Rückflußkühler wird 2 Stunden fortgesetzt. Die Lösung wird dann
gekühlt, mit V/asser und gesättigtem ITatriumbicarbonat gewaschen, über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet
und zu einer dunklen gummiartigen Masse eingedampft, die in Hexan aufgenommen, gekocht und entfärbt wird. Nach
Einengung der klaren Lösung auf 100 ml und Kühlung scheidet sich eine gummiartige Kasse ab, die vollständig erstarrt,
wenn sie stehengelassen wird. Nach 1 7/oche wird 3-1sobutyryl~1,2,3,4,8,9~hexahydropyrido^4',3':2,37indol-Z7U7~&b73J^enzazepin
(VI) (Formel 9, R'=Isopropyl, X=X'=Y=Y'=H)) vom Schmelzpunkt 122 bis 1240C isoliert.
Eine Lösung von 3»3 g der Verbindung (VI) in 50 ml Tetrahydrofuran
wird unter Rühren zu einer Suspension von 1,5 g Lithiumaluminiumhydrid in 100 ml Tetrahydrofuran gegeben.
Das Gemisch wird 4 Stunden unter ständigem Rühren am Rückflußkühler erhitzt. Es wird dann gekühlt und mit
1N-Natriumhydroxyd hydrolysiert. Die Aluminiumsalze werden
abfiltriert. Die Mutterlauge wird unter vermindertem Druck eingedampft, der erhaltene Rückstand in Äther gelöst und
der Äther nach der Trocknung unter Vakuum entfernt. Das als Rückstand verbleibende Öl wird in einem 1:1~Gemisch
von Äthylacetat und Benzol gelöst und an einer 14 χ 2,2 cm-Säule
von neutralem Aluminiumoxyd der Aktivität I chromatography
ert. Die erste Fraktion von I50 ml Eluat, die,
wie die DünnschichtChromatographie ergibt, nur eine einzige
Substanz enthält, wird zur Trockene eingedampft,, Das als
309844/1 114
Rückstand verbleibende farblose Cl wird in Äther gelöst, wobei ein festes, etwa gummiartiges Salz durch. Zusatz von
ätherischer Salzsäure im Überschuß ausgefällt wird. Durch Verreiben des Salzes mit Aceton wird die gewünschte
Verbindung (VII) (Formel 10; fi' * Isopropyl; X=X'=Y=Y'«H)
als feiner weißer Feststoff vom Schmelzpunkt 237 bis
2400C erhalten.
1,2,5,4,8,9-Hexahydro-3-methylpyridoZ4',3':2,2/indol-/i^-aby'/l/'b
en ζ azepinhydrochlorid (Salz der Formel 6, R = CH,, X»Xf=Y-Y'=H)
Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise, Jedoch unter
Verwendung einer äquivalenten Menge 1-I»Iethyl-4-piperidon
an Stelle von i-Acetyl-4-piperidon wird die gewünschte
Verbindung (VIII) als weißlicher Feststoff vom Schmelzpunkt 259°C erhalten.
3-Äthyl-1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido^',3r J 2»27indol-/1,7-ab7/i7benζazepinhydrochlorid
(Salz der Formel 6, R - C2H5, Χ=Χ'=Υ=Υ·=Η)
Nach einem Verfahren ähnlich der Heduktion von (VI) zu
(VII) wird die 3-Acetylverbindung (IV) mit Lithiumaluminiur.-hydrid
in Tetrahydrofuran zur gewünschten Verbindung (IX) vom Schmelzpunkt 27O0C reduziert. Diese Verbindung ist
gemäß DSC (Chloroform-Isopropanol-Piäthylamin - 7^3:0,2)
mit der authentischen Verbindung identisch.
3-(Cyclopropylnethyl)-1,2,3,4,8,9~hexahydropyridoZ4',3*5
2^7±ηά.ο1/Λ ^-ab/Zl/benzazepin (Formel 6,R= Cyclopropylmethyl, X=X'=Y=Y'=H)
.
Methode I
Eine Lösung von 10,4 g Cyclopropancarbonylchlorid in 50 ml
Di chlorine than wird schnell zu einer Lösung von 12,5 S
309844/ 1114
4-Piperidonäthylenaoetal (1
und 20 s Triäthylamin in 200 ml Dichlormethan gegeben, wodurch Rückfluß der Lösung einsetzt. Die Lösung wird über Nacht unter Rühren weiter am RückfluBkühler erhitzt Und dann gekühlt. Das ausgefällte Triäthylammoniumchlorid wird abfiltriert. Die Mutterlauge wird auf ungefähr das halbe Volumen eingeengt, mit Wasser gewaschen, über wasserfreien Kaliumcarbonat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Das als Rückstand verbleibende Öl erstarrt schnell und ergibt durch Kristallisation aus 300 ml Hexan 8-(Gyclopröpylcarbonyl)-1 ^-
und 20 s Triäthylamin in 200 ml Dichlormethan gegeben, wodurch Rückfluß der Lösung einsetzt. Die Lösung wird über Nacht unter Rühren weiter am RückfluBkühler erhitzt Und dann gekühlt. Das ausgefällte Triäthylammoniumchlorid wird abfiltriert. Die Mutterlauge wird auf ungefähr das halbe Volumen eingeengt, mit Wasser gewaschen, über wasserfreien Kaliumcarbonat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Das als Rückstand verbleibende Öl erstarrt schnell und ergibt durch Kristallisation aus 300 ml Hexan 8-(Gyclopröpylcarbonyl)-1 ^-
vom Schmelzpunkt 72 bis 740C als weiße Nadeln. Durch
Reduktion von 14-,O g dieser Verbindung in .60 ml frisch
chromatographiertem, peroxydfreiem Äther durch tropfenweisen
Zusatz zu einer Suspension von 2,5 S Lithiumaluminiumhydrid in ähnlich behandeltem Äther und anschließendes
3stündiges Erhitzen am Rückflußkühler wird 8-(Cyclopropylmethyl)-1,4-dioxa-8-azaspiro/4,|?7decan
als farbloses Öl erhalten. Durch Hydrolyse dieses Äthylenacetals durch
Erhitzen am.Rückfluß in 2N-SaIzsäure und. anschließendes
Basischstellen mit 50#igem Natriumhydroxyd, Extraktion
in Äther, Trocknen des Extraktes und Abdampfen des Lösungsmittels wird ein rohes Produkt erhalten, das bei 111 bis
122°C/16 mm Hg siedet, wobei 1-(Cyclopropy!methyl)-4-piperidon
(X) (13, R = Cyclopropyl) erhalten v/ird, das It. G-as-Flüssigkeitschromatographie eine Reinheit von
95 bis 99# hat.
Zu einer Suspension von 3»8 S N-Nitrosoiminodibenzyl
und 5 S Zinkstaub in JO ml absolutem Alkohol werden 5j7 g
dieses Piperidons (X) gegeben, worauf 10,2 ml Eisessig tropfenweise unter Rühren zugesetzt werden, wobei die
Temperatur durch gelegentliches Kühlen bei· 20 bis 25°C
gehalten v/ird. Nach 8 Stunden wird das unveränderte Zink abfiltriert und die Mutterlause fast zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird mit Benzol extrahiert, der
309844/1 1 1 4
mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird in 50 ml Äthanol gelöst, mit einer
Lösung von 8 ml konzentrierter Schwefelsäure in 50 ml Äthanol behandelt und etwa 10 Minuten auf dem Dampfbad
erhitzt. Die Lösung wird in kaltes Wasser gegossen, mit konzentriertem Natriumhydroxyd basisch gemacht und mit
Äther extrahiert. Durch Eindampfen des Ätherextraktes wird 3-<Öyclopropylmethyl)-1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido-/4',31:2,57indol/i
,7-ab7Z17benzazepin erhalten, das aus einem Gemisch von Aceton und Wasser im Volumenverhältnis
von 6:1 oder aus n-Heptan umkristallisiert wird, wobei die gewünschte reine Verbindung (XI) vom Schmelzpunkt
94 bis 960G erhalten wird.
Bei Zugabe einer Lösung von 10,5 g Methansulfonsäure in
20 ml Aceton zu einer Lösung von 36 g der Verbindung (XI) in 200 ml Aceton findet eine exotherme Reaktion statt,
bei der sich das Salz abscheidet, während das Reaktionsgemisch noch heiß ist. Weitere Umkristallisation dieses
Salzes aus Hexan-Isopropanol (1:1) ergibt ^-(Cyclopropyl-
/ϊ/benzazepinmethansulfonat (XII) vom Schmelzpunkt 220
bis 2210C als kristallinen weißen Feststoff,
der zu mehr als 50 Gew.-% in Wasser löslich ist.
Methode II
Zu einer Lösung von 16,4 g der Verbindung (I) in 500 ml Dichlormethan v/erden 7»3 g Cyclopropanearbonylchlorid
gegeben, worauf 10 ml Triäthylamin zugetropft werden.
Eine leicht exotherme Reaktion findet statt, nach der das Gemisch über Nacht bei Raumtemperatur weiter gerührt wird
Das Gemisch wird dann mit HI-Salzsäure und V/asser gewaschen und über wasserfreiem Natriumcarbonat getrocknet.
Durch Eindampfen zur Trockene wird rohes XCyclopropylcarbonyl)-1,2,3,4,8,9-bexahydrop;yrido/¥'
,3' :2, /Λ , 7-ab7/l/bcnzc.zepin (Formel 9« R'=Cyclopropyl,
309844/ 1 1 U
X«=X' =Υ=Ϊ' =H) als glasiges Produkt erhalten. Durch
Umfcristallisation aus Äthanol wird die reine Verbindung
(XIII) vom Schmelzpunkt 154 bis 156°G erhalten.
Eine Lösung von 8,6 g der Verbindung (XIII) in 120 ml
Tetrahydrofuran v/ird tropfenweise zu einer Suspension
von 2,3 g Lithiumaluminiumhydrid in 180 ml Tetrahydrofuran gegeben. Nach erfolgter Zugabe wird das Gemisch
zuerst 4 Stunden am Rückflußkühler erhitzt, dann über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt und abschließend in üblicher Weise zersetzt. Die anorganischen Salze werden
abfiltriert. Das Filtrat wird über wasserfreiem Natriumcarbonat getrocknet und unter Vakuum eingedampft. Der
Rückstand wird in einem 1:1-Gemisch von Äthylacetat und Benzol gelöst und an einer 14 χ 2,2 cm-Säule von basischem
Aluminiumoxyd der Aktivität I chromatographiert. Das Eluat wird zur Trockene eingedampft. Das als Rückstand
verbleibende öl wird in absolutem Alkohol gelöst, mit äthanolischer Salzsäure gesättigt und erneut zur
Trockene eingedampft..Durch Kristallisation des Rückstandes
aus Aceton wird 3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,8,9-hexahydropyridoZ4'
,3' :2,27indol/1,7-aab7Z^7t>enzazepinhydrochlorid
(XIV) vom Schmelzpunkt 267°C erhalten.
Auf die in Beispiel 7» L'ethode II, beschriebene Weise,
jedoch unter Verwendung jeweils einer äquimolaren Menge von Cyclobutancarbonylchlorid, Cyclopentancarbonylchlorid,
Cyclohexancarbonylchlorid, exo-7-Norcarancarbonylchlorid,
1-Adamantancarbonylchlorid und 2-0yclohexen-1-carbonylchlorid
an Stelle von Cyclopropancarbonylchlorid wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
(XV) 3-(Cyolobutylmethyl)-1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido-
ßrx ,3':2,27indolZT,7~ab7Zl7benzazepinhydrochlorid,
Sobinelzpunkt 256 bis 258°C nach Umkristallisation
aus Aceton
3098U/1 114
(XVI) 3-(Cyclopentylmethyl)-1,2,3,4,8,9-hexab^dropyrido-/4l
,3*:2,27indolZi,7-ab7/l7benzazepinhydrochlorid»
Schmelzpunkt 227 bis 2290C nach Verreiben mit Aceton.
(XVII) 3-(Cyclohexylmethyl)-1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido-&'»3':
2,27indol/1,7-ab7/17benzazepinhydrochlorid
vom Schmelzpunkt 2270C nach Verreiben mit Aceton, Trocknen in einem Vakuum-Wärmeschrank unter Bildung
eines glasartigen PestStoffs, Mahlen des
Feststoffs und erneuter Trocknung und Pulverisierung.
(XVIII) 3-(exo-7-Norcarylmethyl)-1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido/4"·,3':2,
J/indol^,7-ab7/17benzazepinhydrochlorid
als Monoacetonat vom Schmelzpunkt
189 bis 1920C (Zers.) nach Umkristallisation
aus Aceton.
(XIX) 3-(1-Adamantylmethyl) -1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido-
x »3':2, J/indol/^i,7-ab7/17benzazepinhydrochlorid
vom Schmelzpunkt 278°C nach Umkristallisation aus Äthanol.
(XX) 3-/T2-Cyclohexen-1-yl)methyl7-1,2,3,4,8,9-hexah3rdropyrido/4',
3 ·: 2,27indol/T, 7-ab7/i7benzazepinhydrοchlorid
vom Schmelzpunkt 198 bis 200°C nach Umkristallisation aus Aceton.
1,2,3,4,8,9-Hexahydro-3-/T trans-2-methylcyclopropyl)-methyl7pyrido/5',3':2,27indol/^,7-ab7/17benzazepinhydrochlorid
(Salz der Formel 6, E=trans-2-Methylcyclopropyl-
methyl, Χ=Σ'=Υ=Υ'=Η) ,
Auf die in Beispiel 7, Methode II, beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung einer äquimolaren Menge eines
Gemisches von eis- und trans-2~Methylcyclopropancarbonylchlorid
an Stelle von Cyclopropancarbonylchlorid wird
3098AA/ 1 1 1 A
ein gelbes gummiartiges Produkt erhalten, das aus einem Semisch von Amiden besteht (Formel 9» R1 = eis~2-Methylcyclopropyl
und trans-2-Methylcyclopropyl). Ohne Abtrennung
oder Reinigung wird dieses Gemisch mit Lithiumaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran reduziert. Die in Benzol
gelöste freie Base wird an einer Säule von neutralem Aluminiumoxyd der Aktivität I (21 χ 2,4- cm) chromatographiert.
Durch Eindampfen des Eluats wird ein blaßgelbes öl erhalten, das in Äther gelöst und mit ätherischer
Salzsäure behandelt wird. Das erhaltene Salz wird getrocknet, wobei die gewünschte Verbindung (XXI), die einen
Schmelzpunkt von etwa 25O0C (Zers.) hat, erhalten wird.
Die Analyse durch DünnschichtChromatographie (8/ό Diäthylamin/Benzol)
ergibt, daß dieses Produkt als einzelner Flecken wandert. Das cis-Isomere der Vorstufe wird während
der Reduktion mit Lithiumaluminiumhydrid offensichtlich
wieder zum Ausgangsraaterial (I) gespalten.
1,2,3,4-,8,9-Hexahydro-3-ZT'1-methylcyclopropyl)methyl7-pyrido/41,3''2,27indol/1",7-ab7/i7benzazepinhydroChlorid
(Salz der Formel 6; E - (1~Methylcyclopropyl)methyl;
X=X'=sY=Y'=H)
Ausgehend von I-Methylcyclopropancarbonylchlorid wird
auf die in Beispiel 7> Methode II, beschriebene Weise 1,2,3, 4·, 8,9-Hexahydro-3-ZTi -metliylcyclopropyl) carbonyl7-pyrido/3-',
3' : 2,27indol/1,7-ab7Zi.7ber.zazepin (Formel 9;
H1= 1~I.;ethylcyclopropyl; Χ=Χ·=Υ=Υ'=Η) als dunkles Öl erhalten,
das allmählich erstarrt (XXII). Ohne .weitere Reinigung wird eine Lösung von 5»6 g dieses Feststoffs in
50 ml Benzol zu einer Lösung von 7 sil "Vitride" (70%ige
Lösung von Natriunibis(2-methoxyäthoxy)aluminiumhydrid,
NaAlH2(OCH2OH2OOH^)2. in Benzol) in 50 ml Benzol gegeben.
Nachdem die.anfängliche exotherme Reaktion abgeklungen ist, wird das Gemisch 75 Minuten unter Stickstoff am
Rückflußkühler erhitzt. Es wird dann gekühlt und mit Wasser
309844/ 1 1 Ί 4
zersetzt. Die anorganische Fällung wird abfiltriert und die Benzollösung mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem
Kaliumcarbonat getrocknet. Sie wird dann durch eine Säule von basischem' Aluminiumoxyd der Aktivität I
filtriert. Durch Eindampfen des Eluats wird ein blaßgelbes öl erhalten, das in Äther gelöst und mit ätherischer
Salzsäure behandelt wird, wobei die gewünschte Verbindung (XXIII) erhalten wird, die nach dem Trocknen bei 1000C
und 0,3 mm Hg bei 172 bis 177°C schmilzt.
Beispiel 16 5,12-Dichlor-1 ^^,^,e^-hexahydro-J-methylpyrido-
A1,3':2,27indol/1,7-ab7/i7benzazepin (Formel 6; R » CH5;
X-X'«01, X'=Y=H
Eine Lösung von 3i33 g Natriumnitrat in 10 nl Wasser wird
mit einer solchen Geschwindigkeit zu einer Lösung von 6,2 g 3,7-üichlor-10,11-dihydro-5H-dibenzZb,f7azepin
in 70 ml Essigsäure gegeben, daß die Reaktionstemperatur
unter 180C bleibt. Nach erfolgtem Zusatz v/erden 50 ml
Wasser zugesetzt, worauf das Gemisch einige Stunden stehen-
- gelassen wird. Der gebildete Feststoff wird abfiltriert,
wobei 3»7-Dichlor-10,11-dihydro-5-nitroso-!3H-dibenzZb,f7-azepin
(XXIY),(12, X-Y1«01, X'«Y«H) vom Schmelzpunkt
128 bis 1310C erhalten wird.
Auf die in Beispiel 5i Methode II, beschriebene Weise
wird die oben genannte gewünschte Verbindung erhalten, die nach Kristallisation aus Äthanol bei 153 bis 1560C
schmilzt. Durch weitere Umkristallisation aus Isopropanol
wird 5,12-Dichlor-i ,2,3,4,8,9-hexahydro-3-methylpy.rido~
ß-x »31 :2,2/indolZi,7-a"b7Zl7benzazepin (XXV) vom Schmelzpunkt
155,5 bis 1570C erhalten.
3 0 9 8 A Λ / 1 1 U
1,2,3i4,8,9-Hexahydro~3,5>12-trimethylpyridoZ4l,3' :2,37-indol/^,7"Bb7£^J\)enzazepinhydroChlorid
(Salz der Formel 6, R « CH^, Χ=Υ·=ΟΗ,, X'=Y=H)
Zu einer Lösung von lOjii
^Bjf/azepin in 80 ml Dimethylformamid, das 2,5 g Natriumnitrit enthält, in einem Eiswasserbad werden tropfenweise unter Rühren 35 ml 2N-Salzsäure in einer solchen Geschwindigkeit gegeben, das die Reaktionstemperatur zwischen 0° und 5°C bleibt. Das Gemisch wird v/eitere 30 Minuten gerührt und dann mit 100 ml Wasser verdünnt. Das gebildete Produkt wird abfiltriert, wobei 10,11-Dihydro-3,7-dimethyl-5-nitroso-5H-dibenz/5,f/azepin (XXVI) (12, X=Y'=CH3, X'=Y=H) vom Schmelzpunkt 123 bis 125°C erhalten wird.
^Bjf/azepin in 80 ml Dimethylformamid, das 2,5 g Natriumnitrit enthält, in einem Eiswasserbad werden tropfenweise unter Rühren 35 ml 2N-Salzsäure in einer solchen Geschwindigkeit gegeben, das die Reaktionstemperatur zwischen 0° und 5°C bleibt. Das Gemisch wird v/eitere 30 Minuten gerührt und dann mit 100 ml Wasser verdünnt. Das gebildete Produkt wird abfiltriert, wobei 10,11-Dihydro-3,7-dimethyl-5-nitroso-5H-dibenz/5,f/azepin (XXVI) (12, X=Y'=CH3, X'=Y=H) vom Schmelzpunkt 123 bis 125°C erhalten wird.
Bei Verwendung dieser Nitrosoverbindung bei dem in Beispiel
5> Methode II, beschriebenen Verfahren wird die gewünschte Verbindung (XXVII) vom Schmelzpunkt 265 bis
268°C (Zers.) erhalten.
Beispiel 18 ·
3-(1-Cyclopropyläthyl)-1,2,3,4,8,9-hexahydropyrido-Z41,3'
:2, ^7 ±naolS\7-Bä7/^7h enzazepinhydro Chlorid
(Formel 11, R1 = Cyclopropyl, R" = OH3, X=X'=Y=Y'=H)
Methode I
Zu einer Lösung von 5?5 6 der Verbindung (I), 3»4- g
Cyclopropylmethylketon (Schema 35 Weg B; R'=Cyclopropyl;
R" = CH3) und 0,4 g Methansulfonsäure in 50 ml Methanol,
das 5 S öes Molekularsiebs "Linde 3-A-" enthält, werden
1,24 g WaBH3CN gegeben. Das Gemisch wird 3 Tage bei Raumtemperatur
stehengelassen. Nach dieser Zeit wird es filtriert. Das Filtrat wird mit verdünnter Schwefelsäure
auf pjj 1 angesäuert, um das überschüssige Reagenz zu
zersetzen, mit wässrigem Natriumhydroxyd basisch gemacht und mit etwa 75 nil Wasser verdünnt. Die erhaltene basi-
309844/1114
sehe Lo;sung wird nit Chloroform extrahiert, das dann
abgedampft wird, wobei ein schweres dunkles öl als Rückstand verbleibt. Dieses Öl wird in 25 ml Benzol aufgenommen
und dann/einer Säule von neutralem Aluminiumoxyd der Aktivität I (20 χ 2,2 cm) chromatographiert. Die
Säule v/ird zuerst mit 25Ο ml Benzol, dann mit 250 ml Benzol-Äthylacetat
(9:1) und abschließend mit 250 ml Benzol-Äthylacetat
(8:2) eluiert. Da gemäß DSC (Q% Diethylamin/
Benzol) die letzte Fraktion mit unveränderter Verbindung (I) verunreinigt ist, werden nur die beiden ersten Fraktionen
aufgearbeitet. Jede Lösung wird eingedampft. Die als Rückstand verbleibenden vereinigten gelben öle werden
in Äther gelöst. Eine ätherische Salzsäurelösung wird zur Lösung gegeben. Die gebildete Fällung wird durch
Auflösen in Aceton und Zusatz von Äther zur Lösung bis zum Trübungspunkt umkristallisiert. Das Gemisch wird
stehengelassen, wobei die gewünschte Verbindung (XXVIII) als kristallines weißes Salz vom Schmelzpunkt 259 bis
2600C ausgefällt wird.
Methode II
Ein Gemisch von 5»5 S der Verbindung (I), 2,3 g (1-Chloräthyl)cyclopropan
(.Schema 3, Weg C; R1 » Cyclopropyl;
R" = CIL,; Q = Cl) und 3,0 g Natriumbicarbonat in 100 ml
Dimethylformamid wird über Nacht unter ständigem Rühren bei 7O0C gehalten, worauf das Reaktionsgemisch in Wasser
gegossen und mit Äther extrahiert wird. Wie bei der vox'stehend beschriebenen Methode I wird der Extrakt getrocknet,
der Äther abgedampft und der Rückstand in Benzol gelöst und chromatographiert. Das Eluat wird zur Trockene
eingedampft und der Rückstand in absolutem Alkohol gelöst, mit alkoholischer Salzsäure behandelt und zur Trockene
eingedampft. Der glasartige Rückstand wird mit Aceton
verrieben, wobei weiße Kristalle vom Schmelzpunkt 253 bis 255°C erhalten werden, die gemäß DSC (8# Diethylamin/
Benaol) mit der Verbindung (XXVIII) identisch sind.
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Beispiel 19
1,2,3,4-,8,9~Hexahydro-3-( tetrahydrof urf uryl)pyrido-
1,2,3,4-,8,9~Hexahydro-3-( tetrahydrof urf uryl)pyrido-
X ,3" -2,27IrLdOlZ7T,7~ab7Zi7benzazepinhydrochlorid (Salz
der Formel 6; R= Tetrahydrofurfuryl; X-X'=Ύ=Ύ'=H)
Auf die in Beispiel 18, Methode II, beschriebene V/eise,
jedoch unter Verwendung von 3,6 g 2-(Brommethyl)tetrahydrofuran
(Formel G, R1 = Tetrahydrofuryl; R"=H; Q=Br)
an Stelle von (l~Ghloräthyl)cyclopropan und Erhitzen "bis
zu leichtem Rückfluß für 105 Minuten wird ein Öliges
Produkt erhalten, das mit Äthanol-iither verrieben wird, wobei ein kristallines Produkt vom Schmelzpunkt 213 bis
217°G erhalten wird. Durch Umkristaliisation aus Äthanol-Äther
und anschließendes Trocknen für 5 Stunden bei 10O0C
wird die gewünschte Verbindung (XXIX) vom Schmelzpunkt 215 bis 218°G erhalten. "
3-Cyclopropyl-1 ^^^,S^-hexahydropyridoZ^' ,3* :2,2.7indol-/1,7-ab_7/i7benzazepinhydrochlorid
(Salz der Formel 6;
R « Cyclopropyl; X=X'=Y=Y'=H)
Methode I
Ein Gemisch von 28,5 S Cyclopropylamin und 100 g Athylacrylat
wird 20 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Aus dem Reaktionsgemisch wird Diäthyl-3,3'-(cyclopropylimino)-dipropionat
vom Siedepunkt 122 bis 1240C abdestilliert.
Eine Lösung von 21,3 g dieses Diesters in 30 ml Benzol
wird einer gekühlten Suspension von 6,0 g Natriunhydrid
in einem Geniisch von I50 ml Benzol und 5 ml Ethanol zugetropft*
Bald beginnt eine exotherme Reaktion, die zunächst
gelegentliche Kühlung erfordert. Nach dem Abklingen der Wärmeentwicklung wird das Reaktionsgemisch über Nacht bei
Räumteiuperatur stehengelassen. Am nächsten Morgen wird
es 1 Stunde auf dem Danrpfbad erhitzt, gekühlt und mit 20 g Essigsäure und 13,5 S Wasser zersetzt. Der Feststoff wird
abfiltrier-c und die Benzollösung mit. wässrigem Bicarbonat
gewaschen, über wasserfreien Natriumsulfpt getrocknet und
309844/1114
- 50 -
zur Trockene eingedampft. Durch Kühlung des öligen Produkts im Kühlschrank für 3 Tage und Verreiben mit Hexan wird
kristallines Äthyl-i-cyclopropyl-A—oxo^-piperidincarboxylat
erhalten. 17>8 g dieses Esters v/erden in 90 ml 6N-Salzsäure
1 Stunde am Rückfluß erhitzt. Die erhaltene Lösung wird zur Trockene eingedampft und der feste Rückstand
mit heißem Isopropylalkohol verrieben, wobei
i-Cyclopropyl-i-piperidonhydrochlorid (ICDi) vom Schmelzpunkt
209 bis 21O0C erhalten wird.
Ein Gemisch von 2,5 g II-Aminoiminodibenzylhydrochlorid
und 2,1 g des in der oben beschriebenen V/eise erhaltenen
Piperidons (XXX) in 25 ml Äthanol wird 15 Minuten auf
dem Dampfbad erhitzt und dann gekühlt. Eine Lösung von 2 g konzentrierter Schwefelsäure in 25 ml Äthanol wird
zugesetzt. Eine exotherme Reaktion findet statt, nach der das Reaktionsgemisch weitere 10 Minuten auf dem Dampfbad
erhitzt und in Wasser gegossen wird. Die erhaltene trübe Suspension wird mit wässrigem Ammoniak basisch
gemacht. Der erhaltene Feststoff wird in Äther aufgenommen.
Nach weiterer Extraktion mit Äther werden die vereinigton
Extrakte getrocknet. Das Lösungsmittel wird abgedampft und der Rückstand in Äthanol gelöst lind mit äthanolischer
Salzsäure behandelt. Das Lösungsmittel wird erneut eingedampft und das als Rückstand verbleibende Salz aus Äthylacetat-Äther
kristallisiert und aus Aceton-Äther umkri- "
stallisiert, wobei die gewünschte Verbindung (XXXI) vom Schmelzpunkt 218 bis 2200G erhalten wird.
Kethode II
Durch Umsetzung von N-Nitrosoiminodibenzyl mit der Verbindung
(XXX) nach der in 3eispiei 2 beschriebenen V/ei es
wird 3-Cyclopropyl-i ,2,5,4,8,9-hexahydropyr:ido/Ä' , 3' : 2, 27-indol/^,7~aby/i7benzozepinhydrochlorid
vorn Schmelzpunkt 205°C erhalten. Gemäß Dünnschichtchromatographie (drei
Systeme: 8/i> Diäthylanin/iienzol; Chloroform-!sopropylalkohol-Diäthylainin
- 7:5:0,?.', B en ζ ol-A thy Iac et at - 2:1)
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ist diese Verbindung mit der Verbindung (X]CZI) identisch.
3-AlIyI-I- ,2,3,4,8,9-hexahydropyridoZ^ ', 3': 2, 27indo 1-Z71,7-ab7Zi713enzazepin
(Formel 65 R = Allyl; X=X'«=Y=YI=H)
Ein G-emisch von 3»3 S der Verbindung (I), 1,45 6 frisch
destilliertem 3-3rompropen und 1,7 g Natriumbicarbonat
wird bei Raumtemperatur 24 Stunden in 50 ml Dirnethylformamid
gerührt. IT ach dieser Zeit wird das Gemisch in V/asser gegossen und mit Äther extrahiert. Die vereinigten
Extrakte werden getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird in Benzol gelöst und die erhaltene Lösung an einer
Säule von neutralem Aluminiumoxyd chromatographiert. Der durch Eindampfen des Eluats erhaltene ölige Rückstand
wird aus Isopropylalkohol uiiikristallisiert, wobei die
gewünschte Verbindung (XXXII) vom Schmelzpunkt 112 bis 113°C erhalten wird.
Auf die in Beispiel 21 beschriebene Weise, jedoch unter
Verwendung einer äquivalenten Menge 3~Chlor-2-meth3rlpropen,
trans-1-Chlor~2-buten, 1-Chlor-3~methyl~2-buten
bzw. 3-3roinpropin an Stelle von 3-Broiapropen werden
die folgenden Produkte erhalten:
(XXXIII) 1,2,3,4,8,9,-Hexahydro-3-(2-methylallyl)pyrido-
ß- ·,3·:2,27indolZT,7-ab/Zi7benzazepinhydrochlorid,
Schmelzpunkt 235 "bis 2370C nach Umkristaliisation
aus Isopropanol-Äther;
(XXXIV) 3~(trans-2-Butenyl)-1,2,3,4,8,9-hexahydrQpyridoßr',3':2,37indol/1,7-aU7/i7benzazepinhydrochlorid,
Sclimelzpunkt 140 bis 1430Cj
(5LXXV) 1,2,3,4,8,9-Hexahydro-3-(3-methyl-2-butenyl)-pyrido/41
,3' :2,3/indol,^ ,Ί-BbJCU^enzazepinhydrochlorid,
Schmelzpunkt 143 bis 146°0, und
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• - 32 -
(XXXVI) 1,2,3,4,8,9-Hexahydro-3-(2-propinyl)pyrido~
A'13'!2»27indol/1,7-ab7/:17benazepinhydrochlorid,
Schmelzpunkt 145 bis 1480C nach Verreiben des
rohen Produkts mit Äthanol-Äther und anschließendes Trocknen im Vakuum bei 1000O für 5 Stunden.
3-Benzyl-1,2,3,4,8,9-hexahydropyridoZ4',3' :2,27indol~
/1,7-ab7/l7benzazepinhydrochlorid (Salz der Formel 6}
R * Benzyl; Χ**Χ'=*Υ=Υ'«Η)
Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung einer äquivalenten Menge 1-Benzyl-4-piperidon
an Stelle von i-Acetyl-4-piperidon wird ein rohes Produkt
erhalten, das in Äthanol gelöst wird. Diese Lösung wird mit äthanolischer Salzsäure gesättigt und das Lösungsmittel
abgedampft. Durch Verreiben des Rückstandes mit Äthylacetat wird die gewünschte Verbindung (XX)[VII)
als weißlicher Feststoff vom Schmelzpunkt 200°0 erhalten.
3-(2-Butinyl)-1i2,3,4,8,9-hexahydropyridoZ4l,3':2,27-indol/^
, 7-abJ7/Vbenzazepiiihydrochlorid (Salz der Formel
6; R = 2-Butinyl; X=X'=Y=Y'=H) ^
Ein Gemisch von 42,9 6 4-Piperidonäthylenacetal (1,4-Dioxa-8-azaspiro/4,57decan)
(Stach et al., L!onatsh.93i 1090 (1962)), 37,5a1,3-Dichlor-2-buten und 45 g wässerfreiem
Kaliumcarbonat wird 18 Stunden unter ständigem Rühren in 300 ml Methyläthylketon am Rückflußkühler
erhitzt. Das erhaltene Gemisch wird gekühlt und filtriert. Das Filtrat wird zur Trockene eingedampft, wobei
ein orangefarbenes öl erhalten wird, das in 4^0 ml
Äther aufgenommen wird. Die Ätlierschicht wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet
und eingedampft. Das als Rückstand verbleibende hellorangefarbene öl wird unter vermindertem Druck destilliert,
wobei 8-(3-Chlor-2-butenyl-1,4-dioxa-8-azaspiro/4,^7-decan
(XXXVIII) als klare farblose Flüssigkeit vom
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Siedepunkt 94- bis 96°C/0,25 mm Hg erhalten wird. Ein Gemisch
von 16,3 g der Verbindung (XXXVIII) und 18 g pulverförmigem
Kaliumhydroxyd in 50 ml Diäthylenglykol wird 2 Stunden/auf dem Dampfbad erhitzt. Anschließend wird
weitere 75 Minuten in einem Ölbad unter Stickstoff bei 165 bis 170°C gerührt. Das Gemisch wird gekühlt, mit
50 ml V/asser behandelt und Jmal mit je 75 ml Chloroform
extrahiert. Die vereinigten Chloroformextrakte werden 2mal mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Kaliumcarbonat
getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Durch Destillation des als Rückstand verbleibenden
Öls unter vermindertem Druck und anschließende Destillation unter den gleichen Bedingungen wird 8-(2-Butinyl)-1,4-dioxa-8-azaspiro/4-,57decan
(χχχΐχ) als farbloses öl vom Siedepunkt 89' bis 95°C/O,1O mm Hg
erhalten. 7»3 g dieses acetylenisehen Acetals (XXXIX)
in· 50 ml 4-N-Salzsäure werden 3 Stunden am Rückflußkühler
., . „ kpnzentriertem
erhitzt, anschließend mit/wässrigem Ammoniak basisch gen acht
und 3mal mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte
v/erden mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels
wird als Hydrolysenprodukt 1-(2-Butinyl)-4~ piperidon (XL) als gelbes öl vom Siedepunkt 67,5-69°C/
0,20 mm Hg erhalten.
Auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise,* jedoch unter
Verwendung einer äquimolaren Menge 1-(2-Butinyl)-4~
piperidon (XL) an Stelle von 1-Acetyl-4—piperidon wird
eine gummiartige Masse erhalten, die in diesem Fall mit Chloroform an Stelle von Ä'thylacetat extrahiert wird*
Die vereinigten Chloroformextrakte werden über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet und zur Trockene eingedampft.
Der Rückstand wird in Benzol aufgenommen und an einer Säule von neutralem Aluminiumoxyd der Aktivität I
(20 χ 2.5 cm) chromatographiert«. Das mit Benzol erhaltene
Eluat wird zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird
in wasserfreiem Äther gelöst und mit ätherischer Salz» 309844/1 114
~ 22389A1
säure behandelt. Die gebildete Fällung wird abfiltriert
und aus Aceton umkristallisiert. Nach Stehenlassen über Nacht bei -2O°C wird die gewünschte Verbindung (XLI)
als mikrokristalliner weißer Feststoff erhalten, der 4 Stunden bei 100°C/0f5 mm Hg getrocknet wird, bei etwa
170°G zu Sintern beginnt und dann bei 173 bis 175°C
(Zers.) schmilzt.
309844/1 1 1 4
Claims (1)
- Patentansprüchein derR ein Wasserstoffatom,ein C.-Cxp-Kohlenwasserstoffrest,eine Gruppe der Formel C H(i ί^)1Zs in der η eine positive ganze Zahl von 3 bis 6 ist,-. 0' H ,
eine Gruppe der Formel -C-R odereine Gruppe der Formel -C-OR0 ist, worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R' ein'C,-C..-Kohlenwasserstoffrest oder eine Gruppe der Formel C Η/ρ .\Z, m eine positive ganze Zahl von 2 bis 5 und R0 ein C. -C^-Alkylrest, ein Benzylrest oder eine Tetrahydropyranylgruppe ist, undX, X!, Y und Y' einzeln für Wasserstoffatome, Fluoratome, Chloratome, Bromatome, Trifluormethylreste, C.-C^-Alkylreste oder C.-C^-Alkoxyreste stehen mit der Maßgabe, daß einer der Reste X und X' und einer der Reste Y und Y1 Wasserstoffatome sein müssen,dadurch gekennzeichnet, daß man ·3098 44/1 1 1a) Nitrosoiminodibenzyle der Forme]Y Y1N-Oin der X, X'Yund Y1 die oben genannten Bedeutungen haben, mit einem 4-Piperidon der Formelin der.R die oben genannte Bedeutung hat, und mit metallischem Zink in Gegenwart von Eisessig und eines gesen Reduktion beständigen Lösungsmittels bei 3 5 bis 35 C umsetzt,b) das Reaktionsgemisch einige weitere Stunden unter guten Rühren bei 20° bis 25CC hält.c) die Flüssigkeit vom Feststoff abtrennt,d) die Flüssigkeit bei 50 bis 8o°C mit einer starken Säure zusammenführt unde) das gewünschte Produkt aus der Lösung isoliert.2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe a) bei einer Temperatur von 20 bis 25°C durchgeführt wird.3) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R, X, X1, Y und Y1 Wasserstoff atome sind.H) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein Acetyl rest ist und X, X', Y und Y1 Wasserstoffatome sind.309844/11145) Verfahren nach Anspruch ] zur Herste] ]u'ng der Verbindung der dort genannten Forme], in der R ein Methy]rest und X, Xf,Y und Y' Wasserstoffatome sind.6) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herste]]ung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein Isobutylrest ist und X, X1, Y und Y1 Wasserstoffatome sind.7) Verfahren nach Anspruch ] zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Forme], in der R ein Ä'thoxycarbonylrest ist und X, X', Y und Y' Wasserstoffatome sind.8) Verfahren nach Anspruch ] zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein Cyclopropy]methyl rest ist und X, X', Y und Y1 Wasserstoffatome sind.9) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein Methylrest, X1 undY Wasserstoffatome und X und Y1 Methylreste sind.10) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein exo-7-Norcarylmethylrest ist und X, X1, Y und Y1 Wasserstoffatome sind.11) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein (1-Methyl eye 1 opropy] )· methyl rest ist und X, X1, Y und Y' Wasserstoffatome sind.12) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein ]-Cyclopropy]äthy]-rest ist und X, X', Y und Y' Wasserstoffatome sind.IJ) Verfahren nach Anspruch ] zur Herste] ]ung der Verbindung der dort genannten Forme], in der R ein Al Iy] rest ist und X, X1, Y und Y' Wasserstoffatome- sind.30 9 84 4-/1 114Ih) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein 2-PropinyJrest is,t undX, Χ',Υ iind Y' Wasserstoffatome sind.15) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein Benzyl rest ist und X,XI, Y und Y1 Wasserstoffatome sind.16) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindung der dort genannten Formel, in der R ein Methylrest ist, X' und Sf Wasserstoff atome und X und Y1 Chloratome sind.Nach Anspruch 1 hergestelltes Zwischenprodukt der Formelin der R ein Acetyl rest oder fithoxycarbonylrest ist.Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel309844/ 1114in derR ein V/asserstoffatom, ein Cj-C^-Kohlenwasserstoffrest,eine Gruppe der Formel c n H(2n_i)Z' in der n eine positive ganze Zahl von 3 bis 6 ist,eine Gruppe der Formel -C-R'odereine Gruppe der Formel -C-OR° ist, worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R' ein C.-C^-Kohlenwasserstoffrest oder eine Gruppe der Formel c m H(2m-l)Z' m positive ganze Zahl von 2 bis 5 und R° ein C^-C^-Alkylrest, ein Benzylrest oder eine Tetrahydropyranylgruppe ist, undX, X1 , Y und Y1 einzeln für V/asserstoffatome, Fluoratome, Chloratome, Bromatome, Trifluormethylreste, C^-C^-Alkyl reste oder C.-Cj,-Alkoxyreste stehen mit der Maßgabe, daß einer der Reste X und X1 und einer der Reste Y und Y' Viasserstoff atome sein müssen,dadurch gekennzeichnet, daß man a) N-Nitrosoiminodibenzy]e der Forme]. N=Oin der X, X1, Y und Y' die oben genannten Bedeutungen haben, mit 4-Piperidon und mit meta.] .1 äschern Zink in Gegenwart von Eisessig und eines bei ]5 bis 350C gegen Reduktion beständigen Lösungsmitte]s zusammenführt,b) das Reaktionsgemisch unter gutem Rohren einige weitere Stunden bei einer Temperatur von 20 bis 25°C hä]t,3) die Flüssigkeit vom Feststoff abtrennt,d) die Flüssigkeit mit einer starken Säure bei einer Temperatur von 50 bis 8O0C behände]t unde) aus der Lösung ],2,3,4,8,9-Hexahydropyrido/5',3':2,3_7-309844/1114.4ο- 22389A1indo]/T,7-ab_7Zl/'''benzazepin der Forme]in der X, X1, Y und Y1 die oben genannten Bedeutungen haben, isoliert,f) das Produkt der Stufe e) mit einem geeigneten Säurehalogenid, Säureanhydrid oder Ester acyliert und gegebenenfallsg) die Carbonyl gruppe im Produkt der Stufe f) zur Methylengruppe reduziert.39) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formelin derR ein Wasserstoffatom,ein C.-C.p-Kohlenwasserstoffrest,eine Gruppe der Formel C H(? -)Z, in der η einepositive ganze Zahl von 3 bis 6 ist,O
eine Gruppe der Formel -C-R'oder309844/1114eine Gruppe der Formel -C-OR0 ist, worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R' ein C.-C^-Kohlenwasserstoff rest oder eine Gruppe der Formel C H^^^Z, m eine positive ganze Zahl von 2 bis 5 und R'° ein C^-C^-Alkylrest, ein Benzylrest oder eine Tetrahydropyranylgruppe ist, undX, X1 , Y und Ύ1 einzeln für Wasserstoff atone, Fluoratorr.e, Chloratome, Bromatome, Trifluormethylreste, C^-C^-Alkylreste oder C.-C^-Alkoxyreste stehen mit der Maßgabe, daß einer der Reste X und X1 und einer der Reste Y und Y' Wasserstoffatome sein müssen,dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Forme]in der X, X1, Y und Y' die oben genannten Bedeutungen haben, mit einem geeigneten Säurechlorid, Säureanhydrid oder Ester zum entsprechenden N-Acy]derivat umsetzt und gegebenenfalls den Carbonyl rest zum Methylenrest reduziert.20) Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel309844/1 1Ί4in derR ein Wasserstoffatom,ein C.-C.p-Kohlenwasserstoffrest,
eine Gruppe der Formel CHf2 ^)Z, in der η eine positive ganze Zahl von 3 bis 6 ist,eine Gruppe der Formel -C-R1odereine Gruppe der Formel -C-OR° ist, worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R! ein C.-C..*-Kohlenwasserstoff rest oder eine Gruppe der Formel C H/o ^Z1 m eine positive ganze Zahl von 2 bis 5 und R° ein C^-C^-Alky]-rest, ein Benzylrest oder eine Tetrahydropyranylf.ruppe ist, undX, X', Y und Y' einzeln für Wasserstoffatome, Fluoratome, Chloratome, Bromatome, Trifluormethylreste, C.-Ch-Alkylreste oder C.-C^-Alkoxyreste stehen mit der Maßgabe, daß einer der Reste X und X' und einer der Reste Y und Y1 Wasserstoffatome sein müssen,dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Forme]309844/1 1 1 4γ·in der X, X', Y und Y' die oben genannten Bedeutungen haben, mit einem geeigneten A3ky3halogenid, A3ky3su]fat, A3ky3su3-fonat oder Ary3su3fonat a3ky3iert.2^ Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formelin derR ein Wasserstoffetom,ein C.-C.g-Kohlenv/asserstoffrest,eine Gruppe der Formel CnH(2 i)Z, in der η einepositive ganze Zahl von 3 bis 6 ist,eine Gruppe der Formel -C-R'oder3098U/11U22389ΛΊeine Gruppe der Formel -C-OR0 ist, worin Z ein Sauerstoff- oder Schwefelatom, R1 ein C1-C..-Kohlenwasserstoffrest oder eine Gruppe der Formel C H/o . vZ, m einem (2m-l)positive ganze Zahl von 2 bis 5 und R ein C1-C^ rest, ein Benzylrest oder eine Tetrahydropyranylfjaippe ist, undX, X1, Y und Y1 einzeln für Wasserstoffatome, Fluoratome, Chloratome, Bromatome, Trifluormethylreste, C.-Ch-Alkylreste oder C.-C^-Alkoxyreste stehen mit der Maßgabe, daß einer der Reste X und X' und einer der Reste Y und Y1 V/asserstoffatome sein müssen,dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formelin der X, X', Y und Y' die oben genannten Bedeutungen haben, einer Kondensation mit einem geeigneten AJdehyd oder Keton in Gegenwart von Natriumcyanhydridborat bei einem pH-Wert oberhalb von 4 unterwirft.309844/ 1114
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Legal Events
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